Sonntag, 26. August 2012

Diese 23 Gewohnheiten sollte jede Frau ablegen

Übersetzt aus der Huffington Post USA von Julia Keinert. 
Wir selbst sind oft unser schlimmster Feind.
Ein Klischee, hinter dem doch viel Wahres steckt.
Wir streben nach Perfektion – im Alltag, in Beziehungen und bei uns selbst.
Und treiben uns damit selbst in den Wahnsinn.
Ganz schön anstrengend.
Finden Sie nicht auch?
Deswegen stellen wir uns und anderen Frauen die Herausforderung,
folgende 23 Gewohnheiten in Zukunft einfach mal bleiben zu lassen.
(Und ja, wir wissen natürlich, dass das leichter gesagt als getan ist.
Aber wenn es beim ersten Mal nicht klappt, 
dann vielleicht beim zweiten, dritten oder vierten Mal.)
1. Sich permanent entschuldigen
Wissenschaftlern zufolge entschuldigen sich Frauen tatsächlich 
häufiger als Männer. 
Natürlich sollte man die Verantwortung übernehmen, 
wenn man einen Fehler gemacht hat. 
Wenn Sie sich aber permanent dafür entschuldigen, 
dass Sie getrennt zahlen möchten, 
eine Verabredung lieber um einen Tag verschieben
 oder sich bei einer Freundin den Frust von der Seele reden, 
tun Sie sich mehr Schlechtes als Gutes. 
Sie müssen sich nicht ständig erklären und rechtfertigen.
 Schließlich haben Sie ein Recht auf Ihre eigenen Vorlieben
 und Entscheidungen.
2. Zu anderen immer „Ja“ sagen
Ja, lass uns noch einen Kaffee trinken, auch wenn ich total kaputt bin 
und einfach nur noch in mein Bett kriechen möchte. 
Ja, ich guck deinen Lebenslauf auf Tippfehler durch, 
auch wenn ich eigentlich schon genug eigene Arbeit habe. 
Ja, lass uns auf ein Doppeldate mit dir, deinem Schwarm 
und seinem grässlichen Kumpel gehen. 
Hören Sie endlich auf damit, „Ja“ zu sagen, 
wenn Sie eigentlich „Nein“ meinen. 
Andere Menschen respektieren Sie viel eher,
 wenn Sie klare Grenzen setzen.
3. Zu sich selbst „Nein“ sagen
Viele Frauen überlegen stundenlang hin und her, was sie nicht können, 

nicht tun sollten oder wofür sie nicht gut genug sind. 
Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Unsicherheiten und Ängste 
die Entscheidungen für Sie treffen – denn dadurch entgehen Ihnen viele
 tolle Erfahrungen und Erlebnisse. 
Also stellen Sie sich einfach mal zu den Leuten dazu,
 die Ihnen bisher einen Heidenrespekt eingeflößt haben,
 bleiben Sie ab und zu unvernünftig lange abends aus 
und gönnen Sie sich dann und wann eine Luxusbehandlung beim Friseur.
4. Essen zum Feind erklären
Frauen bekommen oft die Botschaft, 
dass ihr Wert letztendlich durch ihr Aussehen bestimmt wird: 
durch seidiges Haar, ein stets perfektes, aber natürlich wirkendes Make-up 
und eine umwerfende (sprich dünne) Figur. 
Beim Streben nach diesen unerreichbaren Standards 
passiert es nur allzu schnell, dass wir Essen als etwas ansehen, 
gegen das wir ankämpfen müssen, anstatt es zu genießen. 
Machen Sie sich bewusst, was Sie in Ihren Körper stecken –
schließlich haben Sie nur den einen –, 
aber hören Sie auf, dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. 
Lassen Sie sich jeden einzelnen Bissen Ihrer 
Gnocchi mit Gorgonzola-Sauce, das Schokoladeneis 
oder die knackigen Cherry-Tomaten im Mund zergehen. 
