Sonntag, 29. Juni 2014

"Johannes auf dem Weg, WEISHEIT zu erlangen"

 Quelle : Teil aus Schattenfrau 2
 Es lebte einmal ein Erdenwesen namens Johannes.
Dieses Erdenwesen wollte wissen, was WEISHEIT ist. 
           Er studierte und studierte.
Bis er glaubte, er sei nun selbst ein weiser Mann.
Jetzt wollte er seinen Mitmenschen von all seinen (eigenen?!) Erkenntnissen berichten.
Es wurde für ihn nämlich immer unerträglicher nur noch Dummköpfe um sich herum zu wissen.
Er kam sich so klug und geistig überlegen vor, dass es ihm immer mehr Mühe bereitete sich mit anderen geistig auszutauschen.
In seiner Not rief er zu Gott: 
„Lieber Gott!
 Ich glaube, ich habe hier auf Erden meine Aufgabe erfüllt.
Ich habe studiert und studiert (und bin nun ein wahrer Weltmeister im Nachplappern). Ich bin voller Liebe und Demut.
Jetzt möchte ich den Weg zu meinen geistigen Brüdern und Schwestern gehen. Meine Aufgabe ist es nicht mehr, unter all meinen materiellen Mitmenschen dahin zu vegetieren. 
     Sie haben nichts verstanden und wollen offensichtlich auch nichts verstehen“.
GOTT:
 „Mein lieber Johannes!
 Wenn Du glaubst, Du hättest Deine Aufgabe schon erfüllt, dann musst Du Dich eben auf den Weg zu mir machen.
Aber sei Dir sicher, dass ich Dich prüfen werde, ob Du wirklich schon die geistige Reife besitzt, mir von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu treten.
Ich gebe Dir nun die Alternative zwischen zwei Wegen.
Der eine Weg führt zu mir, der andere bringt Dich nach einigen Abenteuern wieder schnurstracks zurück zu den „steinernen Menschen“.
Jeder einzelne hat seinen eigenen „Wissenspalast“ (Wissensballast!) um sich herum gebaut und lässt niemanden herein, der nicht seiner Meinung ist. 
Du solltest mir jetzt genau zuhören.
Ich warne Dich vor!
Ich spiele ein Spiel mit Dir – das Spiel des Lebens.
Du solltest darin immer achtsam sein.
Außerdem verlangen beide Wege ein Opfer von Dir.
Johannes: „Was für ein Opfer muss ich bringen?
Ich bin zu allem bereit!“
 GOTT:
 „Wenn ich Dir sage, um welches Opfer es sich handelt, wäre das Spiel schon zuende. Ich gebe Dir aber einen TIPP:
Der Weg zu mir und damit in das Himmelreich verlangt wirkliche Demut und Weisheit“.
Johannes:
„Das ist für mich kein Problem. Ich bin ein aufrichtiger und demütiger Mensch. Außerdem habe ich mein ganzes Leben studiert und ich liebe alle Menschen“.
GOTT:
 „Glaubst Du wirklich?
Solange Du noch der Ansicht bist alle Menschen zu lieben, wieso kannst Du dann deren Dummheiten nicht mehr ertragen?“
Johannes:
 „Sicherlich liebe ich alle Menschen.
Aber meine Umgebung ist mir zu dumm.
 Ich kann mich nur bei meinen „wahren Brüdern und Schwestern“ wohlfühlen und das sind Menschen die nicht so rechthaberisch sind, wie die, mit denen ich es zur Zeit zu tun habe.“
GOTT:
 „Gut, wenn Du glaubst, Du wärst schon eine „reife Seele“, dann gehe Deinen Weg. Ich halte Dich nicht auf.
Aber ich habe Dir gesagt, dass ich ein Spiel mit Dir spiele. 
           SEI also WACHSAM!“
Johannes:
 „Ich spiele gerne Spiele, denn ich gewinne auch gern.
Außerdem glaube ich fest an Dich und daran, dass Du mir nur soviel auferlegst,
wie ich zu tragen vermag.
Ich vertraue Dir“.
GOTT:
„Ich frage mich, ob Du mir wirklich so vertraust, wie Du hier vorgibst?“
Johannes machte sich also auf den Weg, Gott zu suchen.
 Eines Tages kam er zu einer Gabelung.
Auf dem einen Wegweiser stand „Steinerne Menschen“,
der andere Wegweiser war nicht beschrieben.
