Dienstag, 18. Februar 2014

Die Neue Erde I

© Pamela Kribbe www.jeshua.net/de
 Übersetzung: Dorothee Geray Korrektur: Doris Hornig

 "In diesen Tagen, in dieser Zeit ist eine Umwandlung im Gange.
Ein neues Bewusstsein dämmert herauf,
das früher oder später Gestalt annehmen wird.
 Wie diese Umwandlung genau stattfinden wird, was geschehen wird,
 steht nicht eindeutig fest.
Die Zukunft ist immer ungewiss.
Das Einzige, was im Moment wirklich feststeht, ist das Jetzt.
Aus dem Quell des Jetzt sprudeln zahllose mögliche Wege hervor,
ein unendliches Netz möglicher Zukunftsszenarien.
 Auf Basis der Vergangenheit können wir vorhersagen, dass eine bestimmte Zukunftsmöglichkeit wohl wahrscheinlicher ist als eine andere,
 aber die Wahl liegt immer bei Euch.
Ihr entscheidet,
ob Ihr die Vergangenheit Eure Zukunft bestimmen lasst.
Vorhersagen basieren immer auf Wahrscheinlichkeiten.
Wahrscheinlichkeiten hängen immer mit der Vergangenheit zusammen.
 Es liegt in Eurer Macht als Menschen, mit der Vergangenheit zu brechen
und einen anderen Kurs zu bestimmen.
Ihr seid mit einem freien Willen ausgestattet.
 Ihr habt die Macht, zu verändern, Euch neu zu erschaffen.
 In dieser Macht ruht Eure Göttlichkeit.
Es ist die Macht, aus dem Nichts heraus, etwas zu erschaffen (ex nihilo).
 Diese göttliche Macht gehört zum wahren Kern Eures Selbst.
 Wenn wir von diesem Tag und dieser Zeit als einem Zeitalter der Transformation sprechen,
vergesst nie,
dass Ihr die Schöpfer Eurer eigenen Realität seid.
Es gibt da nichts wie einen vorbestimmten Plan oder eine kosmische Macht,
die den ganz individuellen Weg Eurer Seele oder Eure ganz individuelle Macht,
 über Eure Realität selbst zu bestimmen, überstimmt.
So funktioniert das Ganze nicht.
Jede Seele auf Erden wird diese Transformation auf eine Art und Weise erfahren,
 die ihren inneren Neigungen entspricht.
Es gibt viele Realitäten.
Die Realität, die Ihr wählt,
wird Euren inneren Wünschen und Bedürfnissen entsprechen.
 Was diese Zeit (1950-ungefähr 2070) so besonders macht,
 ist, dass zwei verschiedene Bewusstseinszyklen zu einem Ende kommen:
ein persönlicher Zyklus (bzw. viele persönliche Zyklen) und ein planetärer Zyklus.
 Der Abschluss dieser Zyklen fällt zusammen,
so dass der eine den anderen verstärkt.
 Für einen Teil der Menschheit ist die Vollendung des Zyklus
ihrer verschiedenen Leben in die Nähe gerückt.
Die meisten der Seelen, die hiervon betroffen sind, sind Lichtarbeiter.
Wir werden noch wesentlich näher auf diese Gruppe der Lichtarbeiterseelen eingehen (siehe Lichtarbeiter I, II, III).
 Heute will ich Euch die Natur dieses persönlichen Zyklus erklären:
Was es bedeutet, ihn zu durchlaufen und was der tiefere Sinn darin ist, all diese – teilweise sehr komplizierten – Leben auf der Erde zu durchlaufen.
 Der persönliche karmische Zyklus
 Die Erdenleben, die Ihr durchlauft, sind Teil eines größeren Zyklus der Seele. Dieser Zyklus wurde geschaffen, um Euch Gelegenheit zu geben, die Dualität ganz und gar zu erfahren. Ihr habt – innerhalb dieses Zyklus – erfahren, wie es ist, Mann oder Frau, gesund oder krank, reich oder arm, „gut“ oder „schlecht“ zu sein. In manchen Leben ward Ihr intensiv an der materiellen Welt orientiert, als Bauer, Handwerker oder Arbeiter. Andere Leben waren mehr geistig orientiert, in diesen habt Ihr ein starkes Bewusstsein Eurer geistigen Herkunft gespürt. In diesen Leben wurdet Ihr häufig zu religiösen Berufungen hingezogen. Dann gab es auch wieder Leben, in denen Ihr mehr von den weltlichen Bereichen der Macht angezogen wart, zur Politik etc.. Dann gab es vielleicht auch Leben, in denen Ihr nach einem künstlerischen Aus­druck Eures Selbst gestrebt habt.
