Wir haben in unserer Welt einen nie zuvor erlebten
Fortschritt in medizinischer Versorgung und Krankheitsbekämpfung erreicht und
doch können wir beobachten, dass die Menschen immer kränker werden. Woran mag
das liegen?
Wir alle sind
miteinander verbunden, ebenso wie mit unserer näheren Umgebung,
mit unserer
Lebenssituation, mit unserem beruflichen Alltag, auch mit dem allgemeinen Klima
der Angst und Unzufriedenheit , welches
wir jeden Tag erleben
oder durch die Medien vor Augen geführt bekommen.
Mit all diesen Dingen gilt es, in Harmonie zu gelangen, was nicht immer einfach
ist.
In einer harmonischen Gesellschaft und einer überwiegend
naturbelassenen Umgebung fällt es den Menschen
leichter, gesund zu bleiben,
was wir an zivilisationsfernen Naturvölkern
erkennen können.
Krankheit ist
dementsprechend nicht nur isoliert
zu betrachten,
der Kranke ist ja auch eingebettet in seine Umwelt und
seine Beziehungen
zu anderen Menschen.
Wenn wir uns wirklich heilen wollen, müssen wir lernen, mit
unserer Umwelt,
mit uns selbst und unseren Mit-Menschen in Harmonie zu kommen
und alles,
was uns begegnet, in irgendeiner Weise als sinnvoll im großen
Ganzen anzusehen.
Das bedeutet nicht, mit allem einverstanden zu sein, der
erste Heilungsimpuls kann schon darin bestehen, dass wir etwas im Außen,
was
wir mit bestem Willen nicht akzeptieren können, zu verändern versuchen.
Somit können nicht nur Selbsterforschung, sondern auch
Aktivität, Engagement und das Einsetzen für die eigenen Ideale eine Heilung in
Gang setzen.
Dabei dürfen wir unser Ziel aber nicht krampfhaft, verbissen oder
fanatisch zu erreichen versuchen, so wird nur wieder das seelische Wohlbefinden
gestört
und eine Krankheit kann entstehen.
Wenn etwas in unserem Leben dringend einer Korrektur bedarf,
erhalten wir diese Information über viele verschiedene Wege, manchmal mental,
oft aber auch auf seelischem Wege.
Über
unsere Gefühle zeigt uns der Körper, dass wir nicht im Einklang mit uns selbst
leben.
Wir handeln unseren eigenen Bedürfnissen zuwider.
Zuerst zeigt sich das
vielleicht in einer negativen Gemütsverfassung, bei Nichtbeachtung jedoch kann
sich eine Krankheit in unserem Körper manifestieren.
“Jedes Unwohlsein des Körpers ist ein Unwohlsein der Seele”,
wie P`taah immer sagte.
Gesund zu sein, bedeutet nicht, niemals eine Krankheit zu
bekommen,
sondern es bedeutet, mit Krankheiten anders umzugehen, sie als nötige
Weckrufe zu verstehen, in diesem Moment
anzunehmen und darüber hinaus zu
wachsen.
Wenn wir sie so annehmen, wird
Krankheit uns auf unserem Weg zu innerer Reife unterstützen und wir
werden keine chronischen Krankheiten benötigen,
um innerlich aufzuwachen.
Wenn wir krank werden und das betrifft in besonderem Maße
chronische und schwere Krankheiten ,- wird irgend etwas in unserem Leben
ernsthaft gestört sein.
Das kann unser alltägliches Leben, z.B. unseren Umgang
mit Genussmitteln,
mit chemischen Stoffen
oder Raubbau an der Leistungsfähigkeit unseres Körpers betreffen , es
kann an einer problematischen Beziehung
zu anderen Menschen liegen oder einen extremen Widerstand gegen den Zustand der
Gesellschaft ausdrücken.
Eine Störung im eigenen Inneren lässt keine Harmonie zu.
Das
bedeutet, dass unsere Seele uns zu einer Veränderung auffordern will.
Etwas “stimmt” nicht mehr, es muss ein neuer
Schritt getan werden,
in welcher Art
auch immer.
Wenn wir die Auswirkungen verdrängen und als rein körperliche
Angelegenheiten abtun, wird die Störung immer wieder an die Oberfläche unseres
Bewusstseins drängen.
Falls wir dann immer noch nicht reagieren,
können sich
viele unangenehme Dinge manifestieren:
Körperliche Krankheiten, Unfälle, ständige Gereiztheit oder
das Misslingen sämtlicher Aktivitäten.
Die Seele ist sehr beharrlich
und wird
uns immer wieder auf Missstände
in unserer Wahrnehmung aufmerksam machen.
Wenn solche Weckrufe
auf uns zukommen, sollten wir uns fragen, welche Bereiche nicht im Einklang mit unserem Inneren sind und
welche wir gerne verändern würden. Und dann sollten wir das auch tun!
Nichtstun
und resignieren führt nur zu einer Verdrängung der Probleme in unser
Unterbewusstsein und die Seele hat dann nur noch die Möglichkeit, durch eine
immer schwerere Krankheit auf die Misstände aufmerksam zu machen.
