Dienstag, 20. Januar 2015
Dem Ziel so nah
Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
Einer der schwierigsten Momente im Leben ist jener,
in dem
zu das Ziel schon sehen kannst,
beinahe als müsstest du nur die Hand danach
ausstrecken.
Und doch bist du noch nicht angekommen.
Kümmerst du dich nun sehr um das Ziel übersiehst du die Hürden
die noch vor dir
liegen.
Daher mach deine Augen auf und sieh bewusst an was da ist,
ohne etwas
auszublenden.
Manche Hürden sind individuell - noch hie und da gilt es
Personen/Situationen/Konventionen/etc loszulassen, um sich selbst zu erlösen.
Eine Hürde aber müssen wir alle nehmen:
Die Hürde der Ungeduld die uns die
Bewusstheit über den Augenblick
entreißen würde.
Es ist eine wahre Kunst jetzt zu erkennen wann es Zeit ist locker zu lassen
und
mitzufließen, wann es an der Zeit ist zu handeln.
Es ist Meisterschaft nicht zu
ziehen oder zu zerren
aber ebenso wenig zu bremsen oder was geschehen will zu
behindern.
Das klingt kompliziert, das ist es im Grunde aber nicht.
Dennoch verlangt es
Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit und die entsprechende Hingabe an diesen Moment,
das Erkennen der großen Bedeutsamkeit die diese Meisterschaft mit sich bringt.
Das bewusste Durchschreiten dieser Aufgabe bringt neuerlich eine große
Befreiung mit sich!
Oben beschriebenes betrifft im Grunde alle Lebensbereiche in welchen Neuland
betreten wird.
Geht es um Liebesbeziehungen so sind spezielle Herausforderungen
zu meistern:
Frauen müssen die Meisterschaft der Hingabe wieder neu zu integrieren -
bei
sich zu sein und gleichzeitig den Mann einzuladen,
ihn wirklich willkommen zu
heißen.
Viele Grenzüberschreitungen der Vergangenheit, Verletzungen,
Unterwerfungen,
so viele Male einen fremden Willen aufgezwungen bekommen zu
haben,
macht dies zu einer enormen Herausforderung.
Denn wenn die Frau bei sich
selbst ist und bleiben will, dann spürt sie dies alles. Doch nur auf diese
Weise kann sie es letztlich auch entlassen
und sich selbst wie ihren Geliebten
erlösen.
Hingabe ist in unserem wahren Frau-Sein angelegt, Teil unserer wahren Natur.
Wir müssen nichts neu erfinden.
Es reicht aus, all den unnützen alten Unrat zu
beseitigen welcher sich offenbart,
um einfach wieder in der Natürlichkeit
mit fließen zu können.
Männer haben die Aufgabe des Handelns - Handeln an sich das können die meisten
(sind wir doch allesamt vorrangig handlungsorientiert erzogen worden).
Doch
klappt dieses gewohnte Handeln immer schlechter.
es kann sich anfühlen als
wären die Beine gelähmt, die Hände gebunden.
Es stellt eine enorme
Herausforderung dar, das alte Handlungsschema zu durchbrechen und alte,
destruktive Gewohnheiten zu enttarnen.
Es ist wahre Kunst eine neuartige,
ungewohnte Form des Handels zu entfalten.
Doch ist sie natürlicher Teil der
Instinktnatur eines wirklich sensitiven,
fühlenden Mannes.
Daher braucht auch
hier nicht erfunden zu werden.
Gebraucht wird das Loslassen der alten
Strukturen, geprägt von übereiltem,
zu schnellem Losrennen, welches ein echtes
Ankommen zunichte macht.
Ein bewusstes, bestimmtes Voranschreiten ohne jede
Hast will erarbeitet werden. Dies geht einher mit Bewusstheit - also
Verbundenheit mit Herz und Seele -
als alleinige Führung.
Teil dieser Aufgabe
ist auch das Unterscheiden was nicht wirklich aus dem Herzen kommt, sondern aus
Missverständnissen, alten Verletzungen
oder gekränkter Eitelkeit geboren wurde.
Nichts davon ist leicht, ganz besonders dann nicht, wenn das Ziel schon so
spürbar, in Sichtweite ist.
Es braucht beide Pole.
Frau und Mann müssen beide
ihre Aufgaben annehmen um diese Hürde zu meistern.
Jeder einzelne Moment ist der eine Augenblick, der zählt.
Das Ziel erreichen
wir dann wie von Zauberhand.
Zur Unterstützung auf deinem Weg zurück in die Verbundenheit
mit deiner Seele