 Häufig neigen Seelen dazu, sich im Laufe dieser verschiedenen Leben ein wenig zu spezialisieren. Dies ist bei Menschen, die eine klare natürliche Begabung in einem bestimmten Bereich haben, klar zu erkennen. Es scheint, als ob sie da ein Potential hätten, auch schon als Kind, das nur zur richtigen Zeit angestoßen werden muss, und schon ist es leicht zu entwickeln.
 Lichtarbeiterseelen sind häufig zu religiösen Leben hingezogen und haben viele Leben als Mönche, Priester, Nonnen, Schamanen, Hexen, Hellseher etc. verbracht. Sie wurden von diesen Grenzbereichen zwischen der materiellen, physischen und spirituellen Welt angezogen. Wenn Ihr diesen Ruf verspürt, diesen starken Drang, dieser Spiritualität zu folgen, auch wenn es überhaupt nicht in Euer sonstiges Leben passt, dann kann es durchaus sein, dass auch Ihr zur Familie der Lichtarbeiter gehört.
 Das Leben auf der Erde gibt Euch die Möglichkeit, vollständig zu erfahren, wie es ist, ein Mensch zu sein. Nun könnt Ihr Euch natürlich die Frage stellen: Was ist da schon so besonderes dabei, ein Mensch zu sein? Wieso sollte ich ausgerechnet das erfahren wollen
 Die menschliche Erfahrung ist gleichermaßen vielfältig wie intensiv. Wenn Ihr ein menschliches Leben führt, seid Ihr vorübergehend einem überwältigenden Feld körperlicher Erfahrungen, Gedanken und Gefühle ausgesetzt. Aufgrund der in diesem Feld vorherrschenden Dualität, sind Eure Erfahrungen sehr unterschiedlich und intensiv. Viel stärker, als wenn Ihr Euch in der Astralwelt, wie Ihr sie nennt (also den Ebenen, die Ihr nach Eurem Tod aufsucht und in denen Ihr Euch zwischen den Leben aufhaltet), aufhaltet. Es mag für Euch schwer vorstellbar sein, aber viele Wesenheiten auf unserer Seite würden liebend gerne in Euren Schuhen stehen. Sie würden sehr gern menschlich sein, menschliche Erfahrungen sammeln. Die menschlichen Erfahrungen haben einen Grad an Realität in sich, die sie für sie unschätzbar macht. Obwohl sie durch die Macht ihrer Vorstellung unzählige Wahrheiten erschaffen können, gibt ihnen das doch weniger Befriedigung als die Erschaffung einer „echten“ Realität auf Erden.
 Auf der Erde ist der Schöpfungsprozess häufig ein Kampf.
Häufig müsst Ihr eine Menge Widerstände überwinden,
bis Eure Träume Wirklichkeit werden.
Die geistige Schöpfung in der astralen Welt ist viel einfacher.
Es gibt keinen Zeitpuffer zwischen dem Gedanken an etwas und der aktuellen Schöpfung.
 Darüber hinaus könnt Ihr dort absolut jede Wirklichkeit erschaffen,
 die Ihr wollt oder die Ihr Euch ausdenken könnt.
Es gibt keine Grenzen. In dem Moment, in dem Ihr Euch einen wunderschönen Garten vorstellt, steht er auch schon für Euch bereit.
