Freitag, 22. August 2008

Gespräche mit Gott für Jugendliche "W. fragt Gott"

W. (19; Lousianna): Jedes mal, wenn ich eine neue Freundin habe, "hat" sie natürlich auch mich. Ich meine, es gibt bestimmte Sachen, die ich in meinem Leben machen möchte. Aber wenn ich eine feste Freundin habe, scheint es immer, als würde ich mich in ihre Richtung bewegen oder in eine neue Richtung, die sie zusammen mit mir nehmen möchte, doch damit verlasse ich meine eigene Richtung. Was geht hier eigentlich vor?
Gott: Es geht um Angst, mein Freund. Es geht um Angst. Du hast Angst davor, dass deine momentane Freundin nicht bei dir bleibt, wenn du tust, was du bezüglich deiner Karriere oder bezüglich eines anderen Aspektes deines Lebens zu tun beabsichtigst.
Und darum hast du dein Leben aufgegeben, mit der Absicht ein anderes Leben zu führen, von dem du denkst, dass du es willst.
Das Problem ist nur, dass nach einiger Zeit sehr klar wird, dass du nicht das Leben lebst, das du leben wolltest, und du wirst mit Sicherheit reizbar und launisch.
Du kannst nichts bestimmtes als "falsch" identifizieren, doch nichts fühlt sich "ganz richtig" an. Schon bald erfüllt dieses Gefühl deine Beziehung und mit ein bisschen Glück ist sie damit vorbei.
Wenn du nicht so viel Glück hast, wird die Beziehung eine lange Zeit fortgesetzt - und du wirst ein Leben der stillen Verzweiflung führen.
W: Wie kann dieser Kreislauf unterbrochen werden?
Gott: Hier sind zwei wichtige Fragen im Leben.
1. Wohin gehe ich?
2. Wer geht mit?
Die meisten Menschen stellen sich zum einen oder anderen Zeitpunkt ihres Leben diese Fragen, aber viele machen den Fehler, die Fragen in umgekehrter Reihenfolge zu stellen.
Sie stellen die zweite Frage zuerst.
Oder sie stellen die Fragen in korrekter Reihenfolge, wenn sie sich zum ersten Mal treffen, drehen sie dann aber herum, um eine bequemere Antwort zu erhalten.
In beiden Fällen kannst du in Beziehungen grosse Schwierigkeiten bekommen.

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