Sonntag, 8. November 2015
Das weibliche und männliche Urprinzip
Um Liebesbeziehungen zu verstehen, muss man zuerst
das
weibliche und männliche Urprinzip begreifen.
Wir leben in einer Zeit großer
Bewusstseinsveränderungen und
-ausdehnung,
spirituellem Wachstums und Erwachens,
was uns eine völlig neue Art
zu lieben schenkt,
eine Transformation der Sexualität,
eine Heilung unserer
Beziehungen, nicht nur zum Partner.
Immer mehr verstehen und erkennen wir uns selbst,
und mit
dem Verstehen lassen wir alles Wissen fallen,
unser Ego,
unsere Identitäten
und
Rollen
und beginnen unser Menschsein zu leben...
tief aus unserer Quelle
heraus, mitten aus dem Herzen.
Das weibliche Prinzip
Die weibliche Energie ist erschaffend,
bringt die Idee in
die Manifestation.
Die weibliche Energie ist diffus,
in die Tiefe und Breite
zerfließend, strömend, emotional und ohne Form.
Sie ist schöpferisch, kreativ, Leben gebärend, aufnehmend,
umwandelnd und heilend.
Die weibliche Energie ist überfließende Liebe und dient sich
selbst.
Das weibliche Prinzip ist HINGABE,
es ist EMPFÄNGLICH und
PASSIV.
Das männliche Prinzip
Die männliche Energie ist der Impuls, die Idee.
Die männliche Energie ist zielgerichtet,
nach vorne oben
gerichtet wie der Phallus.
Sie ist kämpferisch, gebündelt, dynamisch,
leistungs- und
wettbewerbsorientiert und zerstörend.
Die männliche Energie schützt
und hält die weibliche
Energie,
gibt ihr ein Gefäß, einen Rahmen, eine Sicherheit und Struktur,
in der
sie sich an sich selbst hingeben und entfalten kann.
Das männliche Prinzip ist STRUKTUR, es ist HALTEND und
AKTIV.
Wenn man dies verinnerlicht, versteht man die Gesetze der
Natur,
des Tierreichs, aber auch unserer menschlichen Beziehungen
und die der
Sexualität.
Jeder Mensch besteht nicht nur aus einer der beiden Seiten,
sondern hat immer beide Anteile in sich, Animus und Anima genannt.
Sonst könnte
er allein gar nicht überleben.
Wir brauchen einander nicht zwingend, um ganz zu
sein.
Aber wir brauchen uns, um uns zu erkennen,
solange wir noch in unseren
alten ICH-Strukturen leben,
denn dann spiegelt uns der Partner nicht nur das
Helle und Schöne,
sondern auch unsere unerlösten Schatten.
Um sich als Mann
ganz erkennen zu können,
braucht er die Frau als Spiegel.
Um sich als Frau ganz
erkennen zu können,
braucht sie den Mann als Spiegel.
Zwei Menschen, die ihre verletzten Anteile geheilt haben,
die in sich ganz geworden sind,
können oder wollen sich auch zusammen tun,
„brauchen“ sich aber nicht mehr.
Da wir auf diesem Heilungs- und Ganzwerdungsweg sind,
wird
es in absehbarer Zeit ganz neue Formen von Zusammenleben geben,
die keine
äußere Struktur mehr brauchen,
schon gar keine vorgegebenen gesellschaftlichen
oder moralischen Zwänge.
Denn diese Art des sich „aufeinander Beziehens“
wird
von bedingungsloser Liebe und Freiwilligkeit getragen,
nicht mehr von
gegenseitiger Bedürftigkeit,
Erwartungen, Angst und Mangel geprägt.
Eine Liebe,
die nicht fordert und besitzen möchte,
sondern sich aus dem eigenen
vollständigen HABEN
an den anderen verschenkt.
Die Sehnsucht der Frauen
Jede Frau kennt sie, die "unstillbare Sehnsucht"
nach einem Mann,
der in der Lage ist sie zu HALTEN.
