Samstag, 12. Februar 2011

Chamuel-Texte „Zwischen den Polaritäten“

von hermodank  am 11.02. 2011
Was ich wahrnehme ist, dass es aktuell so viele Dinge gibt, die zu erklären so wenig Sinn macht.
Erklären wollen ist ziemlich kompliziert geworden,
denn es geht einfach darum, diese Dinge zu erleben und weiter zu gehen…
Jeder tut so, wie es für ihn gerade richtig ist.
Und konsequenterweise müsste dieser Text hier enden…
aber sind da nicht noch ein paar Fragen zu klären?
Aus mir nicht bekannten Gründen hatte ich während der letzten Wochen kein einziges Mal den Wunsch Musik zu hören.
Das war nicht einmal ein bewusster Entschluss, sondern vermutlich einfach Überdruss an vorgefertigten Stimmungen.
Ich, bzw. mein Nervensystem, hatte das Interesse an bekannten Melodien verloren,
auch wenn sie schön, harmonisch und alles das sein mögen.
Bilder unterschiedlich sehen
Etwas aus einer höheren Warte zu sehen, muss nicht immer das bedeuten, was man unter „höher“ zu verstehen gewohnt sein mag… manchmal fliegen Leute mit einem Helikopter über eine Stadt und beobachten mit dem Fernglas die Straßen, und jemand anderes geht dort spazieren, mitten in der Stadt, läuft,
überquert die Straßen, geht weiter… Was ist nun „höher“?
Und das Ego?
Sitzt es eher im Helikopter oder geht es auf der Straße spazieren?
Für wen ist die Welt groß, für wen ist sie klein?
Wer sieht das „größere Bild“?
Wer ist näher an der Wahrheit?
Sind wir Meister, wenn wir etwas gut können,
oder wenn wir uns mit all unseren Anteilen
im Gleichgewicht befinden?
Ich stelle mir diese Fragen, und allen die sie lesen.
 Denn es kommt mir so vor, als würde sich unsere Perspektive
und unsere Wahrnehmung diesbezüglich verändern.
Die Arbeit, die seit dem Ende der Linearitäten ansteht, ist zu einem großen Teil Patchwork.
Und wir spüren das nun deutlicher als jemals zuvor.
Für manche kann dieses Patchwork paradoxerweise bedeuten, dass sie eine Übereinstimmung mit dem „größeren Bild“ erleben, aber anders, als sie sich das vorgestellt haben…
Die Projektion der eigenen Ganzheit und das Erleben dieser Ganzheit sind,
das haben wir auch gelernt, oft zwei verschiedene Dinge.
 Es sieht aus wie eine gute, alte Innen/Außen-Thematik, nach dem Motto
 „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille.
Tatsächlich gibt es noch viele andere Seiten.
Das „größere Bild“ der aktuellen Zeitlinie, und das ist die Wahl die wir haben, ist entweder eines der Differenz, des Dramas und der Auseinandersetzung oder eines des Vertrauens und Ausgleichs.
Und es ist ganz allein unsere Entscheidung, worauf wir den Fokus einstellen, welches Bild wir zugrunde legen. Genügend Gründe lassen sich für beide Seiten finden.
Genügend Konzepte der Differenz und genügend Konzepte des Ausgleichs sind vorhanden,
es gibt sie und sie können praktisch genutzt und angewendet werden.
Es gibt Ereignisse die als dramatisch erlebt werden und solche, die als ausgleichend erlebt werden.
Und es gibt die Herzebene, die eine weitere Wahl beinhaltet, nämlich sowohl-als-auch,
und das verändert sowohl das eine, als auch das andere.
Sowohl als auch… denn das „größere Bild“ ist lebendig… wie ein Mandala in Bewegung…
Patchwork-Meister
Seinerzeit, im Frühjahr 2009, fand ich in mir eine Erinnerung an die Person Petrus.
Ich dachte dabei weniger „jetzt bin ich auserwählt und habe diese und jene Mission“,
sondern mir wurde einfach klar, warum ich in meinem Leben immer nur sehr vorübergehend Meistern, Lehrern, Schulen usw. begegnet bin… weil: ich kannte das alles auf die eine oder andere Weise bereits!
Und ich weiß, das kann jetzt auch so verstanden werden, dass hier jemand (also ich) am eigenen Heiligenschein strickt und sagt: Seht her, ich bins.
Und… das ist Bullshit!
Wenn es so verstanden wird, tut es mr leid!
Ich bin kein Vorbild und will auch keines werden!
Doch ich möchte ein Beispiel geben, für viele oder für einige wenige,
 je nachdem wer etwas damit anfangen kann.
Und ich möchte Missverständnisse und falsche Vorstellungen aufräumen,
sofern ich etwas davon erkannt habe und glaube, dass dies auch für andere Klarheit bringen kann.
Zum Wiedererkennen von Reinkarnationen deshalb noch grundsätzlich: es gibt ja nicht nur einen Petrus … nur eine Kleopatra… einen Napoleon oder einen Hitler… denn das alles sind Personen, deren Essenz zu Seelenanteilen und deren Kern-Erfahrungen zu Codierungen und Fäden im Gewebe des Lebens wurden.
Wir sind Träger von aufgefächerten Informationen, von multiplen Codierungen, und unsere Aufgabe ist es nicht, uns mit historischen Überlieferungen und Projektionen zu identifizieren
 (die oft auch noch bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden sind).
 Denn wenn ich das richtig wahrgenommen habe, war Petrus mit seiner Erfahrung in dieser Inkarnation vor 2000 Jahren nicht besonders happy, und wählte daraufhin eine Inkarnation als Krieger,
um seinen Frust zu bearbeiten…
Unsere Aufgabe heute ist es, unsere einzigartigen Potentiale ins Leben zu bringen und zunehmend Situationen mitzukreieren, die das ermöglichen.
Unsere Aufgabe ist es nicht, Erfahrungen zu wiederholen, sondern die zu sein, die wir sind… lebendig, authentisch und kenntlich für andere, die vielleicht so oder ähnlich unterwegs sind wie wir,
und für alle anderen natürlich auch.
Unsere Potentiale sind nicht einzigartig, weil wir diese oder jene Codierung in uns tragen,
sondern aufgrund der besonderen Zusammensetzung ganz unterschiedlicher Codierungen.
Wir sind Patchwork-Meister.
Meister die lernen, Schritt für Schritt, immer ein bisschen weiter zu gehen
und auf ihre Art vollkommener zu werden.
Und dass wir das hier und jetzt tun, mehr oder weniger gemeinsam auf Planet Erde im Jahr 2011,
ist auch kein Zufall, sondern hat damit zu tun, dass diese Erfahrung hier gerade sehr evident ist,
 dass sie genau hier gebraucht wird.
Auch weil sie, diese Erfahrung der evolutionären Transformation, eine universelle Dimension hat.
Und das sollten wir, auch im Zusammenhang mit unserem wer-wir-sind, niemals vergessen!
Konsens vs. „Ego“?
Es gibt in unserer Gesellschaft ein wachsendes Bedürfnis Konsens zu definieren, während es gleichzeitig scheinbar immer schwieriger wird, weil die alten Übereinkünfte, Verabredungen und ritualisierten Abläufe spürbar an Verbindlichkeit verlieren.
Und die Vision von einem Konsens in unserer ausdifferenzierten, auf Pragmatismus, auch Opportunismus
und Abschalten eingestimmten Gesellschaft vielleicht noch am ehesten in der Flashmob-Bewegung manifestiert wird… zusammenkommen, die Sau rauslassen, weitergehen.
Um Konsens herstellen zu können, braucht es zunächst einmal Gemeinsamkeiten!
Innere oder vereinbarte, je nachdem…
Ohne Gemeinsamkeiten würde die Basis für Konsens fehlen, außer der, dass man zwei Beine hat,
Nase und Ohren... also sozusagen der Minimalkonsens.
Aber Konsens heißt nicht Einerlei.
 Er braucht auch kein Kleingedrucktes.
Konsens kann über den Tag hinaus manifestiert werden, muss aber nicht.
Spiritueller Konsens ohne „Ego“ ist allerdings ein Konstrukt, weil es bestimmte Energien von vornherein auszuschließen versucht.
Er funktioniert dann meistens als Trennung von grob- und feinstofflich… höher und tiefer… und das ist, wie wir wissen, nicht ganz der neueste Stand.
Spiritueller Konsens kann für Menschen oder Gruppen mittel- und langfristig auch nicht funktionieren,
 wenn er gleichzeitig basale Motivationen untergräbt, ausgrenzt und damit letztendlich die Tendenz hat, Wiederholungs- und Fahrstuhl-Thematiken zu produzieren: rauf, runter… rauf, runter…
Ist das Ego eigentlich in der Dualität?
Oder ist es selbstbezüglich, getrennt von allem, oder etwas ganz anderes?
Kommt es dabei auf die Perspektive an?.
Was macht das Ego in 5D?
 Kann es in der „neuen Energie“ überhaupt sein, und wenn ja wieviele?
Oder müssten wir das nicht schon längst bearbeitet, transformiert, und integriert haben?
Geht das überhaupt?
Oder haben wir da etwas vergessen?
Das Ego hat eine Signatur.
 Es ist Träger von Informationen, die mit dem, was wir auf Seelenebene sind, korrespondiert.
