Donnerstag, 31. Juli 2014
Veränderungen zu durchwandern ist niemals leicht.
"Quelle:Text
und Bild copyright Eva-Maria Eleni
Es erfordert Mut!
Es erfordert Vertrauen zu gewinnen in etwas, das man uns nie
gezeigt hat,
etwas vor dem man uns
Angst eingejagt hat - immer wieder.
Doch nur, wenn wir die Schritte wagen etwas Altes hinter uns
zu lassen,
wenn wir diesen
geschürten Ängsten nicht mehr alles glauben, wovon sie da erzählen und wenn wir
endlich nachzusehen beginnen, was dort wirklich ist, werden wir herausfinden
können was es heißt zu leben. Erst dann werden wir fähig uns selbst zu erkennen
und aus der Lüge der Angst auszusteigen, die man uns eingebrannt hat. Auch
bedeutet es erwachsen zu werden - nicht im herkömmlich verstandenen Sinne,
nicht in dem Sinne, als wir uns all den Konventionen schließlich beugen müssten
um das Bild eines "erwachsenen" Menschen nach außen hin zu
präsentieren. Erwachsen sein heißt, eigenverantwortlich mit dem umzugehen, was
uns das Leben zeigt, den Mut aufzubringen sich nicht zu beugen, verbiegen zu
lassen, sich alles erklären zu lassen. Erwachsen sein bedeutet seinen eigenen
Platz im Leben zuzugestehen und sich nicht den gängigen Schemen unterzuordnen -
weil es "eben so gemacht werden muss". Wir müssen keine Schublade
haben, in die wir uns stecken lassen. Wir müssen nicht "dort" oder
"da" dazugehören, weil "man" das eben so machen muss.
All das sind Herausforderungen unserer Zeit. Finden wir
diesen Mut, wird unsere innere Kraft wachsen. Das Leben wird uns alles das
präsentieren, was uns noch behindert, das uns selbst noch in Gefangenschaft
hält. Daher wird dieser Weg nicht leicht sein. Nur absolute schonungslose
Ehrlichkeit mit uns selbst wird uns auf diesem Weg voran bringen. Schönrederei
wird unsere innere Entwurzelung nur fördern und uns anfällig machen dafür,
Leuten zu glauben, die ihr eigenes Spielchen mit uns treiben. Wer sich selbst
belügt ist so sehr daran gewöhnt, findet dies so "normal", dass er
immer jenen glaubt, die ihm genau das erzählen was ihrem inneren Selbstbetrug
Nahrung verschafft.
Doch schweigt die Seele nicht mehr! Die äußeren Einflüsse
geben keine Ruhe mehr, machen diesen Rückzug schier unmöglich. Daher ist es
äußerst ungemütlich, unbequem und anstrengend geworden, sich selber immer
wieder neuerlich etwas einzureden, was der eigenen Seelenweisheit ganz einfach
widerspricht.
Egal welcher Weg genommen wird, leicht ist keiner. Doch
während der erstere - nach einer längeren Phase der Unsicherheit und
Anstrengung, der Überwindung und des Verlassens so vieler nicht passender Orte,
Personen, Dinge, Konventionen und Vorstellungen von "Leben", etc -
schließlich in den inneren Frieden und in die innere Freiheit führt, führt der
zweite, "übliche" Weg in die Selbstzerstörung. Er mündet in eine
Sackgasse, in ein Korsett, das immer enger zugeschnürt wird. Aus diesem gibt es
nur den einen einzigen Ausweg: Doch endlich den Mut aufzubringen und jene
Schritte zu wagen, welche so lange umgangen wurden.
Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni