Mittwoch, 25. November 2015

Eine Geschichte am Ende der Zeit

© Sabine Wolf  17. April 2007
Das kriegerische weibliche Wesen
Männliche und weibliche Wesen sind nicht zwangsläufig Männer und Frauen. 
Das weibliche Wesen ist in seinem Zellgefüge längst mit dem männlichen Wesen vereint. 
SIE hat, wie ER, alle Absichten und Erfahrungen des Krieges in sich. 
Viele Frauen nutzen diese Erfahrungen heute allerdings in einer Opferhaltung und in verweigernder Form, erkennen ihre eigene Kraft nicht an und enthalten sie der Welt vor.
 In dieser Opferhaltung sind sie beharrlich, entschlossen und kriegerisch. Sie übernehmen weder die Verantwortung für ihre geistigen Absichten noch für ihre wahre Kraft. 
Auf diese Weise sind sie geradewegs selbst wieder zu Kriegern geworden, ohne es zu erkennen oder es zuzugeben. 
So sind sie unerlöst und in ihrem Aufstieg blockiert, da sie den Aufstieg vieler blockieren, der nur durch sie geschehen kann. Das weibliche Wesen ist in diesem Sinne keine Heilerin des Lebens, sondern eine Kriegerin gegen das Leben. Die verborgene weibliche Kriegskunst besprechen wir in den folgenden Texten.
Im Kern des weiblichen Opfers, der Unterdrückten und Unwerten, verbergen sich neben den lichten maskulinen Energien Entschlossenheit, Durchhaltevermögen, innere Stärke auch die dunklen maskulinen Energien Abwehr, Aggression und Kälte. Aus diesen festgehaltenen Energien erwachsen alle Formen unerlöster weiblicher Kriegerschaft: Forderung, Kontrolle und Manipulation, Verweigerung, Rechthaberei und Helfersyndrome, Verantwortung für alle, Erwartung, Erpressung und Unnahbarkeit.
Die Erlösung besteht nun darin, dass das weibliche Wesen die eigene Kriegerschaft als legitim anerkennt und darin die innere weibliche Kraft befreit und wachsen lässt: Sanftheit und Liebe sind die Waffen des Kriegers für das Leben. Damit steigt das weibliche Wesen (Geist, Licht) zum männlichen in die Grube hinab (vgl. Teil 1) und vereinigt sich mit ihm:
 „Ich Bin Du und Du Bist Ich.“
Sexualität und Nahrung
(Übermittlung 11. 12. 2003)
„In der sexuellen Begegnung wie bei der Aufnahme der Nahrung befriedigst du deine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse. Auch wenn du dies in Gemeinschaft mit anderen Menschen tust, gilt es doch deiner eigenen Befriedigung.
In der Berührung des Partners erfährst du jene Teile deiner selbst, die von dir getrennt sind, nach denen du dich sehnst. Du erfährst diese abgespaltenen Teile deiner selbst durch den Körper und die Körpervitalität des Anderen. In der Berührung, im Streicheln und der Erregung erfährst du mit Hilfe des Anderen jene Teile deiner selbst, die dir noch fremd sind, durch deinen eigenen Körper. Jene Teile deiner selbst, die du in der Sexualität ersehnst und spürst, sind ätherischer und geistiger Natur - nicht irdisch, nicht körperlich.
Glaubst du, einen anderen Menschen zu brauchen, hast du noch nicht erfasst, dass du zutiefst dich selber brauchst. So ist die Sexualität eine Hilfe, sich selbst durch andere Menschen ein Stück näher zu kommen - oftmals unverstanden und missbraucht. Da dich jedoch allein dein Fühlen und Wollen zu dir selber führen können, zu deinem eigenen Geist und wahren Kern, wird diese Form der Suche immer unerfüllt bleiben, solange du dein Fühlen und Wollen in der Sexualität auf einen anderen Menschen ausrichtest, anstatt auf dich selbst.
Hast du dich selbst gefunden, so trägst du die lebendige Liebe (zu dir und dem Anderen) in dir. Dann bist du nicht auf Sexualität angewiesen und sie wird dir Freude und Erfüllung geben, die du nie zuvor empfunden hat.
Die Sexualität ist, wie das Essen auch, EIN WESEN DER KÖRPERLICHEN LIEBE, das sich in diesen Zeiten der Wandlung vergeistigen wird. Du hast alles in dir und kannst alles aus dem Kosmos empfangen, was dich nährt und erfüllt. Die irdischen Formen der Liebe und Nahrung haben unter den Menschen zu Elend, Gewalt und Krankheit geführt. Nun ist die Zeit reif, sie zum zu wandeln.“
Die legalisierte Partnerschaft
Die Partnerschaft und Ehe in eurer Gesellschaft stellt eindeutige Bedingungen: In dem Augenblick, da eine Beziehung offiziell ist, nach menschlichen Maßstäben legalisiert, gerät sie unter einen großen Druck der äußeren Regeln und der eigenen inneren Haltung, die von ihnen geprägt ist. Ab dem Augenblick des JA-Wortes darf keiner mehr etwas anderes essen als der Partner, kein anderes Lied singen, keine andere Sexualität leben, keinen anderen Menschen lieben als den legalisierten Partner.
Die sexuelle Berührung gerät in ein Regelwerk, in einen Rahmen, in eine Form und Starre. Sie verliert auf diese Art jenen Zauber, der zu einer Entwicklung des individuellen und kollektiven Geistes führen könnte. Stattdessen wird sie zu einer immer wiederkehrenden Handlung der Lust und der Frustration.
Die menschliche Partnerschaft ist von zwei mächtigen Kräften des Unterbewusstseins bestimmt: von der ANGST vor dem Alleinsein und vom WILLEN zu Macht und Kontrolle.
„Ich liebe dich“ heißt: „Ich brauche dich, weil ich mit mir selbst nichts anfangen kann (will)“ und: „Du musst exklusiv für mich da sein. Ich will dich für mich allein!“
Die legalisierte Partnerschaft ist von Ausschließlichkeiten bestimmt: Ein Partner schließt alle anderen Partner aus. Ist nun die innere Beziehung zueinander eine „Beziehung der Gefährten“ und die „Beziehung der Geliebten“ fließt nicht, dann muss entweder auf die Liebe oder auf die Gefährtenschaft verzichtet werden.
Dieser äußere Verzicht ist auch ein innerer Verzicht und eine weitere Trennung von sich selbst, die innen wie außen zu Druck, Angst, Schuldgefühl, Unaufrichtigkeit und Elend führt.
Das scharfe Schwert der menschlichen Liebe
Übermittlung von Sananda an eine spirituell-orientierte Frau, die sich als Mutter und Partnerin in ihrer Erwartungshaltung gegenüber ihrer Familie blockiert fühlte, da niemand auf ihre Forderungen, Bitten und Vorschläge zu der Form des Familienlebens einging, die sie für richtig hielt (10.2004).
„Du hast eine große Macht in dir, die du bereits ausstrahlst, ohne dir dessen bewusst zu sein. Andere empfangen diese Ausstrahlung, sie erleben sie stärker als du selbst. Solange deine Macht allerdings unter der Herrschaft und Kontrolle deines spirituellen Egos ist, wirkt sie wie ein scharfes Schwert, das du gegen die anderen richtest. Deine gutgemeinte Forderung an deinen Mann und deine Kinder nach Einsicht und Erkenntnis, nach Ordnung und Gemeinschaft führt zu nichts anderem als zur Eröffnung eines stummen Kampfes.
Die anderen zeigen dir den Rücken, die kalte Schulter. Sie wollen nicht kämpfen. Sie bauen unbewusst Barrieren auf, um sich gegen deinen unbewussten kriegerischen Einfluss zu schützen. Sie wenden sich ab, um in der Weise atmen zu können, die ihnen entspricht. Was immer du im Außen forderst, ist in dir selbst noch nicht erlöst, noch nicht im Gleichgewicht. Fordere es von dir selbst, richte die Spitze deines Schwertes auf dich selbst und erfahre darin deine Macht und die Einsicht, dass du diese sanft handhaben solltest.
Was immer in dir selbst im Gleichgewicht und in der Ordnung ist, fordert diese nicht im Außen, sondern fördert sie.
Lasse die Menschen los. Verlange nichts von ihnen. Setze sie nicht unter Druck. Lasse sie ihrer Wege ziehen. Lasse sie sich nach ihren eigenen Absichten entwickeln. Befreie sie von dir und dich von ihnen. Niemand auf der Erde ist an deinem Punkte der Entwicklung und der Irrtümer. Du hast kein Recht und keine Grundlagen, Gleiches von anderen zu erwarten.
Kehre zu dir selbst zurück und ordne dein eigenes Leben. Bring’ die Kräfte des Geistes und der Materie in dir selbst ins Gleichgewicht, damit die LIEBE in dir erblühen kann, bevor sie in das Feld der anderen strahlt. Liebe liebt das, was ist. Liebe fordert, hofft und delegiert nicht. Sie erwartet kein gemeinschaftliches Denken und Fühlen, nicht einmal in der irdischen Familie. Liebe wartet ab und lässt das Pflänzchen wachsen.
Richtest du das Schwert der geistigen Wahrheit auf dich selbst, so wirst du zwei Wellen des Schmerzes erleben: Innere Leere, Hoffnungslosigkeit und die Frage nach dem Sinn deines Lebens, wenn du die Anderen losgelassen hast. Dieser ersten Welle folgt die Erkenntnis deines inneren Chaos - ein Un-Wesen, das in deiner lebenslangen Flucht vor dir selber wachsen konnte. Nimm es an.
Auf diesem Wege triffst du mit jenem mächtigen Geist des irdischen Lebens zusammen, der dein Licht und deine Schatten hütet - im Raum deiner Finsternis, deiner Unordnung und deines Ungleichgewichts. Und auch dieser Ort ist voller Licht und Liebe.“
Der Mensch der neuen Zeit ist weiblich
Der Mensch der neuen Zeit ist ein weibliches Wesen, voller Hingabe und Mitgefühl. Er wirkt im Verborgenen - ein starkes in sich gefestigtes Wesen von großer Kraft, von Mut und Entschlossenheit. Er ist Krieger und Schöpfer in Einem. Dieser neue Mensch ist gekommen, um lange Zeitalter der Verneinung der weiblichen Ur-Kraft zu beenden, die zu einer tiefen Erschöpfung und Leblosigkeit geführt haben. Seine Stärke ist Sanftheit, Intuition und Mitgefühl. Er nutzt das Wasser des Lebens als wunderbares Lösungsmittel, das die harten Gefühls- und Gedankenkrusten der alten Menschen erweicht und löst. Er löst sie sanft und defensiv, ohne neue Krisen auszulösen.
Der Mensch der neuen Zeit weint. Er weint und niemand weiß, warum er das tut. Viele glauben, er sei schwach oder krank, doch er ist stark und von unerschütterlicher Gesundheit. Er weint, weil er die Tränen als Mittel zur Erlösung der Schmerzensfeuer gewählt hat - und Tausende Engel nehmen die durch seinen Tränenfluss gelöste Dunkelheit auf und tragen sie hinauf ins Licht.
Sein zweites Werkzeug ist das Träumen. Hier ist er im lebendigen Kontakt mit den Welten hinter den Schleiern, mit den Brüdern und Schwestern der geistigen Reiche. Die Stärke und innere Kraft des Menschen der neuen Zeit ist femininer, geistiger, passiver Natur. Es ist die Kraft der Heilerin und Hüterin des Lebens. Es ist das Fließen und Wirken im Verborgenen in einem kristallinen Herzen, das sich selbst genug ist und nichts von anderen fordert. Der Mensch der neuen Zeit wählt weibliche und männliche Körper.
Alte Mutterliebe
Gegenkräfte unterdrückten lange Zeit diese innere Stärke, unerlöste weibliche Kräfte: Das Suchen nach Anerkennung und Bestätigung im Außen; der Rückzug und die Versteinerung, wenn die Anerkennung ausblieb; die Sorge, das Leiden und Mitleiden mit anderen, wenn der eigene Lebenssinn verborgen blieb; das Klammern und Festhalten an der eigenen Mutterrolle, selbst wenn die Kinder längst erwachsen waren; das Kontrollieren und Manipulieren, das Delegieren, Fordern und das liebevolle Erpressen. Angst, Enttäuschung und Verbitterung war oft die einzige Ernte nach einem langen Familienleben.
Diese alte Mutterliebe lässt die Kinder nicht ihrer eigenen Wege gehen, denn sie gründet auf der Lieblosigkeit sich selbst gegenüber. So herrscht die Angst in ihr und die Kontrolle wird unbewusst groß. Sie entlässt die Kinder nicht in ihr eigenes Leben. Sie lässt sie nicht los, wenn die Zeit reif ist. Sie legt das Netz der Angst und des Todes um sie: Entlässt die werdende Mutter ihr Baby nicht aus dem Körper, so wird es sterben - und sie auch. Genauso verhält es sich psychisch im Prozess der zweiten Entbindung, die notwendig wird, wenn das Kind zum Erwachsenen gereift ist.
Hast du große weibliche Kräfte in dir, lässt sie aber nicht frei fließen und zum Ausdruck kommen, dann kann das für deine Schutzbefohlenen seelisch tödlich sein: Auf der inneren Ebene strahlst du das elektrische Licht der Mutter und Heilerin aus und ziehst jene Menschen an, die leiden oder Führung brauchen. Im äußeren Feld umkreisen dich die magnetischen Kräfte der Kontrolle und des eigenen Leides. Deine Ausstrahlung ist damit dissonant und unharmonisch, elektrisch und magnetisch, bejahend und verneinend.
Die Wirkung auf die angezogenen Menschen ist verheerend. Sie sind wie in einem Spinnennetz gefangen und können sich nicht herauslösen. Zwar bekommen sie die Geborgenheit, die sie suchen, jedoch für den Preis der emotionalen Gefangenschaft. Diese bindende Fürsorge macht euch und die anderen unfrei. Sie wird für euch zu einem inneren Gefängnis, aus dem der andere in aggressiver Gegenwehr zu entkommen sucht. Das Drama einer Mutter der alten Zeit und eines jeden Meisters der Liebe besteht darin, dass sie ein Kind empfängt und ernährt, damit es eines Tages von ihr fortgehen kann. In Angst-Liebe gibt sie dem Kind das Leben und in Liebes-Angst erstickt sie es.
Alte weibliche Partnerliebe
Übermittlung am 24.10.2004 anlässlich der Klagen einer Frau, deren Mann seine knappe Freizeit mit Freunden verbringt, anstatt mit ihr und seinen Kindern.
„Wenn eure Partner euch verlassen oder Wege gehen, die euch schmerzen, habt ihr sie je gefragt, was ihnen bei euch fehlt? Habt ihr sie je gefragt, was ihr ihnen geben könnt, anstatt von ihnen zu verlangen, was sie sich wahrhaft von euch wünschten?
Männer sind Frauen näher als Kindern. Frauen sind Kindern näher als Männern und Kinder sind Vätern näher als Müttern.
Warum flieht der Mann, wenn er Vater geworden ist? Warum flieht die Frau, wenn sie Mutter geworden ist? Fliehen sie nicht aus dem Hause, dann doch in eigene Gefühls- und Gedankenwelten: Die Frau flieht in die Mutterrolle und vergisst ihr Frau-Sein. Der Mann flieht in seine Arbeit und vergisst sein Vater- und sein Mann-Sein.
Hier steht die äußere Täter-Opfer-Situation: „Mann tut Frau Gewalt an“ in der Umkehrung: „Frau tut Mann Gewalt an“. Was er offen und aktiv tut, tut sie im Verborgenen und passiv. Sie mutiert vor seinen Augen und in seinen Händen zu einer Mutter der alten Zeit, die sich oftmals anmaßt, auch seine Mutter zu sein. Einerseits wendet sie sich als Frau von ihm ab, macht sie ihn innerlich zu ihrem zweiten Kind, und fordert andererseits im Äußeren den Unterhalt von ihm.
Sie vergisst, Geliebte und Gefährtin zu sein, Freundin und Schwester.
Eine Frau kann die Kinder zur Geisel des Mannes machen, an die seine Gefühle und sein moralisches Empfinden gefesselt sind. Er wird Wege finden, sich aus diesem Drama zu befreien.
Ein Mann kann sich den Kindern nur aus dem eigenen Gleichgewicht heraus öffnen. Sein Gleichgewicht erhält er dadurch, dass er Mann sein darf, frei von Vaterschaft, solange sie ihn nicht berührt. Eines Tages kann er sie annehmen.
Ein Mann hat andere Empfindungen, Wahrnehmungen und Umgangsformen als eine Frau.
Solange die Kinder klein sind, kann der Mann naturgemäß wenig mit ihnen anfangen. Erst, wenn sie groß geworden sind, können sie seine Gefährten sein, seine Freunde und Kameraden - vorausgesetzt die Frau war ihnen Mutter und ihm Gefährtin.
Die Frau, die nur Mutter sein möchte, möge aufrichtig sein und dem Mann die Freiheit geben. Die Frau, die nur Frau sein möchte, möge aufrichtig sein und den Kindern die Freiheit geben.
Die Frau, die Frau und Mutter sein möchte, Heilerin und Gefährtin, Freundin und Geliebte ist geeignet für den Mann, der nur Mann sein möchte – und aus freien Stücken Vater werden will, wenn die Zeit in ihm dafür reif geworden ist. Denn die Geburt der Kinder ist Segen und Fluch in einem.
Die Verantwortung für die Reifung der Kinder und des Mannes liegt bei der Frau. Sie trägt in der Tat am meisten, da sie die notwendige innere Stärke hat. Dieses kosmische Wesen hat einen weiblichen Körper gewählt, weil es die Kraft der wahren Mutter und die Unabhängigkeit der wahren Frau in sich trägt. Sie kann diese Verantwortung jedoch nur dadurch tragen, dass sie sich selber treu bleibt und ihre eigene innere Vollkommenheit wachsen lässt, die männlich und weiblich ist, kindlich und reif. So ist die Verantwortung kein Druck, der auf ihr lastet und sie auslaugt, sondern ein freies Fließen zwischen den Dimensionen des Kindseins, des Frauseins und des Mutterseins.
Es mag euch altmodisch oder unmodern erscheinen, doch kindliche Anmut, Schönheit und Sorglosigkeit, Leichtigkeit und Passivität sind nicht nur Qualitäten einer jungen Frau auf Erden, sondern geistige Kräfte von großer, nährender Wirkung. Diese Qualitäten einer jungen Frau werden bis in ihr hohes Alter hinein zu lebendigen Gotteskräften auf Erden werden, wenn sie sich ihrer selbst zutiefst bewusst und treu ist. Und allein dadurch nährt sie in der Zeit ihres Körperlebens Hunderte Männer und Kinder.
Der Kampf der Geschlechter ist alt. Unterdrückung der weiblichen Energien, Beherrschung und Negierung haben auch die männlichen Energien in euch ebenso verödet.
So habt ihr euch gemeinsam an diesen Punkt der Entwicklung aller Gegenkräfte gebracht und ihr werdet euch gemeinsam wieder erheben. Fordert nichts vom anderen Geschlecht, sondern tut, was ihr zu tun habt, in Freude und Hingabe. So kehren jene weiblichen und männlichen Ur-Kräfte zurück in eure Herzen und machen euch zu wahren, offenen und aufrichtigen Männern und Frauen.“
Appell an die Frau
„Betrachte eure Partnerschaft in der Ganzheit: Der Mann, von dem du so viel forderst und erwartest, ist ein Wesen, das sich in deine Obhut begab. Du als weibliches Wesen kannst ihm geben, was er als männliches Wesen braucht. Liebe und Geborgenheit im Rückzug stärkt den Krieger in seinem Kampf, den er lange Zeit gegen das Leben und sich selber führte. Liebe und Geborgenheit in den Momenten der Niederlage lassen ihn weich und weise werden. So wird er eines Tages für das Leben kämpfen können und dies so lange tun, bis er das Schwert niederlegt.
