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Sonntag, 13. September 2020

Die zwei Gesichter Gottes

 Übersetzung: Yvonne Mohr
 
Maria durch Pamela Kribbe 
Liebe, wunderbare Männer und Frauen,
Ich freue mich hier zu sein.
 Ich war einst auf der Erde und mein Name war Maria.
 Nun bin ich hier im Geiste bei euch, von Herz zu Herz. 
Seht mich als Gleichgesinnte an, als eine Freundin, eine Schwester.
 Ich bin mitten unter euch mit einem Gefühl von Freude und Enthusiasmus im Herzen, denn ich sehe euch strahlen.
 Ihr seid offen für die Liebe, für die hier herrschende, spürbare Überfülle,
 die ihr selbst mit erschaffen habt. 
Wenn Menschen zusammenkommen und ihre tiefsten Gefühle, ihren Schmerz, 
ihre Bedürfnisse miteinander teilen, entstehen gemeinsame Bahnen, 
ein gegenseitiges Willkommen, eine Einfachheit, 
die das Schönste in jedem hervorbringen. 
Lasst uns das gemeinsam feiern.
Ich heiße euch von Herzen willkommen.
 Kommt heim in eure Herzen, in eure Essenz, und fühlt einmal, 
wie ungezwungen und freudvoll diese Essenz ist. 
Sie ist viel simpler als ihr denkt. 
Ihr seht spirituelles Wachstum oftmals als etwas Kompliziertes, etwas Komplexes, 
in das ihr langsam, Schritt für Schritt hineinwachsen müsst,
 wie wenn ihr ein Diplom zu erwerben versucht, 
für das ihr etwas Bestimmtes leisten und hart arbeiten müsst, 
Wissen und Sachkenntnis zusammentragen müsst. 
Aber die Wahrheit ist ganz einfach:
 in eurem Kern wisst ihr bereits alles, ihr seid bereits wo ihr hin wollt, 
es lebt und pulsiert bereits in euch.
 Fühlt das lebendige Licht in eurem Körper. 
Es ist da und schert sich nicht um Urteile über gut und schlecht,
 darüber, wer ihr sein oder nicht sein solltet.
 Es ist einfach still und ruhig da und wartet in all euren Körperzellen darauf, 
dass ihr es seht und euch mit ihm verbindet.
Das innerliche Arbeiten mit einem Tier zum Beispiel, 
einem Totemtier, das zu dir passt, hilft dir wunderbar dabei,
 die Essenz wiederzufinden, weil das Tier selbst ungezwungen,
 instinktiv und intuitiv ist. 
Dort ist die Wahrheit zu finden, nicht im Kopf, nicht in den vielen Gedankengebilden, die dir von der Tradition angetragen werden, sondern in deinem Herzen. 
Nimm das lebendige Licht wahr, das um dich herum tanzt,
 lasse deine Sorgen los, lass uns diesen Moment genießen.
 Da ist etwas weit Größeres, das dich trägt,
 du musst nicht alles über dein Menschsein wissen und begreifen. 
Fühle das großartige Fließen lebendigen Lichtes, 
das durch die Natur 
und durch dich selbst hindurch strömt, 
denn du bist Teil der Natur.
Wir sprechen heute über männliche und weibliche Energie.
 Es ist die Bestimmung dieser beiden Energien, zusammen einen Tanz von Glück
 und Freude und von Genuss, sogar Ekstase zu tanzen.
 Im Laufe eurer Vergangenheit
 sind diese beiden Energien einander entfremdet worden, 
und so können Männer und Frauen nur schwer die Brücke zueinander schlagen.
 Oftmals leben sie beide auf einer jeweils eigenen Insel, 
und das tut beiden weh. 
Das Leben ist dazu bestimmt, in Hingabe und Spontanität gefeiert zu werden.
 Stellt euch vor, dass ich euch mitnehme bis zurück zum Anfang der Schöpfung.
 In Wirklichkeit hat es nie einen Anfang gegeben,
 aber um es anschaulich zu machen, sprechen wir dennoch von einem Anfang. 
Stellt euch vor, dass die Essenz von Gott, die Schöpfung, zusammengeballt ist in einem Feuerkern voller Kraft, aber es noch keinen Unterschied, 
keine Unterscheidungen gibt, es nur das Eine gibt. 
Fühlt die tiefe, mächtige Kraft dieses Feuerkerns. 
