Ich bin glücklich, dass du mich magst,
aber ich bin nicht
davon abhängig,
sondern kann deine Liebe als wundervolles Geschenk annehmen.
Getragen werde ich von meiner eigenen Liebe.
Meine Selbstachtung ist nicht abhängig davon, dass du mich
achtest,
doch wenn wir uns begegnen, dann nur,
wenn es voller Liebe und
Achtsamkeit geschieht.
Ich achte deinen Weg mit allem, was dir begegnet, so wie ich
meinen achte und respektiere. Ich bin für dich da, wenn du um Hilfe bittest,
aber ich kämpfe nicht deinen Kampf für dich, denn ich vertraue auf deine Kraft.
Ich sehe dich und ich nehme dich mit allem wahr, so wie ich
mich selbst sehe und wahrnehme. Mein Selbstwertgefühl hängt davon ab, dass ich
mich um mich selbst kümmere, weder deine Energie missbrauche noch deine
Probleme löse.
Wenn ich etwas tue, bei dem ich nicht nur mir, sondern auch
dir gefalle, bin ich doppelt glücklich, ich sehe es gern, wenn deine Augen
strahlen. Meine Kraft aber fließt frei, indem ich zunächst mir selbst gefalle.
Ich achte auf meinen eigenen Schutz und ich achte auch gern
auf deinen – immer dann, wenn du mich darum bittest und es mir möglich ist.
Ich zeige mich mit all meinen Gefühlen und ich stelle mich
deiner Reaktion, ich zeige mich offen und aufrichtig in meiner Liebe und in
meiner Angst, in meinem Licht und in meinem Schatten, weil es das ist, was uns
beide stärkt.
Ich gehe meinen Interessen und Hobbies nach, weil sie mir
Kraft und Freude schenken, so wie du das auch tust – ich freue mich sehr, wenn
wir vieles davon miteinander teilen können, aber wir und unsere Beziehung sind
nicht abhängig davon.
Ich liebe dich, wie du bist, ich lasse die Kontrolle über
dein Verhalten und deine Erscheinung vollkommen los und teile das mit dir, was
uns beide erfüllt und glücklich macht. Wir achten, lieben und ehren uns, aber
ich bin ich und du bist du.
Ich trage mit Freude die Verantwortung für meine
Bedürfnisse, Wünsche und Ziele, so wie du sie für dich trägst. Wir teilen uns
mit, was wir brauchen und uns wünschen, verantwortlich aber bleibt jeder für
sich selbst.
Meine Träume von der Zukunft sind mit dir verbunden, wenn es
für uns beide richtig ist, aber wenn nicht, dann lasse ich dich in Frieden los.
Wenn du wütend wirst, erlaube ich mir selbst, auf die Weise
gut für mich zu sorgen, die mir angemessen erscheint, und ich erlaube dir, dich
zu fühlen, wie du dich eben fühlst.
Ich gebe gern und mit vollen Händen das (und nur das), was
ich zu geben habe – aus reiner Liebe, nicht als Einzahlung auf ein
Sicherheitskonto. Es verpflichtet dich zu nichts, denn meine Liebe ist ein
Geschenk, das ich nur gebe, wenn ich es geben möchte.
Ich bin gern mit dir allein und ich bin gern mit dir unter
Freunden – und ich bin manchmal auch gern allein unter Freunden, so, wie es
gerade für uns beide passend ist.
Was für mich wichtig ist, gehört untrennbar zu meinem
eigenen Selbstausdruck und zu meinem Sein. Ich freu mich sehr, wenn wir
ähnliche Werte haben, aber wenn nicht, so bleibe ich in meiner Energie und sage
meine Wahrheit.
Ich liebe dich und deine Art, die Dinge zu tun, sie gehört
zu dir – wie ich mich und meine Art, Dinge zu tun, achte und liebe, denn diese
gehören zu mir.
Wie es dir geht und wie du dein Leben führst, interessiert
mich sehr, weil ich dich liebe, aber es beeinflusst nicht, wie ich mein Leben
führe.
Ich nehme mir die Zeit, dich kennenzulernen und achte meine
eigenen Grenzen, wie ich deine achte. Körperliche Nähe ist ein Ausdruck von
Liebe und einer echten Verbindung auf der seelischen Ebene, kein Selbstzweck.
Auch in Freundschaften nehme ich mir Zeit, dich wirklich
kennenzulernen und schaue, was sich mit dir gut anfühlt und was ich lieber mit
anderen teile.
Wenn es etwas zu tun gibt, tue ich es gern, wenn ich den
inneren Auftrag dazu spüre, ich weiß aber, dass es nicht unbedingt durch mich
getan werden muß, sondern dass die Möglichkeiten des Lebens unendlich
vielfältig sind.