Mittwoch, 28. Januar 2015

° Mit geschickten Mitteln das Leben meistern °

Wir grüßen Euch in Liebe.
Von Buddha heißt es, er lehrte mit geschickten Mitteln.
Gerne möchten wir Euch an diese überaus wichtige und wertvolle Tatsache erinnern und daran was dies in der Essenz für Dich in Deinem Leben bedeuten kann.
Mit geschicktem Mittel zu lehren war auch vielen anderen erwachten Wesenheit 
zu eigen, die diesen Planeten betraten.
Sie alle lehrten in klarer, verständlicher und einfacher Sprache, 
oftmals in Form von Gleichnissen, Metaphern und Symbolen, 
ohne jedoch das Bild oder die Worte zur Sache selbst zu machen.
Eine weitere Gemeinsamkeit die diese erwachten Wesenheiten hatten war, 
dass sie den Menschen auf Augenhöhe und dort begegneten „wo sie waren“ 
und nicht wo sie glaubten oder meinten, wo sie sein sollten.
Kannst Du dem was ist ohne jede Art von Flucht, Verschönerung 
oder Verzerrung begegnen?
Kannst Du da sein und sehen was ist, ohne jede Art von Benennung, 
Erinnerung oder Vergleich?
Die Formulierung
 „Bewusstes Beobachten“ 
löst bei Vielen sofort Assoziationen von Konzentration und Anstrengung aus,
 mit dem Willen „Es“nun sehen zu müssen, deshalb würden wir es gerne mehr als die Kunst des Lauschens und Hinhörens bezeichnen, ein waches Da-Sein für das was ist, was wahrer Aufmerksamkeit viel näher kommt.
Es ist eine Zeit, in der sich viele wieder an die Natur der Non-Dualität erinnern, sie als eine Art Windhauch wahrnehmen, der niemals weg war und doch niemals mit Worten zu beschreiben ist.
Keine „positive Beschreibung“ kann dem was ist jemals gerecht werden.
Nur durch Negation, was ES nicht ist, ist ein Hin-Weisen auf das was IST möglich.
Deshalb ist es überaus wichtig, nicht an Worten, Symbolen oder Bildern selbst zu haften, sie nicht zur Sache selbst zu machen.
Das Wort „Liebe“ ist nicht Liebe, das Wort „Wahrheit“ ist nicht Wahrheit.
Diese `geschickten Mittel` mit denen erwachte Wesen lehrten, waren kein Resultat von Analyse oder einer beurteilenden Schlussfolgerung, sondern eine Wirkung von Intelligenz im Moment, dafür bedurfte es keiner gedanklichen Überlegung.
Durch klare Beobachtung erwachen klare Handlungen, Intelligenz und das mitfühlende Herz – Ordnung kehrt ein.
Sie sahen Wahrheit und dieses Sehen ist unmittelbare Begegnung, jenseits von höher oder niedriger, jenseits von weiter oder weniger weit.
Das Messbare, Begrenzende, Trennende ist nur im Denken zuhause.
Doch kann das Unermessliche, jemals ermesslich sein?
Kann das Grenzenlose, jemals begrenzt werden?
Kann das Eine, jemals getrennt sein?
Den Menschen dort zu begegnen wo sie sind, ist eine natürliche Handlung der Liebe und des Mitgefühls, dafür bedarf es keinerlei vorgefertigter Regeln, Moralvorstellungen oder ehrenhaften Kodizes.
Doch ist diese Art der Begegnung nur möglich, wo auch Du Dir selbst urteilsfrei, wertfrei und mitfühlend begegnen kannst.
Kannst Du Dir selbst in Liebe und Mitgefühl begegnen, ohne das trügerische Bild der Meinung, Bewertung, der Ideal-Vorstellung und Beurteilung die Du über Dich hast oder über das was Du gestern warst?
Oft bewertest „Du“ dabei das eine als gut und anderes als schlecht, das eine als richtig, anderes falsch, das eine als edel und anderes als verwerflich und schaffst damit Teilung und somit Konflikt in Dir.
Dieser Konflikt bedarf der Heilung.
Du bist ein ganzes Wesen.
Es ist der trennende Geist, der die Ursache für Krieg und Gewalt in irgendeiner Form ist, der letztlich auch das Atom gespalten hat, um Menschen zu töten.
Kannst Du das beobachten, ohne darüber zu werten?
Wenn Du etwas verstehen willst, kannst Du das nur wenn Du ihm urteilsfrei und wertfrei begegnest und aus Deinem Innern wahrhaft verstehen willst.
Bist Du geschickt oder ungeschickt in diesem Umgang der geistigen Betrachtung?
Frei von Urteil und Bewertung zu sein, bedeutet nicht diese Vorgänge des Bewertens zu unterdrücken, sondern diese Vorgänge zu erkennen und all die daraus resultierenden Konsequenzen zu sehen, dadurch beleuchtest Du diese Prozesse und  Neu-Ordnung und Wandlung des Geistes sind ein natürliches Resultat.
Mit geschicktem Mittel Dein Leben zu meistern, setzt präsent sein voraus für die Begegnung die ist und Hingabe, sich auf das was ist vollkommen einzulassen.
Nur dort wo wahre Begegnung stattfindet, kann gesehen werden was ist und dies bedarf keiner Analyse oder Schlussfolgerung.
Konflikt entsteht da, wo Du unbewusst versuchst jemand oder etwas zu etwas anderem zu machen, das Deiner Meinung nach sein sollte und das ist Flucht und erzeugt stets Widerspruch und Konflikt.
Sei bei dem was ist, auch wenn es sich nicht immer angenehm oder bequem anfühlt – da wo Du Enge, Druck, Zwang wahrnehmen kannst, gerade da bedarf es Deiner liebevollen Aufmerksamkeit um „Licht ins Dunkle“ zu bringen und die Konflikte in Dir zu heilen.
Diese Vorgänge bedürfen Deines Erkennens, Deines Verstehens um sich lösen, wandeln und heilen zu können.
Dies ist ein geschickter, ein Dich unterstützender Umgang.
Sei da, nehme diese Vorgänge wahr, nur so kann wahres Selbst-Verständnis stattfinden.
Ohne Selbst-Verständnis kann Freiheit nicht sein.
Wo verbietest Du Dir vollkommene Begegnung mit Dir, mit anderen, mit dem was ist ?
Durch Erkennen, das nur durch wahre Begegnung stattfinden kann, ist ein geschickter Weg möglich, für Dich und andere.
Im Erkennen offenbart sich Intelligenz auf Ihre ganz natürliche Weise und in diesem Moment gibt es keine Trennung mehr zwischen Dir und dem was IST.
Es wird Dir nichts bringen Dir dies auf eine gedankliche Art ein-zu-bild-en oder kultivieren zu wollen, nur der Weg der Aufmerksamkeit führt Dich in klares Gewahrsein.
Erkennst Du, dass es möglich ist aus jeder Wahrheit eine Idee zu machen?
Und Dich wiederum dieser Idee und der gedanklichen Vorstellung zu unterwerfen, ein Dogma daraus zu machen, anstatt mit dem Tatsächlichen in Kontakt zu sein?
Lernen kann nur sein, wo Du dem was ist immer wieder neu begegnest.
Sei im Moment, präsent für das was ist, in Berührung mit dem Leben.
Ob Du nun Deinen Haushalt machst, einen Brief liest, zur Arbeit fährst spielt keine Rolle – es gibt keine „spezielle heilige Handlung“.
Wenn es so etwas wie eine heilige, eine heile Handlung gibt, so ist es die aus Deiner Ganzheit heraus.
Es besteht kein „heiliger Unterschied“ darin, ob Du nun Mantras rezitierst, bügelst oder ein Glas Wein trinkst – sei bei dem was ist, voll und ganz da wo Du bist, da ist Leben.
Sei mit Deinen Blockaden, mit Deiner Freude, mit Deiner Angst – sei in liebevoller Aufmerksamkeit mit dem was ist.
Wenn wir auf all dies aufmerksam machen, so geschieht es, dass sich in Deinem Geist Bilder, Gleichnisse oder auch Symbole auftun und diese haben Ihre vollkommene Berechtigung und helfen Dir zu verstehen, wenn Du verstehst geschickt damit umzugehen.
Diese sollten keinesfalls der „Gedankenfreiheit wegen“ unterdrückt werden, was wiederum nur eine andere Form von Gewalt Dir selbst gegenüber und eine Art Unterdrückung wäre – betrachte es und lasse zu was ist, ohne dabei jedoch an etwas speziellem festzuhalten.
Jeder von Euch hat einzigartige Bilder, Symbole, Metaphern und diese haben Ihren Platz und Ihre vollkommene Berechtigung, genauso wie Denken und Wissen.
Versuche nicht die Bilder, Symbole, Metaphern oder Gleichnisse aus Deinem Geist zu verbannen, es ist, wie das Denken auch, eine Funktion Deines Geistes, doch halte an nichts fest, als eine starres „So-ist-es-Konstrukt“, denn dadurch bewegst Du Dich aus dem Moment.
Jeder große Meister, jedes erwachte Wesen lehrte in vielerlei Weise und oftmals durch Gleichnisse, Symbole und Metaphern, jedoch in dem Gewahrsein, dass das Unaussprechliche niemals das Wort, das Bild oder Gleichnis an sich ist.
Somit waren sie auch „Brückenbauer“, doch überließen sie es jedem Einzelnen, ob er oder sie selbst über diese Brücke ging oder nicht.
Ob sie sich dafür entschieden über die Brücke zu gehen, war kein Beschluss des Verstandes, sondern ein Resultat des Erkennens.
Sie wussten, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes niemanden retten oder erlösen, doch auf etwas hinweisen konnten.
Auch wenn während der großen Lehrreden durchaus „Wunder-Heilungen“ stattfanden, so sind es letztendlich nicht diese Art von Wunder, sondern Erkennen das wahre Freiheit bewirkt und den Beginn einer vollkommen neuen Art zu leben darstellt.
Begrüße Wunder und das Wundervolle in Deinem Leben, sie sind ein natürliches Resultat einer zurückgebrachten Ordnung und Wiedereingliederung in das Große Ganze, die durch Befreiung von Irrtum und Trennung geschieht,
Heilung geschieht dort wo Ordnung ist oder hergestellt wird:
Das Licht des Gewahrseins, das Intelligenz ist, ordnet was der Ordnung bedarf und gliedert ein, wo vorher Trennung war.
Selbsterkenntnis und Selbst-Verständnis ist der Anfang aller Weisheit.
Wie willst Du Dich verstehen, wenn Du Dir selbst nicht begegnest wie Du bist?
Wie kannst Du jemals Deine Angst, Deinen Zorn oder Verzweiflung heilen, wenn Du sie nicht liebevoll, aufmerksam betrachten kannst?
Es ist dieses aufmerksames Da-Sein, das in keiner Weise verändern will, keinerlei Absicht hegt oder Präferenzen hat, das weder Erleuchtung erlangen will, noch Aufstieg anstrebt oder etwas in irgendeiner Weise erreichen will.

In jeder dieser Art von Motivation ist Trennung vom Tatsächlichen enthalten, was wiederum zu Konflikt, Widerspruch und Trennung führt.
Wir sagen damit nicht, dass derzeit nicht ein äußerst großer Wandel stattfindet, der die Wahrnehmung von Realität gänzlich verändert,doch möchten wir darauf hinweisen, dass jegliches Erreichen-Wollen die Entfernung vom Tatsächlichen ist.
Das Gefühl des Verlassenseins resultiert gerade oftmals aus dieser sich selbst entfernenden Motivation.
Aus der klaren Betrachtung, entstehen klare Taten, die jenseits von Konflikt oder Widerspruch sind.

Dieses Da-Sein ist in keinster Weise „Un-Handlung“ oder Passivität, sondern fordert in jeder Hinsicht enorme Energie,Vitalität und unmittelbare Handlung.
Das Wählen im täglichen Leben auf persönlicher Ebene ist deshalb natürlich nicht vorbei, wenn Du gefragt wirst ob Du gerne essen gehen würdest, ist natürliche eine Wahl und eine Entscheidung Deinerseits nötig, dieses Wählen ergibt sich nicht durch Betrachtung von selbst und auf dieser persönlichen Ebene bist Du natürlich dazu aufgerufen auf Deine Bedürfnisse zu achten.
Doch kannst Du durch wertfreie Betrachtung auch klarer Deine Bedürfnisse auf der persönlichen Ebene wahrnehmen, achten und dafür einstehen.
Doch in dem Moment in dem Du die persönliche Ebene mit seinem auswählenden Gewahrsein mit Deiner wahren Natur, dem absichtslosen Sein das Du bist verwechselst, entsteht Verwirrung und Widerspruch.
Im Alltag brauchst Du Konstrukte, Absichten und klare Entscheidungen – doch Dir darüber gewahr zu sein auf welcher Ebene Du Dich bewegst, ist grundlegend wichtig, um ein Leben in Ordnung und Harmonie führen zu können und dabei das eine nicht mit dem anderen zu verwechseln und dafür bedarf es einer klaren, differenzierten Wahrnehmung.
Aus dieser klaren Wahrnehmung resultiert letztendlich geschicktes, folgerichtiges, angemessenes Verhalten.