Es ist das weibliche Wesen, das den Krieger empfängt und gebiert, die Mutter, die ihn nährt und schützt, bis er seiner Wege gehen kann. Warum, oh Frau, wendest du dich nun, da sie erwachsen sind, von deinem Mann und deinen Söhnen ab? Kampf und Krieg sind ihre Natur, die sie nicht verweigern können. Liebe und Fürsorge sind deine Natur, die du zwar verweigern kannst, doch nur mit dem Ergebnis, dass der Kampf und Krieg der Männer sich in alle eure Lebensbereiche ausdehnt und Jahrtausendelang unerlöst und unerfüllt in euer beider Leben wabert. Er ist der Krieger, du bist die Heilerin. Lasse ihn kämpfen und heile seine Wunden, wenn er zu dir kommt. Verbiete ihm nicht das Kämpfen, zwinge ihn nicht, Heiler zu werden.
Du hast auf Erden keine Brüder und Väter. Diese hast du nur im Geiste. Auf Erden sind es Söhne und Geliebte. So bist du auf Erden nur Mutter und Geliebte. Schwestern und Töchter seid ihr Frauen euch untereinander, solange ihr auf Erden weilt.
Im geistigen Raum seid ihr androgyn, ohne Geschlecht, einander gleich und ebenbürtig. Für das Spiel auf Erden wählt ein jeder sein Kostüm. Ganz nach Wunsch und Fähigkeit spielt ein jeder seine Rolle zum Wohle und zur Ehre des Einen Seins im Geiste und des Ganzen auf Erden – zwei Wesenswelten, die keineswegs voneinander getrennt sind.
Und seid ihr noch so sehr mit euren irdischen Rollen verwachsen, in ihre Schleier und Schatten eingeflochten, so ist dennoch die Zeit gekommen, sich aus dem Staube eurer Erfahrungen zu erheben. In jedem einzelnen von euch strahlt jenes Licht, das die Dunkelheit eurer Erfahrungen öffnen kann, um zu erkennen, was sie wirklich ist: tief verborgene Weisheit des Körpergeistes und Geistkörpers in einem. Im tiefen Atem in der Dunkelheit eurer eigenen Ängste, Aggressionen und Schmerzen beendet ihr das Spiel der ZWEI und werdet wieder EINS.
Seht: Das Chaos hat eure männlich-weibliche Gesellschaft heimgesucht. Gewalt und Angst, Krankheit und Einsamkeit sind das Ende eines langen Abstiegs in die Trennung voneinander. Oft habt ihr auf diesem Weg die feminine und die maskuline Urkraft aufs Neue verschleiert und geteilt, gespalten und getauscht, so dass heute niemand von euch sagen kann, ob er wahrhaft Mann oder Frau ist – weder im Zustand der Verwirrung noch der tiefen Entspannung. Denn in der Tat sind beide Ur-Elemente zutiefst und zu gleichen Teilen in jedem Einzelnen von euch. Entscheidend ist nur die Frage: Welchen Körper hast du dir für DIESES Erdenleben gewählt, für deine Absicht, mit der Du Hier und Jetzt am Ende der Zeit in die Verkörperung gekommen bist. Dieser Körper in seiner spezifischen männlichen oder weiblichen Qualität erlaubt dir die Erfüllung deiner geistigen Absichten zutiefst.
MITGEFÜHL ist eine weibliche Qualität. Sie führt zu der Erkenntnis: „Wer Schmerzen verursacht, hat selber Schmerzen.“ SELBSTERMÄCHTIGUNG ist eine männliche Qualität. Sie führt zu der Erkenntnis: „Wer andere heilt, muss selber heil sein“ und: „Wer selbst heil ist, fordert vom Anderen keine Heilung.“ Beides, Mitgefühl und Selbstermächtigung, ist in dir, oh Frau. Prüfe dich ob du sie nutzt.
Willst du, oh Frau, das kriegerische Dunkel überwinden, musst du Liebe und Barmherzigkeit in dir reifen lassen. Bekämpfe nicht das Dunkel, weder in dir noch in der Welt der Männer. Du bekämpfst damit dich selbst. Lasse einfach die Liebe in dir wachsen und erkenne, dass zwischen dir und ihnen kein Unterschied besteht. Am tiefsten Grund deiner in der Dunkelheit verborgenen Weisheit wirst du erkennen, dass nicht einmal zwischen Krieg und Liebe ein Unterschied besteht. In der Tat bist NUR DU es, die Hier und Jetzt auf Erden geben kann. Diese große Kraft zu geben hast du in dir. Wäre es nicht so, dann hättest du einen männlichen Leib gewählt.
Der weibliche Körper kann mehr Schmerzen als der männliche ertragen, doch der männliche Körper leidet mehr Schmerzen als der weibliche. Seine Schmerzen sind fein, subtil, tief sitzend und mit der Kriegerseele verwoben. Ihr habt dies in den Chromosomen eurer Körper selbst so eingerichtet.
Das männliche Wesen wandelt, seiner Natur entsprechend, Schmerz in Aggression und Kampf. Wenn es selber Schmerzen leidet, fügt es sie auch anderen zu. Schmerz und Krieg sind eure schöpferischen Werkzeuge des Staubzeitalters. Sie haben euch immer wieder getötet und euch zurück ins Leben gezogen. Sie haben euch reifen lassen, stark und weich gemacht, kraftvoll und durchlässig. Schmerzen und Krieg haben einst euren Geist verkörpert und vergeistigen nun euren Körper. Barmherzigkeit mag euch heute altmodisch vorkommen. Tatsächlich ist sie reine Christuskraft – Krieger und Heilerin in Einem, Akzeptanz und Mitgefühl, Körpersein und Geisteskraft. Akzeptiere: Wer Schmerzen zufügt, leidet selbst an seiner Unvollkommenheit. Wer Angst vor Schmerzen hat und sie verurteilt, leidet ebenso an seiner Unvollkommenheit. Schmerzen und Tränen, Krieg und Frieden, maskuline und feminine Energien gemeinsam erfüllen euren Weg. Lasse beide Pole in dir selber stark werden. Damit hilfst du dem männlichen Wesen in seine Vollkommenheit.
So kann das wahre Kriegertum des maskulinen Geistes mit dem unvollkommenen Kriegertum des irdischen Mannes verschmelzen und sich zu Weisheit, Meisterschaft und Macht auf Erden entfalten. So kannst du mit ihm zurückkehren in die Einheit des Seins und eurer duales Spiel beenden.“
Das Wesen der menschlichen Liebe
Übermittlung Christus Emanuel an die Frauen der Erde vom 14.4.2002
2007 aktualisiert
„Das Sinnliche kann nicht in Kommunikation mit dem Geistigen sein. Das Sinnliche ist dem Körperlichen, Sterblichen, Vergänglichen unterlegen - der Illusion. Das Geistige ist unsterblich, ewig.
Die menschliche Liebe ist von dieser Welt - sinnlich, persönlich, körperlich, sterblich und vergänglich - Illusion. Sie stellt Bedingungen und ist wortreich. Sie schließt wenige Menschen ein und alle anderen aus. Sie täuscht sich und täuscht vor. Sie gibt nur, wenn sie bekommt. Sie ist die Trennung von Sich Selbst. Die menschliche Liebe ist eine Insel der Vereinigung im Meer der Getrenntheit. Die geistige Liebe ist nicht von dieser Welt. Sie ist nicht-sinnlich, nicht-persönlich, nicht-körperlich und unsterblich - ewige Wahrheit. Sie schließt alle Menschen und Wesen ein und bindet sich an niemand. Geistige Liebe ist bedingungslos. Sie ent-täuscht euch und erfüllt euch in der Leere. Sie kennt keine Worte. Sie verströmt sich und verlangt nichts. Sie ist die Vereinigung mit Sich Selbst. Die geistige Liebe ist der Ozean, aus dem euer Leben hervorging und Inseln bildete, auf denen ihr solange getrennt voneinander lebt, bis die Flutwelle der geistigen Liebe euch zu sich zurückholt.
Ihr kommt aus dem Wesen der geistigen Liebe. Habt ihr auf eurem Weg völlige Lieblosigkeit erfahren, so war anschließend die Geborgenheit in den Armen des Partners und der Mutter zu erleben, die Erfüllung menschlicher Liebe auf Erden, die sinnliche, körperliche und vergängliche Liebe. Nun ist die Zeit gekommen, auch diese Erfahrung loszulassen und sich der geistigen Liebe wieder zu öffnen.
Würdet ihr heute die Urgründe der Fesseln menschlicher Liebe erkennen, ihr würdet euch entsetzt abwenden – und doch sind sie wertvoll. Würdet ihr heute die unendliche Kraft geistiger Liebe spüren, ihr würdet in eurem engen körperlichen Bewusstsein verbrennen. Ihr erkennt von beidem nur wenig. Die ganze Sicht der Dinge würde euch zerreißen, im Schmerz wie in der Freude. So geht eure Schritte langsam - im Schmerz und in der Freude des Loslassens und des Empfangens.
Nun werdet ihr nach Jahrtausenden menschlich-sinnlicher Liebe und Eifersucht, der Vereinigung und Vereinzelung, der Täuschung und Enttäuschung, nach Zeitaltern der Kriege, die ihr im Namen der menschlichen Liebe geführt habt, sanft und unweigerlich aus diesem Netz herausgeführt. Die Sehnsucht des Geistes - Spirit - nach seinem Körper - Sexus - führt jetzt eure Lebenswege.
Vielfach habt ihr noch nicht die innere Kraft, selbständig aus euren bindenden Beziehungen herauszutreten. Daher werden eure irdischen Beziehungen auf vielfältige Weise aus euren geistigen Räumen heraus gelöst. Ebenso werden euch die Gelegenheiten zu menschlicher Liebe in dieser Zeit aus dem Weg geführt. Seht hierin nicht Unrecht und Demütigung, sondern die Erfüllung eurer eigenen geistigen Absichten: zutiefst zu EUCH SELBST zu kommen. Die Wandlung der Erde könnt ihr nur im Zustand der unpersönlichen, bedingungslosen Geist-Liebe zu euch selbst begleiten und über-leben.
Doch dies ist nicht das Ende: Herrscht die sinnliche Liebe, so kann sie nicht in Kommunikation mit der geistigen Liebe sein, denn die sinnliche Liebe magnetisiert euren Körper und umnebelt euren Geist. Herrscht die geistige Liebe, kann diese jedoch die sinnliche Liebe erhöhen und mit ihr verschmelzen. Die geistige Liebe elektrisiert euren Körper und lässt den femininen Geist darin erwachen, der den männlichen Krieger zutiefst nährt, heilt und erfüllt – in jeglicher Form der Begegnung.
So löst euch während der Übergangszeit vom sinnlichen zum geistigen Leben sanft von der Sehnsucht nach dem Partner im Fleische und erspürt die Sehnsucht des maskulin-femininen Geistes nach euch. Atmet dieses Wesen tief ein und erlaubt ihm, sich in euch zu verströmen und auszudehnen, sich in euch zu manifestieren und euer Leben eine Weile zu lenken.
Lasst eure irdischen Kinder los, wenn sie reif für den eigenen Weg geworden sind, und sorgt für alle Menschen, die eure Hilfe brauchen. In der Tat sind eure weiblichen Körper Wesen der geistigen und der sinnlichen Liebe - machtvolle Werkzeuge zur Heilung aller Wunden, die auf eurem langen Abstieg entstanden sind.
Strahlt eure Wärme in die Lebensräume der Mächtigen auf Erden, die nun an der Zerstörung aller irdischen Strukturen wirken. Erkennt auch sie als eure Kinder und geliebten Krieger an, für die ihr sorgen könnt und wollt. Erkennt mich als euren geliebten Bruder und Bräutigam an, der auf euer JA-Wort wartet. Ich Bin an eurer Seite. Ich Bin Christus Emanuel.“
Männliche und weibliche Kräfte im Austausch
Maskuline Kräfte sind: Aktivität, Abstieg, Verdichtung, Aggression, Kampf, Entschlossenheit, Durchsetzungsvermögen, Kraft, Intelligenz, Orientierung (Ausrichtung auf die Mündung des Lebensflusses), Schutz durch Kampf, Körperleben, Klarheit, Strategie. Der Mann bringt diese männlichen Energien und maskulinen Essenzen als Geschenk des Geistes in die Welt.
Weibliche Kräfte sind: Passivität, Weichheit, Aufstieg, Sanftheit, Fließen, Intuition, Religio (Rückanbindung an die Quelle des Lebensflusses), Inspiration, Seele-Geist-Leben und Nahrung, Schutz durch Geborgenheit, Vergebung, Heilung, Bedingungslosigkeit. Die Frau bringt diese weiblichen Energien und femininen Essenzen als Geschenk des Geistes in die Welt.
Das weibliche Wesen gibt
Versteht richtig: Nicht die FRAU gibt und der MANN empfängt, sondern das weibliche Wesen in der Frau und im Mann gibt, und das männliche Wesen im Mann und in der Frau empfängt. Am Ende einer langen Zeit, in der das männliche Wesen in beiden Geschlechtern dominierte und gab, ist es nun das weibliche Wesen in beiden Geschlechtern, das zu geben hat, während das männliche empfängt.
Viele von euch Frauen und Männern verweigern heute ihre weibliche Kraft. Ihr habt euch darauf zurückgezogen, Opfer der männlichen Gesellschaft zu sein. Eure Aktionen und Reaktionen sind dementsprechend ablehnend und sich verschließend, aggressiv und trotzig oder verurteilend und fordernd. Das größte Potenzial dieser verweigernden Haltung ist unbewusst und doch hochwirksam. Es sitzt als ungute Erinnerung an graue Zeiten in eurem innersten Zellgefüge fest und lenkt jede Emotion und jeden Gedanken, die von euch ausgehen. Nicht IHR SELBST kommuniziert auf diese Weise miteinander, sondern eure grauen(-vollen) Erinnerungen tun es.
Verschlossenheit und Ablehnung sind im Laufe der Zeit ein Teil eures weiblichen Selbstes geworden, Angriff und Eroberung ein Teil eures männlichen Selbstes. Allein hieraus resultieren alle Delikte, Übergriffe und Schmerzen im Rahmen eurer heutigen Sexualität und eures weltweiten Menschenhandels.
Daher verweigern viele Frauen ihre Sexualität sich selbst und dem Mann. Die „eheliche Pflicht“ wird zum Überdruss, der Ausschluss anderer Männer aus dem Liebesleben wird zum eigenen Gefängnis. Die Erfahrung von Übergriff und Schmerz wird zur Fessel und Kontrolle. Die eigenen Vorstellungen von Spiritualität lassen dies nicht mehr zu. Es gibt Hunderte von Gründen, die eigene Verschlossenheit aufrecht zu erhalten, den anderen und damit einhergehend sich selbst auszuhungern.
Tatsächlich ist es so, dass sich der Beginn des gegenseitigen Aushungerns seit euren atlantischen Zeiten bis heute fortentwickelt und vertieft hat. Das einstige männliche Verlangen und Wollen hat sich ebenso fortgesetzt wie die weibliche Verweigerung und das Erkalten der Gefühle. Erinnert euch: In dem Augenblick, da das männliche Wesen aus dem freien Empfangen ein Verlangen machte, konnte es die weibliche Nahrung nicht mehr in sich aufnehmen. Das Verlangen hatte ihn unter Druck gesetzt, seine ätherischen Kanäle verengt und seine geistigen Tore verschlossen. In dem Augenblick, da die weiblichen Gefühle erkalteten, versiegte der geistige Nahrungsfluss auch von dieser Seite. Seitdem kann auch der weibliche Körper nicht mehr wahrhaft geben. Das männliche, absteigende Wesen hat die geistigen Tore verschlossen, das weibliche, aufsteigende Wesen kann sie wieder öffnen.
Dieses Drama des gegenseitigen Aushungerns spielt sich nicht primär zwischen den Männern und Frauen der Welt ab, sondern zwischen den männlichen und weiblichen Kräften eines jeden einzelnen Menschen und Organismus. Die äußere partnerschaftliche Sexualität und weltweite Sex-Sucht ist das letzte Glied in der Kette der Verödung und Vereinsamung. Ihr könnt dieses gewaltige Syndrom eures Menschseins nur dadurch heilen und erlösen, dass ihr Verlangen und Verweigerung IN EUCH SELBST erlöst: Verlangt nichts mehr von euch selbst und verweigert euch nicht mehr euch selbst! Gebt was ihr geben möchtet und empfangt was zu euch kommt.
Nährt das männliche Wesen in euch selbst mit der Liebeskraft eurer Herzen. Nährt das weibliche Wesen in euch selbst mit dem Respekt und der Achtung eurer Herzen. Lebt die Gefühle und Seiten in euch, die bisher verdrängt wurden. Unterscheidet nicht zwischen gut oder schlecht, sondern bestenfalls zwischen gelebt oder ungelebt, unerfüllt oder erfüllt. Lasst alles in euch leben, erfüllt euch mit euch selbst!
Ihr Frauen, nährt die Männer eurer Welt mit Akzeptanz und Mitgefühl, mit Liebe und Geborgenheit! Strahlt eure weibliche Liebe in ihre männlichen Herzen! Ihr Männer, nährt die Frauen eurer Welt mit Respekt und Achtung, mit Mut und Entschlossenheit! Strahlt eure männliche Liebe in ihre weiblichen Herzen! Unterscheidet nicht zwischen Partnern und Nicht-Partnern. Alle Männer der Welt sind Teil aller Frauen und alle Frauen der Welt sind Teil aller Männer. Trennt nicht mehr, was Eins war, ist und sein wird.
Die Balance zwischen eurer Spiritualität und Sexualität findet sich von selbst im Zuge eurer inneren Öffnung euch selbst gegenüber. Beides sind Angelegenheiten eurer Körper und eures Geistes. Sexualität fließt frei mit dem frei fließenden Geist. Erst wenn er frei in euch fließt, wisst ihr wirklich, ob ihr „mit diesem Thema durch seid“, wie viele von euch behaupten, oder nicht. Scheut euch nicht, gegebenenfalls eure Meinung zu ändern.
Ehen und Beziehungen scheitern nie
Körperliche Sexualität und Geistliebe
(Übermittlung aus der Christusebene am 22.7.2001)
„Wenn die Seelen nicht zueinander finden können, weil sie nicht zusammen gehören, so können die Körper diese Trennung im Irdischen nicht überwinden. So ist nicht jede Ehe als Ehe gesegnet. Die körperliche Sexualität ist ein tiefer Ausdruck der seelisch-geistigen Vereinigung zwischen den Menschen. Sie hat keine Bedeutung und genießt keinen Schutz, wenn die Seelenliebe fehlt.
In den Zeiten der Unbewusstheit war die körperliche Sexualität eine verlorene Hoffnung auf die Rückkehr des Geistes, der euch verlassen zu haben schien. Über sie konntet ihr euch finden oder euch und einander für lange Zeit verlieren.
In seelischer und geistiger Liebe gelebte Sexualität ist heilig. Die Körper sind dann, in hoher geist-elektrischer Schwingung geborgen, in der Lage, die Ur-Essenzen des Anderen in sich aufzunehmen und sie zu integrieren. Der Akt einer solchen verschmolzenen Geist-Seele-Körper-Sexualität ist ein Akt der eigenen Ganzwerdung und Rückkehr zum Geist. Sie ist ein Wesen der Erfüllung, das eure Lebensspiralen nach oben führt. Natürlich sind die Partner hier vor Krankheiten und ungewollten Schwangerschaften geschützt. Sie fließen im Feld der Absichten und Weisheit ihres göttlichen Geistes.
Reine körperliche Sexualität ist frei von Seele-Geist-Liebe. Sie ist ein Wesen der Sucht, das eure Lebensspirale nach unten führt. Sie scheint die Wunden zu heilen, die ihr euch gegenseitig zufügt. Sie scheint euch die Geborgenheit zu schenken, die ihr trotz der Partnerschaft vermisst. Sie erscheint euch als ein letzter Trost, während Lebensfreude und Hoffnung verblassen. Doch sie ist nur eine Illusion, die euch an den Punkt der Umkehr führen wird – der Umkehr zu euch selbst. Die Trennung zweier Menschen, deren Seelen nicht (mehr) zusammengehören, ist ebenfalls heilig. So wird jeder frei, seinen Seelenpartner und sich selber zu finden. Das Verharren in der Partnerschaft ohne Seelenliebe ist nicht heilig, nicht heil, nicht gesund. Der Versuch, eine lieblose Partnerschaft durch die Sexualität aufrechtzuerhalten, blockiert beide Beteiligten. Keiner der Partner findet auf diese Weise sein wahres Selbst. Die Körperschwingung ist tief genug, um Krankheit und Schicksalskräfte anzuziehen, deren Sinn in nichts anderem liegt, als die äußere heil-lose Situation zu korrigieren und ein inneres Heil zu ermöglichen.“
Eine Begegnung erfüllt sich JETZT
Eine Begegnung zwischen zwei Menschen, eine Beziehung, hat eine Ursache, einen Sinn und ein Ziel. Die Ursache liegt nicht am Anfang und das Ziel nicht am Ende der Begegnung, sondern Ursache, Sinn und Ziel sind Kräfte des HIER und JETZT. Die Begegnung erfüllt sich in der Berührung selbst. Die Erfüllung fordert keine Wiederholung. Zwei Menschen begegnen einander zum Zwecke des Austausches von Energien, darin liegt Erfüllung. So wird die tägliche Begegnung zweier Menschen, die sich erfüllen, immer neu sein, während die Begegnung zweier Menschen, die sich nicht erfüllen, immer schwächer werdende Wiederholung der vorherigen ist.
Eine Beziehung und Begegnung erfüllt sich dadurch, dass jeder dem anderen gibt, was er hat, und vom anderen empfängt, was dieser ihm gibt - im freien Fließen. Geben und Empfangen geschehen offen, bedingungslos. Hingabe kennt weder Angst noch Verlust.
So helft ihr einander in jeder Begegnung euch selbst und dem anderen auf die nächste Stufe der Unabhängigkeit, der Selbsterkenntnis und der Freiheit. Jeder der Partner hilft dem Anderen an jenen Punkt der Ganzheit zu gelangen, an dem dieser seinen Weg alleine fortsetzen kann. Indem du deinen Partner wahrhaft liebst, bereitest du ihn auf seinen Fortgang von dir vor, auf die Begegnung mit dem nächsten Partner. Wir wissen, dass dies für viele von euch schwer zu akzeptieren ist. Doch in der wahren Öffnung und Annahme liegt das wahre Loslassen geborgen. In diesem Fluss entstehen Reichtum und Erfüllung für jeden von euch, in der Tat.
Das Scheitern einer Ehe
Das Scheitern einer Ehe gibt es nicht. Ein vermeintliches Scheitern entsteht aus eurer Annahme, in eurer Gegenwart die Zukunft für euch selbst und den anderen festlegen zu können. Zukunft ist im Augenblick eurer Gegenwart nicht existent. Sie ist ein unbekannter Zeit-Raum, eine künftige Raum-Zeit, deren Krafteinflüsse und Bedeutung ihr weder kennt noch einschätzen könnt. Ihr wollt eine Zukunft über viele Jahrzehnte für euch selbst und den Partner bestimmen, ohne die Bewegungen der kommenden Zeit zu beachten, die in euch beiden wirken werden. Bereits ab dem Augenblick der Eheschließung ist eure Partnerschaft, die vorher frei war, gefangen und eure Lebensfelder verdichten sich. Ihr seid nun äußerlich und innerlich die Gefangenen des Anderen und eurer selbst. Eure Annahme, die Zukunft bestimmen zu können, ist eine Täuschung. Das Scheitern einer Ehe ist daher eine Ent-Täuschung, eine Klärung der festgefahrenen Situation, eine Befreiung für alle Beteiligten, auch wenn dies in eurer festhaltenden Gesellschaft nicht anerkannt wird.
Lasst uns dies noch ein wenig ausführen: Ein Ehe-Gelübde und jegliches Gelübde, das die Zukunft betrifft, kann aus zwei Gründen nicht zu einer freien erfüllten Gemeinschaft führen: Erstens befindet sich die Zukunft im freien Spiel der Kräfte und ist daher weder planbar noch kontrollierbar. Zweitens verbietet es eure Liebe zu anderen Menschen und damit eure Liebe zum größten Teil eurer selbst.
Unter Missachtung des Freien Spiels der Kräfte konnte ein Ehe-Gelübde lange Zeit aufrecht erhalten werden. Die Durchsetzung des JA-Wortes über Raum und Zeit war immer ein Spiel auf „Gedeih und Verderb“. Eure Zukunft wurde zu einer Gegenwart der Gefangenschaft in einer Raum- und Zeitlosigkeit, in der jegliche Regungen und Bewegungen entweder erzwungen oder unterdrückt wurden. Ein gewaltiger Kraftaufwand war nötig, um solche Lebenskonstruktionen aufrecht zu erhalten. Doch diese Kraft hattet ihr! So habt ihr euch über Zeitalter auf euren einsamen Ehe-Inseln eingerichtet und jegliches Gefühl für das Freie Fließen verloren.
Solche gefestigten Beziehungen können (endlich!) scheitern, wenn freie Kräfte von außen kommen und emotionalen Druck auf den engen Raum der Ehe ausüben. Ist dieser groß genug, kann der Raum aufbrechen. Jeder noch so gefestigten Ehe-Raum-Zeit liegt eine geistige Erfüllungs-Forderung zugrunde, die erlischt, wenn sie bis zu einem bestimmten Punkt unerfüllt blieb. Dann hat das irdische Ehe-Gelübde keine Zukunft mehr und das Projekt wird vonseiten des Geistes abgebrochen, beispielsweise durch den Tod eines Partners oder durch Trennung und Scheidung, die Ent-Scheidung für ein neuen Weg und ein neues Ziel – eine neue Lebenswahl.
Ehen er-lösen sich von selbst, wenn sie sich im freien Spiel der Kräfte erfüllt haben, wenn das innere Projekt dieser Ehe abgeschlossen ist. Auch hier kann der Tod eines Partners eintreten, da dieser sich nun anderen Lebensebenen zuwenden will, oder die Trennung, die jedem den Fortgang mit anderen Partnern ermöglicht.
Natürlich könnt ihr eure Ehen auch selbst erlösen. Ihr müsst nicht auf den Druck von außen warten. Natürlich könnt ihr eure Ehen vor Trennung schützen, indem ihr sie vor Druck von außen schützt und euch innerlich öffnet und dem anderen erlaubt sich zu öffnen, indem ihr euren Regungen nachgeht und dem anderen erlaubt, seinen Regungen nachzugehen.