Die Sehnsucht nach einem
Mann, der kraft- und liebevoll genug sein möge,
um sie ZU TRAGEN in ihrer
ganzen Emotionalität,
ihren zyklischen Gemütsschwankungen und ihrem So SEIN.
Zur "unstillbare Sehnsucht" wird es dann,
wenn die Frau abhängig ist
von ihren Gefühlen,
weil diese Sehnsucht unglückliche Emotionen zum Ausdruck
bringt...
ein Fehlen, einen Mangel.
Weibliche Intelligenz ist aber in ihrem Wesen nicht emotional.
Es gibt weibliche Emotion UND weibliche Intelligenz.
Viele Frauen können diese Sehnsucht nicht definieren.
Die
Frau will etwas bekommen,
was aber auf ganz anderer Ebene stattfindet,
als das,
was sie kennt.
Und wenn sie dann emotional sehnsüchtig wird,
weil sie immer
wieder auf der falschen Ebene danach sucht
und es zu finden hofft, dann ist sie
weg von ihrer Weiblichen Intelligenz,
die sie im Innern ist.
Weg von ihrem
angeborenen Instinkt, der sie selbst schützt.
Ein Mann kann diese, seine wahre Aufgabe, überhaupt nur dann
erfüllen,
wenn er gelernt hat zu LIEBEN und respektvoll, vertrauensvoll
und
achtsam dem weiblich-göttlichen Prinzip gegenüberzutreten.
Dieser Wunsch des Weiblichen kommt daher,
dass das weibliche
Prinzip sich vollkommen hingeben will,
und zwar nicht in erster Linie an den
Mann und auch nicht sexuell,
sondern an SICH SELBST.
Das ist wichtig zu
verstehen,
vielleicht das Wichtigste überhaupt,
um aus der Ohnmacht in die
Eigenmacht zurückzukehren.
Das weibliche Prinzip dient in erster Linie sich
selbst!
Selbst sexuell.
Sie entscheidet, ob und wen sie dabei zulässt.
Das
Männliche Prinzip dient im Umkehrschluss dem Weiblichen.
Das weibliche Prinzip,
das LIEBE IST, will sich ergießen, abgeben,
damit wieder Energie nachfließen
und "nachwachsen" kann.
Das weibliche Prinzip muss sich seiner
Energien "entledigen dürfen",
um wieder neue zu bilden.
Das ist das
urweibliche Bestreben!
Wie ein voller Baum, der schwer an seinen Früchten
trägt,
wie eine Hochschwangere, die ihre Frucht endlich gebären will.
Der Mann nimmt die überfließenden Energien der Frau auf und wird durch sie transformiert.
Aber die Frau kann sie ihm nicht einfach
geben, um sich zu erleichtern.
Er muss es sich selbst von ihr holen.
Das ist auch der Grund, warum Frauen Männern nachlaufen
oder
verzweifelt um sie kämpfen!
Sie spüren den Drang, sich ihrer Energien
entledigen zu wollen.
Deswegen versuchen sie, den Mann dazu zu bringen,
die
Früchte zu pflücken :-)
Der Mann TRÄGT das weibliche Prinzip,
gleicht und hält alle
emotionalen Schwankungen aus,
falls er dazu in der Lage ist und reif in seinem
Mannsein.
Er tut es,
indem er die emotionale Energie der Frau einfach IN LIEBE
HÄLT,
ohne auf der persönlichen Ebene zu reagieren oder gar über-zu-reagieren.
Hier möchte ich einen Abschnitt einfügen von Christian
Malzahn
mit dem ich mich über das
männliche und weibliche Urprinzip ausgetauscht habe:
"Der Mann
ist sich selbst.
Er ist für seine Energie-Wartung selbst verantwortlich.
Und im
sexuellen Akt:
Er trägt in erster Linie und in seiner männlichen
Verantwortlichkeit
den weiblichen Energien gegenüber keine Energien in
die Frau hinein.
Denn er hat eine Aufgabe,
die er, wenn er seine Energien in
die Frau hineinbringt,
nicht erfüllen kann.
Im Zentrum der Weiblichkeit sind
die subtilen feinen weiblichen Energien,
die wie Früchte an einem reifen
Apfelbaum hängen.
Die müssen gepflückt werden.
Es ist das Weibliche Bestreben,
diese loszuwerden.
Der Mann nimmt sie auf und nimmt damit Weiblichkeit in sich
auf.
Das dient ihm zur Transformation und sorgt für den Hohen Mann in ihm.
Das
"Pflücken" ist die Aufgabe des Mannes.
Das kann er nur, wenn er sich
völlig aus seiner Gier heraus begibt
und sich diesem Dienst am Weiblichen
hingibt,
also ohne Bestreben nach Orgasmus als Ziel.
Das "Pflücken",
damit nimmt er Weibliche Energie aus der Frau heraus.
Das entlastet das
Energiesystem der Frau,
so wie der Apfelbaum sich erleichtert fühlt,
von der
Last der Früchte befreit zu sein damit er neue bilden kann.
So, wie der Mann
die Frau außen "glattstreicheln" kann,
so kann er das auch von innen.
Das
ist der Dienst
des Männlichen am Weiblichen.
Das Entladen der männlichen Energie,
des Samens, das darf natürlich auch sein,
aber das ist nicht die hohe
Energievision.
Und der Mann kann lernen, in der Lage zu sein,
die
"niedrige" Energievision nicht zwangsläufig ausführen zu müssen.
Das
wiederum ist Ergebnis der Transformation des Mannes
durch die feinen Weiblichen
Energien, die "Äpfelchen".
Die Entladungen der männlichen Energien,
so wie es
herkömmlich praktiziert ist,
dient nicht dem Weiblichen, weil da die Gier ein
Rolle spielt.
Die Frau wird immer wieder das Gefühl haben, dass da etwas
fehlt,
dass sie nicht abgeholt ist, aber solange sie nicht weiß,
woran es
liegt, nimmt sie es hin und wird immer frustrierter,
oder aber selber gierig,
ohne zu wissen, warum.
Die weiblichen Energie dringt auf diese Weise,
dass er
selbst die weiblichen Energien pflückt und sie sich holt,
in den Mann ein und
transformiert ihn.
Dafür muss der Mann aber reif und bereit sein,
die weibliche
Energie "aufzusammeln".
Der unbewusste Mann
trägt Energie in die Frau hinein und
"verschmutzt" sie damit".
Diese nieder-männliche Energie korrumpiert
das sowieso sehr fragile emotionale Energiesystem der Frau
noch mehr und die
Frauen wissen nicht warum.
Die Frau IST Liebe.
Wenn sie nieder-männlich
verseucht wird,
dann weckt das auch in ihr die Gier.
Und gleichzeitig die Sehnsucht.
Doch sie kann immer weniger diese Sehnsucht definieren.
Sie
wird zur Quelle für den unreifen Jungen,
der sich damit
"Mutterenergie" holt."
(Liebster Christian, ich danke dir von Herzen für diese Anmerkungen)
*
Leider haben die meisten Frauen in ihrer Kindheit nicht die
Erfahrung
des bedingungslosen Gehaltenseins durch den Vater machen dürfen.
Sie
sind vom männlichen Prinzip
verwundet, verletzt und enttäuscht worden.
Oft auch
von beiden Eltern.
Daraus haben sie in ihrer Kindheit,
meist auch durch das
Vorleben der Mutter,
Verhaltensmechanismen entwickelt,
sich diese Liebe durch
das männliche Prinzip verdienen,
ja erkämpfen zu müssen.
Das Fatale, was
hieraus entsteht,
ist eine Umkehrung des weiblichen Prinzips.
Frauen beginnen
in die männlich aktive Rolle zugehen,
also ihre innewohnenden männlichen Anteil
zu stark zu aktivieren,
und sich um die Liebe eines Manne zu bemühen, zu
kämpfen
und sie sich verdienen zu wollen.
Sie beginnen Männer mit ihrer Liebe
zu überschütten, zu versorgen,
sich zu kümmern, um ihm somit zu beweisen,
dass
sie es WERT sind, geliebt zu werden.
Frauen geben sich aus diesem Grund häufig
sexuell viel zu schnell hin,
um Liebe zu bekommen, fälschlicherweise in dem
Glauben,
dass sie mit sexueller Hingabe, Liebe im Mann erzeugen könnten.
Anstatt
sich zu schützen, solange, bis er ihr Herz von sich aus erobert hat,
gehen sie
in Vorleistung, die dem Mann erspart,
sich dafür anstrengen zu müssen.
Frauen, die auf diese Weise männlich aktiv werden,
sind in
ihrer Würde verletzt und in ihrer Weiblichkeit schwach.
Und sie gehen in Resonanz mit vom Mutter Prinzip verletzten Männern,
die es nicht gelernt haben, sich rechtzeitig auf gute Art und Weise
von der Mutter zu lösen.
Wenn
die rechtzeitige Ablösung von der Mutter
in der Pubertät nicht gelingt,
bleibt
die Beziehung zum Weiblichen
oft lebenslang negativ fixiert.
Die Frauen erleben die Wiederholung der alten Verletzungen
durch den Vater so immer wieder neu.
Sie sind sich nur das vertraute SEHNEN und
WARTEN wert
und habe das Gefühl, sich Liebe verdienen zu müssen.
Deswegen
ziehen sie nach dem Resonanzgesetz Männer an,
die ihrerseits in ihrer
Männlichkeit verwundet sind,
männlich schwach und unfähig zu lieben,
und die in
die passive Rolle gehen und sich "bemuttern" lassen,
sich vom nicht
genügend „gestillten“ Mutterprinzip
auch noch als erwachsener Mann emotional
versorgen lassen.
Gleichzeitig haben sie oft große Angst davor,
weil sie die
weibliche Energie durch die Mutter
als erdrückend, Bedingungen stellend oder
verletzend erlebt haben.
Sie wollen dies in späteren Beziehungen vermeiden,
treffen aber natürlich genau auf die Frauen, die es ihnen spiegeln.
Solche Männer wissen nicht mit weiblichen Energien
umzugehen,
haben Ängste, machen dicht, gehen immer wieder in Rückzüge,
oder sie
reduzieren Weiblichkeit oft nur auf Gier und Lust,
oder sie suchen sich das
"kleine sichere Glück" mit Frauen,
die sie scheinbar nicht so tief
berühren,
und somit nicht an ihre Schmerzpunkte gelangen,
oder sie
verweigern sich "Beziehung" einfach ganz.
Manchmal auch alles
zugleich.
Die Königin
Normalerweise ist eine in sich seelisch gesunde Frau
eine
Königin und sich der innewohnenden Göttin bewusst.
Zumindest benimmt sie sich
auf natürliche Weise so,
auch wenn es unbewusst und vor allem unbedarft
ist.
Sie ruht in ihrer weiblichen Intelligenz
und ist nicht mehr Marionette
ihrer unbewussten Emotionen.
Sie weiß, was sie will und was sie nicht will,
sie schert
sich nicht darum,
was andere von ihr halten,
sie braucht niemandem zu gefallen.
Sie lebt ihre Zyklen und weiß um die Kraft der Menstruation,
aus der sie ihre
größte Energie schöpft,
weil das Blut sie immer wieder erneuert.
Sie lebt und liebt ihre unterschiedlichen Emotionen im
Rhythmus
der ihr innewohnenden Natur,
das Gierige genauso wie das Sanfte,
das
Mütterliche wie das Mädchenhafte,
das Kämpferische genauso wie das Heilende und
Heilige.
Mal heiß, mal kalt, mal liebevoll, mal spröde, mal engelsgleich,
mal
lustvoll und verdorben ... so, wie sie sich eben gerade fühlt.
Sie verstellt
sich nicht und passt sich niemandem an.
Sie lebt und liebt sich SELBSTVERLOREN,
ohne Kontrolle des
Minds,
ohne Kontrolle und Absicht ihrer Wirkung auf andere Menschen,
geht ganz
in ihrer natürlichen, kraftvollen Selbstverständlichkeit auf.
Sie IST das alles
und lebt alles,
alle ihre Anteile, je nach Lust und Laune,
nicht jede Facette
davon muss permanent von Nöten sein,
aber sie würde radikal jeden Anteil
benutzen,
auch den der Furie und Kämpferin.
Sie braucht keine Liebe, sie IST LIEBE,
sie lebt
ihre Visionen und Leidenschaften,
mal sanft und warm und weich und nährend,
mal
radikal und unerbittlich,
mal frech und kokett,
mal freud- und lustvoll,
mal
distanziert und abweisend.
Eine Frau, die alle ihre Anteile zulässt
und sich
ganz an sich selbst hingibt,
ohne sich darum zu scheren, wer sie liebt oder
nicht liebt,
wer sie mag oder nicht mag,
tanzt ihr Leben und das ganze
Universum beugt sich ihrem Charisma.
Nun wissen wir alle, wie die Palette weiblicher Anteile
über
die Jahrtausende auf Fragmente reduziert wurde.
Viele Männer wissen aber immer
noch nicht,
dass sie sich damit selbst auf wenige Fragmente ihres Mannseins
beschnitten haben.
Die neu erwachende Weiblichkeit
erzeugt oft immer noch
unbewusste Ängste,
und zwar deshalb, weil die beschnittenen Anteile selbst noch
nicht befreit wurden,
die Frauen immer einen Ticken schneller zu sein scheinen
in ihrer Entwicklung und Männer dem oft verwirrt gegenüber stehen,
nicht
wissend, wie sie damit umgehen sollen.
Rückzug scheint manchmal der einzige
Ausweg zu sein.
Seelenpartner
Momentan ist viel zu hören von Seelenpartnern,
Dual- oder
Zwillingsseelen.
Dies ist wie alles, was wir uns vorstellen oder zu erklären
versuchen,
ein Konzept.
Ich finde es nicht wichtig,
ob es nun wirklich nur „den
einen“ Seelenpartner gibt,
ob man karmische Aufgaben hat
oder emotionale
Verbindungen aus anderen Leben...
oder ob derjenige Mensch einfach zu dem
Zeitpunkt auftaucht,
an dem wir bereit sind,
unsere Liebe in die
Bedingungslosigkeit zu erheben,
uns die letzten Zacken aus der EGO-Krone zu
brechen
und unsere wahre Krone auszugraben.
Es ist nicht wichtig, Gottes Plan
zu verstehen,
wichtig ist offensichtlich, nun die letzte 3D Muster loszulassen
und an unsere tiefsten und schmerzhaftesten Wunden
und Anhaftungen zu gelangen,
und dazu brauchen wir eben eine besonders tiefe und übermächtige,
ja überirdische
Liebe, vor der (und vor der damit verbunden Heilung)
wir nicht so einfach
flüchten können wie früher vor karmischen Partnern
und aus von Bedürftigkeit
geprägten Beziehungen.
Fakt ist, jeder Partner spiegelt uns genau unsere Themen
und ist das perfekte Pendant, auch zu unseren Schattenseiten.
Während wir uns
weiterentwickeln,
heilen wir vieles davon, werden lichter, öffnen unsere Herzen
für uns selbst.
Wir schwingen bereits höher,
aber wir haben auch noch unseren
tiefsten Schmerz.
Und dann kommt er oder sie...
der Seelenpartner...
und zeigt
uns einen nie gekannten Himmel
und wirft uns zeitgleich in unsere letzten
verdrängten Höllen.
Seelenpartnerschaften lehren die Liebe
Der schwache Mann, der verletzte Junge,
lernt sich aus
seinen Ängsten und Selbstzweifeln zu befreien,
sich abzuwenden vom sicheren
Modus der körperlichen Lust
als alleinigen Ausdruck seiner eingeschränkten
Liebesfähigkeit
und wahrhaft zu lieben... und...
die Liebe einer Frau (aus)
ZUHALTEN.
Der Mann kommt wieder in seine Kraft,
er wird zum Krieger des
Herzens.