 Auf Erden ist es ein großes Unterfangen, eine Idee zu realisieren, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Es verlangt starke Zielstrebigkeit, Hartnäckigkeit, geistige Klarheit und ein vertrauensvolles Herz. Auf der Erde müsst Ihr Euch mit der Langsamkeit und der Unflexibilität der materiellen Welt auseinandersetzen. Ihr müsst gegensätzliche Impulse in Euch selbst überwinden, Zweifel, Verzweiflung, Mangel an Wissen, den Verlust des Vertrauens etc.. Der Schöpfungsprozess kann aufgrund jedes dieser Hindernisse aufgehalten oder sogar verhindert werden. Und doch sind es genau diese möglichen Probleme, ja sogar die Fehlschläge, die die Erfahrung des irdischen Lebens so wertvoll machen. In diesem Prozess sind die Herausforderungen, denen Ihr begegnet, Eure größten Lehrer. Sie geben der irdischen Erfahrung eine Bedeutung, die viel tiefer und breiter ist als der mühelose Schöpfungsprozess auf astraler Ebene. Diese Mühelosigkeit gebiert Bedeutungslosigkeit (wir werden auf diesen Punkt auch noch weiter unten zu sprechen kommen). Die astralen Wesen, die bisher noch keine irdischen Leben erfahren haben, wissen und verstehen das.
 Häufig seid Ihr wegen der störrischen Natur Eurer Wirklichkeit entmutigt oder sogar verzweifelt. So häufig entspricht Eure Wirklichkeit nicht Euren Wünschen und Hoffnungen. So oft scheinen Eure kreativen Absichten in Schmerz und Desillusionierung zu enden. Und doch, eines Tages werdet Ihr den Schlüssel zu Frie­den und Glück finden. Ihr werdet diesen Schlüssel in Eurem Herzen finden. Und wenn das geschieht, dann kann die Freude, die Euch dann überkommt, durch nichts übertroffen werden, was auf der astralen Ebene erschaffen werden kann. Es wird die Geburtsstunde Eurer Meisterschaft sein, Eurer Göttlichkeit.
 Die Ekstase, die Ihr empfinden werdet, wenn Eure Göttlichkeit erwacht, wird Euch die Macht geben, Euch selbst zu heilen. Diese göttliche Liebe wird Euch helfen, Euch von den tiefen Verletzungen, die Ihr im Laufe Eurer Leben auf der Erde erfahren habt, zu erholen.
 Danach werdet Ihr in der Lage sein, anderen, die durch dieselben Fehlschläge und Sorgen gegangen sind, dabei zu helfen, sich zu heilen. Ihr werdet ihren Schmerz erkennen. Ihr werdet es in ihren Augen sehen. Und Ihr werdet in der Lage sein, sie auf ihren Weg zur Göttlichkeit zu geleiten.
 Der Zweck der Dualität
 Bitte unterschätzt die Bedeutung Eurer Leben auf der Erde nicht. Ihr gehört zum kreativsten, fortgeschrittensten und mutigsten Teil Gottes (Alles-Was-Ist). Ihr seid die Entdecker des Unbekannten und die Schöpfer des Neuen. Eure Entdeckungen im Bereich der Dualität haben einem Zweck gedient, der jenseits Eurer Vorstellungskraft liegt. Es ist schwierig, Euch den tieferen Sinn Eurer Reisen zu erklären, aber wir können sagen, Ihr habt eine neue Art des Bewusstseins erschaffen, eine, die vorher noch nicht vorhanden war.
 Dieses Bewusstsein wurde erstmalig von Christus gezeigt, als er auf der Erde lebte. Dieses Bewusstsein, das wir das Christus-Bewusstsein nennen, resultierte aus geistiger Alchimie. Physikalische Alchimie ist die Kunst, Blei in Gold zu verwandeln. Geistige Alchimie ist die Kunst, dunkle Energien in „die dritte Energie“ zu verwandeln, das geistige Gold, das in der Christus-Energie vorhanden ist.
 Bitte seid Euch bewusst, dass wir nicht sagen, dass der Zweck darin bestand, das Dunkel in Licht zu verwandeln oder Schlechtes in Gutes. Dunkel und Licht, Böse und Gut sind natürliche Gegensätze; sie existieren in gegenseitiger Abhängigkeit.
 Wirkliche geistige Alchimie erschafft eine „dritte Energie“, eine Art von Bewusstsein, die beide Polaritäten mit den Energien von Liebe und Verständnis umfasst. Der wahre Zweck Eurer Reise ist nicht der Sieg des Guten über das Böse, sondern er geht über diese Gegensätze hinaus und erschafft ein neues Bewusstsein, das seine Einheit sowohl in der Gegenwart des Dunkel als auch in der Gegenwart des Lichts beibehalten kann.
 Wir möchten diesen ziemlich komplizierten Vorgang mit Hilfe einer Metapher erklären. Stellt Euch vor, Ihr seid Tiefseetaucher, die nach einer Perle suchen. Wieder und wieder taucht Ihr hinab in den Ozean, um diese ganz spezielle Perle zu finden, von der jeder spricht, die aber keiner bisher gesehen hat. Egal, Ihr besteht darauf und taucht immer wieder in die Tiefe hinab, weil Ihr inspiriert und entschlossen seid. Seid Ihr verrückt?
 Nein, Ihr seid Entdecker des Neuen.
 Das Geheimnis ist: Durch den Prozess des Findens der Perle, erschafft Ihr sie. Die Perle ist das geistige Gold des Christus-Bewusstseins. Die Perle seid Ihr selbst, transformiert durch die Erfahrung der Dualität.
 Hier haben wir ein echtes Paradoxon:
 durch die Erkundung des Neuen, schafft Ihr es erst. Ihr seid zur Perle in Gottes Schöpfung geworden.
 Gott konnte es anders nicht erreichen, denn das, was Ihr finden solltet, gab es noch nicht: Ihr musstet es erst erschaffen.
Aber wieso war Gott so interessiert daran, etwas Neues zu erschaffen?
Lasst es uns so einfach wie möglich erklären.
 Im Anfang war Gott einfach ganz und gar GUT.
 Güte war überall und alles war Güte. Um genau zu sein, die Dinge waren ziemlich statisch, da es nichts anderes gab.
Dieser Schöpfung fehlte die Lebendigkeit, ihr fehlte die Möglichkeit für Wachstum und Entwicklung.
Ihr könntet sagen, sie steckte fest.
 Um Abwechslung zu schaffen, um Gelegenheit für Bewegung und Entwicklung zu schaffen, musste Gott in seine Schöpfung ein Element einführen, das sich von der Göttlichkeit, die alles durchdrang, unterschied. Das war ziemlich schwierig für Gott, denn wie kann man etwas erschaffen, das nicht Du selbst bist? Wie kann Göttlichkeit das Schlechte erschaffen? Gar nicht. Also musste Gott zu einem Trick greifen, sozusagen. Dieser Trick nannte sich UNWISSENHEIT.
 Unwissen, Nicht-Wissen ist das Element, das der Göttlichkeit entgegengesetzt ist. Es schafft die Illusion, sich außerhalb der Göttlichkeit zu befinden, von Gott getrennt zu sein. „Nicht zu wissen, wer Ihr seid“ ist der Auslöser, der hinter der Verwandlung, dem Wachstum und der Expansion des Universums steckt. Nicht-Wissen schafft Angst und Angst schafft das Bedürfnis nach Kontrolle. Das Bedürfnis nach Kontrolle erschafft den Machtkampf: und schon habt Ihr alle Zutaten, die es braucht, um das „Böse“ gedeihen zu lassen. Die Bühne steht bereit für den Kampf zwischen Gut und Böse.
 Gott brauchte diese Dynamik der Gegensätze, um die Situation aus ihrer „Erstarrung“ zu befreien. Es mag für Euch sehr schwer nachzuvollziehen sein, wenn Ihr Euch all das Leiden anseht, das durch Ignoranz und Furcht geschaffen wurde, aber Gott legte großen Wert auf diese Energien, weil sie ihm eine ausgezeichnete Möglichkeit boten, über sich hinauszuwachsen.
 Gott bat Euch - diejenigen, die zum kreativsten, fortgeschrittensten und mutigsten Teil seiner Selbst gehörten - den Schleier des Vergessens anzunehmen. Um die Dynamik der Gegensätze so gründlich wie möglich zu erfahren, wurdet Ihr vorübergehend in das Vergessen Eurer wahren Natur eingetaucht. Ihr habt diesem Eintauchen in das Vergessen zugestimmt, aber auch dieser Umstand fiel unter den Schleier des Vergessens. Deshalb verflucht Ihr heute häufig Gott für die Situationen, in denen Ihr Euch wieder findet: in den Schwierigkeiten, der Unwissenheit – und wir verstehen das. In Wirklichkeit aber seid Ihr Gott und Gott ist in Euch.
