Sonntag, 7. September 2014
IST EINE DUALSEELENVERBINDUNG LEBBAR?
(© Mona Dellwo, Sep. 2014)
Ich werde oft gefragt, ob eine Dualseelenverbindung lebbar
ist.
Und meine Antwort darauf lautet:
"Prinzipiell ja."
Sie ist aus meiner Sicht lebbar dann,
wenn beide Partner
dazu aus der Tiefe ihres Herzens bereit sind.
Diese Bereitschaft bedeutet
allerdings, sich voll und ganz sich selbst zuzuwenden und seine Themen und
Schattenbereiche zu bearbeiten.
Meist sind das Themen (hauptsächlich Ängste),
die seit vielen, vielen Leben bestehen und die bislang noch nicht gelöst werden
konnten.
Durch unser hohes Bewusstsein als hochentwickelte Seelen haben wir
jetzt die Möglichkeit, diese besonders schweren Bereiche endlich zu heilen.
Das
ist - so schwierig das auch ist - eine große Chance, um als Seele zu wachsen
und Dinge zu erreichen, die in unzähligen Inkarnationen nicht möglich waren.
Jedoch machen uns gerade diese in die Tiefe gehenden
Schattenbereiche meist große Angst, was zu heftigem Abwehrverhalten führen
kann.
Manchmal ist die Konfrontation damit so schmerzhaft und unangenehm,
dass
es leichter erscheint, vor der Dualseele und der Liebe zu flüchten und,
wenn
das nicht möglich ist (weil die Seelenverbindung so intensiv ist),
die eigenen
Schatten (unbewusst) auf die Dualseele zu projizieren,
also ihr genau jene
Dinge vorzuwerfen, die man selbst tut oder getan hat,
als sich mit diesen
Schattenseiten auseinander zu setzen.
Indem man ein unschönes Bild von der
Dualseele zeichnet,
scheint es leichter, dieser tiefen Liebe zu entsagen und
sich von ihr abzuwenden.
Doch führt kein Weg daran vorbei.
Die Begegnung zwischen
Dualseelen setzt einen Selbstfindungs- und Transformationsprozess in Gang, der
auf beiden Seiten nicht zu stoppen ist.
Das ist unabhängig davon, ob man sich
als Mensch gegen diese Verbindung und das, was sie auslöst, entscheidet oder
nicht.
Man kann seine Dualseele aus seinem Leben verbannen,
aber der Prozess
der Selbsterkenntnis und der Konfrontation mit seinen dunkelsten und
lichtvollsten (!!) Seelenbereichen schreitet weiter voran.
Bei Dualseelen
wohlgemerkt.
Bei rein karmischen Beziehungen kann der Prozess auch einseitig
sein, wenn es nur um die Aufarbeitung bzw. die Auflösung oder Klärung
bestimmter Themen geht.
Die Liebe zwischen Dualseelen ist jedoch so stark,
dass sie
nach einer gewissen Zeit immer wieder die Überhand gewinnt
und an die
Oberfläche kommt - so sehr man sich dagegen auch wehren mag.
Denn seiner
Dualseele - und das ist man selbst in der Seelenessenz -
verzeiht man jeden
Fehler.
Das ist das Wesen der Liebe - dass sie ihren Fokus auf das Licht
und
nicht auf die Dunkelheit richtet.
Diese Liebe immer mehr zu erkennen und zu ihr
zu werden,
das ist unser oberstes Ziel.
Doch bevor dies möglich ist, müssen die
ungeheilten Aspekte der Seelen
bereinigt und geheilt werden,
muss die Liebe zu
sich selbst zunächst wieder zugelassen werden.
Das kann je nach Bereitschaft
ein kurzer oder ein langer Weg sein.
Widerstand dagegen - gegen die Liebe zu
sich selbst -
führt zu unproduktivem Selbsthass und damit großem Leid in allen
Lebensbereichen.
Es ist um Vieles einfacher und weniger leidvoll,
sich diesem
Prozess hinzugeben und die Aufgaben anzunehmen.
Das gilt natürlich für beide
und das gilt auch dann,
wenn die Dualseele sich als Mensch gegen diese
Verbindung entschieden hat.
Es ist wichtig, zu erkennen, dass man den eigenen
Seelenauftrag auch alleine ausführen kann und die Dualseelen dafür nicht
unbedingt braucht.
Hoch entwickelte Seelen kennen ihren Seelenauftrag
und ihre
größte Herausforderung.
Sie kommen in Seelenreisen, Rückführungen, Energiearbeit
oder durch Träume an die Oberfläche.
Doch oft sind es gerade diese
Herausforderungen,
die uns verständlicherweise die größte Angst machen,
weil
wir in vielen, vielen Inkarnationen genau daran immer wieder gescheitert sind.
Doch jetzt ist Heilung möglich.