Johannes sah viele Menschen, die den Weg zu den steinernen Menschen gingen.
 Er wunderte sich darüber, dass kein Mensch den anderen Weg einschlug,
den Weg in das unbekannte Nichts.
Johannes:
 „Das habe ich doch gewusst, dass all die Menschen um mich herum dumm sind
und immer nur die eingetretenen Pfade gehen.
 Keiner hat den Mut auch einmal einen unbekannten
und damit völlig neuen Weg zu betreten“.
Er ging also den anderen, unbekannten Weg. 
           Schon nach einigen Kilometern sah er glitzernde Steine auf dem Weg liegen. Sie funkelten goldfarben und sahen wunderschön aus.
GOTT:
 „Johannes, sei wachsam!
Das Spiel beginnt“.
Johannes:
„Lieber Gott! I
ch weiß, dass Du mich prüfen möchtest.
 Aber ich tappe nicht in diese Falle.
 Du sagtest mir, dass ich ein Opfer bringen muss, wenn ich zu Dir gelangen möchte. Ich weiß, dass Du mich mit diesen GOLDKLUMPEN nur auf die Probe stellen willst“.
GOTT:
 „Wenn Dich die Steine stören, mein lieber Johannes,
dann musst Du sie nur aus dem Weg räumen“.
Johannes:
 „Ich weiß, was ich zu tun habe.
 Ich muss Opfer bringen.
 Also hebe ich diese GOLDKLUMPEN auf,
 um sie meinen Brüdern und Schwestern zu bringen.
Ich werde sie mit ihnen brüderlich teilen
und schon habe ich diese Prüfung bestanden“. 
GOTT:
 „Du bist ein Erdenwesen und Du bestimmst daher auch, was Du tun möchtest,
denn ich habe allen Erdenwesen die Freiheit gegeben –
die Freiheit selbst urteilen zu können!
Ich halte mich daher auch aus Deinen Urteilen,
aber nicht aus Deinem Leben heraus.
Alles ist nur ein göttliches Lernspiel,
um Dir den Weg zu Deiner eigenen Göttlichkeit zu weisen!“
Einige Meter weiter fand Johannes weitere Steine.
Diese glitzerten so wunderschön in der Sonne, als seien es reine Diamanten.
Er hob so viele Steine auf, wie er zu tragen vermochte.
Doch schon nach wenigen Schritten merkte Johannes,
 dass er sehr schwer zu schleppen hatte.
Mittlerweile lief er nicht mehr aufrecht, 
           sondern ging mit seiner schweren Last tief gebückt des Weges.
GOTT:
“Hallo Johannes!
Warum schleppst Du denn all diese Steine mit Dir herum?“
Johannes:
 „Lieber Gott!
Du hast mir diese Steine in den Weg gelegt, damit ich sie einsammle,
 um sie mit meinen Brüdern und Schwestern zu teilen.
 Ich habe Dein Spiel durchschaut“.
GOTT:
 „Es stimmt zwar, dass ich Dir die Steine in den Weg gelegt habe.
 Aber habe ich Dir auch gesagt, dass Du sie mit Dir rumschleppen sollst?
 Ich habe gesagt, dass Du diese Steine wegräumen sollst,
 wenn sie Dich auf Deinem Weg zu mir stören“.
Johannes:
 „Nein!
 Ich weiß, dass Du nur ein Spiel mit mir spielst.
 Du selbst hast gesagt, dass ich ein Opfer bringen muss.
Ich muss diese Goldklumpen meinen Brüdern und Schwestern bringen.
 Ich lasse mich nicht von Dir beirren“.
GOTT:
“Nun gut, mein kleiner Johannes, wie gesagt,
            Du entscheidet immer selbst darüber, was Du willst und tun möchtest“.
Johannes Last wurde immer unerträglicher.
            Tief gebeugt machte er sich weiter auf den Weg.
In weiter Ferne sah er ein Licht.
Johannes:
„Das ist die Heimat meiner Brüder und Schwestern“.
Gleich habe ich es geschafft.
Sie werden entzückt sein, dass ich ihnen so wertvolle Geschenke mitbringe“.
Kurz vor dem Tor zu seiner neuen Heimat lief ihm ein kleiner Junge über den Weg. Fröhlich lächelnd überholte er Johannes.
Johannes sah dem Knaben zu.
Dieses kleine Wesen erdreistete sich doch tatsächlich, diese wertvollen Klumpen einfach so links liegen zu lassen, weil er offensichtlich zu faul zum schleppen war.
Johannes:
 „Hallo Kleiner! 
           Hast Du denn gar nichts begriffen?
Du befindest Dich auf dem falschen Weg.
Du darfst diese wertvollen Steine doch nicht einfach so ignorieren.           
Sie sind aus purem Gold.
Willst Du denn Deinen Brüdern und Schwestern keine Freude damit machen?“
Knabe:
 „Warum sagst Du, dass ich auf dem falschen Weg bin?
Was bedeutet das?
 Ich meine das Wort „WEG“?
Johannes:
 „Du bist noch viel zu jung und daher auch zu dumm,
den Pfad der Weisheit zu gehen.
 Was machst Du also HIER?
 Du gehörst hier doch noch gar nicht hin“.
Knabe:“ Wer sagt das?“
Johannes:“ GOTT sagt das!“
Knabe:
„Mein Gott hat mir gesagt, dass ich HIER sein soll und daher bin ich JETZT auch HIER!
Ich bin so und DORT, wie es mir mein Gott zugewiesen hat!
Außerdem hat er mir auch gesagt, dass ich alle Steine,
 die mich HIER stören einfach nicht beachten soll.
 Das habe ich doch auch getan.
Was habe ich also Deiner Meinung nach falsch gemacht?“
Johannes:
„Du hast alles falsch gemacht.
Gott sagt, wir müssen Opfer bringen.
Diese Steine sind sehr wertvoll, wenn Gott sie uns schon „vorlegt“,
dann darf man sie nicht einfach so ignorieren!“.
Knabe:
 „Entschuldigung, das hat mir „mein Gott“ aber nicht gesagt“.
Johannes:
„Du dummes Kind hast wirklich nichts von Gottes Wünschen begriffen“.
Knabe:
 „Wenn Du glaubst, ich sei dumm, dann wird das in Deiner Welt auch so sein.
Ich glaube an Gott und Gott glaubt an mich – was will ich dann mehr“.
Fröhlich pfeifend lief der Knabe voraus.
 Johannes sah in der Ferne, wie der Knabe an das Tor zur Stadt der Weisheit klopfte und ein wunderschönes Wesen öffnete ihm die Tür.
Es reichte dem Knaben die Hand und führte ihn durch das Tor in das
„heilige Innere“ derselben.
Abgekämpft erreichte Johannes mit seinem wertvollem Schatz, an dem er so schwer zu schleppen hatte, erst dreißig Minuten später das Tor.
Er war froh, dass er es endlich geschafft hatte.
Johannes:
 „Der Knabe wurde sicherlich nur aus Barmherzigkeit eingelassen,
damit er etwas zu essen bekam.
Danach wird er bestimmt wieder aus der „Stadt der Weisheit“ verwiesen.
Er ist doch noch viel zu klein und zu dumm für einen Daueraufenthalt in dieser heiligen Stadt.“
Selbstgefällig klopfte Johannes an das Tor.
Aber niemand öffnete die Tür.
Johannes klopfte noch einmal, aber es bewegte sich nichts.
Johannes:
 „GOTT!
Was ist das hier für ein Spiel?
Warum öffnet mir niemand die Tür?           
Ich habe doch alle „Auf-gaben“ erfüllt, die Du mir auferlegt hast.
Was soll das jetzt?
 Ich möchte für meine Bemühungen endlich auch meine Belohnung bekommen.
Habe ich mich nicht für meine Brüder und Schwestern abgerackert,
 um ihnen diese Schätze zu bringen?“
GOTT:
 „Mein lieber Johannes!
 Ich kann Dich nicht belohnen.
Du hast mir das falsche Opfer dargebracht.“
Johannes:
 „Das stimmt nicht!           
Sieh her, ich habe reines Gold und Diamanten für meine Brüder und Schwestern.“
GOTT:
 „Mein lieber Johannes, dies ist kein Gold.           
DU hast Dich von der Oberfläche blenden lassen.
Kratze die Farbe ab und Du erkennst, dass es nur Steine sind.
Und dann schlage mit diesen Steinen auf Deine Diamanten und Du wirst sehen,
 dass es auch keine Diamanten, sondern nur trügerische Glassplitter sind!
 Du Dummkopf hast Dich von all dem Tand beeindrucken lassen.“
Johannes tat wie ihm befohlen und entdeckte, dass er die ganze Zeit wirklich nur angemalte wertlose Steine und Glassplitter mit sich herumgeschleppt hatte.