Die Signaturen der Seelenebene und des Egos haben etwas miteinander zu tun.
 Während die Seelenebene für uns als metaphysische und kosmische Wesen zuständig ist,
 trägt das Ego diese Signatur in den Bereich des Kreatürlichen, die Physis, das Biologische.
Doch diese beiden Signaturen sind kein Gegensatz, sie schließen sich nicht aus,
sie widersprechen sich nicht einmal.
Sie arbeiten nur in unterschiedlichen Bereichen, um auf der jeweiligen Ebene aktiv sein zu können.
Dabei sind sie defintiv verbunden miteinander, denn das Ego kann nicht von der DNS getrennt werden, genausowenig wie die Seele vom Menschen getrennt werden kann.
Kinder wissen das.
Sie sind kleine Meister im Leben der Verbundenheit von Seelenebene und Egoebene.
„Werdet wie die Kinder“… meint genau das!
Die Trennung von Seele und Ego ist eines der größeren Missverständnisse,
die falsch verstandene Spiritualität erzeugen kann.
Und wenn wir in diesem Bereich noch ein Thema am Laufen haben,
wird uns das in den kommenden Monaten bewußt werden.
Ich glaube, dass genau dieser Bereich, die nicht funktionierenden Trennungen von Ego und DNS,
 von Mensch und Seele aufzuheben, die natürlichste und kraftvollste Motivation für Konsens ist,
die wir haben.
Alle weiteren Überschriften, Interessen, Visionen, Absichten machen die Sache nur komplizierter
 als sie sein kann… Und ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns Anworten zu diesem Thema auf seine Weise finden wird, ob im Kontakt mit anderen Menschen, mit sich selbst oder der geistigen Welt.
Bipolar und monopolar
Ein anderes unserer grundlegenden und häufigsten Missverständnisse ist die Polarität.
Wir denken vielleicht, dass wir Polarität, ähnlich wie Dualität, am besten irgendwie aufheben oder überwinden sollten…
Tasächlich ist die Welt, in der wir leben, aber polar strukturiert.
Wir haben einen Nord- und einen Südpol
. Das Problem beginnt dort, wo jemand sagt: „Hüte dich vor dem Südol, der hat schlechtes Karma!“,
 oder „Pass auf, wenn du zum Nordpol gehst, dort herrscht altes Denken!“ usw., d
enn die Menschen neigen dazu, sich solche Dinge irgendwie zu merken, ihre Wahrnehmung danach auszurichten und ihre Weltbilder darauf aufzubauen, so lange keine Wissenschaft
oder sonstige Autorität das Gegenteil bewiesen hat...
Es gibt aber unterschiedliche Polaritäten.
Die Erde ist ein bipolarer Planet, im Wandel zu einem monopolaren Planeten.
Der Nord- und der Südpol werden sich bewegen und im Erdinneren, im Kern des Planeten vereinigen,
zu einem dann einzigen Pol.
Und so ist es auch mit uns Menschen und unserer Polarität.
Natürlich wird es in der Zukunft männlich und weiblich geben,
 einfach weil das eine biologische Grundbedingung für unser Leben hier darstellt.
Aber wir haben begonnen damit aufzuhören, diese Dinge fortwährend zu trennen
 und einander gegenüber zu stellen, um daraus bestimmte Erfahrungen abzuleiten.
Stattdessen beginnen wir, über die Trennung hinaus zu gehen und Verbindungen zu finden,
welche uns die Wechselwirkungen klar machen und ein neues Verständnis ermöglichen können.
Das heißt, die Unterschiede sind da, es gibt sie, aber wir verstehen inzwischen,
dass es unser Geburtsrecht ist, mit ihnen co-schöpferisch zu arbeiten.
Verbindungen zu erkennen und über sie Ausgleich zu ermöglichen, bei dem niemand zu Schaden kommt,
 und es nicht mehr darum geht, dass es Verlierer geben muss!
 Erst durch diese Motivation kann das Potential der Polarität nachhaltigen Nutzen für viele bringen.
Oder ökonomisch gesagt: anstatt jedesmal wieder „freie“ Marktwirtschaft zu betreiben
 und die Konkurrenz ein weiteres Mal über den Tisch zu ziehen, würde es vielleicht Sinn machen,
den Fair Trade Handel zu entdecken und damit Win/Win-Geschäfte abzuschließen.
Das Problem ist nicht, dass es Waren und Güter gibt, und jemand da ist, der sie brauchen kann.
Das Problem sind die Vetriebswege, die Zölle, die Zinsen und das System der Schulden,
 welches Menschen an Unfreiheit gebunden hält.
Stellt euch vor, die Welt wird monopolar und niemand merkts…
Herzlich
Hermodank

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