Sonntag, 9. Januar 2011

Chamuel-Texte „Sonnenfinsternis und (meine) Wahrheit“ 06.01. 2011

von hermodank
Ereignisse und Prozesse, die im Zusammenhang mit Aufstieg, 5D, Quantenrealität, spektralen Ebenen usw. stehen, werden in Auswirkung und Tragfähigkeit für Wandel überschätzt, solange wir Menschen nicht bereit sind, oder nur vorübergehend bereit sind, uns mit unserer Realität und den dahinterliegenden Themen wirklich auseinander zu setzen.
Unsere Potentiale zu erahnen, unsere Möglichkeiten aus geistiger Perspektive zu sehen, ist die eine Sache. Die Bereitschaft, sie zu leben, eine andere.
Jahrmarkt im Himmel
Es ist gut, Texte lesen zu können, die eine erhöhte Schwingung informell weitergeben.
Es ist prima, sich in Beschreibungen von Zeitqualitäten und von größeren Zusammenhängen sozusagen wiedererkennen zu können.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, sind diese Dinge für mich in den letzten Monaten diplomatisch gesagt ambivalent und undiplomatisch gesagt zu Placebos geworden.
Und zwar nicht, weil ich jetzt so frustriert bin, böse und negativ…
oder weil ich mein Ego aufbauen muss, indem ich auf all den anderen herumhacke…
sondern aus einem ganz bestimmten Grund:
diese Durchsagen und Botschaften haben formal und inhaltlich zyklischen und zirkulären Charakter,
erzählen von immer neuen Durchbrüchen und Quantensprüngen,
alle vier Wochen ein neues Highlight,
 während es im eigenen Leben jeden Tag wieder an die Substanz geht…
 und mich pragmatischer Gemischtwarenladen, nach dem Motto
 „dann nehm ich mir halt, was ich brauchen kann“, immer weniger interessiert.
Ich spüre Resonanz mit Informationen, in denen diese Erfahrung, die ich aktuell mache
(und einige andere auch), in irgendeiner Form präsent ist.
Vieles andere kommt mir ein bisschen vor wie „Jahrmarkt im Himmel“, das Karussell dreht sich weiter,
 wer hat noch nicht, wer will noch mal?
„Großes“ und „Kleines“
Diese Erfahrung, von der ich hier zu sprechen versuche, ist beyond words,
jenseits aller Konzepte und Rezepte.
Es ist wie krank sein, aber keine Apotheke mehr zu besuchen, weil:
 „Ab einer bestimmten Schwelle kann Heilung nachteilig sein.“
Irgendetwas im Körper, in den Zellen oder meinetwegen den Atomen sagt: „Lass es!“
Vielleicht bildet man so bestimmte Anti-Körper aus, mutiert biologisch auf eine evolutionär neue Stufe,
aber das ist blanke Mutmaßung, ich weiß es wirklich nicht.
Das Gefühl, dass die Welt in Ordnung sei und alles an seinem rechtmäßigem Platz, so wie es sein soll,
kann ich nicht teilen.
Ich glaube das übrigens auch nicht.
Und wenn es so wäre, würde für mich nichts daraus folgen, denn dann ist es bestenfalls so eine Art Beschwichtigungsformel aus der therapeutischen Praxis, die übersetzt heißt:
„Macht euch bitte keinen unnötigen Stress, konzentriert euch auf eure inneren Prozesse.
Die geistige Welt gibt euch alles, was ihr braucht.“
Schon recht, nur:
Bin ich nicht auch noch ein „Leuchtturm“ gewesen, ein „Wegbereiter“, „Pionier“, „Brückenbauer“, „Erdengel“ und „Krieger des Lichts“ um nur einige zu nennen.
 All diese beinahe humorfreien, affirmativ gemeinten
„Wir sind die, die wir sind, und wir sind ok“-Mantras... die ich gerade auch nicht mehr hören kann.
 „So schreiten wir voran“ stand neulich in einer Überschrift (bitte das nicht persönlich nehmen, es ist ausdrücklich keine Kritik an einzelnen und schon gar nicht an bestimmten Personen, das liegt mir derzeit völlig fern!), und was ich las war „So scheitern wir voran“… Und das macht auch Sinn!
Es entspricht einer Erfahrung, die nicht wenige seit November 2010 machen,
allerdings in unterschiedlicher Intensität.
Und dabei geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, vor allem anderen um Stabilität:
es geht darum, dass bei zukünftigen Prozessen, die gestartet werden,
es keine plötzlichen Zusammenbrüche mehr geben soll.
Dass wir weitgehend stabil werden und wir es, jeder für sich, auch bleiben können, in uns selbst.
Denn alles, was wir an „Größe“ sein wollten und sein wollen, verkörpert oder nur projeziert,
begegnet seinem tieferen Sinn erst im „Kleinen“.
Diese Lektion hat es vielleicht noch gebraucht, sie wird uns ab jetzt weiterhin begleiten.
Und das meint nicht ausschließlich, dass man schöne Momente und die kleinen Dinge des Alltags zu schätzen weiß, Kontakt mit dem „kleinen Volk“ der Naturgeister hat oder wir unsere irdische Begrenztheit und Endlichkeit auswendig lernen.
Das meint vor allem, dass wir den Weg frei machen für unsere inneren Kinder, im Innen wie im Außen,
 um zu sehen, was dann passiert.
Menschen, die diesen Schritt für sich selbst bisher nicht gegangen sind und nicht gehen werden,
würden immer etwas vermissen.
Sie würden an entsprechenden Punkten anhalten und ersatzhandeln.
 Weil sie bestimmte Dinge nur behaupten und mit ihrer eigenen Erfahrung nicht bestätigen,
bejahen und tragen können.
Ich weiß auch, dass das jetzt nervt, was ich hier schreibe, aber so ist es…
Wir sind die, die wir sind, also auch ziemliche Dickköpfe und Nervensägen, wenn es denn sein muss.
Unsere Inneren Kinder
„Unschuld“ ist ja ein recht unsicheres Wort, es erzählt zuerst von Moral und Verneinung.
Aber ein anderes Wort dafür gibt es, jedenfalls im Deutschen, meines Wissens noch nicht
 (Vielleicht hat jemand einen Vorschlag? Darüber würde ich mich sehr freuen!).
Wenn wir unsere Verstrickungen in alte und nicht mehr funktionierende Muster halbwegs gelöst haben, unsere Ängste weitgehend verstanden und angenommen haben, ist das innere Kind unser Schlüsselhüter zum Feld der Einheit… was auch immer dieses Feld genau ist, und was auch immer daraus folgt… denn tief in uns wissen wir, dass wir darauf gewartet haben, die Erfahrung dieses Feldes hier auf Planet Erde zu machen.
Und dieses Feld der Einheit muss nicht unbedingt mit all unseren Vorstellungen von Liebe kurzgeschlossen und in Übereinstimmung gebracht werden, auch wenn es natürlich damit zu tun hat, mit dem Herzen unterwegs zu sein, Liebe und Wertschätzung geben und empfangen zu können.
Aber auch das innere Kind weiß etwas, es kennt unsere eigentliche Motivation und versteht den Mut,
den es braucht, sich selbst treu zu sein.
 Seinem ureigensten Wesen, und nicht den Mustern, die das innere Kind ebenfalls erkennt.
Erst wenn unser inneres Kind seinen Platz in unserem Leben gefunden hat und spürt, dass es dort auch bleiben darf, können wir unser Erwachsensein und unser Erwachen, im Großen und im Kleinen wirklich verstehen.
Wir müssen unser inneres Kind nicht ständig beschützen.
Es kennt zum Beispiel viel weniger Angst, als die meisten Erwachsenen… vor allem nicht vor dem Sterben. Es hat ein gutes Gespür für Dinge, die richtig sind und funktionieren.
Aber es verlangt von uns, dass wir uns selbst vertrauen, auf der Ebene der Seele.
Dass wir daran glauben, wer wir sind.
Denn andernfalls steht das innere Kind dann irgendwann wieder allein im weiten Feld, im Regen, mit laufender Nase und stabiler Trauer oder wachsendem Groll und wartet, ein weiteres Mal… bis wir unsere Ungleichgewichte, Alltagssorgen und Zweifel geregelt bekommen haben und uns erinnern,
dass da noch etwas war…
Schaut euch einmal um, in eurem Bekanntenkreis, bei Freunden, schaut euch auch eure Vorbilder und Lehrer an, oder Menschen die für euch wichtig sind… wer von ihnen lebt sein inneres Kind?
Wer glaubt an sich, als der, der er wirklich ist, ok oder nicht ok?
Wer geht diesen Weg?
Und wer träumt davon und macht weiter wie bisher.
Herzlich
Hermodank

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