Donnerstag, 3. Juni 2010

Der spirituelle Weg entfernt den Mensch von dem, was er sucht

Der Suchende beschreitet meist unterschiedliche Wege.
Sie alle können interessant und lehrreich sein.
Die Reise ist aber erst dann zu Ende, wenn der Mensch „zuhause“ (in sich selbst) angekommen ist.
Das Ziel des Suchenden ist Heilung und Ganzheit.
Er ist überzeugt, sie irgendwo draußen in der Welt zu finden.
Oft nimmt er freiwillig viele Einschränkungen auf sich.
Gerade der spirituell Suchende ist nämlich davon überzeugt, auf dem „richtigen“ Weg zu sein.
Irren ist menschlich!
Wer ständig in geistiger oder körperlicher Bewegung ist /sein muss /will… lenkt sich ab.
Meist hat er Angst vor der Leere.
Er hat auch Angst, ohne Denken /Agieren /Tun die Kontrolle über sein Leben zu verlieren.
Kontrolle worüber?
Über die Entstehung seines menschlichen Körpers und dessen Veränderungen?
Kontrolle über die Intelligenz der Natur?
Kontrolle über Zufälle?
Das Leben jedes Menschen läuft ab wie ein (Kino) Film.
Das Licht dahinter macht es möglich, den Film auf eine Leinwand zu projizieren.
Alles geschieht von ganz alleine.
Oder: Das Leben läuft am besten, wenn man nicht eingreift…
wenn man es fließen lässt und sich dem Fluss hingibt.
Das Ego liebt es jedoch, Überblick über sein Erleben zu haben.
Je mehr Kontrolle es ausübt, desto überschaubarer werden die Ereignisse.
Oder doch nicht?…
Das gesamte Universum ist auf Kooperation aufgebaut.
Der Mensch glaubt, es sei Konkurrenz.
Genauso verhält er sich.
Er kämpft, bemüht sich, lernt, schränkt sich ein.
All das ist natürlich in Ordnung.
Wenn es doch auch für jeden Einzelnen in Ordnung wäre!
Schöpfung ist nicht vereinbar mit Anstrengung und Kontrolle.
Schöpfung geht ganz von selbst… vor allen Dingen ohne Kontrolle.
Der Suchende will reparieren, was gar nicht kaputt ist.
Er strengt sich dabei an und dreht sich im Kreis.
Die Kreise mögen zwar immer größer werden, doch erst die Spirale katapultiert ihn hinaus…
nein hinein… in die ruhige Mitte.
In der Mitte ruht jegliche Bewegung.
Ich meine damit die lineare, scheinbar vorwärts und rückwärts und seitwärts Gerichtete.
Der Weg in diese ruhige Mitte ist sehr einfach:
 Indem der Mensch sein Denken und Tun nur mehr beobachtet, wird er ruhig werden.
Indem er seine Emotionen beobachtet, ohne sie zu bewerten,
wird sich eine wohlige Gelassenheit in ihm ausbreiten.
 Indem er nun dieses Beobachten regelmäßig praktiziert,
 wird er ganz von selbst seine Aufmerksamkeit verlagern.
Er wird sie in sein HERZ verlagert sehen.
Mit Herz meine ich nicht nur das Organ.
Ich meine vor allen Dingen das Torus-Feld des Herzens.
Wenn ich nämlich grundsätzlich meine Welt durch dieses Tor wahrnehme,
 gelange ich ganz von selbst zu meiner Essenz.
 Sie ist in mir – sie war dort schon immer und wird immer dort sein.
Dieses Feld ist auch als Nullfeld bekannt.
Aus ihm gehen alle Erscheinungsformen hervor.
Dieses Nullfeld hat auch den Namen „Reines Bewusstsein“. Für uns ist es die große Leere.
* Tägliche Anwendung:
Ich begegne jeder Erfahrung – tief atmend – durch das Tor /Feld meines Herzens.
Jegliche Bewertung löst sich auf, ebenso die Grenzen meiner Wahrnehmung.
Die neuen Erfahrungen lassen sich nicht mehr mit Worten beschreiben.
Sie sind zu umfassend.
Erst wer die Bewegung seines beschäftigen Geistes beruhigt, erst wer durch Beobachten seiner Gedanken und Gefühle Sicherheit in sich selbst erlangt, wird mit der absoluten Gewissheit belohnt werden,
dass er ZUHAUSE angekommen ist.
Jegliche Suche ist zu Ende.
Nun hat er direkten Zugang zur Quelle, aus der sowieso schon immer jede Schöpfung hervorgegangen ist. Auch der Film – projiziert auf die Leinwand – ist Ausdruck dieser Quelle.
Das Ego verliert auf diese Weise allerdings sein Urheberrecht.
 Es kann seine Erfindungen nicht mehr patentieren lassen, wissend, dass es „nur“ offen war…
für den GEIST /die QUELLE /REINES BEWUSSTSEIN /das NULLFELD…
sein HERZ!

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