In dieser Neuen Zeit unterliegen Beziehungen
einer
grundlegenden Veränderung.
Eure Beziehungen sind fast immer die Quelle tiefster
Gefühle in Euch,
die von größter Freude zu tiefster Verzweiflung reichen.
In
Beziehungen könnt Ihr Euch eines inneren Schmerzes bewusst werden,
der in
Wirklichkeit viel älter ist als die Beziehung selbst,
ja sogar älter als Eure
menschliche Existenz.
In dieser Zeit seid Ihr eingeladen und oft auch
herausgefordert,
auf dem Gebiet von Beziehungen zu einer tiefen Selbstheilung
zu gelangen. Aufgrund der neuen Energie, die sich Euch jetzt zeigt, ist es
möglich,
die zerstörerischen Elemente einer Beziehung in einen positiven,
gleichberechtigten Energiefluss zwischen Euch
und der anderen Person
umzuwandeln.
Allerdings kann Heilung auch bedeuten, dass Ihr Beziehungen,
in
denen Ihr Euch nicht angemessen ausdrücken könnt, loslasst.
Es kann oft
bedeuten, dass Ihr,
auch wenn Ihr jemanden wirklich von Herzen liebt,
ihm doch
Adieu sagen müsst, weil Euer innerer Pfad
Euch in eine andere Richtung führt.
Ob es nun in der Beziehung zu einer Erneuerung
oder zu einer Trennung führt,
Ihr seid herausgefordert, Euch mit den tiefsten Bereichen im Hinblick
auf
diese persönliche Bindung zu
beschäftigen.
Der Ruf Eures Herzens, der Herz-basierten Energie,
die diese Neue
Zeit prägt,
ist in Euer tägliches Leben eingetreten und ihr könnt Euch
gegenüber
dieser neuen Energie nicht mehr taub stellen.
Um zu erklären, wieso Euch Beziehungen so sehr verletzen
und
Euer Leben total auf den Kopf stellen können,
möchte ich Euch etwas über einen
uralten Schmerz,
den Ihr in Euren Seelen tragt, erzählen.
Es ist ein Schmerz,
der sehr alt ist, viel älter als dieses Leben,
sogar viel älter als all Eure
bisherigen Leben auf der Erde.
Ich will Euch mit zur Geburt Eurer Seele zurücknehmen.
Die Geburt der Seele
-Vescia Pisces-
Innerhalb dieses göttlichen Bewusstseins,
dieses „Federbetts der Liebe"
wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt der
Entschluss gefasst,
eine neue Situation zu erschaffen.
Es ist sehr schwierig,
dies in menschliche Worte zu kleiden,
aber vielleicht könnt Ihr Euch
vorstellen, dass es in diesem Gott,
in diesem Bewusstsein der Einigkeit, ein
Verlangen
nach „etwas Anderem", etwas Anderem als Einigkeit gab.
Es gab, sozusagen, ein Verlangen nach „Erfahrungen".
Wenn Ihr vollständig
umhüllt seid von der Ganzheit eines puren Wesens,
dann erlebt Ihr nichts...
Ihr
seid einfach.
Trotz der Verzückung und der totalen Sicherheit in diesem Zustand
gab es einen Teil von Gott, einen Teil seines kosmischen Bewusstseins,
das entdecken
und sich entwickeln wollte.
Dieser Teil trennte sich quasi „von sich
selbst".
Ihr seid dieser Teil von Gott.
Euer Bewusstsein hat einst
zugestimmt, dieses Experiment zu wagen,
sich von der Einheit zu trennen und
ein „Ich" zu werden,
eine Einheit in sich selbst, ein definiertes
individuelles Bewusstsein.
Das war ein Riesenschritt.
Im Inneren Eures Wesens
wusstet Ihr, dass das eine gute Sache war.
Ihr habt gefühlt, dass die Sehnsucht
nach Kreativität
und Erneuerung ein positives und wertvolles Ziel war.
Und
doch, in dem Moment, in dem Ihr wirklich aus dem Feld der Einheit
herausgelöst
wart, kam dieser Schmerz.
Zum ersten Mal in Eurer Erinnerung,
zum ersten Mal in
Eurem Leben,
gab es da diesen tiefen Schmerz.
Ihr wart weggerissen aus einem
Reich der Liebe und Sicherheit,
das für Euch total selbstverständlich gewesen
war.
Das ist der Geburtsschmerz, von dem ich Euch erzählt habe.
Selbst
innerhalb dieser ersten intensiven Erfahrung der Trostlosigkeit
flüsterte Euch
etwas in Eurem Inneren zu, „dass alles gut ist",
dass es Eure eigene Wahl
war.
Aber der Schmerz war so tief, dass Ihr in den äußeren Schichten Eures
Wesens verwirrt und orientierungslos wurdet.
Es wurde sehr schwierig für Euch,
auf Tuchfühlung mit diesem tiefen inneren Wissen zu bleiben, dem inneren
Bereich, in dem Ihr Gott SEID und in dem Ihr wisst,
„dass alles gut ist".
Diesen gequälten Teil, der in dieser Zeit geboren wurde,
nenne ich das Innere Kind.
Eure Seele, Eure einzigartige Individualität, trägt
in sich die Extreme eines
puren göttlichen Wissens auf der einen Seite
und
eines traumatisierten, kosmischen Kindes auf der anderen Seite.
Diese Einheit
von Gott und Kind,
von Wissen und Erfahrung,
begab sich auf eine lange Reise.
„Ihr" seid als individuelle Seelen gestartet.
Ihr habt begonnen, zu
erforschen und zu erfahren,
was es bedeutet, ein „Ich" zu sein, ein
definiertes Individuum.