Essen sollte niemals mit Schuldgefühlen verbunden sein. 
Um es mit den Worten von Drehbuchautorin und Regisseurin 
Nora Ephron zu sagen: 
„Ich habe in Liebesdingen häufig die falschen Entscheidungen getroffen
 und bereue viele davon – 
nicht aber die Kartoffeln, die anschließend dran glauben mussten.“
5. Kritik am eigenen Körper üben
(offen oder nur im Stillen)
Hören Sie damit auf, Ihr Äußeres zu kritisieren. 
Punkt. 
Das bringt nämlich überhaupt nichts, 
es sei denn, Sie liegen gerade bei Ihrem Therapeuten auf der Couch.
6. Sich nach beruflichen Erfolgen wie eine Hochstaplerin fühlen
Frauen neigen eher als Männer dazu, 
sich im Beruf als Hochstaplerin zu fühlen und anzuzweifeln,
 ob sie sich ihren Erfolg auch wirklich verdient haben. 
Erkennen Sie den wahren Wert Ihrer Leistungen. 
Schließlich haben Sie den neuen Job, die Beförderung 
oder das öffentliche Lob nur deswegen bekommen, weil Sie es wert sind.
7. Wie eine Besessene die Tags von online veröffentlichten Fotos entfernen
Natürlich möchte niemand ein schreckliches Foto 
von sich im Facebook-Profil haben. 
Wer jedoch jedes Bild verbannen möchte, 
auf dem er nicht perfekt abgelichtet ist oder gerade etwas besonders Tolles
 unternimmt, macht sich nur unnötigen Stress.
 Online-Fotos geben vielen Frauen einen weiteren Grund, 
sich über ihr Aussehen Gedanken zu machen. 
Nehmen Sie es einfach hin, dass Sie wenig Einfluss darauf haben, 
welche Bilder Ihre Freunde online stellen. 
Online-Fotoalben haben schließlich die gebundenen Exemplare
 weitestgehend ersetzt. 
Und auch wenn Sie aktuell wenig Lust verspüren, 
den Schnappschuss von der Party Ihres Bruders für die Ewigkeit 
festzuhalten, möchten Sie sich vielleicht doch irgendwann mal 
an diesen Moment erinnern können.
8. Das eigene echte Leben mit dem virtuellen Leben von anderen vergleichen
Wer immer wieder über das eigene Online-Dasein grübelt, 
wird schnell von Sorgen geplagt. 
Gleiches gilt jedoch auch, wenn den virtuellen Persönlichkeiten anderer 
Menschen zu viel Aufmerksamkeit beigemessen wird. 
Forschungen ergaben, dass die Abhängigkeit von Facebook 
mit einem geringeren Selbstbewusstsein verbunden ist. 
Denn natürlich ist es deprimierend, an einem Montagabend im Bett zu 
sitzen und sich die Urlaubsbilder vom Ex anzusehen 
oder die aufregenden Statusmeldungen durchzulesen, 
die eine befreundete Moderedakteurin auf einer Promiparty postet. 
Der ewige Vergleich mit anderen kann Studien zufolge 
depressive Gefühle verstärken. 
Klappen Sie stattdessen einfach den Laptop zu
 und genießen Sie das Hier und Jetzt. 
Denn das ist zumindest echt.
9. An Bedauern und Schuldgefühlen festhalten
„Ich bin völlig dagegen, Dinge zu bedauern“, 
erklärt Lena Dunham beim New Yorker Festival 2012. 
Derartige Gefühle werden schnell zur emotionalen Folter.
Gestehen Sie sich Ihr Bedauern und Ihre Schuldgefühle ein –
 und lassen Sie sie dann so gut wie möglich hinter sich. 
10. Jeden Tag Schuhe mit Absatz tragen
Werfen Sie bitte mal einen Blick auf diese gruselige Infografik 
und erklären Sie mir anschließend, warum Sie Ihre armen Füße
 jeden Tag aufs Neue in Stilettos zwängen sollten.