 Trotz all der Sorgen und Nöte ist da dennoch ganz tief in Euch immer noch ein Gefühl des Wunders und der Erregung darüber, in der Dualität zu leben, das Neue zu erschaffen und zu erfahren. Das ist Gottes eigene Erregung, der eigentliche Grund, weshalb er diese Reise durch Euch überhaupt angetreten hat.
 Als Ihr diese Reise begonnen habt, musstet Ihr dem Bösen (Angst, Unwissenheit) mit einer nur schwachen Erinnerung an das Gute (Zuhause) in Eurem Hinterkopf gegenübertreten. Ihr habt angefangen, gegen Angst und Unwissenheit anzukämpfen, während Ihr Euch immer nach Zuhause gesehnt habt. Und doch werdet Ihr nicht nach Hause zurückkehren, so wie man in irgendeinen Zustand der Vergangenheit zurückkehrt. Denn die Schöpfung hat sich durch Eure Reise verändert.
 Das Ende Eurer Reise wird sein, dass Ihr größer geworden seid als Gut und Böse, Licht und Dunkel. Ihr werdet eine Dritte Energie geschaffen haben, die Christus-Energie, die beides umfasst und verwandelt. Ihr werdet Gottes Schöpfung vorangebracht haben. Ihr werdet die Neue Schöpfung Gottes sein. Gott wird über Sich-Selbst hinausgewachsen sein, wenn das Christus-Bewusstsein sich auf der Erde ausgebreitet hat.
 Das Christus-Bewusstsein existierte nicht vor dieser „menschlichen Erfahrung“. Das Christus-Bewusstsein ist das Bewusstsein des Einzelnen, der durch die vielschichtigen Erfahrungen der Dualität gegangen ist, sich damit zurechtgefunden hat und „auf der anderen Seite“ daraus hervorgeht. Er wird der Bewohner der Neuen Erde sein. Er wird die Dualität hinter sich gelassen haben. Er wird Eins geworden sein mit seinem Göttlichen Selbst. Aber dieses Göttliche Selbst wird anders sein als zuvor. Es wird tiefer und reicher sein als das Bewusstsein, aus dem es hervorgegangen ist. Man könnte auch sagen: Gott wird sich Selbst bereichert haben, indem er/sie durch das Erlebnis der Dualität gegangen ist.
 Diese Geschichte ist vereinfacht und verzerrt, wie alles, was wir sagen, durch die Illusion der Zeit und der Trennung verzerrt ist. Diese Illusionen dienten einem wertvollen Zweck. Aber die Zeit ist gekommen, über sie hinauszugehen. Bitte versucht, die Energie hinter unseren Worten, Geschichten und Metaphern zu fühlen.
 Diese Energie ist in gewissem Sinne Eure eigene.
Es ist die Energie des zukünftigen christianisierten Selbst, das durch mich,
Jeshua, zu Euch spricht.
Wir warten darauf, wieder mit Euch zusammenzukommen.
 Wie die Dualität überwunden wird
 (Vollendung des karmischen Zyklus)
 Eurer irdischer Lebenszyklus endet, wenn das Spiel der Dualität nicht länger Macht über Euch hat. Wesentlich am dualistischen Spiel ist, dass Ihr Euch selbst mit einer bestimmten Position auf dem Spielfeld der Polaritäten identifiziert. Ihr identifiziert Euch damit, reich oder arm, berühmt oder bescheiden, Mann oder Frau, Held oder Schurke zu sein. Es macht wirklich kaum einen Unterschied, welche Rolle Ihr spielt. Solange Ihr Euch eins fühlt mit dem Schauspieler auf der Bühne, hat Euch die Dualität immer noch fest im Griff.
 Das ist natürlich nicht verkehrt. In gewisser Weise war es genau so gedacht. Ihr solltet vergessen, wer Ihr wirklich seid. Um alle Aspekte der Dualität zu erfahren, war es beabsichtigt, dass Ihr Euer Bewusstsein auf eine bestimmte Rolle in diesem Drama des Erdenlebens einengt.
 Und Ihr habt sie sehr gut gespielt.
Ihr seid so in Euren Rollen aufgegangen, dass Ihr vollkommen das Ziel und den Zweck vergessen habt, den das Durchleben dieser Lebenszyklen von Anfang an hatte. Ihr habt Euch selbst so sehr vergessen, dass Ihr glaubtet, die Spiele und Dramen der Realität seien die einzige Realität, die es gibt. Am Ende machte Euch das sehr einsam und voller Furcht – nicht überraschend, denn - wie wir im vorstehenden Abschnitt gezeigt haben -basiert dieses Spiel der Dualität ja auf den Elementen Unwissenheit und Furcht.
 Charakteristika des Dualitäts-Spiels
 1) Euer Gefühlsleben ist vom Wesen her instabil:
 Da gibt es keinen emotionalen Ankerpunkt, weil Ihr immer stimmungsmäßig an einem „Hoch-“ oder „Tief“-Punkt seid. Ihr seid zornig oder sanftmütig, engstirnig oder großzügig, deprimiert oder enthusiastisch, glücklich oder traurig. Eure Emotionen schwanken ständig zwischen Extremen. Ihr scheint über diese Gefühle nur wenig Kontrolle zu haben.
 2.) Ihr seid intensiv in die äußere Welt eingebunden:
 Es ist Euch sehr wichtig, wie andere Menschen Euch beurteilen. Euer Selbst-Wert-Gefühl hängt davon ab, was die äußere Welt (die Gesellschaft oder Eure Lieben) darüber, wer Ihr seid, auf Euch zurückspiegeln. Ihr versucht nach Kräften, ihren Standards für richtig oder falsch gerecht zu werden. Ihr tut Euer Bestes.
 3.) Ihr habt strenge Auffassungen darüber, was Gut und was Schlecht ist:
 Beurteilend zu sein, gibt Euch ein Gefühl von Sicherheit. Das Leben ist so viel besser organisiert, wenn man Handlungen, Gedanken und Menschen in richtig oder falsch einordnet.
 All diese Charakteristika haben gemeinsam, dass Ihr in allem, was Ihr tut oder fühlt, nicht richtig dabei seid. Euer Bewusstsein residiert in den äußeren Schichten Eures Wesens, wo es durch die angst-getriebenen Muster von Gedanken und Verhalten gesteuert wird.
 Lasst uns noch ein weiteres Beispiel geben.
Wenn Ihr daran gewöhnt seid, immer nett und freundlich zu jedermann zu sein, zeigt Ihr damit ein Verhaltensmuster, das nicht aus Eurem inneren Wesen kommt.
In Wirklichkeit unterdrückt Ihr Signale, die vom inneren Kern Eures Wesens kommen. Ihr versucht, den Erwartungen anderer gerecht zu werden, um ihre Liebe, Bewunderung oder Fürsorge nicht zu verlieren. Ihr handelt aus Furcht. Ihr beschränkt Euch in Eurer Ausdrucksfähigkeit. Aber der Teil von Euch, der nicht ausgedrückt wird, wird ein verstecktes Eigenleben führen, Unzufriedenheit und Abgeschlagenheit in Eurem Leben verursachen. Selbst in Eurer Freude kann Ärger und Gereiztheit verborgen liegen, die niemandem bewusst sind, noch nicht einmal Euch selbst!
 Aus diesem Zustand der Selbstverleugnung kommt Ihr nur heraus, wenn Ihr Kontakt mit den unterdrückten und versteckten Anteilen in Euch selbst aufnehmt.
 Kontakt mit den unterdrückten und versteckten Teilen in Euch aufzunehmen, ist nicht schwierig in dem Sinne, dass es besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse Eurerseits voraussetzen würde. Macht aus dem „Nach-innen-gehen“ keinen komplizierten Prozess, den ihr von anderen lernen müsst. Ihr könnt es selbst tun und Ihr werdet Eure eigenen Wege, es zu tun, finden. Motive und Absichten sind weitaus wichtiger als „Kenntnisse“ und „Methoden“. Wenn Ihr wirklich die Absicht habt, Euch selbst kennenzulernen, wenn Ihr entschlossen seid, tief in Euch hineinzugehen und die angsterfüllten Gedanken und Gefühle, die Euren Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben blockieren, zu verändern, dann werdet Ihr es auch tun, mit welcher Methode auch immer.