Johannes:
 Gott, warum hast Du mich mit den Steinen in die Irre geführt?           
Du hast mir dabei zugesehen,
wie ich all diese Steine den ganzen Weg geschleppt habe.
 Du bist unfair!
 Ich habe genug Opfer gebracht.
 Also erbitte ich meinen Einlass.“ 
GOTT:
 „Du hast Dich von angeblichem GOLD blenden lassen.
Ich habe mich aber nicht von Dir blenden lassen, mein lieber Johannes. 
           Es geht nicht darum, ob es Goldklumpen oder Steine sind.
 Nein, mein Lieber. 
Ich verwehre Dir den Einlass, weil Du nicht das Opfer gebracht hast,
das ich von Dir fordere!
Von „wirklicher Demut und Weisheit“ bist Du noch sehr weit entfernt.
Wenn Du wirklich weise wärest, hättest Du diese Steine erst gar nicht beachtet.
            Du hättest dann nämlich gewusst, dass sie nichts wert sind,
            selbst wenn sie aus dem reinsten Gold wären.
 Kein Gold der Welt ist wertvoll.
Der eigentliche Wert eines jeden Ding liegt immer nur „im Auge des Betrachters.
Was aber „wirklicher Wert“ ist, haben bisher die wenigsten Menschen verstanden, auch Du nicht - DU hast Deine Prüfung daher nicht bestanden!“
Aus dem Himmel ragte eine riesige Hand hervor,
schnappte sich Johannes und setzte ihn wieder an den Anfang des Weges.
GOTT:
 „Auf ein Neues Johannes, ich bin nicht so „nachtragend“ wie Du und gebe Dir daher natürlich auch eine neue Chance.
Du kannst mir jetzt noch einmal beweisen, ob Du wirklich demütig und weise bist“.
Johannes schaute irritiert.
Er befand sich wirklich wieder am Anfang des Weges.
Johannes:
„Mein lieber Gott!           
Diesmal werde ich Dir beweisen, dass ich es schaffe.
 Ich lasse mich nun nicht mehr hinters Licht führen“.
Johannes ging jetzt aufrecht seines Weges.
 Diesmal wollte er einfach genauso handeln wie der Knabe und er beachtete die ganzen Werte, die auf seinem Weg auftauchten einfach nicht mehr.
 Nach einiger Zeit sah er wieder das Tor zur Stadt der Weisheit.
            Johannes klopfte an, aber auch diesmal wurde ihm nicht geöffnet.
Johannes:
 „GOTT!
 Was ist das hier für ein Spiel.
Ich habe doch dieses mal alles genauso gemacht, wie der Knabe.
Gleiches Recht für alle!
Du kannst mir nicht schon wieder den Einlass verwehren“.
GOTT:
“ Mein törichter Johannes - und ob ich kann.
Das siehst Du doch!
 Du hast immer noch nichts begriffen.
Das Tor bleibt für Dich dieses mal verschlossen, weil Du keine eigene Meinung hast. Du hast nun genauso gehandelt wie der kleine Junge, stimmt.
 Aber nicht Du, sondern er hat diese spezielle Aufgabe gelöst -
Du dagegen hast dessen Erkenntnis nur deshalb abgekupfert,
um von mir eine Belohnung zu bekommen.
Das ist weder demütig noch weise.
Außerdem bist Du mir noch immer viel zu rechthaberisch und arrogant!“.
Und wieder kam Gottes Hand aus dem Himmel und schnappte sich Johannes.Und wieder befand sich Johannes am Anfang des Weges.
 Es schien, als drehe sich die Welt um ihn wie ein Hamsterlaufrad.
Johannes versuchte immer wieder einen neuen Anlauf, um die Stadt zu erreichen.
Er schimpfte, flehte und weinte.
Danach versuchte er Gott zu besänftigen, indem er Weisheiten studierte.
Er versuchte mit allen Tricks Gott zu überlisten.
Aber immer wieder befand er sich am Anfang seines Weges.
Eines Tages hatte Gott ein Einsehen mit Johannes.
GOTT:
 „Lieber Johannes!
Du hast nun alles versucht, mich hinters Licht zu führen.
Aber Du solltest mittlerweile eingesehen haben,
dass Du gegen mich keine Chance hast.
Ich blicke nicht nur bis zum tiefsten Grund Deines Herzens, sondern „ICH BIN“
Dein Herz, Dein eigenes Inneres.
Also, mein Lieber, ich sage Dir nun, welchen Weg Du zu gehen hast“.
Johannes:
“ Vielen Dank, GOTT. 
           Bitte zeige mir die Möglichkeit, um an mein Ziel zu gelangen“.
GOTT:
 „Johannes, „Dein bisher eingeschlagener Weg“ ist nicht der Weg der Weisheit.
Du kannst soviel studieren, wie Du willst.
 Es wird Dich der göttlichen Weisheit keinen einzigen Schritt näher bringen.
 Du bekommst dadurch zwar immer mehr „intellektuelles Wissen“,
 aber keine „göttliche Weisheit“.
Erkenne Johannes: 
Intellektuelles Wissen ist gerade
das Gegenteil von Weisheit! 
           Weisheit ist „die Summe allen Wissens“, also eine „höhere Qualität“ –
 sie liegt jenseits aller individuellen Sichtweisen
und damit auch jenseits aller raumzeitlichen Spekulationen!
„Dieses Ganze“ befindet sich schon seit jeher in Dir selbst – denn ich bin in Dir!
 Du darfst es daher auch nicht „im Außen“ suchen.
Ja, hast Du denn immer noch nicht begriffen,
dass sich der Tempel Gottes „in Dir“ befindet?
Warum suchst Du ihn dann immer noch „im Außen“?
Alles von Dir Wahrgenommene ist immer nur „Aus-gedachtes“ 
           und damit auch „in Form gebrachtes“.
Es handelt sich also bei jeden einzelnen Gedanken von Dir
 immer nur um ein „Wissensfragment“!           
Alles eigengedankenlos Nachgedachte, will heißen,
alles „aus-wendig“ gelernte Wissen ist immer nur ein Teilwissen.
Wissen ist immer nur „fragmentierte Weisheit“, aber nie „das Ganze“ -
die eigentliche „Weisheit“ als Ding an sich.
Du hast Dir all Dein Wissen nur angelesen,
weil Du „besser und gescheiter“ als die Masse sein wolltest!
Du hast bisher im Fehlglauben gelebt, mit all diesem
            „Wissen aus zweiter Hand“ könntest Du „Deine Welt“ besser machen.
 Die WELT, in der ich Dich jeden morgen wach werden
 lasse ist aber jetzt schon „göttlich perfekt“!
Ich habe sie Dir „in Maßsetzung Deines derzeitigen Charakters“ förmlich untrennbar auf den Leib geschneidert – genau genommen ist „Deine WELT“ sogar Dein eigener Leib!
Du sollst Deine WELT nicht „verbessern“,
sondern „verstehen und lieben“ lernen,
 deshalb bist Du nämlich hier.
Du sollst Dich selbst so lieben, wie Du zur Zeit bist, 
denn Du bist immer nur so, wie Du/ich Dich jeden morgen selbst erschaffst. 
  Erst wenn Du Dich selbst „ohne Wenn und Aber“ so liebst wie Du bist,
 wirst Du Dich plötzlich, wie von göttlicher Hand geführt,
 auch selbst immer mehr vervollkommnen!
Du musst noch viel daran arbeiten Dich selbst so zu lieben
wie Du HIER und JETZT bist.
Wie willst Du denn „jemand anderen lieben“ 
           (und Du behauptest doch die ganze Zeit „alle Menschen“ zu lieben),
wenn Du mit Dir selbst noch völlig „uneins“ bist?
Was?
Du behauptest Dich jetzt schon so zu lieben wie Du bist?
Du weißt offensichtlich nicht, was Du sprichst!
Wieso bist Du dann so erpicht darauf unbedingt in der „Stadt der Weisheit“ aufgenommen zu werden, wenn Du mit Dir jetzt schon so zufrieden bist, wie Du bist?
Der Weg, den jede einzelne Seele zu gehen hat, ist immer ein sehr persönlicher Weg.
Auf diesem Weg befindet man sich immerwährend „HI-ER“
            und man kann ihn auch nur JETZT gehen!
Wisse Johannes:
Du kannst dort auch nur JETZT,
will heißen, „HI-ER“ ankommen!!!“
Immer das, was man „in sich selbst“ - als einen „bewegten“ und sich dennoch „ständig“ zu ändern „sch-ein-enden“ Geist (im ewigen „HIER und JETZT“) -
 als eigene „In-Form-ation“ vorfindet!