 Natürlich stehen wir auf tolle Pumps. 
Wer jedoch (in den meisten Fällen) auf Bequemlichkeit setzt, 
gestaltet nicht nur seinen Weg zur Arbeit angenehmer, 
sondern kann sich auch noch viele Jahre an gesunden Füßen erfreuen. 
Darüber hinaus können flache Schuhe auch ganz schön stylish sein.
11. Über das Sexualleben anderer Frauen urteilen
Keine Frau sollte danach beurteilt werden, mit wem sie schläft, 
mit wie vielen Menschen sie schläft oder wie sie ihre Sexualität 
zum Ausdruck bringt. 
Wenn Sie das nächste Mal eine Frau als prüde Zicke oder Schlampe
 titulieren möchten, sollten Sie Ihre Bemerkung einfach runterschlucken. 
Selbst Miley Cyrus und ihr Arschgewackel, pardon Twerken, 
ist kein Grund für Stutenbissigkeit!
12. Über das eigene Sexualleben urteilen
Es geht niemanden etwas an, 
mit wie vielen Leuten Sie schon im Bett waren. 
Und mal ganz ehrlich: Ihnen selbst ist es wahrscheinlich viel wichtiger 
als irgendjemand anderem, was Ihr Sexleben (bzw. der Mangel daran) angeblich über Sie aussagt.
13. Versuchen, sich immer locker zu machen
Es gibt ja wirklich „coole“ Frauen, die es sich am liebsten abends 
mit ein paar Bier und einer DVD zu Hause gemütlich machen.
 Doch all diejenigen, die sich nicht immer so locker machen möchten,
 können oder wollen, sollten bitte aufhören, es zu versuchen. 
Denn Frauen, die immer nur als Kumpel auftreten, können ihre echten Bedürfnisse, Wünsche und Meinungen schnell 
nicht mehr zum Ausdruck bringen.
14. Angst davor haben, als „verrückt“ zu gelten
Eine Frau als „zu gefühlsbetont“ zu bezeichnen ist die einfachste Methode,

 ihre Meinung zu untergraben.
 „Ich glaube nicht, dass hinter der Idee, dass Frauen verrückt sind, 
eine massive Verschwörung steckt“, schreibt Autor Yashar Ali 2011
 in einem Blog für die Huffington Post. 
„Stattdessen bin ich der Meinung, dass Frauen tagtäglich
 in vielen kleinen Situationen immer wieder demoralisiert
 und ihre Meinungen abgetan werden.“ 
Aus Angst davor, als verrückt zu gelten,
 nehmen sich Frauen lieber zurück. 
Führen Sie sich stets vor Augen, 
dass in jedem von uns ein bisschen Verrücktheit steckt – 
in Frauen wie auch in Männern.
15. Selbstdiagnosen aus dem Internet
Auch wenn Ihre Lymphdrüsen schon seit Tagen die Größe von Golfbällen
 haben, müssen Sie nicht gleich einen Tumor im Endstadium befürchten.
 Lassen Sie die Finger von medizinischen Informationen aus dem Internet 
und gehen Sie lieber zu einem richtigen Arzt, 
wenn Sie sich über etwas Sorgen machen.
16. Sich Gedanken machen, dass das eigene Leben nicht wie Pinterest aussieht
Sie sind keine perfekte Hausfrau. 
Wahrscheinlich auch keine Heimwerkerkönigin. 
So ist es eben. 
Akzeptieren Sie es.
17. Angst vor dem Alleinsein haben
Es gibt gewisse Dinge, die Sie steuern können. 
Zum Beispiel, sich in die Dating-Szene zu stürzen
 und neue Leute kennenzulernen. 
Auf andere Dinge hingegen haben Sie keinen Einfluss.
 Zum Beispiel, einen Partner fürs Leben, 
oder zumindest einen Lebensabschnitt, zu finden. 
Sie können nicht genau festlegen, wann, wo oder wie Sie den Menschen
 treffen, mit dem Sie den Rest Ihres Lebens verbringen möchten. 
Also machen Sie sich auch keinen Kopf darüber. 
Außerdem gibt es viel Schlimmeres, als allein zu sein.
 „Die innigste Beziehung, die wir jemals führen, ist die zu uns selbst“, 
sagte einst Shirley MacLaine. 
Dem können wir nur beipflichten.
18. Eine Beziehung um der Beziehung willen zu führen
Das Schlimmste, was Sie tun können, wenn Sie panische Angst vor dem Single-Dasein haben? Sich in eine Beziehung stürzen, die Sie nicht wirklich haben wollen. Es kommt nichts Gutes dabei heraus, sich an den falschen Menschen zu klammern, bloß weil man unbedingt mit jemandem zusammen sein möchte. In dieser Hinsicht schrieb Nora Ephron einmal ganz passend: „Ehen kommen und gehen, aber eine Scheidung ist für immer.“
19. Nicht alle Urlaubstage in Anspruch nehmen
Immer mehr Menschen verzichten auf ihre (meist schlecht) bezahlten Urlaubstage – trotz der Tatsache, dass Arbeitnehmer, die sich regelmäßig eine Auszeit gönnen, bekanntermaßen gesünder, glücklicher und produktiver arbeiten. Glauben Sie uns, niemand fällt tot um, wenn Sie mal Ihr Handy ausschalten und für ein langes Wochenende in die Berge fahren.
20. An ungesunden Freundschaften festhalten
Freundin oder doch eher Feindin? Vergessen Sie nicht: Das Leben ist viel zu kurz, um es mit Menschen zu verbringen, die Ihnen nicht guttun.
21. Sich verpflichtet fühlen, Zeit mit anderen zu verbringen
Nur weil Sie jede freie Minuten mit einem Mädchen in der Grundschule verbracht haben, heißt das nicht, dass Sie auch jetzt noch viele Gemeinsamkeiten haben. Es gibt keinen Grund, sich mit jeder alten Bekanntschaft oder entfernten Cousine zu treffen, die zufällig gerade auf der Durchfahrt ist. Teilen Sie Ihre Zeit bewusst auf wirklich wichtige Menschen auf und lassen Sie es zu, dass einige Beziehungen sich einfach mit der Zeit erledigen.
22.Sich für seine Vorlieben schämen
„Na und? Dann will ich eben eine Feministin sein, die gerne Kleider mit Bubikragen trägt“, erklärt Zooey Deschanel in der Februarausgabe 2013 von Glamour. Nehmen Sie sich ein Beispiel an der Schauspielerin und machen Sie sich keine Gedanken mehr darüber, was Sie mögen, was Ihnen wichtig ist und worüber Sie sprechen sollten. Wer sich gerne mädchenhaft gibt, sollte das Recht dazu haben. Und wer keine Tussi sein will, ist das eben nicht. Stehen Sie zu Ihrem schlechten Musikgeschmack, der Tatsache, dass Sie ein riesengroßer Fan von Wrestling sind und liebend gern Serien wie „Shopping Queen“ oder „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ gucken. Übrigens, falls Sie sich bei einem bestimmten Gesprächsthema einmal überhaupt nicht auskennen, ist das doch eine tolle Gelegenheit, intelligente Fragen zu stellen.
23. Sich Fristen für wichtige Ereignisse im Leben setzen
Versuchen Sie erst gar nicht, genau zu planen, wann Sie die Liebe Ihres Lebens treffen, Kinder in die Welt setzen, die Karriereleiter erklimmen oder sich den Traum vom Eigenheim erfüllen. Genießen Sie stattdessen die Tatsache, dass das Leben immer wieder Überraschungen bereithält. Dann können Sie sich umso mehr freuen, wenn Sie diese Meilensteine erreichen oder eines Tages feststellen, dass Sie Ihnen gar nicht mehr wichtig sind.