Frage Dich ganz bewusst immer wieder:
Handle ich eben geschickt, unterstützte ich mich und mein Leben auf eine geschickte Weise oder ist es eher ungeschickt, wie ich derzeit mit meinen Herausforderungen umgehe?
Bist Du im Konflikt oder in der Betrachtung?
Wenn Du wirklich verstanden hast, nicht verstandesmäßig und daraus auch keine neue Idee machst, sondern aus Deinem Innern Verstehen erblüht, dass Widerstand, Kampf oder Flucht niemals wahre Veränderung bewirken, änderst Du Deinen Weg mit dem was ist umzugehen – Du wirst geschickter im Umgang damit, wählst einen anderen, neuen, einen ganzheitlichen Weg.
Geschicktes Handeln setzt Erkennen voraus und Erkennen kann nur sein, wo Du mit etwas in vollkommener Berührung bist.
Viele fürchten sich vor diesem Berühren, fürchten sich, sich selbst darin zu verlieren, fürchten dabei unterzugehen, nicht mehr sie selbst zu sein.
Doch ist dieses Berühren, diese unmittelbare Begegnung wahre Beziehung.
Solange Du Dich fürchtest, Dich selbst zu verlieren, klammerst Du an ein Konstrukt darüber,was Du glaubst zu sein und wahre Beziehung ist niemals möglich.
Dieses Klammern an ein festes Konstrukt birgt verheerende Konflikte, Kampf und letztendlich die Bereitschaft zu töten in sich.
Um sich nicht aufzugeben, das Ansehen, Ideale, Überzeugungen erwachsen oftmals Dinge, die Zerstörung und Chaos hervorbringen, im Kampf um etwas, was niemals überleben kann.
Solange Du die Realität, die „Welt der Formen“ mit all seinen veränderlichen Inhalten mit dem Tatsächlichen, der Wirklichkeit verwechselst, solange kann niemals wahrer Frieden sein.
Ob Du dies nun Realität, die Welt der Formen, Realitäten-Illusion, Deinen Traum nennst bleibt natürlich ganz Dir, Deinem Empfinden und Deiner für Dich stimmigen Nomenklatur überlassen.
Bist Du bereit Dich dem Fluss des Lebens zu übergeben und mit dem zu fließen was ist, ohne an ein Bild, ein Konstrukt, eine Idee darüber was Du bist gebunden zu sein?
Erst dann ist es Dir möglich ein Meister der Formen, bewusster Formwandler zu sein.
Verstehe, es geht in erster Linie um Dich und Dein Leben und darum einen geschickten Weg zu finden Dein Leben wahrhaft lebenswert zu leben, da ist Ausdruck von Intelligenz.
Eines der geschickten Mittel die Buddha lehrte, war der Weg der Mitte und so wird es Dir nicht dienlich sein, Dich in Extremen zu bewegen.
Extreme geschehen stets da wo Du etwas kategorisch ausschließt, etwas nicht sehen willst, weil Du lieber an Deiner Überzeugung festhältst, als Dich für eine ganzheitliche Sichtweise zu öffnen.
Deshalb prüfe auch für Dich, wo Du in Deinem Leben starr, kategorisch, ausschließlich oder dogmatisch bist.
Solange Du eine Meinung zu irgendetwas hast, bist Du dogmatisch.
Betrachte die Dinge immer wieder neu und aufmerksam im Moment und Verstehen wird sich daraus ganz natürlich ergeben und dieses Verstehen beinhaltet auch das klare Erkennen in welchen Bereichen Denken und Wissen notwendig sind und wo Bilder, Metaphern, Symbole und Ideen Ihren vollkommen berechtigten Platz haben.
Doch solange diesbezüglich Verwirrung, Missverständnis und Verwechselung herrschen, kann auch im Äußeren niemals wahre Ordnung und das daraus resultierende konfliktfreie Miteinander sein.
Klare Betrachtung bringt klares Erkennen auf welcher Ebene welche Gesetze herrschen und dies ist der Anfang wahrer Klarheit, Ordnung und Harmonie!
Wie Innen, so Außen.
Erlaube Dir auf geschickte Weise mit Deinen Herausforderungen umzugehen, indem Du liebevoll auf das schaust was ist, mitfühlend auf Dich achtest und bei dem bist was ist und somit wahres Selbst-Verständnis förderst!
Wir danken Euch für Eure Aufmerksamkeit!
In Liebe
SaiRa mit Kuthumi



© SaiRa T. Saumweber
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