Gott hat einen Teil seines Selbst in Seelen verwandelt.
Seelen müssen Erfahrungen machen,
um wieder zu ihren göttlichen Ursprüngen
zurückzufinden.
Eine Seele muss lebendig sein, erfahren, entdecken, sich selbst
zerstören
und wieder aufbauen können ... um zu fühlen, wer er/sie wirklich ist,
nämlich Gott.
Das Selbstverständnis, eins und ganz zu sein,
wurde zerstört
und musste durch Erfahrungen wieder gewonnen werden.
Das in sich war schon ein
großes Wunder der Kreativität.
Die Geburt eines Ich-Bewusstseins war eine Art
Wunder!
Es hatte noch nie vorher existiert.
Ihr versucht häufig, die Grenzen Eures Ich-Seins zu
überwinden,
um das Einssein und die tiefe Vereinigung wieder zu erfahren.
Ihr
könntet sagen, dass das, das eigentliche Ziel
Eurer spirituellen Reise ist.
Aber bedenkt für einen Moment:
aus der Sicht Gottes ist das Ich-Sein,
die
Trennung, das, was das Wunder ausmacht!
Der Zustand des Einsseins war die
normale Situation
„so wie es immer war".
In dem Wunder, eine einzigartige
Seele zu sein,
liegt immense Schönheit, Freude und kreative Macht verborgen.
Dass Ihr das nicht so empfindet, liegt daran,
dass Ihr immer noch mit Eurem
Geburtsschmerz als Seele kämpft.
Irgendwo, tief in Euch, hallt der Urschrei von
Qual
und Betrug immer noch nach:
es ist die Erinnerung daran, von Eurer
Mutter/Eurem Vater losgerissen
worden zu sein, getrennt von dem
allumfassenden Federbett der Liebe
und Sicherheit.
Auf Eurer Reise durch Zeit und Erfahrung habt Ihr so viele
Dinge
durchgemacht.
Ihr habt alle möglichen Arten von Wesen ausprobiert.
Es gab
so manche Inkarnation, in der Ihr nicht in menschlicher Gestalt
geboren wurdet, aber das ist jetzt nicht so
wichtig.
Was für mich in diesem Zusammenhang wirklich wichtig ist,
ist, dass
Ihr während dieser sehr langen Geschichte von zwei verschiedenen Motiven
angetrieben wurdet.
Auf der einen Seite war da die Lust an der Erforschung,
der
Erschaffung und der Erneuerung
und auf der anderen Seite war das Heimweh,
das
Gefühl, aus dem Paradies vertrieben worden zu sein,
und eine überwältigende
Einsamkeit.
Das Ich-Sein annehmen
In Eurem aktuellen Stand der Evolution beginnt Ihr zu
realisieren,
dass alles mit der Fähigkeit steht und fällt,
wirklich Euer
„Ich-sein" anzunehmen.
Es geht darum, wirklich Eure eigene Göttlichkeit
anzuerkennen
und aus diesem Selbst-Bewusstsein heraus Freude und Fülle zu
erfahren.
Im Moment Eurer kosmischen Geburt,
in dem Moment, als Euch
Trostlosigkeit und Schmerz umhüllten,
habt Ihr angefangen, Euch winzig klein und
unbedeutend zu fühlen.
Von diesem Moment an habt Ihr nach etwas gesucht,
was
Euch retten könnte.
Eine Macht oder Kraft außerhalb Eurer selbst,
ein Gott, ein
Führer, ein Partner, ein Kind, etc etc.
In dem Erwachensprozess, den Ihr jetzt
gerade durchmacht,
erkennt Ihr, dass die essentielle Sicherheit, nach der Ihr
Euch sehnt,
nicht außerhalb von Euch zu finden ist,
sei es nun ein Elternteil,
ein Liebhaber oder ein Gott.
Wie stark dieses Sehnen oder dieses Heimweh auch
in bestimmten
Beziehungen „angetriggert" werden mag,
Ihr werdet diese notwendige
Sicherheit dort nicht finden,
nicht einmal in der Beziehung zu Gott.
Denn der Gott, an den Ihr glaubt,
der Gott, der Euch durch
Traditionen beigebracht wurde
und der immer noch stark Eure Wahrnehmung
beeinflusst,
ist ein Gott außerhalb Eurer selbst.
Es ist ein Gott, der Euch
Wege vorgibt, der Euch den Weg bereitet.
Aber diesen Gott gibt es nicht.
Ihr
selbst seid Gott, Ihr seid dieser kreative Anteil Gottes,
der beschloss, seinen
eigenen Weg zu gehen
und Dinge in einer ganz anderen Art zu erleben.
Ihr hattet
die Zuversicht, dass Ihr in der Lage sein würdet,
Euch selbst von dieser Wunde
Eurer Geburt heilen zu können.
Ihr könntet sagen, dass diese progressive
Energie des Erforschens
und der Erneuerung eine männliche Energie ist,
während
die Energie der Vereinigung, des Zusammenkommens,
des Zuhauses, eine weibliche
Energie ist.
Beide dieser Energien sind sowohl bei Männern
als auch bei Frauen
zu finden.
Als Seele seid Ihr weder männlich noch weiblich.
Genauer gesagt, Ihr
seid sowohl männlich als auch weiblich.
Ihr habt Eure Reise mit diesen beiden
Zutaten begonnen.
Und jetzt ist die Zeit gekommen,
sie in Harmonie
zusammenarbeiten zu lassen,
das heißt, wirklich die Einheit Eures Selbst zu
erfahren.
Nachdem Ihr Eure eigene Größe so lange verleugnet habt,
werdet Ihr
schlussendlich realisieren,
dass es keine Alternative dazu gibt,
der Gott zu
sein, nach dem es Euch verlangt.
Das ist der ultimative Durchbruch zur Erleuchtung:
zu
erkennen, dass Ihr selbst der Gott seid, nach dem Ihr Euch verzehrt.
Da ist
nichts außerhalb Eurer selbst,
das Ihr ins Zentrum Eurer eigenen Kraft,
Eurer
eigenen Ganzheit bringen könntet.
Ihr seid es, Ihr seid der Eine und Ihr wart
es immer schon!
Ihr habt schon immer
auf Euch gewartet!
Diese Flamme der Selbsterkenntnis in Euch zu entzünden,
bringt solche Freude,
ein so tiefes Gefühl des nach-Hause-Kommens,
dass es all
Eure Beziehungen in eine neue Perspektive bringt.
So fühlt Ihr Euch zum
Beispiel wegen der Dinge,
die andere Euch erzählen, weniger betroffen.
Wenn
jemand Euch kritisiert oder misstraut,
nehmt Ihr es nicht automatisch
persönlich.
Ihr fühlt Euch weniger angegriffen oder neigt weniger dazu,
darauf
zu reagieren.
Ihr lasst es eher auf sich beruhen und Euer Bedürfnis, Euch zu
verteidigen, sowohl vor Euch selbst, als auch vor der anderen Person,
fällt von
Euch ab.
Wenn Ihr Euch durch das, was eine andere Person von Euch denkt,
leicht
verletzt fühlt, dann ist das ein Indiz dafür,
dass Ihr Euch selbst im tiefsten
Inneren verachtet,
so dass Ihr dazu neigt, den negativen Einschätzungen anderer
zuzustimmen.
Diese Geringschätzung Eurer selbst könnt Ihr nicht lösen,
indem
Ihr den Konflikt mit anderen sucht,
sondern nur, indem Ihr in Euch geht
und
Euch um Eure emotionalen Wunden kümmert.
Diese sind sehr viel älter als dieser
spezifische Moment
der Zurückweisung.
Tatsächlich ist jeder Schmerz durch Zurückweisung,
jeder
Schmerz innerhalb von Beziehungen, auf diese ursprünglichen,
nicht verheilten
Geburtsschmerzen zurückzuführen.
Es mag scheinen, als ob ich hier einen
Riesenschritt mache,
weil es alle möglichen verschiedenen komplexen Situationen
in Beziehungen gibt, die nahezulegen schienen,
dass der Grund mehr in der Nähe
zu suchen ist.
Es mag den Anschein haben,
dass Euer Schmerz durch etwas
verursacht wurde,
was Euer Partner getan oder nicht getan hat.
Es mag den
Anschein haben,
als ob irgendetwas außerhalb Eurer selbst den Schmerz
hervorruft.
Und deshalb denkt Ihr, dass die Lösung Eures Problems
im Verhalten
des anderen zu finden ist.
Aber lasst Euch sagen:
im Grunde versucht Ihr nur,
eine uralte Wunde in Euch selbst zu heilen.
Und wenn Ihr Euch dessen nicht
bewusst seid,
dann könnt Ihr leicht in Beziehungsprobleme verstrickt werden,
die extrem schmerzhaft sein können.
Vor allem in heterosexuellen Beziehungen (Liebesbeziehungen)
versucht Ihr häufig, eine Art von Einheit und Sicherheit zu erzwingen,
die dem
urzeitlichen Zustand der Einheit entspricht,
an den Ihr Euch noch vage
erinnert.
Unterbewusst versucht Ihr, das Gefühl, wie es war,
als Euch dieses
Federbett unbedingter Liebe und Akzeptanz
noch gemütlich und warm umgeben hat,
wiederherzustellen.
Da ist ein Kind in Eurem Inneren, das sich nach dieser
unbedingten Akzeptanz die Augen aus dem Kopf heult.
Und doch, wenn dieses Kind
in Euch, seine Arme um das Kind
(diesen Anteil) in Eurem Partner legt,
resultiert das nur allzu oft in einem
erstickenden Klammergriff, der
beide Partner an einer echten
Selbstentwicklung hindert.
Was wirklich geschieht, ist, dass Ihr emotional abhängig
werdet
und dass Ihr beginnt, die Liebe oder die Anerkennung der anderen Person
für Euer Wohlergehen zu brauchen.
Abhängigkeit bringt immer Macht- und
Kontrollprobleme mit sich,
denn jemanden zu brauchen, bedeutet immer auch,
sein
oder ihr Verhalten kontrollieren zu wollen.
Das ist der Anfang einer destruktiven
Beziehung.
Seine eigene Individualität innerhalb einer Beziehung aus einer
unbewussten Sehnsucht nach absoluter Vereinigung heraus aufzugeben,
ist ein
destruktives Verhalten, das sich sowohl gegen sich selbst
als auch gegen die
andere Person richtet.
Echte Liebe zwischen zwei Menschen zeigt,
dass zwei
Energiefelder total unabhängig voneinander funktionieren
können.
Jedes von
beiden ist eine Einheit mit sich selbst
und verbindet sich mit dem anderen auf
der Basis dieser Einheit.
In Beziehungen, in denen die Partner voneinander
abhängig sind,
werdet Ihr ein unkoordiniertes Streben nach einer „organischen
Ganzheit"
feststellen:
ohne den anderen nicht funktionieren zu können oder
zu wollen.
Das führt zu einer Verstrickung der Energiefelder,
die in den
Aura-Feldern als eine Art Energieschläuche zu erkennen sind,
über die die
beiden Partner sich gegenseitig füttern.
Sie füttern sich gegenseitig mit den
suchterzeugenden Energien
von Abhängigkeit und Kontrolle.