Fühlt darin die tiefe, geräumige Stille, das Allumfassende 
und zugleich eine enorme Strömung, eine strömende, treibende Kraft, 
die auskeimen, austreiben will wie eine Blütenknospe im Frühling. 
Im Herzen von Gott ist ein Verlangen nach Schöpfung, nach Erfahrung,
 nach Unterschieden, Vielfalt, nach einem Reichtum an Schöpfungsmöglichkeiten. 
Und so entstand die Kraft dieses Kerns, 
das Feuer der lebendigen Schöpfung, 
es entstanden Unterschiede und damit auch die Strömungen 
männlicher und weiblicher Energie, geboren aus dem Einen, 
zwei Gesichter von Gott. 
Stellt euch symbolisch vor, wie der erste Mann und die erste Frau
 aus der Quelle der Einheit heraus erwachen. 
Sie nehmen Gestalt an, nehmen Form an und haben jeder einen anderen Körper.
 Noch etwas ungewohnt bewegt das Eine sich nun im Männlichen und im Weiblichen.
 Stelle dir die Verblüffung und Verwunderung vor, wenn sie einander sehen,
 wenn die Frau und der Mann einander zum ersten Mal anschauen. 
Auf der einen Seite ist da die Erkennung der Gleichheit,
 denn beide sind in derselben Quelle verankert: 
in dem Leben, das auskeimen will, das feiern will, das fühlen und erleben will.
 Aber da ist auch das Andere, das Anders-Sein. 
Und da ist die Anziehungskraft zwischen beiden Polen. 
Eine Verwunderung und ein Verlangen, einander kennenzulernen. 
Wenn alles Eins ist, sich in einem Zustand der Einheit befindet,
 besteht wenig Chance auf ein Erforschen, Erkunden, Untersuchen, Entdecken. 
Sie entsteht erst mit der Zweiheit, der Dualität. 
Die ursprüngliche Bestimmung der Dualität ist also Freude, Überfluss
 und das einander Entdecken und Genießen.
 Im Anderen eine Art Geheimnis und Mysterium wahrzunehmen 
und auf eine fröhliche und freudvolle Weise immerwährend 
danach auf der Suche zu sein. 
Das ist die Bestimmung und der tiefe Sinn der Beziehung zwischen Mann und Frau.
 Erinnert euch wieder daran.
Als Seele kommt ihr unmittelbar aus dem Einen, ihr seid direkte Abgesandte, 
ein Funke Gottes, des ursprünglichen Feuers. 
Ihr seid erfüllt von einer tiefen Weisheit und einer Urerinnerung an euer Zuhause;
 all dies habt ihr nicht verloren, das denkt ihr nur manchmal.
 Und aus der tiefen Quelle des Einen, das ihr seid,
 habt ihr euch für einen männlichen oder weiblichen Körper entschieden,
 habt ihr euch entschieden für die Erfahrung des Weiblichen
 oder des Männlichen in diesem Leben. 
Ihr seid also nicht das Männliche oder das Weibliche,
 ihr habt euch dafür entschieden, euch die Erfahrung zu Eigen zu machen
 und euch in einen männlichen oder weiblichen Körper zu kleiden.
Schaue nun einmal nach deinem eigenen Körper, 
deiner eigenen Geschlechtlichkeit, 
dein Mann- oder Frau-Sein. 
Betrachte es mit neutralem Staunen, als etwas was du bist, aber auch nicht bist.
 Du bist mehr als das, du bist unbeschränkt in deinem Wesen.
 Wenn du so deine eigene Weiblichkeit oder Männlichkeit betrachtest,
 nimmst du einen gewissen Abstand dazu ein, du kehrst wieder in deine Heimat-Basis deine Seelen-Energie zurück, die sich für das Mann- oder Frau-Sein entschieden hat
Und ich bitte dich, dir nun deine eigene weibliche Energie 
als ein Mädchen vorzustellen. 
Du als Seele, als alte Seele, die schon so viel im Universum gereist ist,
 schaust nach dem Mädchen in dir selbst, 
siehst deine eigene weibliche Energie und nimmst sie bei der Hand. 
Nun siehe nach deiner männlichen Energie und siehe sie als einen Jungen, 
als ein männliches Kind, das zu dir gehört und reiche auch ihm die Hand. 
Und du hältst beide Kinder an der Hand. 
Nimm dir ruhig die Zeit dafür, das Bild auf dich wirken zu lassen. Fühle in dir die Anerkennung für diese beiden Aspekte von dir. 