 Dies vorausgeschickt, möchten wir Euch eine einfache symbolische Visualisierungsübung anbieten, die Euch dabei helfen kann,
wieder in Kontakt mit Euren Gefühlen zu treten.
 Nehmt Euch einen Moment Zeit, um die Muskeln in Euren Schultern und Eurem Nacken zu entspannen, setzt Euch aufrecht hin und stellt beide Füße flach auf den Boden. Nehmt einen tiefen Atemzug. Stellt Euch vor, wie Ihr unter einem weiten, blauen Himmel eine idyllische Straße entlanglauft. Ihr nehmt die Geräusche der Natur wahr und fühlt, wie Euch der Wind durch’s Haar streicht. Ihr seid glücklich und frei. Etwas weiter die Straße hinab, seht Ihr plötzlich, wie einige Kinder auf Euch zugelaufen kommen.
Sie kommen Euch immer näher.
Wie reagiert Euer Herz auf diesen Anblick?
 Dann sind die Kinder direkt vor Euch.
 Wie viele sind es?
Wie sehen sie aus?
Sind es Jungs, Mädchen oder beides?
 Ihr sagt Hallo zu ihnen.
Erzählt ihnen, wie glücklich Ihr seid, sie zu sehen.
 Dann nehmt Ihr mit einem Kind besonderen Kontakt auf.
Es schaut Euch direkt in die Augen.
Er oder sie hat eine Nachricht für Euch.
Sie steht in den Augen des Kindes geschrieben.
Könnt Ihr sie lesen?
Was will es Euch mitteilen?
Es bringt Euch eine Energie, die Ihr im Moment benötigt.
Gebt der Energie, die dieses innere Kind Euch mitgebracht hat, einen Namen, aber beurteilt sie nicht. Bedankt Euch einfach bei ihm oder ihr und dann lasst das Bild los.
 Fühlt wieder den festen Boden unter Euren Füßen und atmet für ein Weilchen tief ein und aus. Ihr habt gerade Kontakt mit einem versteckten Teil Eurer Selbst aufgenommen.
 Ihr könnt zu dieser Szene zurückkehren, wann immer Ihr wollt und vielleicht auch noch mit den anderen Kindern Kontakt aufnehmen.
 Durch dieses In-Euch-Gehen und die Kontaktaufnahme mit den verborgenen, unterdrückten Anteilen Eures Selbst, werdet Ihr präsenter als bisher. Euer Bewusstsein wächst über die angsterfüllten Muster Eurer Gedanken und Eures Verhaltens, die Ihr für lange Zeit als gegeben hingenommen habt, hinaus. Es nimmt sich der Sorgen, des Ärgers und der inneren Verletzungen an, wie ein Elternteil, das sich um seine Kinder kümmert. Es übernimmt Verantwortung für sich selbst. Wir werden diesen Prozess an anderer Stelle noch detaillierter beschreiben. (siehe Lichtarbeiter III)
 Merkmale nachlassender Dualität
 1) Ihr hört auf die Sprache Eurer Seele, die durch Eure Gefühle mit Euch spricht.
 2) Ihr handelt dementsprechend und veranlasst die Veränderungen, um die Eure Seele Euch bittet.
 3) Ihr schätzt die ruhige Zeit des Alleinseins, denn nur in der Ruhe könnt Ihr das Flüstern Eurer Seele hören.
 4) Ihr stellt die Autorität von Gedankenmustern und Verhaltensregeln, die den freien Ausdruck Eurer wahren Inspiration und Hoffnungen blockieren, in Frage.
 Der Wendepunkt im Loslassen der Dualität
 Euer irdischer Lebenszyklus kommt zu einem Ende, wenn Euer Bewusstsein in der Lage ist, alle Erfahrungen der Dualität in seiner Hand zu halten, und dennoch zentriert und vollkommen präsent zu bleiben. Solange Ihr Euch mit einem Aspekt der Dualität mehr identifiziert als mit einem anderen (z. B. mit dem Licht mehr als mit dem Dunkel, mit Reichtum mehr als mit Armut etc.) ist Euer Bewusstsein immer noch auf einer Wippe. Karma ist nichts anderes als der natürliche Ausgleich für die Bewegungen dieser Wippe, in die sich Euer Bewusstsein gebracht hat. Ihr kappt Eure Bindungen an den karmischen Zyklus, wenn Euer Bewusstsein seinen Ankerpunkt im bewegungslosen Zentrum der Wippe gefunden hat.
 Dieses Zentrum ist der Ausgangspunkt für den karmischen Zyklus. Die vorherrschenden Gefühlstöne in diesem Zentrum sind Stille, Mitgefühl und ruhige Freude. Griechische Philosophen hatten Vorahnungen von diesem Zustand, den sie Ataraxie nannten: Unerschütterlichkeit.
 Beurteilen und Angst sind die Energien, die Euch am meisten aus Eurem Zentrum herausreißen. Wenn Ihr diese Energien mehr und mehr loslassen könnt, werdet Ihr im Inneren immer ruhiger und zugänglicher. Ihr tretet wirklich in eine neue Welt ein, in eine neue Ebene des Bewusstseins.
 Das wird sich auch in Eurer äußeren Welt manifestieren. Es wird oft zu Veränderungen kommen und Ihr werdet Aspekte Eures Lebens, die EUCH nicht mehr entsprechen, loslassen. Das kann zu großen Umwälzungen im Bereich von Beziehungen und Arbeit führen. Häufig geht Euer ganzer Lebensstil erst mal drunter und drüber. Das ist, aus unserer Perspektive, nur normal, denn innere Veränderungen sind immer die Vorboten von Veränderungen in der Welt um Euch herum. Euer Bewusstsein schafft die materielle Welt, in der Ihr Euch aufhaltet. Es ist immer so.
 Den Griff der Dualität zu lösen, bedarf Zeit. All die Schichten der Dunkelheit (des Nicht-Bewusstseins) aufzudecken, ist ein schrittweiser Prozess. Und doch, wenn Ihr Euch erst einmal auf diese Reise begebt, diese Reise zu Eurem inneren Selbst, dann distanziert Ihr Euch nach und nach vom Spiel der Dualität. Wenn Ihr einmal „Ataraxie“ wirklich kennengelernt und ausgekostet habt, dann ist der Wendepunkt erreicht. Wenn Ihr diese leise und doch alles durchdringende Freude des einfach-bei-Euch-selbst-Seins gefühlt habt, dann werdet Ihr wissen, dass es das ist, wonach Ihr die ganze Zeit gesucht habt. Ihr werdet wieder und wieder nach innen gehen, um diesen Frieden in Euch zu erfahren.
 Ihr werdet deswegen nicht vor weltlichen Genüssen zurückschrecken. Aber Ihr werdet einen Ankerpunkt der Göttlichkeit in Euch selbst gefunden haben und die Welt und all ihre Schönheit von diesem Zustand der Glückseligkeit aus erfahren.
 Zunächst einmal lag Glückseligkeit noch nie in materiellen Dingen. Sie liegt in der Art, wie Ihr sie erfahrt. Wenn Frieden und Freude in Euren Herzen sind, dann werden die Menschen und die Dinge, denen Ihr begegnet, Euch Frieden und Freude bringen.
 Genau zu dieser Zeit bereitet sich eine Gruppe von Seelen darauf vor, den karmischen Zyklus zu verlassen. Wir werden in späteren Sitzungen detailliert über diese Gruppe sprechen (vgl. Licharbeiter I, II, III). Aber es ist nicht nur eine Gruppe menschlicher Seelen, die jetzt das Ende eines persönlichen Umwandlungszyklus erreicht. Auch die Erde, auf der Ihr lebt, erlebt eine tiefgehende und gründliche Transformation. Ein planetarischer Zyklus neigt sich ebenfalls dem Ende zu.
 Diese Zeit ist so speziell, weil hier diese zwei Zyklen zusammenfallen.
 Wir werden jetzt über den plantetarischen Zyklus sprechen."
 (Fortsetzung in: Die Neue Erde II)
 
© Pamela Kribbe
 Übersetzung: Dorothee Geray
 Korrektur: Doris Hornig


 
 ...............................................................................
 Lest hier auf der Seite die weiteren Teile zu "Die neue Erde", Lichtarbeiter + weitere Texte...: