Dienstag, 25. November 2014

Neubeginn, Neuanfänge

 
Falls du jetzt denkst:
 " Juhuu, jetzt wird alles anders", 
so ist das jetzt noch nicht unbedingt gemeint. 
Trotzdem kann es in Einzelfällen natürlich auch vorkommen 
Es geht vor allem um eine neue innere Ausrichtung. 
Innere Klarheit ist die Voraussetzung für etwas Neues.
 Doch diese lässt sich nicht von jetzt auf gleich wie ein Lichtschalter anknipsen. 
Da müssen wir hineinwachsen und das braucht Zeit und Aufmerksamkeit! 
Wir müssen durchleben was uns gerade verlässt um so festzustellen,
 dass wir das nun auch wirklich nicht mehr um uns brauchen
 (und auch nicht behalten können). 
Das ist ein wesentlicher Punkt, damit überhaupt Platz geschaffen wird. 
Dies passiert momentan - auch ohne unser Zutun - hier gibt es keine Wahl! 
Trotzdem entscheiden wir, wie wir damit umgehen wollen - 
ob uns das nun bewusst ist oder nicht. 
Wir können diesen Prozess bewusst willkommen heißen 
und uns ansehen was sich da zeigen mag und was da gehen will.
 Wir können bewusst den Raum wahrnehmen,
 der bislang zugestellt war mit diesen Dingen.
 Dann erschreckt uns das alles weniger.
 Lassen wir uns nur so hineinschlittern 
kann diese plötzliche Leere erschreckend wirken.
 Instinktiv möchten wir sie womöglich dann ganz schnell wieder schließen. Unbewusstheit über diese Dinge haben wir so lange praktiziert, 
dass wir gegen diesen inneren Instinkt der Gefahrvermeidung so nicht ankommen. Daher braucht es unsre Zeit und Aufmerksamkeit 
uns das auch wirklich anzusehen worum es da wirklich geht. 
Dann bekommen wir nicht so schnell Angst und fühlen uns 
nicht so leicht ohnmächtig oder ausgeliefert. 
Wir brauchen diesen frei gewordenen Raum um uns auszudehnen. 
Alter Stress verlässt uns. 
Das ist möglicherweise mit Symptomen verbunden,
 mit denen wir uns schwer tun, so lange wir sie nicht zuzuordnen wissen: 
Hektik, Nervosität, oft auch heftiges und/oder schnelleres Herzklopfen, Schlaflosigkeit, wirre Träume 
oder Träume, die uns unsere alte Enge noch einmal vor Augen führen,
 können auftreten. 
Dabei finden wir für diese Symptome oft gar keine Auslöser in der materiellen Welt. "Wieso also schlägt mein Herz denn so heftig" oder,
 "weshalb bin ich so nervös, dass ich nicht schlafen kann?", 
mag sich so mancher fragen.
Was diese Symptome auslöst ist unser alter, 
in unserem System noch gespeicherter Stress.
 Er wurde in diesen alten Enge-Situationen erzeugt, die jetzt weicht. 
Es ist daher als positiv zu bewerten, wenn sich solche Symptome in dieser momentanen Phase zeigen, doch heißt das nicht, dass es einfach ist!
Was hilfreich sein kann:
 Zur Ruhe kommen und das Herz spüren, bewusst atmen
 ohne aber dich zur Ruhe zwingen zu wollen. 
(Als Kinder wurden wir zum Beispiel in der Schule zur Ruhe gezwungen, wenn uns oft überhaupt nicht danach war, so haben wir diesen Mechanismus antrainiert) 
Das beste wäre es nicht lenken zu wollen,
 sondern es ansehen und fühlen wie es jetzt ist! 
Es fortzuschieben oder dich zur Ruhe zu zwingen würde den Prozess 
verlangsamen und letztlich auch unangenehmer machen.
 Erspart bleiben tut uns dies ohnehin nicht.
 Vor allem in Belastungssituationen funktioniert dieses Verdrängen nicht mehr.
 Ihr könnt daher jetzt auch häufiger (auch bei anderen Menschen) beobachten, 
dass die Verdrängungsmechanismen mehr und mehr versagen. 
Die Betroffenen haben oft absolut keine Ahnung, wie sie mit dem 
was da in ihnen vor sich geht umgehen sollen.
 Daher übe dich immer wieder darin, dir Zeit zu schenken 
und einfach zu fühlen was sich in dir regt. 
Fühle, wenn dein Herz Stress durchlebt, 
fühle in welchen Körperregionen es sich möglicherweise noch ausdrückt 
und werte es nicht. 
Hör dem einfach zu, sag vielleicht: "Hallo" oder "Aha" und tu sonst gar nichts!
Das Neue zeigt sich allmählich.
 Langsam, Stück um Stück wird deutlicher und gewinnt schön langsam Kontur. 
Das ist bereits Teil des Neubeginns!
 Genießt was sich euch so stückchenweise offenbaren will! 
Das ist eine sehr spannende Phase sofern man ihre Bedeutsamkeit erkennt! 
Aber lenkt auch hier nur in dem Sinne, als ihr unterscheidet was eurem Herzen
 und eurer Seele gut tut und was nicht. 
Heißt was euch gefällt willkommen
 und sagt "Lebewohl" zu dem, was euch ohnehin nicht gut tut! 
Der Rest wird sich wie von Zauberhand entfalten!


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