Das freie Spiel der Kräfte entspricht dem Offenen Raum eures göttlichen Bewusstseins. Er bleibt aufrechterhalten, wenn ihr am Abend eure Ehe innerlich zutiefst loslasst und sie am Morgen, nur für diesen einen Tag, neu bejaht. In diesem Atem von Tod und Auferstehung werdet ihr eines Morgens wissen, dass dies der Tag ist, sie zu beenden – in Liebe, in Frieden und in Dankbarkeit für die wundervolle Zeit, die ihr miteinander hattet. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich die heilige Gemeinschaft der Ehe und gibt ihre Mitglieder frei, neuer Wege zu gehen.
Seid bereit, eure Ehe jeden Abend zu lösen und sie der Wandlung zu überlassen. So könnt ihr einander am nächsten Morgen neu begegnen. Seid bereit, euch jeden Abend voneinander zu lösen. Seid bereit alles loszulassen, was ihr gemeinsam festgehalten habt, alles enden zu lassen, was ihr gemeinsam begonnen habt. Seid bereit, eure irdische Ehe jeden Abend wahrhaft enden zu lassen und euch in Dankbarkeit vom Partner und vom Leben zu verabschieden. Habt Vertrauen und seid bereit, zu empfangen, was in der Nacht eurer Körper zu euch kommen will, da euer Geist hellwach ist, und was euch möglicherweise voneinander trennen will. Seid mutig zu sterben und aufzuerstehen, mit oder ohne den Partner. Seid sicher: Nur die Schlacken eurer Liebe werden sterben, die Gifte eurer Gefühle, die Säuren eurer Ängste. Was wahrhaft zu euch gehört, wird gemeinsam mit euch erwachen und sich kristallisieren. So erhebt ihr euch aus der emotionalen Gefangenschaft eurer irdischen Familien und den mentalen Familiengräbern eurer Vorgenerationen.
Übung
Rückblick ohne Reue
Betrachte deine Ehe oder Partnerschaft (alle Ehen und Partnerschaften, die du hattest) nun aus der geistigen Sicht. Dein Eltern und Partner haben dir die Möglichkeit gegeben, dich in den ersten, sagen wir, 50 Jahren deines Lebens zu verschließen, weil du es aus geistiger Sicht so wolltest. In dieser Zeit wolltest du deine inneren Kräfte im Körper reifen lassen. Dein Leben ist eine wohlgeplante und gelungene Inszenierung geistiger Ströme und Reifung, in der verschiedene Meister und Menschen verschiedene Rollen auf sich genommen haben: dankbare und undankbare Rollen, Jesus- und Judas-Dienste. Natürlich weißt du inzwischen, dass ihnen allen tiefster Dank und höchster Respekt gebührt, auch wenn du dies in den tieferen Räumen deiner Verletzungen und Enttäuschungen noch nicht umsetzen magst.
Dein altes Leben ist jetzt zu Ende. Die Schale muss brechen. Das Küken muss schlüpfen. Die Schale wird brechen und das Meister-Küken wird schlüpfen! Erst wenn dein Leben zu Asche geworden ist, kann der Phönix aufsteigen. Hast du also (in unserem Beispiel) 50 Jahre lang die Choreografie deines äußeren Lebenstanzes anderen überlassen und dich auf das Reagieren beschränkt, so stehen nun zwei Dinge an:
1. die Reflektion deiner Partnerschaften und Trennungen, die dir deine eigenen geistigen Absichten, Fähigkeiten und Kräfte verdeutlichen,
2. die schlichte innere Entscheidung, ab sofort selbst zu tanzen – in Liebe und Hingabe an dein Leben.
Meditation
Die folgende Meditation kannst du auf dreierlei Arten anwenden.
1. Du kannst sie im körperlichen Raum gemeinsam mit deinem Partner vollziehen. Sie öffnet euch einander, so dass ein wahrer Austausch und ein tiefes Verstehen des anderen und deiner selbst möglich wird.
2. Du kannst sie im geistigen Raum (in deiner Vorstellung) mit deinem derzeitigen Partner durchführen, wenn eine offene Begegnung zwischen euch zur Zeit noch nicht möglich ist, du sie jedoch wünschst. Indem du dich ihm geistig öffnest, wird auch seine / ihre Verschlossenheit sich verändern.
3. Du kannst sie im geistigen Raum mit deinen ehemaligen Partnern durchführen, die längst woanders leben. Sie führt dich in einen Raum deiner selbst, der dir jenen Frieden und jenes Einverstandensein ermöglicht, das du bisher nicht aufbringen konntest. So kannst du Trennungen und Wunden heilen, die jahrelang zurückliegen doch immer noch schmerzen und bluten.
Begegnung im inneren Frieden
Lasse die körperliche Gegenwart des Anderen zu.
Öffnet eure inneren Räume und entspannt die äußeren.
Erlaubt euch, Fremdheit, emotionale und körperliche Reize zu spüren.
Entschließt euch, sie zu gegebener Zeit zu entlassen.
Erlaubt euch, inneren Druck durch Erwartungen des Anderen wahrzunehmen
und ihn mit der Zeit sanft zu entlassen.
Lasst Vertrauen entstehen, lasst inneres Strömen zu.
Seid miteinander, schweigt und atmet,
erspürt und entspannt euch selbst in der Gegenwart des Anderen.
Nehmt das Wesen des Anderen in euch selbst auf.
Entspannt verspannte Körperstellen, erhebt dunkle Schleier,
öffnet verschlossene Räume, erhöht erniedrigte Energien.
Atmet Dunkel und Licht,
lasst alle Ströme frei fließen.
Bewegt festgefahrene Energien und erlaubt ihnen, sich zu lösen.
Einfach, indem ihr es beschließt, geschieht es.
Und es geschieht für alle! Was du in dir erlebst, was ihr miteinander erlebt, inspiriert nicht nur euer Sein, eure Gegenwart und Zukunft, sondern auch das, was andere Menschen miteinander erleben. Denn dein Herz ist mit den Herzen aller Menschen verbunden. Du legst auf diese Weise neue Spuren, eröffnest neue Pfade, kristallisierst das Licht und Dunkel der menschlichen Liebe. Deine und eure gegenseitige Offenheit, deine und eure innere Wahrnehmung der eigenen Regungen und jener des Anderen erschafft ein neues Feld auf der Erde – für alle.
Gewöhnt euch an eine neue Form der Offenheit, die im Raum der eigenen Intimität geschieht und sich dort entfalten kann. Ihr werdet erleben, dass es in den tiefsten Kammern eures menschlichen Bewusstseins in der Tat nichts gibt, was dem anderen fremd wäre und nicht mit ihm geteilt werden könnte. Seid mutig, offen und wahrhaftig. Das Ende des Alten ist der Beginn des Neuen.

Wir lieben euch zutiefst und ehren euch für alle Formen der Liebe und der Angst, die ihr je erfunden habt.
Ich Bin Saint Germain.
Ich Bin Sabine.