Fühle deine eigene Ewigkeit als Seele und respektiere die Formen des Mann- und Frau-Seins, des Junge- und Mädchen-Seins. 
Schaue einmal, mit wem von beiden du den besten Kontakt hast,
 mit wem du am leichtesten eine Verbindung herstellst. 
Schaue auch einmal, wie es ihnen dabei geht. 
Sind die Kinder glücklich und zufrieden, oder fühlt sich eines einsam, unbeachtet?
 Schaue, was für Kleidung sie tragen,
 ob sie sich darin frei und spontan bewegen können.
Siehe dann beide an, beginne mit dem Mädchen.
 Siehe ihr direkt in die Augen. 
Wenn du es schwer findest, etwas zu sehen, dann ersinne, erfinde es hier einmal, siehe ein schönes oder kräftiges oder verspieltes Mädchen vor dir stehen.
 Suche dir aus, was du dir gern vorstellen möchtest.
 Halte es spielerisch und leicht. 
Welches Mädchen würdest du gern bei dir haben? 
Frage das Mädchen einmal: 
„Was kann ich dir geben, was macht dich vollständig und ganz?“.
 Und das Mädchen zeigt es dir in Worten oder mit Gebärden. 
Dann machst du dasselbe mit dem kleinen Jungen, der bei dir ist. 
Schaue ihn erst an oder ersinne, wenn Du ihn nicht siehst,
 einen Jungen an seiner Stelle, lasse deiner Fantasie freien Lauf. 
Betrachte das Kind mit den Augen einer weisen Mutter, 
empfange es, heißes es willkommen, es ist schön so wie es ist, 
wie auch immer es ist.
 Frage dann diesen Jungen, der deine männliche Energie darstellt:
 „Fühlst du dich bei mir zu Hause, bist du gern bei hier? 
Was kann ich dir geben, was brauchst du, um dich ganz und vollständig zu fühlen?“
 Und halte beide Kinder dann ganz fest. 
Nimm wahr, dass du der Meister bist, ein kraftvoller und auch sanfter Meister,
 der sich der beiden Elemente ihn ihm selbst annehmen kann. 
Behandele die Kinder mit Achtung und Respekt und schaue schließlich, 
wie sie sich zueinander verhalten. 
Bitte sie, einander an den Händen zu halten. 
Können sie einander sehen, finden sie es schön, beieinander zu sein? 
Oder besteht eine gewisse Distanz oder ein gewisses Misstrauen
 zwischen ihnen beiden?
Bei allem, was ich euch bitte zu tun,
 lade ich euch ein, es spielerisch anzugehen, 
ohne Müssen oder Druck. 
Das ist keine mentale Übung, es geht darum, Kontakt mit Anteilen von dir selbst aufzunehmen, die zu dir gehören, die dich zur Essenz führen.
In der Vergangenheit ist die männliche Energie in eurer Gesellschaft eingeengt worden, wurde einseitig. 
Sie wurde zu einer ordnenden, strukturierenden Energie,
 die der fließenden weiblichen Energie feindselig gegenüber stand. 
So entstand eine scheinbare Trennung zwischen beiden Energien.
 Die männliche Energie wurde ihrem ursprünglichen Kern entfremdet,
 entfremdete sich der Seele, dem Einen.
 Es war, als wenn die männliche Energie austrocknete
nicht mehr aus einer lebendigen Licht-Quelle ernährt wurde. 
Ihr alle habt Berührung mit diesem Erbe, 
sowohl ihr Männer als auch ihr Frauen. 
Heute, an diesem Tag, der im Zeichen der Transformation der männlichen Energie steht, will ich euch bitten, zu schauen,
 was diese Vergangenheit mit dem Jungen in euch gemacht hat, 
dem männlichen inneren Kind. 
Oft richtet sich die Aufmerksamkeit auf die weibliche Energie 
und darauf, dass sie das Opfer einer aggressiven männlichen Energie gewesen ist. 
Aber seht nun einmal, was das mit dem Jungen in euch gemacht hat, 
der ursprünglichen männlichen Energie in ihrer unschuldigen, reinen Form.
 Was sehr vielen Menschen passiert ist, sowohl Männern als auch Frauen,
 ist dass sie die männliche Energie innerlich, in sich selbst, verstoßen haben.
 Weil mit ihr bildlich Machtmissbrauch, Manipulation und Gewalt assoziiert wurde,
 haben viele von euch Abstand von ihrer eigenen männlichen Energie genommen.
