Sonntag, 9. Januar 2011

Von der Übersensibilität zur hohen Empfindsamkeit

Werde der Engel der du bist
Gerrit Gielen Übersetzung: Robert Stein
Viele Menschen sind übersensibel.
 Sie können nicht mit dem Lärm, der Aggression
und der hastigen Geschwindigkeit der modernen Gesellschaft umgehen.
Oft leiden sie unter psychosomatischen Beschwerden und Schlaflosigkeit.
Was für andere völlig normal ist, zum Beispiel zu einer Familienfeier zu gehen,
ist für sie eine Herausforderung.
 Einfach Dinge zu tun, die andere Menschen als normal erachten, wird für sie oft zum Desaster.
Als Kinder werden sie oft missverstanden und unterschätzt.
Weil es ihnen schwer fällt, für sich selbst zu stehen und sie häufig vor sich hin träumen,
fällt ihnen die Schulzeit schwer.
Eine Karriere aufzubauen und entsprechend den gesellschaftlichen Standards erfolgreich zu werden funktioniert für sie oft nicht.
Sie leben mehr oder weniger verwirrt am Rande der Gesellschaft entlang.
An allgemeinen Aktivitäten teilzunehmen wird als anstrengend und Kräfte zehrend erlebt.
Aus diesen Gründen ist ihr Selbstbildnis nicht sehr positiv; sie fühlen sich oft unsicher und minderwertig.
Ihre Gedanken sind schwermütig und sie scheinen sich endlos zu wiederholen.
Nun, dieses Bild hat etwas von einer Karikatur.
Viele Menschen jedoch werden sich (teilweise) selbst darin erkennen.
Lasst uns nun auf einige positive Merkmale dieser übersensiblen Menschen schauen.
Sie schätzen den Frieden, die Stille und in Harmonie zu leben mit ihren Partnern.
Sie sind empfänglich für Schönheit, im Besonderen für die Schönheit der Natur.
Sie sind sehr einfühlend und offen für das Spirituelle.
Sie besitzen eine reichhaltige Vorstellungsgabe.
Zu ihrer eigenen Überraschung fühlen sich Menschen in Schwierigkeiten auf natürliche Weise zu ihnen hingezogen und kommen zu ihnen zur Beratung.
Was ist los mit diesen Menschen?
Die Antwort ist, dass sie nicht (nur) übersensibel sind, sie sind hochempfindsam.
Tatsächlich sind sie Engel in einer Verkleidung.
Was bedeutet „hochempfindsam“?
Jedes lebende Wesen sendet eine bestimmte Schwingung und Aura aus:
Blumen, die Sonnen, Menschen, Tiere, Pflanzen und auch die menschliche Gesellschaft als Ganzes.
Du bist hochempfindsam, wenn deine Schwingung, deine Aura höher kultiviert und feiner ist als die Schwingung der menschlichen Gesellschaft.
Stell’ dir einen strahlenden, schönen Engel vor, der aus dem Himmel herunter gestiegen ist,
um in einem menschlichen Körper geboren zu werden in einer modernen Großstadt.
Dem Engel fällt es schwer, mit dem Lärm umzugehen, mit dem Chaos und der Hässlichkeit um ihn herum. Wo ist die Klarheit und Schönheit der Natur, wo sind die Blumen?
Wo ist das tiefe innere Wissen, das Gefühl der Einheit mit dem Kosmos?
Der Engel fühlt sich kraftlos und entfremdet.
Die Welt ist nicht nährend, oder einladend für ihn (oder sie*).
Der Engel beginnt zu denken, da sei etwas nicht in Ordnung mit ihm und er wird traurig und depressiv.
Weil er sich hier nicht zu Hause fühlt, zieht er sich zurück und sehnt sich nach einer anderen Wirklichkeit.
Die Leute um ihn herum betrachten ihn als einen Träumer, der sich nicht den Tatsachen des Lebens stellt.
Das Licht des Engels wird schwächer.
War er zunächst hochempfindsam, so wird er nun übersensibel.
Vielleicht wunderst du dich warum dieser Engel sich verkörperte.
Viele Engel verkörpern sich auf der Erde und jeder von ihnen hat sein eigenes Motiv hier zu sein.
Wie immer gibt es auch ein allgemeines Motiv: der Erde zu helfen.
 Durch die Präsenz all dieser Engel nehmen das Licht und die Empfindsamkeit für die menschliche Gesellschaft im Ganzen zu.
Die Engelspräsenz erhöht die Schwingung auf der Erde.
Das passiert im Besonderen, wenn die Engel sich erinnern wer sie wirklich sind
und wenn ihr Selbstvertrauen wieder hergestellt ist.