Er wird zum Eroberer.
Er DARF endlich das tun, was seiner
Ursprungsenergie entspricht:
Stärke, Kraft und Mut des Herzens zeigen,
nicht
mehr nur Pseudoheld a la Hollywood sein,
sich selbst aufbrauchend im
patriarchalen Wirtschafts- und Sozialgefüge.
Er beginnt die Heldenreise des
Mannes.
Der Mann braucht den Mut und den Willen und die Weisheit
(oder
zumindest den Instinkt),
sich von den weiblichen Energien transformieren lassen
zu wollen,
anstatt sie angstvoll von sich zu stoßen.
Der männliche Seelenpartner wird instinktiv die
bedürftige Frau
solange aus Angst von sich weisen und auf sich selbst
zurückwerfen,
bis sie ihn als ihre Glücksquelle loslässt und anfängt,
sich
selbst das Glück zu sein und die Liebe zu geben.
Die schwache Frau, das abgewiesene Mädchen,
die ihre
weibliche Macht, ihren Wert und ihre Würde verleugnet,
lernt ihre Liebe zu sich
selbst zuzulassen,
ihre eigenen Energiesäulen zu errichten
und ihre Eigenmacht
zu entdecken.
Der Seelenpartner bringt sie buchstäblich in die
Eigenständigkeit.
Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie leidensfähig sie
ist
und wie lange sie sich die Zurückweisungen gefallen lässt,
bevor sie
endlich ihre Nabelschnüre einrollt, sich umdreht,
ihre Aufmerksamkeit von ihm
abzieht und sich AUSSCHLIESSLICH
ihrem eigenen Leben widmet!
Sie wirft ihr
Bettelgewand ab
und erweckt die Königin.
Sie begreift, dass ihre Liebe ihr
Schutz ist
und dass sie eine ewig sprudelnde Quelle in sich hat
und nicht auf
die Liebe anderer angewiesen ist.
Sie kommt buchstäblich vom Mangel in
die Fülle,
oft auch finanziell.
Eine Frau,
die zu sich selbst erwacht ist
und sich selbst
emotional und anderweitig zu versorgen gelernt hat,
entlässt den Mann aus
seiner Versorgungspflicht.
Sie braucht ihn nicht mehr für ihre emotionalen
Defizite.
Sie wartet nicht länger auf ihn,
in ihr ist keine Sehnsucht mehr
danach, geliebt zu werden.
Sie kümmert sich um ihr eigenes Leben,
ist sich
selbst Freude und Liebe genug,
gibt sich dem hin, was ihr Spaß macht und lebt
ihre Visionen.
Der männliche Seelenpartner
hat unterdessen seine eigenen
Aufgaben zu erledigen,
um wieder wahrhaft liebesfähig zu werden.
Er wird
zeitgleich seine Vergangenheit bereinigen,
seinen alten Wege verlassen und
neuen Mut im Herzen schöpfen.
Er wird seine Heldenreise antreten
als Krieger
des Herzens.
Sie begegnen sich neu,
wenn beide aus ihren alten
Lebensstrukturen entwachsen sind.
Wenn aus Kleinheit, Angst und Selbstzweifel
wahre innere Größe,
Mut und Freiheit im eigenen SEIN geworden sind.
Der Mann lernt zu lieben
und die Frau lernt, wieder Liebe
zu sein
Die Frau darf nun wieder passiv werden gegenüber den Männern
und sich erobern lassen.
Sie ist der Ohnmacht entwachsen, abhängig zu sein von
der Liebe anderer
und in ihre weibliche Macht zurückgekehrt.
Sie weiß um den
Wert ihrer weiblichen Energie für den Mann
und kann sich entspannen in ihr
eigenes Sein.
Sie wird erst dann dem männlichen Prinzip dienen,
einen Mann
erhören und sich ihm ganz und gar hingeben –
emotional, geistig- seelisch-
körperlich,
wenn er ihr sein Herz vollkommen geöffnet hat
und nichts mehr
zurückhält.
Mögen wir alle in die Liebe erwachen.
© Ute Strohbusch