Und dann, wenn er vor Dir steht, nimm seine Hand und führe ihn sanft zu Deinem Herzen, dort, wo er Deine Wärme fühlen kann, Ruhe und Geborgenheit findet.
Schau ihm tief in seine Augen und sehe das Vergrabene, was in ihm noch schläft, aber auch das, was schon erwacht ist.
Schau in seine Augen und sehe seine Angst, seine Unsicherheit, seine Tränen.
Und seine Angst ist die Angst seiner Vorahnen;
Fühle in dem Mann, den Du liebst, all seine Belastungen, seine Ängste,
Schenke ihm Deinen warmherzigen, tiefen, vertrauensvollen Blick
Eine Frau ist doch Leben, sie ist fruchtbar, sie gebärt Leben,
Zeige Dich ihm als stolze Frau, als treuer Freund, als freudvolle Gefährtin,
Lade ihn ein zu Deiner Liebe, sanft und zärtlich, so,
Schritt für Schritt nach vorn zu Dir…
Und wenn er stehen bleibt oder den Rückzug wählt, liebe ihn weiter,
Beruhige Du in der Zwischenzeit Dein eigenes Herz,
Lass ihn auch den kleinen Jungen sein, der den Schoß der Mutter sucht.
Auch als Mann sucht er noch immer Geborgenheit und Schutz.
Halte ihn, liebe ihn ehrlich, bedingungslos, frei; so erlöst Du ihn.
Liebe ihn so sehr, dass sein Herz und seine Seele Dir vertrauen.
Und dann reiche ihm Deine Hand und tanze mit ihm;
Reich ihm den Kelch der Liebe und lass ihn trinken vom samtig weichen, berauschenden Trank Deines Seins.
Stütze und schütze ihn, einfach nur dadurch, dass Du ihn aufrichtig liebst.
Und lass ihn Dein Vertrauen spüren, in dem Du Dich in seine Arme fallen lässt.
Auch wenn Du selbst schon oft fallen gelassen wurdest,
Dadurch lehrst Du ihn, sich zu befreien,
Lehre ihn zu verschmelzen mit sich, mit Dir, mit der Liebe, mit der Welt und der ganzen Göttlichkeit, einfach nur durch Deine bedingungslose Liebe.
Ermutige ihn, stille seinen zerreißenden Hunger, höre hin was er Dir zu sagen hat, halte ihn in Deinen Armen, erlöse ihn mit Deinem Herzen, heile ihn mit Deiner Seele.
Und dadurch wiederum sättigst Du Dich selbst, gestützt und beschützt durch seine starken Arme, seine klaren Geist, sein liebendes Herz, seine tanzende Seele.