Mittwoch, 28. Mai 2008

Schöpfer Sein in der Neuen Energie

von Dagmar Woge
Schöpfer waren wir ja schon immer – nur haben wir es nicht gewusst. Wir haben schon immer das, was wir auf einer unbewussten Ebene glaubten zu sein, im Außen erfahren. Mit unseren inneren Glaubensmustern erschufen wir die Realität, in der wir sie gleichzeitig erleben konnten.
Wie funktioniert nun das Schöpfer Sein im neuen Bewusstsein? Wir strampeln uns doch trotz dieser neuen Erkenntnis noch meist mit unserer 'Realität' ab. Da fehlt das Geld, da sehnt man sich schon seit ewigen Zeiten nach einem Partner, da stimmt das Arbeitsfeld nicht oder die Arbeitslosigkeit, da hat einen eine schwere Krankheit in ihrem Griff etc. Neulich sagte eine Teilnehmerin in einem unserer Workshops: 'Ich muss ja ziemlich blöd sein, wenn ich mir all das selbst erschaffe, was in meinem Leben los ist.'
Ja, so kann man das empfinden, wenn man festhängt und endlich aus diesen Engen raus will und weiß, dass es auch gehen müsste und sich trotzdem nichts bewegt oder gar immer schlimmer zu werden scheint. Ich kenne das auch gut und bin darin immer wieder meinen Zweifeln begegnet und habe dann mit ihnen meine Erfahrungen gemacht. Echt ein blöder Zustand, man weiß und ahnt und irgendwie klappt es doch nicht.
Ja, also wie geht es denn nun? Ich beschreibe es, wie ich es erlebe und ihr müsst einfach schauen, was für euch stimmig ist. Das ist ja eigentlich eh' klar auf einer Schöpfer – Website!
Das Schwierigste war und ist es immer wieder (nur nicht mehr so lange :)), aus dem 'anders haben wollen' auszusteigen. Da droht irgendwas zusammen zu brechen und ich soll da nicht einsteigen? Da stimmt etwas überhaupt nicht und ich soll nicht überlegen, wie ich es am besten verändern kann? Da bin ich krank und ich soll nicht mit allen Mitteln was dagegen tun? Das hört sich ganz schön verrückt an, besonders für einen Menschen, der die Welt noch mit 'alten Augen' betrachtet.
Und trotzdem ist das für mich der erste Schritt. Der erste Schritt, der aus aus einem äonenlangen Zeitenbewusstsein hinaus führt, hinaus aus der Dualität, in der wir das Außen versuchten zu verändern, damit wir von dort aus uns sicher fühlen konnten. Aber fühlten wir uns je sicher? Waren wir in dieser - wenn sie denn wenigstens nach Außen so aussah - Sicherheit nicht immer noch von Ängsten geplagt und eigenen Schicksalsbefürchtungen ausgeliefert? Vor Kurzem sprach ich mit einer sehr wohlhabenden Frau über ihr Vermögen und hörte ihre Worte: 'Das kann ja alles morgen weg sein!'
Der erste Schritt im neuen Bewusstsein führt nach Innen, ins eigene Innere. Unwiderruflich! Der erste Schritt führt ins Innehalten, und damit tritt man schon leicht hinaus aus dem, was da alles schreit und ruft. 'Ich gönne mir ein paar Minuten nur mit mir, ich gönne mir, bewusst meinen Atem wahrzunehmen, loszulassen und einfach mein Jetzt in diesem Atmen zu fühlen'. Das ist ein riesiger Schritt, wenn draußen die Turbulenzen am Tanzen sind. Selbst wenn zunächst die Emotionen weiter am machen sind, mit der Zeit baut sich ein neuer Ort des Jetzt in einem auf. Wie ein Zufluchtsort der Ruhe wird er. Und ich muss gar nicht viel tun, um ihm zu erlauben, für mich sicht- und fühlbar zu werden. Ich muss mich 'nur' entscheiden – für mich! Und meiner Entscheidung folgen und mich immer wieder mir selbst, meinem Inneren zuwenden.
Klar bedeutet das zunächst 'dran bleiben', Geduld – und viel Selbstliebe, wenn sich im Außen so schnell nichts tut. Aber dieser innere Ort, der mit der Zeit immer klarer auftaucht, an dem ich nur bei mir sein kann, der beginnt zunächst fast unbemerkt, eine ganz eigene Dynamik zu entfalten.
Ich spürte es zunächst daran, dass mich immer öfter eine Sehnsucht überfiel, die mich an diesen Ort rief. Es schien so, dass ich nicht mehr aus dem Verstand bestimmte, wann ich mir meine Atemminuten gönnte, sondern da begann etwas in mir zu rufen. Ich fühlte diese Sehnsucht nach dieser Ruhe, diesem Frieden, dieser Liebe, dieser Geborgenheit in mir und folgte ihr immer öfter. Ich begann es zu genießen, so mit mir zu sein.
Von hier aus hatte ich plötzlich ganz andere Perspektiven. Von hier aus fiel und fällt es mir leicht, meine Anteile zu erkennen, wie sie sich mir in meinem Leben zeigen, wie sie ihr Spiel spielen und doch nur den Wunsch haben, in all meine Liebe zurück zu kehren. Hier kann ich einfach stehen und ihnen meine Arme entgegen strecken.
Hier fällt es mir leicht, alles zu akzeptieren, was in meinem Leben ist und es nicht zu bewerten, denn ich kann alles als meine schöpferische Erfahrung betrachten.
Hier kann ich mich auch immer daran erinnern, dass ich viel mehr bin als diese rein menschliche Identität, die ich in diesem Leben angenommen habe. Das öffnet den Raum in mir in jeder Enge.
Hier tauchen Erkenntnisse, hier taucht Klarheit, Wissen in mir auf, was in meinen 'Alltag' fließen kann.
Hier kann ich all die anderen Dimensionen fühlen, in die ich auch hinein gewoben bin und die in der Dualität nicht wahrgenommen werden konnten. Hier beginne ich Multidimensionalität zu erleben.
Aber vor allem: Ich bin nur mit mir!

Die Gefühle von Liebe und Geborgenheit, die ich an diesem Ort in mir wieder begann wahrzunehmen, haben sich ausgebreitet und breiten sich weiter aus in alles hinein, was ich bin. Eigentlich verspüre ich gar keine Lust mehr darauf, mich anders zu fühlen als an diesem Ort. Und merkwürdig, so ist er nicht mehr nur in mir drinnen, sondern ich beginne ihn, diesen Ort, auch in meinem Außen zu fühlen. Und das Außen beginnt sich zu verändern, sich meinen Gefühlen anzupassen.
Dieser Ort der Geborgenheit in mir ist mittlerweile voll und dicht geworden. Das sind nicht die richtigen Worte, aber ich habe keine anderen. Ich fühle ihn wie ein großes dichtes vibrierendes Energiefeld, in dem ich mich bewege. Immer wieder bin ich tief berührt und jedes Mal nehme ich ihn auf andere Weise wahr. Ich finde ihn nie so, wie ich ihn zuletzt gefunden habe, immer brauche ich mein gegenwärtiges Jetzt dazu und immer offenbart er sich auf andere Weisen. Die Reise hört nie auf, das habe ich wirklich erkannt und noch was: Sie wird immer wunderbarer.
Natürlich tauche ich auch immer wieder ab in Verstandessorgen oder Ängste, aber ich spüre sie sehr schnell, weil sie sich so 'anders' anfühlen. Manchmal tauche ich auch noch so richtig ab, aber dann in dem gleichzeitigen Wissen, dass sich da was Gewaltiges meldet, was nach Hause, zu mir, kommen möchte. Und ich fühle es dann noch mal so richtig, bin es nochmal, atme mit ihm, nehme seine Erkenntnisse, Geschenke an und wie von selbst ebbt es ab und geht in die nächste Welle über.

Schöpfersein in der Neuen Energie – wie geht das also nun?Pause mit dir selbst machen, atmen, dir selbst Raum geben und dich immer tiefer in dich hinein fallen lassen. Dich auf die Reise in deine innere Mitte, in dein Zentrum begeben und dir selbst vertrauen, dass diese innere Mitte nur darauf wartet, sich in deinem Leben auszubreiten.
Das neue Handwerkzeug ist so ganz anders geartet als das, was wir bisher kannten. Haben wir uns früher Ziele gesteckt, Vorstellungen versucht, zu verwirklichen, sind wir ins Tun gegangen, haben uns Schritte überlegt, wie wir dorthin kommen könnten. Immer haben wir auf eine bestimmte Weise 'aktiv' werden müssen, um etwas zu verändern.
Die Neue Energie beginnt nur wirksam zu werden, wenn wir 'sind', wenn wir ganz bei uns sind. Wenn wir immer mehr Anteile von uns in unsere Mitte einladen, wenn immer weniger von uns noch getrennt von unserem Zentrum rumläuft – beginnt sie ihre Tätigkeit zu entfalten. Das heißt nicht 'nichts' tun, aber das, was wir tun übernimmt die gleichen Eigenschaften wie unser Zentrum.
Unser Zentrum akzeptiert uns liebevoll und gibt uns unsere Freiheit und so setzen wir Schöpferimpulse und geben ihnen ihre Freiheit, -ohne sie zu kontrollieren und zu bestimmen, was aus ihnen werden soll.
Unser Zentrum fließt über vor Liebe zu uns und so lassen wir unsere Liebe in unsere Schöpfungen hineinfließen - und begleiten sie nicht mit unseren Ängsten und Zweifeln.
Unser Zentrum ist unendlich und so geben wir diese Unendlichkeit von Möglichkeiten in all unsere eigenen Schöpfungen – und begrenzen sie nicht im Voraus.
Unser Zentrum ist so glücklich, dass wir wieder zusammen gefunden haben, dass auch wir die Geschenke unserer Schöpfungen glücklich empfangen können – und nicht mit geschlossenen Armen da stehen und unsere Augen auf das gerichtet haben, was noch nicht da ist.
Schöpfer sein in der Neuen Energie heißt, im Rhythmus deines Lebens das Paradies auf Erden Wirklichkeit werden zu lassen.

Montag, 26. Mai 2008

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Und das ist im wahrsten Sinne des Wortes so gemeint.
"Wer sich nicht selbst helfen w i l l ,
dem kann nicht geholfen werden.
(Pestalozzi)