Dienstag, 4. Juni 2019
Wenn es richtig warm wird, kochen auch immer wieder starke Emotionen hoch.
Und das ist gut so!
Dieser Sommer nimmt so langsam Fahrt auf
und es dürften in den kommenden
Monaten viele, lange
in den Hintergrund gedrängte Dinge zum Vorschein kommen.
Wut ist eine dieser Emotionen,
welche viele Menschen sehr
schwer ertragen können.
Sie fühlen sich überfordert mit ihr und wollen ganz
schnell etwas
unternehmen, damit sie wieder verschwindet.
Sie erleben die Wut
anderer als beängstigend
und schnell kommt es daher zu einer Abwehrreaktion.
Viele hegen daher auch den Irrglauben bzw machen die Fehlinterpretation,
dass
in seinem Frieden zu sein gleichbedeutend damit wäre,
dass sich Emotionen
dieser Art nicht mehr zeigen dürften.
Sie sehen dies sozusagen als eine
Methode,
unerwünschte Emotionen ganz einfach los zu werden.
Doch dies klappt nie!
So kann es schnell geschehen, dass sie Wut erst recht unterdrückt wird,
um
beispielsweise das Bild vom "ach so weit entwickelten Menschen"
nicht
zu gefährden.
Was aber tatsächlich wirklich tiefen Schaden anrichtet ist,
wenn
ein Mensch sich nicht mehr eingestehen kann,
was tatsächlich gerade innerlich
in ihm hochkommt.
Hier ist keine Erlösung, keine Freiheit zu finden!
Denn jedes Unterdrücken
bedeutet große Anstrengung.
Sie bindet deine Energie, die dann an anderer
Stelle fehlt.
Zudem hast du innerlich (oft im Verborgenen) auch immer wieder
das dringende Bedürfnis, die äußeren Dinge oder gar dich selbst
kontrollieren
zu müssen, damit die Wut dort bleibt,
wo sie eingesperrt wurde.
Dieses oft so sehr verinnerlichte Verhalten richtet den größten Schaden an,
den
du dir nur vorstellen kannst!
Zum einen, ist da der Drang nach Kontrolle
und das sich nicht Eingestehen
dessen, was wirklich los ist,
zum anderen, kann damit aber niemand dauerhaft
erfolgreich sein!
Das eigentliche Problem mit der Wut,
ist nicht die Wut an
sich,
sondern der Umgang mit ihr.
Auch Wut ist im übertragenen Sinne einfach nur "ein Auto",
das an
einer befahrenen Straße vorüberfährt,
während du diesem Treiben einfach
zusiehst.
Nicht nur äußere Erscheinungen, Situationen und Begebenheiten
können
wie "Autos", welche einfach vorbei fahren, beobachtet werden.
Auch
jede innerlich auftauchende Emotion ist im Grunde nichts Anderes.
Die
Herausforderung aber ist,
dass ein Mensch an Emotionen noch leichter hängen
bleibt.
Die Identifikation scheint hier besonders groß,
da ein Mensch begonnen hat zu denken, zu glauben und zu sagen:
"Ich habe Wut, ich habe
Angst, ich habe...."
Tatsächlich aber bist DU nicht dieser Körper.
(ja, ich weiß
ich wiederhole mich, aber es ist einfach wichtig!)
Du bist jenes Wesen,
welches
von hinter deinen Augen heraus
auf diese Welt blickt.
Eigentlich
"hat" dieses Wesen gar nichts -
weder einen Körper noch irgendetwas
von den Dingen,
die in einer Seifenblasengeschichte einfach nur
auftauchen.
(in meiner Beschreibung der aktuellen Monatsenergien für Juni kannst du mehr
über den Vergleich mit den eben erwähnten
"Seifenblasengeschichten
nachlesen:
Auch deine menschliche Erscheinungsform
ist nur eine vorübergehende Erscheinung
in einer Geschichte.
Daher sind auch alle Emotionen, alle als herausfordernd
erlebten
Begebenheiten ebenso nur vorübergehend.
Wut und andere starke Emotionen haben ihren Platz in dieser Geschichte.
Sie
werden dir aber innerhalb der Geschichte
dann zu einem erlebten Problem, sobald
sie nicht da sein sollen,
oder sobald sie zu etwas gemacht werden,
das sie
eigentlich nicht sind.
Was würde dich ein Gefühl stören, wenn es einfach nur auftauchte
und du sagen
könntest: "Aha, so fühlt sich das also an!"
Wenn dieses Gefühl aber
mit Gedanken, Ideen,
(Wunsch- oder Soll-)Vorstellungen,
mit Ereignissen und
Interpretationen oder gar Verboten und Dogmen
vermischt wird, dann wird eine
Emotion daraus,
die dann möglicherweise nur deshalb sogar so viel Kraft
gewonnen hat,
dass sie als überwältigend, überfordernd und mitreißend erlebt
wird.
Und dann beginnt sich so viel im Leben zu blockieren,
da so viel (oft
unbewusst) kontrolliert werden muss.
Der Fluss des Lebens selbst
und vor allem
deine eigentlich immer vorhandene Freiheit
und dein Frieden gehen dir verloren.
Das Paradox für den Verstand ist nämlich,
dass selbst Wut in Wahrheit deinen
wahren inneren Frieden
gar nicht zu stören vermag, wenn sie einfach nur kommen
darf,
um dir zu zeigen wie sie sich anfühlt
und dann auch einfach wieder gehen
darf.
Was stört den Raum des ewigen Seins, deine wahre Präsenz,
die allumfassend
unerschöpfliche Liebe, welche DU BIST,
wenn da einmal vorübergehend so etwas
wie Wut auftaucht?
Erkennst du,
dass hier der Verstand und seine Geschichten
erst die Probleme
verursachen?
Du kannst aber eine Art Detox durchführen,
indem du den
Beobachter dieser starken Emotion
wieder erkennst und wahrnimmst.
Eine
wirkungsvolle Entgiftung besteht nicht darin,
den antrainierten Mechanismen der
Vermeidung
und des unter Kontrolle weiter zu folgen
oder sie perfektionieren zu
wollen.
Du wirst keinen Erfolg damit haben,
wenn du dich auf die üblichen
Handlungsimpulse berufst!
Dein Erlösung liegt darin, eine hochkommende Emotion
nun einfach zu beobachten und dabei gleichzeitig jenes Wesen
wieder zu spüren,
es wahrzunehmen, welches jenseits dessen immer
und ewig ist und nur
vorübergehend eine menschliche Erfahrung macht.
Ja, du bist auch Mensch -
in dieser vorübergehenden Erscheinung.
Aber in
Wahrheit bist du viel mehr als das!
Weshalb also solltest du gewisse Dinge,
auch wenn sie herausfordernd sind,
unter Kontrolle bringen müssen?
Es kann so
einfach sein und du wirst frei werden, wie nie zuvor,
wenn du auch alle
antrainierten inneren Mechanismen einfach nur
beobachtest, anstatt sie ständig
wieder mit deiner Energie zu nähren
und zu bestätigen!
Sehnst auch du dich nach dieser Erlösung,
nach jenem Ort des
ewigen Friedens und Glücks in DIR?
Wünschst du dir, in dein wahres Zuhause,
befreit von äußeren Erscheinungen der materiellen Welt,
zurückzukehren und
einfach zu SEIN -
frei und leicht, ohne die so gewohnten Abhängigkeiten?
Du findest hilfreiche Meditationen/Übungen und viele wichtige Hinweise und
Einblicke in "Liebe ist Freiheit"!
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Büchern:
Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
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