 Was dann innerlich geschieht, jedenfalls wenn ihr euch auf den spirituellen Pfad begebt und eure Gefühle öffnet und euch nach innen kehrt,
 ist dass eure weibliche Energie zunimmt und ihr im Wahrnehmen von Energien
 und auch im Lesen der Stimmungen Anderer sehr empfindsam werdet,
 und dass diese Empfindsamkeit grenzenlos ist, 
dass ihr noch wackelig in euren Schuhen steht,
 weil ihr euch so leicht mit anderen verbindet, 
euer Herz sich öffnet, eure weibliche Energie sich entwickelt,
 indessen aber die männliche Energie sich noch immer auf einem ‚Abstellgleis‘ befindet:
 sie darf wegen all der negativen Assoziationen nicht da sein.
 So sieht es zweifellos in sensiblen Männern aus,
 die Angst haben, ihre Kraft, ihre Anschauungen, ihr Feuer zu zeigen,
 aus Furcht, aggressiv zu sein, in eine alte männliche Energie zurückzufallen.
 Schaue einmal in dich hinein und siehe, wie das in dir selbst ist.
 Kannst du den Jungen in dir, seine Kraft, seine Abenteuerlust und seine Anschauungen vorzeigen? 
Die ursprüngliche männliche Kraft hat etwas sehr Kreatives,
 sie kann Veränderungen bewirken, die Dinge in die Hand nehmen, 
etwas erschaffen und bewegen. 
Die männliche Energie in dir ist die Energie, die bewirkt, 
dass du dich traust, dich von der Gesellschaft zu unterscheiden,
 dass du dich aus einer Verbindung lösen kannst,
 dass du dich traust, Ich zu sagen.
 Das alles kannst du aus der Verbindung mit deiner Seele heraus tun,
 aus der Verbindung mit deinem Herzen.
 Das ist es, was viele von euch wieder lernen und erfahren müssen: 
dass ihr groß und kraftvoll sein könnt 
und dennoch in Verbindung mit eurer Seele steht. 
Bitte nun die männliche Energie in dir, zu dir zurückzukehren - 
über das Totemtier, das du vorhin gesehen hast,
 oder über das männliche innere Kind, den Jungen, der bei dir lebt.
 Lade nun ganz deutlich und explizit diese Energie zu dir ein, empfange sie.
 Diese männliche Energie, die ausgeglichen und rein ist,
 gehört zu deiner Essenz, sie gibt dir die Kraft, 
dich in der einzigartigen Person, die du bist, wirklich zu verwurzeln.
 Niemand sonst ist so wie du. 
Bewirke etwas! 
Dafür bist du hergekommen. 
Spüre deine männliche Kraft von innen heraus 
und spüre wie freundlich die männliche Kraft gegenüber deiner weiblichen Kraft ist.
 Deine männliche Kraft respektiert die weibliche.
 Sie will bei ihr sein, ihr dienen, mit ihr zusammenarbeiten. 
Eigne dir die männliche Kraft an! 
Fühle die Strömungen in deinem Rückgrat. 
Richte deinen Rücken auf und fühle die Energie von oben nach unten strömen.
 Fühle die Kraft der männlichen Energie in deinen Armen und Beinen, 
in deinen Händen und Füßen.
 Fühle auch wie die Kraft dir Raum gibt, deine Empfindlichkeit abgrenzt.
Es kommt eine neue Zeit auf der Erde. 
Ihr Beginn ist bereits wirksam und fühlbar. 
In dieser neuen Zeit brauchen wir euch: 
Menschen mit einem schlagenden Herzen, 
verbunden mit dem Einen
 und daher im Stande, sowohl das männliche als auch das weibliche Element
 in sich selbst anzuwenden.
 Die Kraft von Verbindung, Verständnis und Sanftheit, 
aber auch die Kraft, für dich selbst einzustehen, Raum einzunehmen, 
etwas zu bewirken, etwas zu wagen, nein zu sagen.
 Die männliche Kraft wird dringen gebraucht,
 in Verbindung mit der weiblichen Energie.
Fühle dich frei! 
Lasse dein Licht leuchten!
 Das ist die Bestimmung.
Lasst das Leben wieder zu einem Tanz werden.
 Lasst die Dualität wieder eine Quelle der Freude, der Neugier, der Entdeckung
 und des Abenteuers sein. 
Das könnt ihr in eurem eigenen Leben vollbringen.
 Fühlt die Urkraft in euch.

© Pamela Kribbe 
Übersetzung: Yvonne Mohr

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