Mittwoch, 15. Juli 2015
Donnerstag, 16. Juli 2015
Abhängigkeit oder Unabhängigkeit?
Text und Bild copyright Eva-Maria Eleni
Mittwoch, 15. Juli 2015
Mittwoch, 15. Juli 2015
Dieses Thema ist momentan wirklich wichtig.
Es sollte daher
in seiner ganzen Dimension
auch einigermaßen begriffen werden!
Darum gibt es
hierfür diesen, etwas umfangreicheren, Beitrag.
Unabhängigkeit ist klarer weise das Fehlen von Abhängigkeit
- vielleicht wäre aber in mancher Hinsicht der Begriff von
"Autonomie" passender.
Was aber ist nun Abhängigkeit? Natürlicherweise abhängig
sind zum Beispiel kleine Kinder - ob sie das wollen oder nicht, sind sie davon
abhängig, wie ihre Eltern mit sich selber, untereinander und nicht zuletzt mit
dem Kind umgehen. Das Kind fängt alle vorhandenen Schwingungen auf (das gesamte
Lebenskonzept, die Art zu denken, zu lieben, jeden Mangel, die meisten Muster,
unerlöste Traumatas etc.) Ein Kind kann nicht anders, als sich darauf irgendwie
einzulassen. Es macht dann mit diesen Dingen auch immer irgendetwas, so
entwickelt es seine eigenen Interpretationen und zieht seine eigenen Schlüsse
aus dem, was es da vor findet. So nimmt es zwangsläufig bestimmte Positionen
ein.
Betrachten wir diese Situation mit etwas Abstand, wird schnell klar, dass das
Kind nicht so sein kann, wie es natürlicherweise wäre. Es muss sich
arrangieren, anpassen und sich in gewisse Rolle oder Position einfügen (je mehr
Eltern ihre eigenen inneren Konflikte und Probleme erlöst haben, desto
natürlicher bzw freier kann das Kind sein Ich-Sein erfahren, da bindende
Strukturen weniger stark vorhanden sind)
Ein Kind bleibt in diesem Beziehungsgefüge so lange, bis es anfängt, sein
eigenes Leben zu gestalten - theoretisch passiert das im Erwachsenenalter, wenn
man selbst für sich sorgen kann - sprich Geld verdient, in die eigenen Wohnung
zieht, seinen eigenen Freundeskreis pflegt etc.
Der natürliche Weg wäre also, sich aus diesem
Abhängigkeitsgefüge hinaus zu entwickeln. Gut ist, wenn die Eltern sowie die
Kinder sich darüber einig sind, sich gegenseitig wirklich loszulassen. Wenn
beide Seiten sich darüber bewusst sind, dass es zwar eine grundsätzliche
Verbindung gibt, aber keiner versucht die andere Seite mittels irgendwelcher
Aktionen/Erwartungen dazu bringt (also zu manipulieren), weiterhin gewisse
Funktionen zu erfüllen.
So wird künstlich aufrecht erhaltene, unnatürliche Abhängigkeit offenkundig, da
sie in diese Lebensphase nicht hingehört! So lassen viele Eltern ihre längst
erwachsenen "Kinder" nicht los, weil sie meinen, ihre Kinder zum
Überleben zu brauchen.
Tatsächlich geht es um das Überleben eines bestimmten energetischen Gefüges,
welches am Leben erhalten werden soll. Ließe man allen Dingen ihren natürlichen
Lauf, würde klar, dass das Leben voller Veränderungen ist und nichts
festgehalten werden kann und auch sollte, will man letztlich nicht
todunglücklich werden. Aber genau so ticket unsere Gesellschaft nicht! Die
wenigsten können es ertragen, wenn die Gewohnheit zerbricht. Dahinter steht
immer Angst, als die eine Kraft, welche uns regiert.
Diese gut kaschierte Angst schafft Abhängigkeiten in Form von Verstrickungen
und Verdrehungen. Diese sollten wirklich dringend erlöst werden, wollen wir
eine freie, liebevolle Beziehung leben. Eine freie liebevolle Beziehung kann
ausschließlich von jemanden und mit jemandem eingegangen und gelebt werden,
wenn beidseitig das Bewusstsein erreicht ist, dass der andere nicht dafür
zuständig ist, dass sich bloß nie etwas verändert, dass wir bloß niemals Angst
haben müssen, dass uns bloß nie etwas mal weh tut, etc. All diese
"Wünsche" entspringen einer kindlichen Idee von Leben und Welt, wie
es sie in ihrer natürlichen Form so einfach nicht gibt. Das Fehlen des
natürlichen Zuganges zum Leben, schafft das größte Leid und die tiefsten
Depressionen.
Unerlöste Angst lässt uns andere manipulieren, kritisieren,
sie schubsen, ziehen, etc, damit unser Weltbild irgendwie unhinterfragt bleiben
kann. In Wahrheit aber sind wir innerlich krank (krank= entfremdet von der
Natürlichkeit des Lebens. Wir schwimmen so ständig gegen den natürlichen Fluss
der Dinge) Wir können dann auch keine gesunde Beziehung haben.
Gängelungen sind erschreckender weise in herkömmlichen Beziehungen völlig
normal geworden. Die Medien vermitteln uns ein so wundervolles (trügerisches)
Vor-Bild von etwas, das es so nicht gibt. Der unbewusste Mensch meint, dieses
"Bild" müsste er jetzt einfach so nach bauen.
Wie kommt ein Mensch nur auf solch eine merkwürdige Idee? Wir sind so sehr von
unserer wahren Natur entfremdet (worden), Manipulation ist uns so vertraut,
Abhängigkeitsmuster so sehr in Fleisch und Blut über gegangen, dass wir sie
oftmals sogar verhätscheln und glorifizieren.
Bleiben all diese Muster unhinterfragt und unerlöst, müssen wir zwangsläufig
eine Beziehung führen, in der Manipulation (ob diese nun bewusst oder unbewusst
geschieht) an der Tagesordnung steht. An sich ist das eine freie Entscheidung und
nicht unbedingt ein Problem, so lange die Seele nicht laut aufzuschreien
beginnt und wir innerlich immer deutlicher fühlen, dass hier etwas falsch
läuft.
Das Leben liefert uns immer wieder Wachrüttler - allein unsere Einstellung zu
uns selber ist aber entscheidend. Frage dich "Was bin ich mir wert? Wer
darf mich wie behandeln? Wem erlaube ich warum über mich zu bestimmen? Wie hoch
ist der Preis, den ich dafür zu zahlen hätte/habe?"
Abhängigkeiten aus energetischer Sicht:
Sie basieren auf ungesunden, weil unnatürlichen energetischen Verstrickungen
mit anderen Menschen. Es sind fremde Anteile, fremde Energien, fremde
Verantwortungen, etc welche übernommen wurden - oftmals im Tausch gegen etwas.
Auf der anderen Seite gibt es da auch immer weggegebene Verantwortungen,
Ablehnung von Eigenverantwortung, welche sich ein anderer hat aufbürden lassen.
Alles was nicht zu uns gehört, stört unser inneres Gefüge, wir können so nicht
dauerhaft in Balance und unserer Mitte bleiben. Alles was wir weggegeben haben,
lässt uns zu süchtigen Abhängigen werden, weil wir dieses unsichtbare Etwas
überall zu suchen beginnen.
Unabhängigkeit hat also damit zu tun, wie unser energetisches (inneres) Gefüge
beschaffen ist, wie rein oder verschmutzt, wie verstrickt oder befreit unser
Energiesystem ist. Will man den Weg in die Unabhängigkeit finden (=frei werden
davon, sich gängeln und manipulieren zu lassen für (Fremd)Ziele, welche man
selbst noch nicht einmal "erfunden" hat), muss man sein Energiesystem
reinigen und befreien.
Was Unabhängigkeit hier aber nicht bedeutet, ist die Idee,
dass wir grundsätzlich völlig abgeschottet vom Leben selbst, von allen
Menschen, von Natur und Umwelt, existieren könnten. Alles ist und bleibt
miteinander verwoben.
Das Interessante ist, dass wir diese Vernetzung erst dann wirklich spüren und
zu begreifen beginnen, je weiter wir von beschriebenen Abhängigkeiten erlöst
sind.
Wir können und sollten als autonome Wesen im Leben stehen und dennoch die
Verbundenheit fühlen. Wir müssen uns keineswegs grundsätzlich vor allem und
jedem verstecken. Aber wir werden lernen müssen, hinter den Vorhang der
Verschleierung zu blicken und die vielen Lügner enttarnen. So kommen wir in der
Lage, weise zu wählen, womit wir unsere Zeit verbringen und wer uns und unserer
Seele wahrer Freund ist.
Solche besondere Menschen finden sich nicht an jeder Ecke. Sie können wir nicht
einfach wie im Supermarkt mal eben "shoppen", weil uns grade danach
ist und weil wir uns vielleicht irgendwie grade ein bisschen einsam fühlen.
Diese Menschen sind ein Geschenk und verdienen es, mit Würde und Respekt
behandelt zu werden. Auf sie können wir uns dann auch wirklich einlassen
(lernen). Wir ermöglichen uns, das Leben und die Liebe neu zu erlernen, welche
auf Achtsamkeit und Respekt bauen, weil Gängelungen und Manipulationen einfach
überflüssig geworden sind.
Unabhängigkeit bedeutet also keinesfalls eine "Mir ist alles wurscht und
ich geh notfalls über Leichen"-Einstellung.
Unabhängigkeit bedeutet, dass ich mich auf die Reise zu mir selber begebe, und
von allem befreie und lossage, was nicht in mein natürliches Gefüge gehört. Ich
bin es mir wert zu erfahren, wer ich wirklich bin. Unabhängigkeit bedeutet,
dass mir kein anderer erzählen muss, wer ich angeblich bin, was ich brauche
oder nicht. Ich brauche andere nicht, um mir Wert zu geben. Ich selber weiß wer
ich wirklich bin, was ich wirklich brauche und nicht gebrauchen kann. Ich weiß
was mich innerlich wirklich glücklich macht und nährt. Unabhängigkeit bedeutet
auch, mir die Freiheit zu nehmen, mir selber genug Wert zu sein, mich nicht
vertrösten, oder mit halben Sachen abspeisen zu lassen.
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