Montag, 20. Dezember 2010
Die 12 Rauhnächte
von Sabine Bends
Zum Jahresende möchte ich euch ein paar Tipps für die Rauhnächte mit auf den Weg geben.
Der Name leitet sich offenbar von „Rauch“ und „Räuchern“ ab,
was in den Rauhnächten intensiv betrieben wurde.
Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren Heilige Nächte.
In ihnen wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt.
Es gibt 12 Rauhnächte.
Diese Rauhnächte gehen immer von Nacht zu Nacht.
In der Version, wie ich sie kenne, von 24 Uhr (Mitternacht) an Heiligabend, der "Mutternacht",
bis 24 Uhr am 25. Dezember - das ist die erste Rauhnacht.
Sie enden damit am Ende des 5. Januar um Mitternacht, wenn es den 6. Januar schlägt,
den Tag der Heiligen Drei Könige.
Es gibt auch Varianten von 13 Rauhnächten, und eine Variante, bei der die Rauhnächte bereits an der Wintersonnwende beginnen, sprich am 21. Dezember mit der Thomasnacht.
Letztlich ist es jedoch nicht so wichtig, wann genau wir mit unseren persönlichen Rauhnächten beginnen.
Die Hauptsache scheint mir zu sein, dass wir uns eine „Auszeit“ nehmen
und die Zeit „zwischen den Jahren“ besinnlich und bewusst gestalten.
Auch astrologisch ist es für mich eine Art Stillstandsphase.
Jupiter und Uranus stehen Ende Fische und warten auf ihren erneuten Sprung in den Widder im neuen Jahr. Um Pluto in Steinbock tummeln sich die Schnellläufer mitsamt der Sonne, Neptun und Chiron sind immer noch in den Endgraden des Wassermann und Saturn hält seine Stellung in der Waage.
Am 30. und 31. Dezember ist keiner der Planeten rückläufig (!) –
ein äußerst denkwürdiges Ereignis von kurzer Dauer.
Die Planeten, die gerade erst rechtläufig wurden, gewinnen noch an Kraft und Tempo.
Erst im neuen Jahr fallen daher interessante Startschüsse.
Ideal für eine Innenschau!
Die Alten benutzten jede der Rauhnächte für einen Monat des Jahres zum Deuten und Orakeln.
Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort.
Sie beobachteten alles: das Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde
oder ob es friedlich zuging.
Ob an diesem Tag alles glatt lief oder es Probleme gab.
Und wenn ja, welche Probleme.
Alles, auch das noch so unwichtig Erscheinende, kann eine Bedeutung haben.
Ich habe es schon immer geliebt, mich an den Tagen zwischen den Jahren in meine Welt zurückzuziehen, schon als Kind war ich dann am liebsten ganz für mich oder habe Kontakte gepflegt,
für die ich sonst wenig Zeit hatte.
In diesem Jahr werde ich zum vierten Mal 10 Tage Schweigen und Meditieren gehen.
Vipassana-Meditation in Belgien.
Ohne Telefon, Bücher oder sonstige Ablenkung.
Vom 26. Dezember bis zum 6. Januar bleiben meine Lippen versiegelt
und mein Blick richtet sich nach innen.
Ich erhoffe mir, wie immer, viel davon.
Euch allen wünsche ich, dass ihr die Zeit so für euch nutzen könnt, wie es euch gut tut.
Für eure treue Leserschaft danke ich von Herzen und freue mich auf unser gemeinsames neues Jahr 2011.
Alles Liebe, eure Sabine
Sabine Bends
gepr. Astrologin DAV
Hevinghausen 18a
53804 Much
02245 - 611 95 46
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