Unsere Potentiale zu erahnen, unsere Möglichkeiten aus geistiger Perspektive zu sehen, ist die eine Sache. Die Bereitschaft, sie zu leben, eine andere.
Es ist gut, Texte lesen zu können, die eine erhöhte Schwingung informell weitergeben.
Es ist prima, sich in Beschreibungen von Zeitqualitäten und von größeren Zusammenhängen sozusagen wiedererkennen zu können.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, sind diese Dinge für mich in den letzten Monaten diplomatisch gesagt ambivalent und undiplomatisch gesagt zu Placebos geworden.
oder weil ich mein Ego aufbauen muss, indem ich auf all den anderen herumhacke…
sondern aus einem ganz bestimmten Grund:
diese Durchsagen und Botschaften haben formal und inhaltlich zyklischen und zirkulären Charakter,
erzählen von immer neuen Durchbrüchen und Quantensprüngen,
alle vier Wochen ein neues Highlight,
während es im eigenen Leben jeden Tag wieder an die Substanz geht…
und mich pragmatischer Gemischtwarenladen, nach dem Motto
„dann nehm ich mir halt, was ich brauchen kann“, immer weniger interessiert.
Ich spüre Resonanz mit Informationen, in denen diese Erfahrung, die ich aktuell mache
(und einige andere auch), in irgendeiner Form präsent ist.
Vieles andere kommt mir ein bisschen vor wie „Jahrmarkt im Himmel“, das Karussell dreht sich weiter,
wer hat noch nicht, wer will noch mal?
jenseits aller Konzepte und Rezepte.
Es ist wie krank sein, aber keine Apotheke mehr zu besuchen, weil:
„Ab einer bestimmten Schwelle kann Heilung nachteilig sein.“
Irgendetwas im Körper, in den Zellen oder meinetwegen den Atomen sagt: „Lass es!“
Vielleicht bildet man so bestimmte Anti-Körper aus, mutiert biologisch auf eine evolutionär neue Stufe,
aber das ist blanke Mutmaßung, ich weiß es wirklich nicht.
kann ich nicht teilen.
Ich glaube das übrigens auch nicht.
Und wenn es so wäre, würde für mich nichts daraus folgen, denn dann ist es bestenfalls so eine Art Beschwichtigungsformel aus der therapeutischen Praxis, die übersetzt heißt:
„Macht euch bitte keinen unnötigen Stress, konzentriert euch auf eure inneren Prozesse.
Die geistige Welt gibt euch alles, was ihr braucht.“
Bin ich nicht auch noch ein „Leuchtturm“ gewesen, ein „Wegbereiter“, „Pionier“, „Brückenbauer“, „Erdengel“ und „Krieger des Lichts“ um nur einige zu nennen.
All diese beinahe humorfreien, affirmativ gemeinten
„Wir sind die, die wir sind, und wir sind ok“-Mantras... die ich gerade auch nicht mehr hören kann.
„So schreiten wir voran“ stand neulich in einer Überschrift (bitte das nicht persönlich nehmen, es ist ausdrücklich keine Kritik an einzelnen und schon gar nicht an bestimmten Personen, das liegt mir derzeit völlig fern!), und was ich las war „So scheitern wir voran“… Und das macht auch Sinn!
Es entspricht einer Erfahrung, die nicht wenige seit November 2010 machen,
allerdings in unterschiedlicher Intensität.
es geht darum, dass bei zukünftigen Prozessen, die gestartet werden,
es keine plötzlichen Zusammenbrüche mehr geben soll.
Dass wir weitgehend stabil werden und wir es, jeder für sich, auch bleiben können, in uns selbst.
begegnet seinem tieferen Sinn erst im „Kleinen“.
Diese Lektion hat es vielleicht noch gebraucht, sie wird uns ab jetzt weiterhin begleiten.
Und das meint nicht ausschließlich, dass man schöne Momente und die kleinen Dinge des Alltags zu schätzen weiß, Kontakt mit dem „kleinen Volk“ der Naturgeister hat oder wir unsere irdische Begrenztheit und Endlichkeit auswendig lernen.
Das meint vor allem, dass wir den Weg frei machen für unsere inneren Kinder, im Innen wie im Außen,
um zu sehen, was dann passiert.
würden immer etwas vermissen.
Sie würden an entsprechenden Punkten anhalten und ersatzhandeln.
Weil sie bestimmte Dinge nur behaupten und mit ihrer eigenen Erfahrung nicht bestätigen,
bejahen und tragen können.
Ich weiß auch, dass das jetzt nervt, was ich hier schreibe, aber so ist es…
Wir sind die, die wir sind, also auch ziemliche Dickköpfe und Nervensägen, wenn es denn sein muss.
Aber ein anderes Wort dafür gibt es, jedenfalls im Deutschen, meines Wissens noch nicht
(Vielleicht hat jemand einen Vorschlag? Darüber würde ich mich sehr freuen!).
Aber auch das innere Kind weiß etwas, es kennt unsere eigentliche Motivation und versteht den Mut,
den es braucht, sich selbst treu zu sein.
Seinem ureigensten Wesen, und nicht den Mustern, die das innere Kind ebenfalls erkennt.
Wir müssen unser inneres Kind nicht ständig beschützen.
Es kennt zum Beispiel viel weniger Angst, als die meisten Erwachsenen… vor allem nicht vor dem Sterben. Es hat ein gutes Gespür für Dinge, die richtig sind und funktionieren.
Aber es verlangt von uns, dass wir uns selbst vertrauen, auf der Ebene der Seele.
Dass wir daran glauben, wer wir sind.
dass da noch etwas war…
Wer glaubt an sich, als der, der er wirklich ist, ok oder nicht ok?
Wer geht diesen Weg?
Und wer träumt davon und macht weiter wie bisher.
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