Falls nur durch irgendeine Therapie dafür gesorgt wird, dass
die körperlichen Symptome verschwinden, wird damit noch lange nicht die
Krankheitsursache beseitigt. Ändert der Mensch seine Gedanken und seine
Einstellungen nicht, so kommen die Symptome wieder oder verlagern sich auf
andere Organe.
Das Leben ist ein Fluss und dementsprechend wäre es gut,
wenn wir flexibel und zu ständigem Wandel bereit wären.
Wenn wir
versuchen , uns gegen den Strom zu stemmen, in unseren Gedanken mit unseren Mitmenschen
hadern und alles im Außen als feindlich empfinden,
schaffen wir den Nährboden
für unsere Krankheiten und negativen Stimmungen.
Für unsere Selbsterforschung liefert uns der Körper viele
Hinweise.
Die Organsprache, auf die ich
hier nicht näher eingehen will-,
und zu
der es inzwischen viel Literatur gibt , steht da an erster Stelle.
Es gibt auch
viele Aussprüche,
die den Zusammenhang von Körper und Seele verdeutlichen.
So etwa:
” Es bricht mir das Herz,
Es schlägt mir auf den
Magen,
Da läuft mir die Galle über,
Es geht mir an die Nieren,
Die Nase voll
haben,
Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen,
Das ist mir ins Kreuz
gefahren,
Wie vor den Kopf geschlagen”
und viele mehr.
Wie wir daraus ersehen können , gibt es
nichts, was rein körperlich wäre,
immer ist unsere Seele am Geschehen
beteiligt.
Wenn wir das nicht wahrnehmen wollen, versucht der
Körper vielleicht als ersten Schritt,
die verdrängten Probleme durch Reizungs-oder Entzündungsprozesse zu
kompensieren, wenn das nicht ausreicht, wird er eine ernsthafte Krankheit
kreieren, die ihre Botschaft durch die Organsprache sichtbar macht.
Das Leben sagt uns genau, was es will und das Leben will
immer das von uns, was uns glücklich macht. Zuerst äußert es sich über Wünsche
und Sehnsüchte.
Wenn wir uns nach etwas von Herzen sehnen, weist uns das in die
Richtung, die unserer Natur entspricht.
Wenn es irgendwie möglich ist, sollten wir ihr folgen,
zumindest in unseren Gedanken. Aus Sehnsüchten entstehen Wünsche, doch Wünsche
entsprechen nicht immer der tiefsten Sehnsucht.
Da wäre es gut, einen Schritt
zurückzutreten und die Essenz des Wunsches zu betrachten, an seine Wurzel zu
gehen und dann versuchen,
dem Weg der Sehnsucht zu folgen.
Erbliche Krankheiten und Krankheiten des frühen Lebensalters
sind nach der Reinkarnationslehre karmisch bedingt.
Die Seele hat sich diesen
Weg gewählt, um bestimmte Erfahrungen in diesem Erdenleben zu machen.
Krankheiten können auch manchmal für Eltern und Verwandte als Hilfe zum
seelischem Wachstum gesehen werden.
Das alles wird vor der Inkarnation mit
allen Beteiligten auf der jenseitigen Ebene vereinbart.
Krankheit ist keine Strafe, sondern eine Aufforderung
unseres Körpers,
die Verantwortung für unser Denken und Tun zu übernehmen.
Indem wir mehr auf unsere innere Stimme hören , Naturgesetze
beachten und den Mut zu Entscheidungen haben, werden wir uns wohlfühlen, uns entspannen und keine Krankheit wird
mehr nötig sein, um einen Weckruf an uns auszusenden.
Hier füge ich noch einen Absatz aus dem Buch
“Die Goldenen
Regeln des friedvollen Kriegers” von Dan Millman,
Ansata Verlag an, den ich
sehr inspirierend finde:
Wir haben nur einen Körper.
Ob er uns gefällt oder nicht –
er ist das einzige, was wir garantiert unser ganzes Leben lang behalten werden.
Wir werden vieles lernen.
Die Erde ist eine Ganztagsschule.
Jeder Mensch und jedes Ereignis, mit dem wir konfrontiert werden,
lehrt uns
irgend etwas.
Wir empfinden diese Lektionen oft als “Fehler” oder
“Misserfolge”. Aber der einzig wirkliche “Fehler” besteht darin, die Lektion
nicht zu lernen.
Jede Lektion wiederholt sich so oft, bis wir sie gelernt haben.
Sie kehrt in den verschiedensten Formen wieder – solange, bis wir sie begriffen
haben.
Solange wir auf der Welt sind, gibt es immer wieder neue Lektionen zu
lernen.
Lektionen, die wir nicht lernen, solange sie leicht sind,
werden mit der Zeit immer schwerer.
Auch der Schmerz ist eine Methode des
Universums,
unsere Aufmerksamkeit zu wecken.
Ob wir eine Lektion gelernt haben, erkennen wir daran, dass
wir jetzt anders handeln als bisher.
Nur durch Handeln kann man Wissen in
Weisheit verwandeln.
Wir werden diese Regeln immer wieder vergessen.
Aber wir können sie uns jederzeit ins Gedächtnis
zurückrufen, sooft wir wollen.
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@Steven Black
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