Das ist es, wenn ihr Licht wahrhaftig scheint.
Nun stell dir vor, dass du ein solcher Engel bist.
Was kannst du tun, um wieder zu strahlen,
um deine übersensible in eine hohe Empfindsamkeit
zu transformieren?
Schritt 1 – Erkenne, dass du ein Engel bist
Erkenne, dass du ein Engel bist und hab keine Angst es zu zeigen.
Vertraue in dein eigenes Licht, deine kreativen Fähigkeiten und überwinde deine Angst dein Selbst zu zeigen. Das ist der erste Schritt.
Wie du das machst?
 Es ist wichtig, dich mit dem Geistigen zu verbinden.
Sieh’ die Welt aus einer spirituellen Perspektive, erinnere dich an die zeitlosen Reiche von Liebe und Schönheit aus denen du ursprünglich kommst und nach denen du dich sehnst.
 Du warst immer in Verbindung mit dieser subtilen, ätherischen Realität.
Nun mach’ einen weiteren Sprung und glaube daran, dass du da bist.
Im Moment des Verbindens damit, verbindest du dich auch mit deinem eigenen inneren Kern
 und du beginnst zu realisieren, wer du wirklich bist.
Du erinnerst dich daran, dass dein Bewusstsein ätherisch ist und dass es eine prachtvolle Quelle
aus Licht und Kreativität ist.
In dem Moment, in dem du einen Teil dieses anderen Reiches fühlst, welches dein wahres zu Hause ist,
wird die Beurteilung, die die menschliche Gesellschaft über dich hat eine wesentlich geringere Belastung
für dich sein.
Dir wird klar, dass dein Aufenthalt hier nur vorübergehend ist und dass diese hektische, chaotische Gesellschaft eines Tages verschwinden wird und Platz macht für eine friedlichere, harmonischere
und freudigere Gemeinschaft.
Was diese momentane Gesellschaft über dich denkt und von dir erwartet,
 ist dann nicht mehr so bedeutend für dich.
Wichtiger ist, wozu du hier bist, wie du dein Licht hier auf Erden verkörpern wirst.
Indem du in deinen wahren Ursprung hinein fühlst, trägst du dein eigenes Licht.
 Licht ist kreativ und transformierend.
 Du wirst feststellen, dass dein Umfeld anfangen wird, unterschiedlich darauf zu reagiert.
Das Leben wird leichter fließen und die Menschen werden dich ernst nehmen.
Du hast einen fundamentalen ersten Schritt gemacht im Übergang aus der Übersensibilität
in eine hohe Empfindsamkeit.
Schritt 2 – Werde dir bewusst über deine männliche Energie
Du bist wahrhaftig nur in der Lage anderen dein Licht zu geben,
indem du in der Lage bist es ihnen nicht zu geben.
Wenn du nicht „Nein“ sagen kannst zu den Menschen, hat dein „Ja“ keine Bedeutung.
Zu lernen Grenzen zu setzen und für dich alleine zu stehen ist entscheidend.
Wenn du das nicht tust, fließt deine Energie in eine bodenlose Grube und du wirst dich ständig schwach
 und ausgezehrt fühlen.
Um das zu verhindern, brauchst du die Verbindung mit deiner männlichen Energie.
Viele Leute in der Spiritualität neigen zu einem negativem Bild gegenüber der männlichen Energie.
Sie ist belegt mit Gewalt, Unterdrückung und Aggression und wird als nicht spirituell betrachtet.
Ein Ergebnis dieser negativen Haltung gegenüber der männlichen Energie ist, dass sich viele spirituell
geneigte und übersensible Menschen ohnmächtig und unfähig fühlen für sich selbst zu stehen.
Die Lösung ist leicht zu verstehen, nämlich, dass generell nichts falsch ist an der männlichen Energie.
Es ist die Unausgeglichenheit zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen,
welches das Problem verursacht.
Die männliche Energie als minderwertig anzusehen, führt bei vielen Menschen zu einer Schwächung
ihrer eigenen Stärke.
Dies geschieht besonders bei hoch empfindsamen Frauen.
Insbesondere dann, wenn du durch einen Prozess des spirituellen Wachstums gehst, ist es wichtig,
dich mit der männlichen Energie zu verbinden.
Sobald du Schritt 1 gemacht hast und dir mehr bewusst geworden bist darüber wer du wirklich bist,
wirst du dich selbst hervorheben aus deinem Umfeld.
Dein Licht wird bemerkt werden.
Das wird Energiesauger zu dir anziehen, wie ich sie nenne.
Das sind Leute, oder andere Wesen, zum Beispiel in der Firma in der du arbeitest,
die sich mit deiner Energie nähren wollen.
Sie entziehen dir die Energie, ohne dir etwas zurück zu geben.
Wenn du in solch einem Umfeld nicht in der Lage bist dich zu schützen, bist du aufgeschmissen.
An diesem Punkt wendest du deine männliche Kraft an.
Umarme den männlichen Teil in dir, deinen inneren Mann und vertraue ihm.
Lass’ dir von ihm den Schaft eines Schwertes in die Hand geben,
welches die Bindungen zwischen dir und allem was dir Energie entzieht durchschlägt.
Eine gewöhnliche Stolperfalle beim Gebrauch des Schwertes der männlichen Energie ist die Absicht es zu beherrschen, ist die Absicht der Gleichberechtigung.
„Wir sind alle gleich und daher sollte ich mich nicht differenzieren gegenüber den anderen
und teilen was ich mit ihnen zusammen habe.“
Die Idee der Gleichberechtigung ist in einem gewissen Maße richtig.
 Auf der Ebene der Seele sind wir gleich.
Auf der Ebene der Manifestationen, wie auch immer, sind wir es nicht.
Einige Menschen sind besser in der Lage, ihr inneres Licht auszustrahlen als andere.
 Wenn wir das nicht anerkennen, geben wir den Energiesaugern freie Bahn.
Im Besonderen die Menschen die viel Licht ausstrahlen, die viel zu geben haben, sollten sich selbst schützen. Sei dir gewahr darüber wem, oder was du deine Energie gibst.
Nicht jeder ist in der Lage das was du gibst zu empfangen.
Lass’ nicht zu, dass dein kostbarstes Geschenk nieder gemacht wird durch Menschen,
 oder Organisationen, die nicht in deiner Schwingung sind.
Benutze deine männliche Energie in diesem Fall.
Schritt 3 - Erkenne, dass Mutter Erde dein Freund ist
Viele übersensible Menschen fühlen einen Widerstand gegenüber dem Leben auf der Erde.
Dieser Widerstand ist zum Teil aus dem Grund da, weil sie sich nicht zu Hause fühlen in der modernen, westlichen Gesellschaft.
Die Energie der Gesellschaft ist nicht so wie ihre und so fühlen sie sich befremdet dadurch.
Sie wollen gehen; sie erinnern sich ihres spirituellen Erbes - halbbewusst -
und sehnen sich danach wieder zu Hause zu sein.
Sie möchten zurück gehen in den Frieden und die Harmonie der himmlischen Reiche, die solch einen scharfen Kontrast darstellen zu dem Lärm, der Angst, Aggression und Anonymität der vorhandenen menschlichen Gesellschaft.
Abgesehen davon, den Widerstand zu fühlen auf der Erde zu leben, haben empfindsame Menschen Intuitionen darüber, was in ihren vergangenen Leben geschah.
 Oft tragen sie Erinnerungen von Kriegen, Verfolgung und anderen Formen von Angriffen in sich.
Sie erinnern sich, wie sie versucht haben gut zu sein und Gutes zu tun auf der Erde und wie sie heftig dafür abgelehnt wurden.
Um über deinen Widerstand hier zu sein hinaus zu gehen, ist es wichtig zwischen der Energie der menschlichen Gesellschaft und der Energie der Erde zu differenzieren.
Um das zu tun, finde einen schönen Ort in der Natur.
Geh’ an einem Werktag dorthin wenn es ruhig ist.
Fühl die Energie dort, die Klarheit und den Frieden.
Öffne dein Herz für diesen Ort in der Natur und fühle all die Energien die dort präsent sind.
Abgesehen von dir sind dort Naturwesen, wie zum Beispiel Feen und Kobolde, die eng mit der Erde zusammen arbeiten.
 Jetzt fühle die Erde selbst.
Das ist die Erde von der du kamst, die nach dir Ausschau hielt und die sich wünscht dich zu unterstützen. Öffne dein Herz für ihre Energie und Liebe.
Beim Eintreten in diese Verbindung mit der Erde, bist du in der Lage wahrhaft deinen Platz zu finden
und dein Licht in die Welt auszustrahlen.
Du bist fähig, die Welt zu verändern und sie zu verschönern.
Es gibt einen Ort auf der Erde wo du dich zu Hause fühlst.
Dieser Ort wird zu einem Strahlen von Licht, welches die Welt um dich herum verändert.
Übersensible Menschen verstecken sich vor der Welt.
Hochempfindsame Menschen strahlen ihr Licht frei in sie hinein.
Schritt 4 – Benutze deine weibliche Energie, um eben noch empfindsamer zu werden
Deine weibliche Energie kann den Unterschied machen zwischen dem Ängstlichsein und dem In-Liebe-Sein. Sie ermöglicht es dir, hinter die Maske zu schauen, die jemand aufgezogen hat und deren Verwundbarkeit zu sehen.
 In unseren Herzen sind wir alle gut.
Gott ist in jedem Herzen.
Du kannst die weibliche Energie in dir nutzen, um noch sensitiver zu werden, indem du dein Einfühlungsvermögen gebrauchst, um wirklich zu verstehen, wie es ist in den Schuhen eines anderen zu stecken.
 Den anderen von innen heraus zu verstehen kann dir helfen eine neue Perspektive zu erreichen im Bezug auf ihre verletzenden Bemerkungen und ihr offensives Verhalten.
Es kann dir helfen es loszulassen.
Dieses wird möglich, wenn deine männliche Energie stark genug ist ,um deine weibliche Seite zu schützen. Wenn wir dadurch verletzt sind was eine andere Person zu uns sagt, sind wir oft nicht durch die tatsächlichen Worte verletzt, sondern durch unsere eigene übersensible Interpretation dieser Worte.
Oft meinen die Leute das gar nicht so, es ist eher so, dass sie mit etwas herausplatzen,
was gar nicht auf uns persönlich abzielt.
Deine männliche Energie kann dir helfen, die Dinge nicht so persönlich zu nehmen.
Deine weibliche Energie hilft dir zu fühlen was wirklich abläuft in der anderen Person.
Indem wir das Geschenk der weiblichen Empfindsamkeit nutzen, können wir nun eine Menge Lichter
in der dunklen Welt um uns herum sehen.
Indem wir noch empfindsamer werden, machen wir einen Schritt auf das Herz unserer menschlichen Mitbrüder zu, welches oft wärmer und freundlicher aufgenommen wird, als wir es dachten.
Indem wir das Licht im Herzen des anderen erkennen, wird dieses stärker scheinen.
Noch empfindsamer zu werden funktioniert in zwei Richtungen: du bekommst nicht nur ein tieferes Gefühl dafür wer die andere Person ist, die anderen lernen dich dadurch auch besser kennen.
Sie fühlen etwas Warmes, Empfindsames und Schönes in dir, dass sie vorher nicht bemerkt hatten.
Indem wir die andere Person anerkennen, erkennt sie dich an.
 Damit fängst du an, dich auf der Erde zu Hause zu fühlen.
Ein Engel zu sein bedeutet balanciert zu sein
Jedes menschliche Wesen gibt und empfängt.
 Um spirituell und körperlich gesund zu bleiben, sollten wir im Gleichgewicht bleiben mit unserem Umfeld. Der Fluss des Gebens und der Fluss des Nehmens müssen ausgeglichen sein.
 In dem Moment wo wir mehr von unserem Licht ausstrahlen entsteht der Übergang vom Übersensiblen
zum Hochempfindsamen und wir werden zu den Engeln, die wir sind.
Der Fluss des Gebens wird wachsen.
 Wir verströmen ein kreatives und schönes Licht und teilen es mit unserem Umfeld,
oft ohne dass wir es bemerken.
Die Energie die wir in die Welt aussenden, möchte zu uns zurückkommen in Form von (physikalischer) Fülle.
Das bereitet den meisten Empfindsamen Probleme.
Überempfindsame Menschen glauben oft nicht daran, dass das Leben für sie schön,
 reich und erfüllt sein kann.
Sie fühlen es sei nicht in Ordnung, dass sie es nicht wert sind und damit blockieren sie den Fluss des Empfangens, der zu ihnen kommen möchte.
 Religiöse Traditionen, die uns lehren, dass es besser ist zu geben, denn zu nehmen, oder dass es sündhaft ist, dich selbst zu genießen, unterstützen diese Art von Gedanken.
Angst und Zweifel hält die natürliche Fülle zurück, die dir über den Weg laufen möchte.
Sei aufmerksam dafür.
 Schau’ für dich selbst ob du wirklich offen bist dafür, was das Universum dir geben möchte,
für all die Liebe, die für dich da ist.
Solange wie du noch nicht „Ja“ sagst zu dem, was das Universum dir schicken möchte,
hast du noch nicht wirklich zu dir selbst „Ja“ gesagt.
Sag ein lautes und liebevolles „Ja“ zu dir selbst, zu allem von dir.
Den Fluss des Empfangens zuzulassen in deinem Leben wird dann für dich natürlich sein.
© Gerrit Gielen

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