Sonntag, 8. Dezember 2013

Neue Forschung: Wie der Darm das Wohlbefinden beeinflusst

Eine interessante Meldung von Wissenschaft
Allmählich kommt auch die Wissenschaft drauf, dass die Ernährung eine wesentliche Quelle unseres seelischen Wohlbefindens oder auch Elends und der Darm viel wichtiger als gedacht ist. Schon der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr wusste, der Tod sitzt im Darm. Hier nun aus Spiegel online:
Neue Forschung: Wie der Darm das Wohlbefinden beeinflusst
Forschen: Stimmungsmache
Viele Heiltraditionen schreiben dem Darm große Bedeutung für das psychische Wohlbefinden zu. Nun gehen Wissenschaftler dem nach - mit verblüffenden Ergebnissen.
Wenn Emeran Mayer sein Büro verlässt, trifft er sie alle: Vegetarier und Veganer, Menschen auf Nur-Fisch- oder Low-Carb-Diät. Wohl nirgends auf der Welt ist die Schar der vermeintlichen Besser-Esser so groß wie rund um Mayers Arbeitsplatz, die University of California in Los Angeles auf halber Strecke zwischen Beverly Hills und Santa Monica.
Mayer ist Gastroenterologe und Direktor des Zentrums für Stress-Neurobiologie, er behandelt Menschen mit unklaren Verdauungsbeschwerden und Reizdarm. Auch unter seinen Patienten versuchen es etliche ohne Fleisch oder ohne das Getreideeiweiß Gluten. Und immer wieder schwärmt jemand, sich dadurch wie ein anderer Mensch zu fühlen - nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch.
Kann es wirklich sein, dass der Verzicht auf Burger oder Kuchen zufriedener macht? Und wenn ja, ist es mehr als nur ein Placeboeffekt? "Der Gedanke ist durchaus reizvoll, dass die Ernährung die Stimmung beeinflusst", sagt der gebürtige Traunsteiner Mayer, der seit 30 Jahren in Los Angeles die Interaktion zwischen Darm und Gehirn erforscht. Seine Hypothese: Die Nahrung könnte im Verdauungstrakt bestimmte Reaktionen hervorrufen, die im Denkorgan für subtile Stimmungsveränderungen sorgen.
Der Darm als Zentrum der Gefühle
Noch steht die Forschung am Anfang, noch ist vieles Spekulation. Doch verblüffende Befunde deuten darauf hin, dass das Wohlergehen des Darms tatsächlich über die Gemütslage mitentscheidet. Einige Wissenschaftler mutmaßen gar, dass Charaktereigenschaften ihren Ursprung im Gedärm haben könnten. Und ganz Optimistische denken bereits an neue Medikamente gegen Angst oder Depression, die im Bauch ihre Wirkung entfalten könnten.
Befeuert wurden die Hoffnungen im Sommer von einer Untersuchung, die Mayer mit Kollegen veröffentlichte: Nachdem weibliche Versuchspersonen über vier Wochen hinweg regelmäßig einen speziellen probiotischen Joghurt gegessen hatten, reagierten bei ihnen bestimmte Hirnregionen weniger stark auf negative Reize als bei Versuchspersonen, die herkömmlichen Joghurt verzehrt oder sich wie üblich ernährt hatten.
Soweit SPIEGEL WISSEN 4/2013
 Eigentlich wissen wir das schon lange. So viele „Peace-Food“-Fans haben mir in den letzten beiden Jahren von Stimmungsverbesserungen berichtet, seit sie sich vollwertig-pflanzlich ernähren. Dass Frische Frische mit sich bringt liegt einfach nahe und hat schon ganz ohne wissenschaftlichen Geleitschutz unsere Mutter uns vier Kindern eingetrichtert.
Dass Serotonin-Mangel zu Stimmungstiefs führt, wissen Wissenschaftler seit langem und belegen in Studien, wie der Süßigkeitenkonsum in Schweden mit zunehmender jahreszeitlicher Dunkelheit ansteigt, weil diese die Vorstufe von Serotonin, nämlich L-Tryptophan enthalten. Der steigende Konsum von Anti-Depressiva (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) zeigt das ebenso wie derjenige von MdMA (Ekstasy) in der Jugend-Szene. Bei all dem geht es um Serotonin. Aber diese Wege sind problematisch, jedoch gibt es einen über die Ernährung, der nicht nur harmlos, sondern sogar gesund ist und in unserem Kreis weite Verbreitung gefunden hat und der auch von mir genutzt wird („Take me - Glücksnahrung“ -
www.heilkundeinstitut.at).
Ein morgendlicher Esslöffel fein vermahlener vollwertiger Rohkost auf nüchternen Magen und bei 75 % der Menschen steigt die Stimmung spürbar.
Dass Fasten die Stimmung hebt, wissen Fasten-Ärzte seit mindestens 100 Jahren, würden sie sonst von Fasten-Euphorie sprechen?
Russische Ärzte haben das seit Jahrzehnten selbst bei psychiatrischen Krankheitsbildern genutzt, wie wir kürzlich über einen Fasten-Film bei Arte erfuhren.
Und jetzt kommt auch die Schulmedizin dahinter. Ich gratuliere voller Freude!
Es wird allen das Leben erleichtern, wenn sich immer mehr von uns gut ernähren und die Stimmung verbessern.
 Der gesündeste Weg dorthin ist pflanzlich vollwertige möglich frische Nahrung.
Ruediger Dahlke