Sonntag, 28. Februar 2010

Funktionieren funktioniert nicht mehr

Von Helga Girkinger (http://www.helga-girkinger.at/)
Der Mensch der alten Energie funktioniert. Er funktioniert wie eine Maschine.
Er isst, arbeitet, schläft, tut…ohne viel darüber nachzudenken, ohne ein Gefühl für sein Tun zu entwickeln. Meist hört er nur auf körperliche Symptome, die ihm Einhalt gebieten.
Dann geht er zum Arzt und bittet um ein „Rezept“.
Der Mensch der alten Energie führt Programme /Terminpläne aus.
 Er isst, schläft und arbeitet nach Plan, auf einer Zeitlinie.
Er ruht sich aus… nach Plan.
 Dieser wird im vorgegeben und entspricht der Grundausstattung seiner Gesellschaft.
Ein besonderes Merkmal dieses Funktionierens ist, dass der Mensch aufgrund der sich abschwächenden Magnetfelder (dem Speichermedium) immer schneller vergisst, was er soeben oder vor kurzem getan /gesagt hat. Ohne direkte Aufmerksamkeit fällt seine Erinnerung durch den „Rost“.
Auch schlafen nach Plan funktioniert immer schlechter, da lineare Zeit zusammen bricht.
Die universellen Druckzustände ändern sich.
Daher wird es immer schwieriger, seine Absicht nach Plan und Termin in eine bestimmte Richtung zu drücken.
Je mehr sich der Mensch in die neue Energie hinein entwickelt, desto bewusster wird er sich von Druck befreien.
Mit Widerstand dagegen zu drücken, verstärkt ihn.
 Druck bleibt Druck.
Wirkungsvoller ist, sich mit dem Druck zu verbünden, ihn anzuerkennen, ihn einzuatmen… mit ihm zu atmen.
Je mehr der Mensch bereits neue Energie IST,
desto achtsamer muss er sich seinem Alltag stellen.
Vor allen Dingen sollte er ein gutes GEFÜHL für all sein Tun entwickeln.
Tut er dies nicht, wird er wie in Trance, benebelt und schwindelig seinen Tätigkeiten nachgehen…
und sich ernsthaft fragen, was mit ihm nicht in Ordnung ist.
 ATMEN würde seine Situation wesentlich verbessern.
Doch dazu hat er meist keine Zeit.
Gut und Böse, richtig und falsch sollten der Vergangenheit angehören.
Sie haben in der neuen Energie keine Bedeutung… mehr.
Alles IST einfach.
Alles ist Ausdruck des schöpferischen Bewusstseins.
Jede Frage, ob ich denn etwas falsch gemacht hätte, jeder Zweifel, zieht mich hinab in dunkle Felder,
 wo ich leicht zum Fressen „alter“ Machthaber werde…
 wo ich in der Suppe der kollektiven Felder einfach nur funktioniere (oder gehorche).
Innere Widerstände zeigen an, wo „Böses“ und auch „Gutes“ (Lustvolles) vergraben sind.
Innere Widerstände bedeuten, „da ist etwas in mir, das ich so nicht haben /sein will!“
Noch immer fordert die Dualität ihren Preis.
Wir leben hier und jetzt.
Dies ist das Nadelöhr, durch das wir unsere Erfahrungen als Mensch fokussieren.
Wenn Funktionieren nicht mehr funktioniert, was dann?
Die Lösung ist einfach.
 Ich entwickle für jedes JETZT ein GEFÜHL.
Ich entwickle – als inneres Bild – einen lebendigen Fluss oder ein Bächlein für jede Erfahrung,
 für jede Tätigkeit.
Diesen Fluss lasse ich in die Richtung meiner Absicht fließen.
Dieses Fließen meiner Absicht wird durch meinen Atem begleitet.
Ein anderes Bild: Wenn ich ein YouTube Video starte, erscheint die Bildlaufleiste mit dem Knopf.
Ich kann mir das Video nur dann fließend ansehen, wenn der Ablauf – vom Knopf aus gesehen –
 in die Zukunft reicht.
In dieser Weise agiere ich JETZT atmend.
Nun lasse ich los… und gebe mich dem Fluss meiner Absicht hin.
Mein Körper wird mir signalisieren, ob mir etwas bekommt oder nicht.
Er spricht zu mir jedoch in seiner eigenen Sprache.
Ein Kribbeln, Gähnen oder Grauen zeigt mir, dass ich meine Absicht überdenken soll.
Freude und Gelassenheit wiederum bedeuten,
dass eine Entscheidung dem Fluss meines Bewusstseins entspricht.
Es tritt dann ganz von selbst in mein Leben.
Ob Freude oder Grauen: Daran ist nichts richtig oder falsch.
Ich ernte stets die Entsprechung meiner inneren Gestimmtheit.
Indem ich mich auf etwas fließend einlasse, erfolgt das Loslassen von selbst.
Ohne Einlassen gibt es kein Loslassen.
Nun gehe ich denselben Tätigkeiten nach… wie immer.
Doch ich funktioniere nicht mehr, sondern ich lebe bewusst.
Ich bin EINS mit meinen Feldern.
Vieles ist nun nicht mehr möglich.
Es hat ausgedient.
 Es ist ein alter Hut.
Nun heißt es, eine neue Wahl zu treffen.
Diese Wahl sollte nach neuen Kriterien getroffen werden.
Alte Maßstäbe werden keine neuen Lösungen bringen.
Das Alte ist auf linearem Denken aufgebaut: Wenn ich „das“ tue, wird „dies und jenes“ geschehen.
Es ist voraussehbar.
Und dann ist da noch das liebe Geld.
Hm, ja, klar, dieses Argument ist stichhaltig, wie ein Laborbefund!
Das Neue ist auf Quantendenken aufgebaut:
Wenn ich mich innerlich auf eine Erfahrung voll Begeisterung einstelle, wenn ich zu dieser Erfahrung WERDE, wird Unvorstellbares in mein Leben treten.
Wenn ich ein gutes Gefühl für eine bestimmte Situation entwickle, wenn ich vertraue und dann ohne bestimmte Absicht meinen Weg gehe, bereite ich den Boden auf für neue Potenziale.
 Ich bereite den Boden auf für das Unwahrscheinliche.
Lineares Denken ist beschränkt.
Es basiert auf Wiederholungen.
Quantendenken ist unlogisch, unbeschränkt und unwahrscheinlich.
 Unwahrscheinlich ist es nur für den linearen Verstand.
* GEFÜHLE sind die Vorstufe zum Quantendenken.
Der Verstand lernt, etwas Großes und Unscharfes einzuschätzen und zu benennen.
Und er lernt, dass er selbst von etwas völlig Unlogischem gesteuert wird.
„Funktionieren“ dient unserem Überleben-Wollen.
 Es ist in unserer DNS kodiert.
Darauf basiert die Überzeugung, dass das Leben ein Geschenk Gottes ist /
dass es über uns verhängt wurde /dass es einmalig ist.
„Funktionieren“ basiert auch auf scheinbaren Fakten und auf einer empirischen –
 also wiederhol messbaren – Wissenschaft.
Es basiert auch auf Bequemlichkeit.
Tagtäglich werden wir über Irrtümer der Wissenschaft informiert.
Manche wurden aus voller Absicht – aus finanziellen Gründen – in die Welt gesetzt.
Einige Physiker erkennen, dass unser Bewusstsein quantenhaft ist
 und dass sie die Zusammenhänge nicht verstehen können.
Wenn das kein Quantensprung ist!!!
Das heißt also konkret, dass der Mensch mehr und mehr das wissenschaftliche Okay für eine neue Sichtweise erhält.
Das lineare Denken dient unserem Überleben als Mensch hier auf der Erde.
Aber die Wirklichkeit – die wirkende Ebene hinter unseren Erfahrungen –
die ist ganz anders, als wir es bis jetzt gelernt haben.
Na dann!
Das sind ja echt gute Zeichen für „konkrete“ Veränderungen!
Hm, wenn ich ehrlich bin, ist es schon praktisch, in manchen Belangen einfach zu funktionieren.
 Das spart Zeit.
Und irgendwie kann ich sowieso manches gleichzeitig erledigen… weil ich eben auch funktioniere.
Selbst wenn ich nachher nicht mehr weiß, wie ich es gemacht habe, zählt doch, dass es geschehen ist.
Vor allen Dingen will ich glücklich und erfüllt SEIN.
Nur zu funktionieren funktioniert immer schlechter.
 Man stürzt ab, wie der Computer.
Nichts geht mehr, obwohl es doch so wichtig wäre.
Wichtig für wen?
Na, für meine Illusion, was sonst!
Ohne Begeisterung zu leben?!
 Nein danke, auf solch ein Leben kann ich verzichten.
Unser Leben ist sehr komplex geworden.
Technische Errungenschaften bringen auch immer mehr Abhängigkeiten in unser Leben.
Informationen überfluten unser Gehirn.
Weizen will von Spreu getrennt werden.
Manch einer geht den radikalen Schritt.
 Er will von nichts mehr wissen.
„Wie funktioniert dieses Gerät?“, ist eine häufig gestellte Frage.
„Wie funktioniert der Mensch?“, ist eine sehr unbewusste Frage.
Er funktioniert nicht, er ist lebendiges Bewusstsein und selbst organisierend.
* Das Bewusstsein im Mensch ist dabei, sich neu zu organisieren.
 Es ist dabei, über die Ränder des linearen Denkens hinauszuschauen und sich auf etwas Neues –
 auf das Quantenhafte – einzulassen.
Der Mensch ist dabei, die Essenz seines Seins zu begreifen.
Neue Überzeugungen werden genährt.
 Aus ihnen werden ganz von selbst neue Erfahrungen geboren.
„Wie genau werden diese Erfahrungen aussehen?“, fragt das Ego leise und unsicher.
„Nun, genau DAS ist ja das Spannende am Neuen!
Wir sind Schöpfer… wir kreieren uns das Unmögliche!
 Wir wissen nicht, wie es aussehen wird.
 Wir wissen nur, dass es eine großartige Erfahrung ist!“
So einfach ist das.
 Für den Verstand ist das zu „hoch“.
Oder zu ungenau…zu unscharf… wie eben auch die GEFÜHLE.
Hm, genau!
 Auch unser Verstand ist Teil unseres größeren Bewusstseins.
Laden wir ihn doch ein, an unseren neuen Erfahrungen teilzuhaben.
Laden wir ihn doch ein, das Unwahrscheinliche zu erfahren.
Es wird ihn überzeugen und er wird staunen.
Und er wird sich ausdehnen.
„Sowohl-als-auch“ wird immer effizienter.
 „Entweder-oder“ trennt und schränkt ein.
Daran sollten wir uns immer erinnern!
Das Werkzeug des Neuen und Quantenhaften ist die
Be-geist-erung.
Irgendwie ist es wie beim Schwimmen und Tauchen.
Am Strand zu stehen und darüber nachzudenken, wie sich wohl die Wellen anfühlen
und wie die Fische wohl aussehen, wird keine Erfahrung bringen.
Erst wer sich ins Meer stürzt, wird Teil dieses Potenzials.
Eine ungeahnte Leidenschaft mag diesen Menschen ergreifen und ihn über sich selbst hinauswachsen lassen.

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