Sonntag, 15. März 2015
Licht am Ende des Tunnels?
Erstellt am Freitag, 13. März 2015 20:06
Langsam
nähern wir uns dem letzten Schlussakt eines langwierigen Dramas – am kommenden
Dienstag gegen 4 Uhr morgens stehen Uranus und Pluto zum letzten Mal für
längere Zeit im Quadrat.
Das macht insofern Hoffnung auf Besserung der
allgemeinen Lage,
da sie sich ab dann ins Trigon zueinander bewegen werden
(2027 kommt die erste Exaktheit).
Passend dazu befinden wir uns in der letzten Phase des
astro-logischen Jahres, dem Fische-Abschnitt, in dem es ja generell gilt, sich
möglichst von allen Mustern und Vorstellungen zu verabschieden.
Diese Momente
der inneren Abkehr von überkommenen Strukturen
und der Hinwendung zu den
letztendlichen Werten und Wahrheiten wird diesmal noch durch eine
Sonnenfinsternis auf 29° Fische unterstützt.
Viel mehr Unterstützung, um etwas
Altes abzuschließen,
kann man aus „kosmischer“ Sicht kaum bekommen,
zudem ja
auch noch Neptun selbst in seinem eigenen Reich unterwegs ist.
Aber groß nachtrauern muss man dieser Phase nun sicher
nicht, Quadratspannungen beinhalten eben meist auch eine Art Stillstand,
Energien hebeln sich gegenseitig aus und es entsteht zwar jede Menge
Reibungsenergie, die aber nur von Wenigen und das auch nur selten sinnvoll,
kreativ und konstruktiv umgesetzt werden kann.
Den Wenigen eben, die nicht mehr
an Erwartungen und Konzepten festhalten, sondern sich flexibel an die
Erfordernisse des „Zeitgeists“ anpassen, ohne dabei beliebig zu werden.
Trotzdem – der Blick
zurück offenbart wieder einmal, wie stimmig und auch einfach die astro-logische
Bildersprache ausdrückt, was sich entsprechend dazu als Ereignis und konkrete
Erscheinung zeigt.
Das erste Quadrat wurde exakt am 24. Juni 2012 um 09:12 UT.
Wer sich kaum noch erinnern kann, was damals wichtig war an diesem Tag, der
sollte sich einmal die entsprechende Tagesschau ansehen (LINK).
In Ägypten wurde zum ersten Mal ein Präsident frei und
halbwegs demokratisch gewählt.
Eine wirkliche Erneuerung ganz im Sinne eines
Widder-Uranus.
Der aber entsprechend seiner Natur gleich den üblichen Rahmen
sprengte und einen Mann der Muslim-Bruderschaft zum obersten Herrn kürte.
Heute
wissen wir, dass dies nicht lange gut ging,
die alten Seilschaften und
Hierarchien des Steinbocks ließen ihre plutonischen Muskeln spielen, seitdem
herrscht dort wieder ein Skorpion.
Aber das ist eben die Crux mit diesem Quadrat –
man bekommt
nie nur was man gerne hätte,
sondern immer auch noch eine deftige Zugabe von
etwas Anderen,
weniger Schmackhaftem.
Verweigert man dieses „Geschenk“ dann
aber
und versucht ganz bauernschlau die Geschichte wieder umzuschreiben,
zaubern Uranus und Pluto das abgelehnte und abgespaltene Element einfach wieder
in neuer Gestalt an einem anderen Ort hervor.
Heute haben wir deshalb statt einem präsidialen
Muslim-Bruder in Ägypten, einen Islamischen Staat in Syrien und im Irak,
ein Kalifat des Schreckens, das für Aufregung und Angst sorgt.
Ähnliches zeigte
sich auch an einem anderen Schauplatz,
der im Juni 2012 im Mittelpunkt
allgemeiner Aufmerksamkeit stand.
Da nämlich wurde Fußball gespielt,
die
Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine lief gerade auf Hochtouren.
Schon im Vorfeld gab es aus dem westlichen Europa einige Kritik
an der
politischen Führung, aber dieses Sportereignis sollte auch die Anbindung der
Ukraine an die EU weiter voran bringen.
Den Ausgang kennen wir heute,
Europa
und die Ukraine haben eine lange Kette von diplomatischen Fehleinschätzungen
produziert, die letztendlich zu einem Krieg vor unserer Haustüre geführt haben.
Beides, sowohl der damals so genannte „arabische Frühling“,
wie auch die Annäherung der Ukraine an die EU, sind Sinnbilder für das große
Quadrat.
Da ist einerseits der Drang nach Erneuerung, nach einer Ablösung der
alten Strukturen und gleichzeitig entsteht daraus im Prinzip erst einmal nichts
wirklich Neues.
Im Gegenteil, statt Hoffnung und Freude auf eine bessere
Zukunft hat diese Entwicklung in beiden Ländern für die meisten Betroffenen nur
Leid und Schwierigkeiten gebracht.
Diese Facebook-Revolutionen sind gescheitert,
zumindest im ersten Anlauf.
Aber wir starten ja
gerade erst in ein neues Zeitalter der Kommunikation und des
Informationsaustausches, alles was sich in den letzten drei Jahren gezeigt hat,
ist der Anfang einer Bewusstwerdung über Möglichkeiten und auch Gefahren bzw.
Grenzen dieser völlig neuen Lebensart,
die Mobilfunk und Internet mit sich
gebracht haben.
So gesehen – wie gut, dass es kräftig geknirscht hat,
weil wir
nun wissen, dass unsere Daten (noch) nicht sicher sind
und unsere naive
Offenheit denen in die Hände spielt,
die schon immer gerne alles kontrollieren
wollten.
Das erfordert einen anderen und bewussteren Umgang mit diesen neuen
Medien, neue Strukturen und auch neue Gesetze bis hin zu einer anderen,
offeneren Gesellschaft.
In der sich die unterschiedlichsten Gruppierungen zumindest
auf einige „human basics“ einigen.
Die für alle und jeden Gültigkeit haben,
egal aus welchem Kulturkreis man kommt,
welcher Religion man angehört und wie
viel man verdient.
Die Grenzen, die im „World Wide Web“ schon lange
verschwunden sind,
müssen auch im „Real Life“ mehr und mehr verschwinden.
Das
Quadrat zwischen den kosmischen Prinzipien des Umbruchs und der Transformation
hat viele offene Fragen mit sich gebracht.
Und eigentlich ist es ein Segen,
dass es für das meiste noch keine gefälligen Antworten gibt, auch dank dieser
Grundspannung.
Zuviel ist da im Umbruch und muss erst noch verstanden und dann
integriert werden, bevor schlüssige Antworten auch zu lebbaren Ergebnissen
führen werden.
Das gilt im Großen, aber auch im Kleinen.
Insofern sollte man die kommenden Tage vielleicht dann auch
noch nutzen. Zum einen, um sich von alten und überkommenen Konzepten freundlich
aber bestimmt zu verabschieden.
Zum anderen, um sich selbst zu fragen,
welche
Lebensbereiche man jetzt,
wo das Knirschen im energetischen Getriebe nachlassen
wird,
angehen möchte.
Denn wie schon erwähnt, die Dynamik zwischen den beiden
Planeten-Archetypen wird sich in den kommenden Jahren mehr und mehr ins
Positive wandeln, statt sich gegenseitig zu behindern,
werden sie sich unterstützen.
Und in gewisser Weise neue und hohe Wandlungswellen kreieren.
Bis dahin sollte man dann schon sein ganz persönliches
und
individuelles kosmisches Surfbrett entwickelt haben,
damit das Reiten auf den
Wellenbergen
zum puren Lebensgenuß werden kann.