Oft ist es schwierig die richtigen Worte zu finden,
um einer
Person zu sagen, wie toll du sie findest.
Manchmal fühlt sich die Person
gar beleidigt, weil sie deine Aussage,
die als Kompliment gemeint war, falsch
interpretiert hat.
Deshalb ist es wichtig, sich im Vorhinein genügend Gedanken
über das richtige Kompliment zu machen.
Du kannst Komplimente über
Äußerlichkeiten machen,
aber auch den Charakter eines Menschen loben.
Meist ist
es eine Art seine Höflichkeit und seine Sympathie
für diesen Menschen
auszudrücken.
Manche tun es jedoch auch als Schmeichelei und Schöntuerei ab.
Doch warum tun sich so viele Menschen schwer damit
Komplimente zu geben und
anzunehmen?
Warum es schwer fällt Komplimente anzunehmen:
• Du tust dich schwer Komplimente zu glauben
• Du fasst ein Kompliment nicht als ein solches auf
• Du hast Angst dich durch Komplimente manipulieren zu lassen
• Du möchtest nicht im Mittelpunkt stehen
Warum es schwer fällt Komplimente zu geben:
• Du denkst, dass dein Gegenüber ein Narzisst sein könnte
• Du findest keine passenden Worte
• Du hast Angst durch dein Kompliment sexistisch zu wirken
• Du bist neidisch
Ein ernstgemeintes Kompliment kommt jedoch oftmals sehr gut
an
und macht den Tag des Empfängers um einiges schöner.
Wenn du gelobt wirst,
wirkt sich das stark auf dein Wohlbefinden aus,
denn der Körper schüttet nach
einem Lob Belohnungsstoffe aus.
Diese Stoffe sind auch als Opioide bekannt.
Da
der Körper daraufhin immer mehr Komplimente haben
und Belohnungsstoffe
ausschütten möchte,
sorgt ein Kompliment dafür, dass du dich noch mehr
anstrengst.
Die Wirkung eines Kompliments lässt sich sogar
mit der Wirkung von
synthetischen Drogen vergleichen.
Zu viele Komplimente können allerdings auch schädlich sein,
da du dadurch eine Sucht nach Anerkennung entwickeln kannst.
Auch wenn du für
eine bestimmte Fähigkeit ständig Lob bekommst,
lässt die berauschende Wirkung
mit der Zeit nach.
So gelingt ein gutes Kompliment:
• Sei ehrlich
Ein ehrliches und ernstgemeintes Kompliment
kommt wohl am
besten bei deinen Mitmenschen an.
Suche also etwas an der Person, was dir
wirklich gut gefällt
und du vielleicht sogar bewunderst.
Wenn du dein Kompliment
ernst meinst,
musst du dich weniger anstrengen es als solches rüberzubringen
und
wirkst authentisch.
Falsche Komplimente verrätst du meist schon über deine
Körpersprache,
indem du zum Beispiel Augenkontakt vermeidest.
• Sei respektvoll
Respekt ist ein ganz wichtiger Faktor, wenn du ein
Kompliment machst.
Das gilt vor allem für Komplimente des anderen Geschlechts.
Rutschst du bei deinem Kompliment in Klischees,
kann es schnell falsch
aufgefasst werden
und du erreichst das Gegenteil.
Auch Komplimente unter
Kollegen
können schnell abwertend aufgefasst werden.
Zum Beispiel wenn das
Fertigstellen einer offensichtlich leichten Tätigkeit
übertrieben viel gelobt
wird, kann sich der Empfänger unterschätzt fühlen.
• Achte auf den richtigen Zeitpunkt
Ein Kompliment wirkt oft nur im Zusammenhang.
Deshalb
solltest du auf das richtige Timing achten.
Die Umstände, die Anwesenden und
die Art des Kompliments spielen
außerdem eine erhebliche Rolle bei der Wirkung
des Kompliments.
Ein persönlicher Kommentar sollte eher nicht in Anwesenheit
von lauter Fremden ausgesprochen werden.
Auch der Ort wirkt sich auf dein
Kompliment aus.
Für ein romantisches Kompliment solltest du deshalb auch
einen
romantischen Ort aufsuchen
(romantische Sprüche findest du hier).
Im Alltag
ergeben sich jedoch meist jede Menge Gelegenheiten,
um Komplimente zu
verteilen.
• Bleibe locker
Dein Kompliment sollte nicht erzwungen wirken,
denn dann
wirkt es nicht authentisch.
Versuche dein Kompliment aus dem Moment heraus zu
bilden.
Zuvor bereit gelegte Komplimente wirken unecht
und passen oft nicht in
die Situation.
• Gib deinem Kompliment Bedeutung
Versuche Floskeln zu vermeiden
und stimme das Kompliment auf
eine bestimmte Situation ab.
Kannst du dein Kompliment begründen?
Wenn du
jemanden für seine Hilfsbereitschaft loben möchtest,
kannst du eine
Beispielsituation nennen,
an dem dir das Verhalten des Empfängers besonders
imponiert hat.
Dadurch wirkt dein Kompliment auch noch um einiges
glaubwürdiger.
• Sei persönlich
Betone bei deinem Kompliment vor allem die Gefühlsebene.
Wenn du findest, dass dein Gegenüber eine schöne Jacke trägt,
sage nicht
einfach „Schöne Jacke!“,
sondern betone seinen guten Geschmack.
Auch
Aufmerksamkeiten, die auf eine Beobachtung zurückgehen,
kommen meist sehr gut
an.
Isst dein Gegenüber beispielsweise jeden Tag Schokolade,
bringe ihm doch
einmal einen Schokoriegel mit.
Auch ein Kompliment zu einer liebenswerten
Eigenschaft
wie Grübchen kommt meistens gut an.
Das solltest du vermeiden:
• Klischees
Klischees sind ein absolutes No-Go was Komplimente betrifft.
Dies gilt vor allem im Bezug auf das andere Geschlecht.
Dies passiert vor
allem,
wenn die Frau auf ihre weiblichen Attribute reduziert
und der Mann als
der Beschützer dargestellt wird.
Jedoch können Klischees auch bei anderen
Dingen eine Rolle spielen,
zum Beispiel im Falle von Berufsgruppen.
Vor allem
Frauen in der Chefetage haben mit Klischees zu tun.
Bei deinen Komplimenten
solltest du diese jedoch unbedingt außenvorlassen.
• Mehrdeutigkeit
Bei der Formulierung deines Kompliments solltest du
aufpassen,
dass es nicht mehrdeutig interpretiert werden kann.
Oft kann ein
Kompliment sonst als getarnte Beleidigung
und Kritik rüberkommen.
Jedoch
gelingt es meist nicht eine Aussage
vollkommen von Mehrdeutigkeit zu befreien.
Dann kommt es auf den Selbstwert und das Selbstbewusstsein
des Empfängers an,
wie dieser das Kompliment interpretiert.
• Überladenheit
Dein Kompliment sollte niemals übertrieben sein,
um
glaubwürdig zu bleiben.
Zwar nehmen deine Mitmenschen oft auch Komplimente an,
die nicht ganz so ernst zunehmen sind,
jedoch klingt ein aufrichtiges Argument
um einiges besser.
Versuche also Übertreibungen zu vermeiden
und konzentriere
dich lieber darauf,
dein Kompliment persönlich auf den Empfänger zuzuschneiden.
Wem du Komplimente machen kannst:
💖Komplimente für
Männer 💖
Oft bekommen Männer viel seltener Komplimente als Frauen,
doch auch sie freuen sich über ein nettes Wort.
Außerdem bekommen Männer sehr
häufig Wertschätzung
über materielle Güter wie ihr Auto oder ihr Haus.
Deshalb
solltest du dich bei einem guten Kompliment für einen Mann
positiv über seine
Handlungen und Leistungen äußern.
Auch in der Beziehung kann ein Kompliment den
Mann bei Laune halten,
vor allem wenn du dich auf seine sexuellen Fähigkeiten
beziehst.
Männer lieben außerdem den Superlativ.
Auch wenn Überladenheit das
Kompliment unglaubwürdiger
erscheinen lässt, hören Männer doch gerne, dass sie
die Größten sind.
• Komplimente im Alltag •
• Du kochst den besten Kaffee der Welt.
• Du kannst echt alles reparieren.
• Ich finde es beeindruckend, dass du jeden Morgen joggen
gehst.
• Es freut mich, dass du dir extra Zeit für mich nimmst.
• Ich bin wirklich begeistert, wie gut du kochen kannst.
• Es ist so schön, wie du dich um mich sorgst,
wenn ich nach
einem langen Tag nach Hause komme.
• Du siehst heute echt heiß aus.
• Komplimente zur Persönlichkeit •
• Ich kann dir uneingeschränkt vertrauen.
• Bei dir fühle ich mich einfach wohl.
• Ich bin stolz auf dich.
• Ich bewundere, wie sehr du für deine Ziele arbeitest.
• Du bist ein richtig toller Freund, weil du immer für mich
da bist.
• Du bist mein größtes Glück.
• Du kannst echt gut zuhören.
• Du hattest recht. Ich habe einfach in die falsche Richtung
gedacht.
💖Komplimente für
Frauen💖
Komplimente sind wahre Eisbrecher.
Wenn du mit einer Frau
ins Gespräch kommen
und vielleicht sogar mit ihr flirten willst,
hilft es daher
mit einem Kompliment zu beginnen.
Jedoch ist es oft schwer ein passendes
Kompliment für die Frau zu finden
und den richtigen Moment zu abzupassen,
um
die Frau von deiner Wertschätzung zu überzeugen.
Am besten eignet es sich
deshalb, wenn ihr alleine seid.
Wenn die Frau unsicher ist, wie sie auf dein
Kompliment reagieren soll,
kannst du es auch mit einer Frage abschließen,
um
den Hauptfokus von deinem Kompliment zu nehmen.
• Komplimente im Alltag •
• Du bist echt eine Power-Frau. Ich bin beeindruckt, wie du
alles meisterst.
• Du siehst in dem Kleid einfach umwerfend aus.
• Dein Lächeln ist bezaubernd. Was macht dich so glücklich?
• Am schönsten bist du direkt nach dem Aufstehen.
• Mit dir kann man echt Spaß haben.
Bestimmt kommst du mit
deiner Art überall gut an, oder?
• Deine Haare sind wirklich wunderschön.
• Echt cool, wie gut du dich mit Fußball auskennst.
• Komplimente zur Persönlichkeit •
• Mit deiner Art zauberst du mir immer ein Lächeln ins
Gesicht.
• Du machst mich zu einem besseren Mann.
• Echt toll, wie du andere motivieren kannst.
• Deine Schlagfertigkeit ist wirklich außergewöhnlich. Das
gefällt mir.
• Du bist wirklich eine selbstbewusste Frau.
Bestimmt bist
du ein Vorbild für viele andere Frauen.
• Du bist immer für mich da.
• Ich mag Frauen, die wissen, was sie wollen.
Ich habe das
Gefühl, du bist so eine Frau.
Wo du Komplimente machen kannst:
• Komplimente in der Beziehung •
Vor allem am Beginn einer Beziehung sparen die Liebenden
nicht damit,
sich gegenseitig mit Komplimenten zu erfreuen.
Durch sie kannst du
deinem Partner deine Zuneigung deutlich machen.
Dadurch wird nicht nur das
Selbstwertgefühl des Partners gestärkt,
sondern auch deine Liebe ihm gegenüber.
• Komplimente am Arbeitsplatz •
Auch im Berufsleben können sich Komplimente motivierend
auf
die Mitarbeiter auswirken.
Laut der Unternehmensberatung McKinsey wirken sich
besonders
nicht-finanzielle Faktoren auf die Leistung der Mitarbeiter aus.
Ganz
vorne dabei sind Komplimente aus der Führungsetage.
Finanzielle Anreize spielen
im Gegensatz zu Komplimenten
und Lob nur eine untergeordnete Rolle.
Allerdings können Komplimente am Arbeitsplatz
auch schnell
falsch ankommen.
Sowohl Komplimente zu Äußerlichkeiten als auch klischeehafte
Sprüche
können schnell ins Gegenteilige umschlagen.
Versuche sachlich zu
bleiben
und stelle vor allem fachliche Kompetenzen heraus.
Auch bei der
Verteilung der Aufgaben können schnell Rollenklischees
ins Gewicht fallen, etwa
wenn die Frauen auf ihre Sorgfältigkeit
und ihr Organisationstalent beschränkt
werden
und Männern Durchsetzungsvermögen und Führungskompetenz
nachgesagt wird.
Beispiel:
• Deine Arbeit ist echt immer auf höchstem Niveau.
• Schön, dass man sich auf dich verlassen kann.
Tipp:
Auch dein Chef freut sich über das ein oder andere ernstgemeinte
Kompliment zu
seinem Führungsstil.
Doch passe auf, dass deine Wertschätzung nicht so
herüberkommt,
als würdest du dich anbiedern.
Komplimente in der Erziehung:
In der Erziehung sind Komplimente mit gemischten Gefühlen zu
betrachten.
Einerseits ist es wichtig, die Leistung des Kindes wertzuschätzen,
damit es motiviert bleibt;
andererseits kann zu viel Lob zu Überheblichkeit
führen.
Allenfalls sollte man aufpassen,
dass die Eltern die Kinder nicht
grundlos loben,
denn so fangen die Kinder an ihre Leistungen zu überschätzen.
Übt das Kind beispielsweise einen Leistungssport aus,
sollte
man durchschnittliche Leistungen als Elternteil zwar wertschätzen,
aber nicht
übertrieben viel loben.
Das Kind verliert sonst den Bezug zur Realität
und
entwickeln kein gesundes Selbstbild.
Komplimente unter Fremden:
Warum sagst du einem Fremden eigentlich nicht öfter,
wenn du
etwas an ihm toll findest wie die Frisur,
die Kleidung oder eine
Verhaltensweise?
In den meisten Fällen freuen sich selbst Unbekannte
über ein
ernstgemeintes Kompliment.
Und dass es ernst gemeint ist,
dem kann sich der
Empfänger eigentlich sicher sein.
Denn schließlich ergibt sich für den
Komplimentierenden kein Vorteil
durch die Wertschätzung des Fremden.
Außerdem macht
das Verteilen von Komplimenten
nicht nur den Tag des Empfängers freundlicher,
sondern auch dich glücklich.