Diese Art von
Energieverstrickung legt nahe,
dass Ihr nicht die Verantwortung für Euch selbst
übernehmt,
dass Ihr Euch nicht an diese alte Seelen wunde herantraut,
die nur
Ihr heilen könnt.
Wenn Ihr nur diesen tiefen Schmerz anerkennen
und die Verantwortung übernehmen würdet,
könntet Ihr sehen, dass Ihr nie irgendjemand
anderen braucht,
um ganz und heil zu sein und Ihr könntet Euch von diesen
destruktiven Aspekten Eurer Beziehungen befreien.
Karmische Beziehungen
In diesem Zusammenhang will ich auch etwas
über „Karmische
Beziehungen" sagen.
Hiermit meine ich Beziehungen zwischen Menschen,
die
einander über viele Lebenszeiten hinweg gekannt
und intensive Emotionen
miteinander durchlebt haben.
Das Kennzeichen solcher karmischer Beziehungen
ist,
dass die Partner im Inneren ungelöste Emotionen in sich tragen,
wie
Schuld, Angst, Abhängigkeit, Eifersucht, Ärger oder ähnliches.
Aufgrund dieser
ungelösten emotionalen „Last",
fühlen sie sich in jeder neuen Inkarnation
wieder zueinander hingezogen.
Das Ziel dieses neuerlichen Zusammentreffens ist
immer,
ihnen die Möglichkeit zu geben,
das anstehende Problem wirklich
aufzulösen.
Dies geschieht, indem sie dasselbe Problem in einem kurzen Zeitraum
wieder und wieder erschaffen.
Wenn sie sich anfangs treffen, empfinden die
karmischen „Mitspieler"
ein überwältigendes Verlangen, sich näher zu
kommen
und nach einiger Zeit fangen sie an,
ihre alten emotionalen Muster zu
wiederholen.
Nun ist die Bühne dafür bereitet, das alte Thema neu aufzulegen
und es vielleicht in einer erleuchteteren Art anzugehen.
Die spirituelle
Absicht hinter diesem neuerlichen Spiel ist es,
beiden Partnern die Möglichkeit
zu geben, andere Wege zu beschreiten,
als sie es in einem vorigen Leben getan
haben.
Ich will Euch hier ein Beispiel geben:
Stellt Euch eine Frau
vor,
die in einem früheren Leben einen Ehemann hatte,
der ziemlich
besitzergreifend und herrschsüchtig war.
Eine Weile akzeptierte sie das,
aber
an einem bestimmten Punkt beschloss sie,
dass es jetzt genug sei und brach die
Beziehung ab.
Danach begeht Ihr Ehemann Selbstmord.
Die Frau verspürt Reue.
Sie
glaubt, sie sei schuld daran.
Hätte Sie ihm noch einmal eine Chance geben
sollen?
Sie trägt dieses Gefühl der Schuld mit sich herum
bis an den Rest ihres
Lebens.
In einem anderen Leben treffen sie sich wieder.
Es besteht
eine merkwürdige Anziehungskraft zwischen ihnen.
Zunächst ist der Mann
ausnehmend charmant
und sie ist im Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Er verehrt
sie.
Sie beginnen eine Beziehung.
Von da an wird er zunehmend eifersüchtiger
und besitzergreifender.
Er verdächtigt sie, untreu zu sein.
Sie befindet sich
in einem inneren Zwiespalt.
Sie ist zornig und entsetzt darüber, dass er sie
falsch verdächtigt,
aber sie fühlt auch eine merkwürdige Verpflichtung,
nicht
nachtragend zu sein und ihm eine neue Chance zu geben.
Er ist ein verletzter
Mann, denkt sie, er kann nichts dafür,
dass er diese Angst davor hat, verlassen
zu werden.
Vielleicht kann ich ihm ja helfen, darüber hinwegzukommen.
Sie rechtfertigt
damit ihr Verhalten, aber in Wahrheit lässt sie zu,
dass ihre persönlichen Grenzen überschritten werden.
Die Beziehung wirkt sich negativ auf ihr
Selbstwertgefühl aus.
Die befreiendste Wahl für diese Frau wäre es nun,
die
Beziehung abzubrechen
und ohne ein Gefühl der Schuld ihren eigenen Weg zu
gehen.
Sie trägt für den Schmerz und die Angst ihres Mannes keine Verantwortung.
Sein Schmerz und ein Gefühl der Schuld haben zu dieser
zerstörerischen
Beziehung geführt.
Ihre Beziehung war bereits durch das
vorherige Leben emotional befrachtet.
Die tiefere Bedeutung dieser
Wiederbegegnung liegt darin,
dass die Frau lernen muss, Dinge ohne
Schuldgefühle loszulassen
und der Mann, emotional auf eigenen Beinen zu stehen.
So besteht die einzige wirkliche Lösung in dieser Situation darin,
die
Beziehung abzubrechen.
Die Lösung für das Karma der Frau besteht darin,
ihr
Gefühl der Schuld loszulassen.
Der „Fehler", den sie in ihrem früheren
Leben gemacht hat,
besteht nicht darin, dass sie ihren Mann verlassen hat,
sondern
dass sie sich für seinen Selbstmord verantwortlich fühlte.
Der Auszug seiner
Frau in diesem Leben könnte den Mann wieder mit seinem eigenen Schmerz und
seiner Angst konfrontieren
und ihm eine neue Gelegenheit geben, diese Gefühle
anzunehmen,
anstatt vor ihnen davonzulaufen.
Eine karmische Begegnung kann man daran erkennen,
dass die
andere Person Euch merkwürdig bekannt vorkommt.
Sehr häufig liegt hier auch
eine gegenseitige Anziehung,
etwas „Zwanghaftes" in der Luft, die Euch
dazu bringt,
zusammenzukommen und Euch gegenseitig zu entdecken.
Wenn
sich die Gelegenheit ergibt, kann diese starke Anziehung in eine
Liebesbeziehung oder einen schweren „Zusammenstoß" münden.
Die Gefühle,
die Ihr dabei erfahrt, können so überwältigend sein,
dass Ihr denkt, Ihr hättet
eine verwandte Seele gefunden.
Und doch sind die Dinge nicht, wie sie scheinen.
In solchen Beziehungen wird es immer tiefsitzende Probleme geben,
die über kurz
oder lang an die Oberfläche drängen.
Häufig geraten die Partner in einen psychologischen
Konflikt,
dessen Hauptbestandteile Macht, Kontrolle und Abhängigkeit sind.
Und
so wiederholen sie die Tragödie,
die sie unterbewusst aus einem früheren Leben
kennen.
In einem früheren Leben waren sie vielleicht Liebende, Eltern oder
Kind, Vorgesetzter oder Angestellter, oder irgend eine andere Art von
Beziehung.
Aber immer haben sie durch Handlungen der Untreue, Machtmissbrauch
oder,
auf der anderen Seite, zu starker Hingabe eine tiefe Wunde im anderen
berührt.
Es gab eine tiefgehende emotionale Beziehung zwischen ihnen,
die tiefe
Wunden geschlagen hat und emotionales Trauma auslöste.
Das ist der Grund,
weshalb die Mächte der Anziehung genau wie unerklärliche
Abneigungen so
heftig sein können,
wenn sie sich in diesem neuen Leben wieder begegnen.
Die spirituelle Aufforderung an alle Seelen,
die energetisch
in einem solchen
Beziehungsgestrüpp verstrickt sind, ist,
den anderen
loszulassen und eine „Einheit-mit-sich-selbst" zu werden,
frei und
unabhängig.
Karmische Beziehungen, wie sie hier erwähnt sind,
sind fast nie
langfristige, stabile, liebevolle Verbindungen.
Sie sind eher zerstörerisch als
heilend.
Ziemlich häufig ist die grundlegende Aufgabe solcher Begegnungen darin
zu sehen, es endlich zu schaffen, den anderen loszulassen.
Das haben die Beteiligten
in einem oder mehreren früheren Leben nicht geschafft, aber nun bietet sich
eine neue Gelegenheit,
sich gegenseitig in Liebe gehen zu lassen.
Wenn Ihr Euch selbst in Beziehungen befindet,
die durch
intensive Gefühle gekennzeichnet sind,
die in Euch eine Menge Trauer und
Schmerz hervorrufen,
von denen Ihr Euch aber bisher nicht befreien konntet,
macht Euch bitte klar, dass Ihr durch nichts dazu verpflichtet seid,
bei der
anderen Person zu bleiben.
Genauso solltet Ihr Euch klarmachen, dass intensive
Gefühle häufiger zu tiefem Schmerz als zu gegenseitiger Liebe führen.
Die
Energie der Liebe ist im Wesentlichen ruhig und friedvoll,
unbeschwert und
inspirierend.
Sie ist nicht schwer, anstrengend und tragisch.
Wenn eine
Beziehung solche Züge annimmt,
ist es eher an der Zeit, loszulassen,
als „daran
zu arbeiten".
Manchmal überzeugt Ihr Euch selbst davon,
dass Ihr
zusammenbleiben müsst,
weil Ihr ein
„gemeinsames Karma" habt und Ihr „es aufarbeiten müsst".
Ihr bezieht
Euch auf das Karma als Argument, die Beziehung zu verlängern,
während Ihr beide
schrecklich darunter leidet.
Aber tatsächlich verdreht Ihr hier das Konzept
des Karma.
Ihr arbeitet das Karma nicht gemeinsam auf:
Karma ist eine ganz
individuelle Geschichte.
Das Karma, das in solchen Beziehungen zum Tragen
kommt,
bedeutet sehr häufig gerade, dass ihr vollkommen loslassen müsst,
dass
Ihr euch aus solchen Beziehungen lösen müsst,
um Euch darüber klar zu werden,
dass Ihr in Euch selbst eine Einheit seid.
Noch einmal, Karma ist etwas, was
Ihr mit Euch alleine ausmachen müsst.
Eine andere Person kann etwas in Euch
antriggern,
was zwischen Euch eine Menge Drama hervorruft.
Aber es bleibt Eure
ganz individuelle Aufgabe und Herausforderung, mit Euren eigenen inneren
Verletzungen fertig zu werden und nicht mit denen des anderen.
Ihr habt nur
Verantwortung für Euch selbst.
Es ist sehr wichtig, dass Ihr das realisiert,
denn das ist
einer der Hauptfallstricke innerhalb von Beziehungen.
Ihr seid nicht
verantwortlich für Euren Partner,
und er/sie ist nicht verantwortlich für Euch.
Die Lösung für Eure Probleme liegt nicht im Verhalten des anderen.
Manchmal fühlt Ihr Euch mit dem Inneren Kind des anderen,
mit seinen emotional verletzten inneren Anteil, so verbunden,
dass Ihr das
Gefühl habt, Ihr seid derjenige, der ihn/sie „retten" muss.
Aber das wird
nicht funktionieren.
Ihr werdet das Gefühl der Machtlosigkeit und Opferrolle im
Anderen nur verstärken, während es wesentlich hilfreicher wäre, hier eine
Grenze zu ziehen
und Euch um Euch selbst zu kümmern.
Es ist Eure
Bestimmung, Euch in Euch ganz und vollkommen zu fühlen,
ganz für Euch allein.
Das ist die wichtigste Voraussetzung für eine wirklich erfüllende Beziehung.
Heilende Beziehungen
Es gibt heilende und zerstörerische Beziehungen.
Ein Charakteristikum
der heilenden Beziehung ist,
dass die Partner sich so akzeptieren, wie sie
sind,
ohne zu versuchen, den anderen zu verändern.
Sie genießen die Gegenwart
des Anderen, aber sie fühlen sich nicht unwohl, verzweifelt oder einsam, wenn
der Andere nicht bei ihnen ist.
In dieser Art von Beziehung bieten sich die
Partner gegenseitig Verständnis, Unterstützung und Ermutigung,
ohne zu
versuchen, die Probleme des anderen zu lösen.
In solchen Beziehungen herrschen
Freiheit und Frieden.
Natürlich kann es auch hier hie und da zu Unstimmigkeiten
kommen,
aber die Emotionen, die dadurch hervorgerufen werden, sind kurzlebiger
Natur.
Beide Partner sind bereit, gegenseitig zu verzeihen.
Es besteht eine
Herzensbeziehung zwischen ihnen und infolgedessen
nehmen sie die Gefühle bzw.
Fehler des Anderen nicht persönlich.
Da sie in ihnen keine tiefer liegenden
Schmerzen antriggern,
messen sie ihnen auch nicht so viel Bedeutung zu.
Sie
beziehen ihre Stärke und ihr Wohlbefinden nicht aus der Anerkennung
oder der
Gegenwart des Partners.
Er oder sie füllt nicht etwa eine Leere in ihnen,
sondern er bringt etwas Neues und Vitales hinzu.
Auch in heilenden Beziehungen können die Partner sich
bereits aus einem
oder mehreren früheren Leben kennen.
Aber in diesen Fällen
haben sie fast nie eine karmische Belastung,
wie oben beschrieben.
Die beiden
Seelen mögen sich in einem vorigen Leben auf eine Weise gekannt haben, die
hauptsächlich ermutigend und aufbauend war.
Als Freunde, Partner, Eltern und
Kinder, haben sie sich als Seelenpartner erkannt. Dies schafft eine über viele
Lebenszyklen hinweg unauflösliche Verbindung.
Zwillingsseelen
An dieser Stelle möchte ich auf die Frage der
Zwillingsseelen eingehen,
von dem Ihr vielleicht alle schon einmal gehört habt.
Die Idee der Zwillingsseelen übt eine starke Anziehungskraft auf Euch aus.
Aber
so etwas kann auch unter Umständen gefährlich sein,
weil es dazu führen kann,
dass der Geburtsschmerz und emotionale Abhängigkeit
bei beiden verstärkt wird,
anstatt sie zu lösen.
Das passiert dann, wenn Ihr das Konzept der
Zwillingsseelen so interpretiert,
dass es da eine andere Person gibt, die
perfekt zu Euch passt
und Euch „ganz" macht.
Es ist die Vorstellung einer
Zwillingsseele als „anderer Hälfte".
In diesem Fall nehmt Ihr an, dass
die Einheit und Sicherheit,
die Ihr so tief vermisst, in jemand anderem zu
finden ist, der perfekt zu Euch passt.
Dieser „unreifen" Vorstellung von Zwillingsseelen
entsprechend
sind Zwillingsseelen zwei Hälften, die zusammen ein Ganzes
ergeben.
Meistens sind diese beiden Seelen einmal männlich und einmal weiblich.
Das bedeutet nicht nur, dass Ihr nach dieser Auffassung unfertig seid,
sondern
auch dass Ihr dem Wesen nach männlich oder weiblich seid.
Vielleicht könnt Ihr
erkennen, dass diese Auffassung von Zwillingsseelen aus spiritueller Sicht
weder gesund noch heilsam ist.
Sie macht Euch von etwas, was außerhalb Eurer
selbst liegt, abhängig.
Sie verleugnet Eure göttliche Herkunft, die bedeutet,
dass Ihr ALLES seid,
männlich und
weiblich, und dass Ihr in Euch heil und vollkommen seid.
Sie schafft
alle möglichen Illusionen, die Euch von Eurer Heimat immer mehr entfernen.
Und
mit „Heimat" meine ich Euer eigenes Selbst,
die Göttlichkeit Eures
„Ich-Seins"
. Keine Seele ist jemals als Hälfte einer anderen Seele
gedacht.
Zwillingsseelen existieren, und sie sind das, was der
Wortsinn nahe legt:
sie sind Zwillinge.
Sie sind Seelen, die auf derselben
Schwingungsebene bzw. Frequenz schwingen, oder man könnte auch sagen, die haben
die gleiche Geburtsstunde,
wie bei biologischen Zwillingen.
Die jeweilige
Geburtsstunde, dieser einzigartige Moment in Raum und Zeit,
bewirkt einen einzigartigen
Gefühlston in den Seelen, die geboren werden.
Sie hängen in keiner Weise
voneinander ab.
Sie sind weder männlich noch weiblich.
Aber sie sind
sicherlich aufeinander eingestimmt, als verwandte Geister.
Was ist der Grund für die Erschaffung von Zwillingsseelen?
Weshalb gibt es sie?
Ah... oft denkt Ihr, der Grund dafür, dass etwas besteht,
liege im darin enthaltenen Lernprozess, den es ermöglicht.
Aber so ist es bei
Zwillingsseelen nicht.
Der Grund für das Vorhandensein von Zwillingsseelen liegt
nicht in irgendwelchen Lernprozessen.
Der Grund ist einfach Spaß und
Kreativität.
Zwillingsseelen haben in der Dualität keine tiefere Funktion.
Ihr
werdet Eure Zwillingsseele treffen,
wenn Ihr über die Dualität hinauswachst,
wenn Ihr Euch wieder mit dem Gott in Euch identifiziert,
der ganz und ungeteilt
und fähig ist,
jede Form oder Erscheinungsbild anzunehmen.
Zwillingsseelen
treffen sich auf ihrem Weg nach Hause.
Lasst uns für einen Moment noch mal zum Beginn Eurer Reise
zurückgehen.
In dem Moment, in dem Ihr den Zustand der Einheit verlasst
und ein
Individuum werdet, beginnt für Euch die Dualität.
Plötzlich sind da Hell und
Dunkel, Groß und Klein, Gesund und Krank usw.
Die Realität ist gespalten.
Ihr
habt keinen Beziehungsrahmen mehr dafür, wo und wer Ihr wirklich seid.
Zuerst habt Ihr Eure
Identität aus dem „Teil-eines-Ganzen-Sein" bezogen.
Jetzt seid Ihr
plötzlich ein einzelnes Teilchen,
das aus dem Ganzen herausgerissen wurde.
Aber
ohne dass Euch das bewusst ist, begleitet Euch jemand, der Euch gleich ist,
der
Euch so ähnlich ist, wie das nur möglich ist.
Ihr habt „denselben Raum" im
Federbett der Einheit eingenommen,
Ihr wart Euch so nahe, dass Ihr gar
nicht wusstet, dass Ihr Zwei seid,
bis Ihr geboren wurdet.
Was Euch beide verbindet, ist etwas jenseits der
Dualität, etwas,
was Eurer Geschichte der Dualität vorausging.
Es ist
schwierig, das in Worte zu fassen, weil es gegen Eure üblichen Definitionen
von Identität verstößt, in der Ihr entweder eins oder zwei seid
und nicht
gleichzeitig beides sein könnt.
Nun, Ihr habt Euch beide auf die Reise gemacht, eine lange
Reise,
durch viele Erfahrungen.
Ihr habt beide die Extreme der Dualität
erfahren, um nach und nach zur Erkenntnis zu gelangen, dass Euer Wesen nicht in
der Dualität liegt,
sondern irgendwo außerhalb, in irgendetwas, was dem Ganzen
zugrunde liegt. Sobald Ihr Euch dieser Einheit zutiefst bewusst werdet,
beginnt
Eure Reise zurück.
Nach und nach, Schritt für Schritt, fühlt Ihr Euch weniger
zu äußerlichen Dingen
wie Macht, Ruhm, Geld oder Prestige hingezogen.
Ihr
versteht mehr und mehr, dass der Schlüssel nicht darin liegt,
was Ihr erlebt,
sondern wie Ihr es erlebt.
Ihr schafft Euer eigenes Glück oder Euer eigenes
Elend durch Euer Bewusstsein.
Nun entdeckt Ihr die Macht Eures Bewusstseins.
Dann, wenn Ihr durch die ganzen Höhen und Tiefen der
Dualität gegangen seid, kommt der Moment, in dem Ihr Eurer Zwillingsseele
begegnet.
In der Energie und der Erscheinung Eurer Zwillingsseele erkennt Ihr
einen wesentlichen Teil Eures Selbst, Eures Wesens jenseits der Dualität
und
durch genau diese Erkenntnis versteht Ihr auch Euch selbst besser
und werdet
Euch bewusst, wer Ihr wirklich seid.
Euer Zwilling ist ein Bezugsrahmen für
Euch, der Euch hilft, über die engen Grenzen, die Euch suggeriert wurden und
die Ihr in diesem und in den Leben davor angenommen habt, hinauszugehen.
Ihr
befreit Euch dadurch,
dass Ihr diese Spiegelung Eures Selbst in Eurem Zwilling
erkennt,
es ist so etwas wie ein Erinnerungssignal
und es hat nichts mit
emotionaler Abhängigkeit zu tun.
Euer Zusammentreffen hilft Euch beiden,
stärkere und selbst-bewusstere Individuen zu werden, Eure Kreativität und Liebe
auf Erden auszudrücken.
Es beschleunigt Euren Weg zurück, da es Euch hilft,
auf
einen höheren Level der Einheit zu gelangen,
während Ihr gleichzeitig Euer
Ich-Sein,
Eure einzigartige Individualität vollständig beibehaltet
und zum
Ausdruck bringt.
Im Endeffekt sind wir alle Eins.
Wir werden unterstützt
durch eine Energie,
die in uns allen gleichermaßen vorhanden ist.
Aber zugleich
sind wir alle individuell.
Die Zwillingsseele ist das Bindeglied zwischen
Individualität und Einheit.
Es ist wie ein Sprungbrett zur Einheit.
Wenn Ihr
Euch mit Eurer Zwillingsseele bewusst und körperlich verbindet,
werdet Ihr
etwas Neues erschaffen:
aus Euren gemeinsamen Aktionen wird eine Dritte
Energie geboren.
Diese Energie verhilft immer dazu, Euer Bewusstsein der
Einheit in einem höheren Maße zu steigern, als es bei den Euch beiden allein
der Fall gewesen wäre.
Da sie sich auf dem Weg nach Hause befinden,
fühlen sich
Zwillingsseelen inspiriert, die Energien von Liebe und Einheit auf der Erde zu
verankern und sie tun das auf eine Weise,
die ihren einzigartigen Talenten und
Fähigkeiten entspricht.
Auf diese Weise bildet die Liebe zweier Zwillingsseelen
ein Sprungbrett
zwischen Eins sein und Einheit.
Es besteht ein starkes inneres Band zwischen
Zwillingsseelen,
aber das ändert nichts an der Tatsache,
dass sie vollständig
in sich abgeschlossene Einheiten sind.
Ihr Zusammensein bringt Liebe und Freude und Ihr Zusammentreffen
steigert
Kreativität und Selbstverwirklichung.
Sie unterstützen sich
gegenseitig, ohne in die Falle emotionaler Abhängigkeit
und Bedürftigkeit zu
tappen.
Die Liebe zwischen zwei Zwillingsseelen dient nicht dazu, etwas zu heilen,
sondern etwas Neues zu schaffen:
Statt dass die Zwei Eins werden, wird aus den
Zweien Drei.
Die Heilung der kosmischen Geburtsschmerzen
Ihr werdet Eure Zwillingsseelen eines Tages treffen.
Lasst
dieses Wissen erst einmal ausreichend für Euch sein.
Versucht nicht, auf
Hoffnungen und Erwartungen herumzureiten,
die Euch aus dem
Hier-und-Jetzt herausführen.
Was in diesem Moment alleine zählt, ist dass Ihr
vollkommen realisiert,
dass die Liebe und Sicherheit, nach denen Ihr Euch so
sehnt, in Euch selbst liegen. Der Schlüssel liegt darin, dass diese absolute
Selbstakzeptanz Euch niemals durch jemand anderen gegeben werden kann, auch
nicht durch Eure Zwillingsseele.
Nicht nur in Liebesbeziehungen,
sondern auch in
Eltern-Kind-Beziehungen besteht die Versuchung,
absolute Vereinigung oder
Sicherheit im Anderen zu suchen.
Denkt nur an ein Elternteil, das sich im
Stillen wünscht,
dass sein Kind all die Träume verwirklicht, die er nicht
erfüllt hat,
oder ein Kind, das zwar bereits erwachsen ist,
aber immer noch
stark an seinen Eltern hängt
und sie als seinen absolut sicheren Hafen
betrachtet.
Es ist wichtig, dass Ihr Euch den Euren Beziehungen zugrunde
liegenden Dynamiken und Motive bewusst werdet, und sie im Licht Eures
Bewusstseins heilt.
Euer kosmisches Heimweh kann nicht in einer
oder durch
eine Beziehung geheilt werden.
Das könnt nur Ihr ganz allein, indem Ihr völlig
realisiert, wer Ihr seid,
indem Ihr Euer Licht, Eure Schönheit und Göttlichkeit
erkennt.
Das ist das Ziel Eurer Reise.
Ihr werdet auch nicht zu dem Stadium der Einheit, aus dem
Ihr kamt, zurückkehren. Das „Federbett der Liebe", aus dem Ihr geboren
wurdet, war Euer Embryonalstadium. Jetzt seid Ihr auf dem Wege, erwachsene
Götter zu werden.
Ihr werdet ein Feld absoluter Sicherheit und Liebe aus Eurem
eigenen Herzen schaffen und anderen erlauben, dieses Feld ohne jede Bedingung
zu teilen.
Das ist das Wesen Gottes: bedingungslose Liebe,
die ohne bestimmte
Vorstellungen ausstrahlt, schafft und schätzt,
ohne jede Berechnung.
Ich möchte Euch jetzt darum bitten, ein paar Momente lang
ganz ruhig zu sein
und wirklich Euer Ich-Sein, Euer
einzigartig-für-Euch-Selbst-sein, zu fühlen.
Wenn Ihr jetzt gerade von Menschen
umgeben seid,
dann fühlt für einen Moment dieses Ich-Sein sehr stark.
Ihr seid
bedingungslos dieser Anteil Gottes.
Das kann Euch niemand nehmen,
es ist eine
unbestreitbare Gegenwart, die BESTEHT.
Und jetzt fühlt, wie diese unbestreitbare Tatsache Eures
Ich-Seins
eine Quelle von Freude und Kraft für Euch sein kann.
Sagt Ja zu dem
Wunder Eures eigenen Seins und umarmt es.
Ja, Ich bin Ich.
Ich bin separat und
einzigartig, mein eigenes Wesen.
Ich kann mich auch mit anderen tief verbinden,
aber ich bleibe immer Ich.
Ihr mögt jetzt denken, dass hinter dieser Erkenntnis
Einsamkeit
und Trostlosigkeit liegen, aber bitte geht jetzt über diese Gedanken
hinaus
und fühlt die Kraft und Vitalität in Euch selbst.
Wenn Ihr wirklich Ja
zu Eurer Individualität sagt,
erfahrt Ihr Selbstvertrauen und Vertrauen.
Auf
dieser Basis werdet Ihr liebevolle Beziehungen erschaffen
und Einsamkeit und
Trostlosigkeit werden verschwinden.
Wenn Euch Gefühle der Einsamkeit und Trostlosigkeit
überwältigen,
nehmt das Kind in Euch auf den Schoß.
Nehmt wahr, wie stark
verletzt dieses Kind ist.
Es sehnt sich nach der totalen Sicherheit, die es
einst kannte, als Embryo.
Es sehnt sich danach, diese Sicherheit im Gesicht
Eures Partners wiederzufinden,
im Gesicht Eures Kindes, im Gesicht Eurer
Mutter, oder Eures Vaters,
im Gesicht eines Therapeuten ...
Dann zeigt dem Kind
Euer Gesicht.
Ihr habt für dieses Kind das Gesicht eines Engels.
Ihr seid dazu
ausersehen, dieses Kind auf die absoluteste Weise zu heilen,
von der Ihr
überhaupt träumen könnt.
Nicht ich oder irgendein „Meister" ist fähig, das
für Euch zu tun.
Wir können Euch nur die Richtung weisen.
Ihr seid selbst Eure
eigenen Retter.