Freitag, 6. November 2015
Liebe - Das Chaos und die Heilerin
Es gab eine Zeit, da sich die Herzen der Frauen so fest
verschlossen hatten, dass sie nicht mehr fähig waren, wahrhaftig zu empfangen
und zu geben, denn dies ist ein- und dasselbe.
Es kam eine Zeit, da der Mann dominierte,
das seine gab und
das Rad der Entwicklung nach unten drehte -
wie es seiner Natur entspricht.
Nun
kommt die Zeit, da die Frau das ihre gibt
und das Rad der Entwicklung nach oben
führt -
wie es ihrer Natur entspricht.
Gesammelte und überarbeitete Texte seit 2002:
Eine atlantische Geschichte
Das kriegerische männliche Wesen
In Atlantis waren es die Priester, die das Rad der Entwicklung zwischen der
männlichen und der weiblichen Kraft weiterdrehten.
Natürlich waren es immer die
oberen Kasten der Gesellschaft, die mit ihren Regungen und Bedürfnissen die
Gesellschaft und die Welt veränderten.
Der Begriff „Priester“ war früher viel weiter gefasst, als
dies heute bei euch der Fall ist. Es war ein Titel, ähnlich eurem Doktor- oder
Professorentitel. So gab es Priester für alle Zweige der Wissenschaft und
Forschung: Gesundheit und geistige Hygiene, Musik- und Klangforschung,
Kommunikation und Philosophie, Menschenführung und -rechte, Liebe und
Sexualität, Fülle und Reichtum, Natur- und Tierleben, Intuition und
Konfliktklärung, geologische und kosmische Forschungen.
Wie in unserer Neuen Schöpfungsgeschichte erläutert, gab es
drei Stufen des Abstiegs von euch selbst, drei Phasen der Teilung des Einen in
die Zweiheit. Die erste Phase war die der gemeinsamen Erforschung des geteilten
Geistes. Maskuline und feminine Wesen lebten in tiefem Unterschied und Frieden
miteinander. Ihr wart androgyne Götter - körperlose Wesen.
Die zweite Stufe verdichtete euer Bewusstsein erheblich,
verkalkte es. Ihr wurde einander ähnlich und habt begonnen zu vergessen, wer
ihr seid und warum es das andere Geschlecht gibt. Doch ihr wart zufrieden
damit, denn die Liebe herrschte noch in euren Herzen und so habt ihr in dieser
Raum-Zeit noch keinen Mangel gelitten.
Die dritte Stufe war die der Kreuzigung eures Wesens, die
Stufe der physischen Körper, des Todes und des Schmerzes. Es war die Stufe des
spürbaren Verlustes von ... ? ... von was, das wusstest ihr nicht mehr. Doch es
schmerzte.
Die Elite des atlantischen Volkes hatte sich weit in der
Erforschung der geistigen, kosmischen und irdischen Weisheit fortentwickelt.
Sie alle waren auf ihren Gebieten hochkarätige Spezialisten – und dennoch
fehlte etwas, dem sie nicht auf die Spur kamen, obwohl - oder vielleicht auch
weil es so nahe lag.
Obwohl das Muttervolk der Menschheit im Raum eines weit
offenen Bewusstseins lebte, fehlte jedem Einzelnen der Menschen tief im
Innersten etwas. Alle Versuche, es im Inneren zu erkennen und im Äußeren zu
bekommen, schlugen fehl. Je näher man dem geheimnisvollen Etwas zu kommen
schien, desto weiter schien es abzurücken. Denn in der dritten Stufe hattet ihr
erstmals ein eigenes Herz, das ihr sogleich euren weiteren Forschungen opfertet
und es kreuzigtet. Ihr habt das Bewusstsein des Einen zu Staub werden lassen,
um Körper zu erlangen.
Die maskuline Intelligenz und die feminine Intuition hatten
sich in Atlantis auf ein hohes Niveau entwickelt. Ihr hattet Macht über
verschiedenste Lebens- und Naturbereiche erlangt - doch noch nicht über euch
selbst. ETWAS fehlte noch.
Natürlich wurde mit der Zeit bekannt, dass dieses ETWAS die geistigen
Essenzen in den männlichen und weiblichen Körpern sein musste, die zum Aufstieg
– und dem Einzelnen vermeintlich zur Macht über alles - verhelfen konnten.
Die Männer in ihrer Fähigkeit zu Verkörperung und
Materialisierung litten unter dem Mangel an eigener seelischer Wärme und am
Zugang zum fließenden Geist. Damit fanden sie in der Materie weder innere
Erfüllung noch Gelassenheit. Die Frauen erreichten in ihrer Fähigkeit zu
Inspiration und Heilung nicht den Boden. Sie konnten sich nicht in der Materie
verwurzeln und schwebten zwischen den Welten.
Die einen besaßen das Wissen um das äußere Phänomen, das
WAS, und die anderen lebten das innere Phänomen, besaßen das Wissen um das WIE.
Nun, in Abwesenheit des EINEN göttlichen Bewusstseins, der Herzkraft und der
Liebe, musste ein Weg gefunden werden, um die Verschmelzung der beiden Pole
vollziehen zu können. Da zwischen den beiden Geschlechtern zu dieser Zeit eine
innere Trennung herrschte, konnte dieser Weg nur der des Kampfes um Macht und
Vorherrschaft sein – der Weg der Unterdrückung eines der beiden Geschlechter.
Die männlichen Priester glaubten, sich die Kraft der Frauen
mit der Sexualität einverleiben zu können, da sie herausgefunden hatten, dass
die weiblich-geistige Intuition, die übergeordnete weibliche Weisheit in den
Körpersäften der Frauen schwang. Dies war der Augenblick, da die Sexualität zu
einem Instrument der Macht, Gewalt und Unterdrückung wurde, und schließlich zur
Versklavung der Seelen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war die Sexualität eine freie
Umgangsform in der Gesellschaft gewesen. Jeder konnte mit jedem zusammen sein.
Im Austausch der Gefühle, Leidenschaften und Säfte geschah der Austausch der
geistigen Essenzen. Männer und Frauen nährten einander, indem sie ihre
Sexualität miteinander lebten. Ebenso nährten Geist und Körper einander, da sie
in lebendigem Austausch waren. Je mehr Männer und Frauen miteinander
verschmelzen konnten, desto lebendiger und vielschichtiger war der Austausch
und die Vereinigung der Energien auf allen Ebenen. Lange Zeit war die Weisheit
der Männer mit der Intuition der Frauen auf inneren und äußeren Ebenen
verschmolzen und beide Geschlechter sowie die einzelnen Individuen waren stark
und kraftvoll.
Doch das stetig absteigende Bewusstsein legte Schleier des
Vergessens über die Herzen und trennte sie voneinander. In Abwesenheit der
Liebe des EINEN SEINS begannen die männlichen Priester nun, diese freie Form
der Sexualität für sich zu nutzen. Sie holten die Frauen zu sich, nicht mehr,
um sich mit ihnen zu vereinen, um sich auch ihnen zu öffnen und hinzugeben,
nicht mehr, um sie zu nähren, sondern um von ihnen das zu erhalten, was sie
meinten zu brauchen.
Die Priesterinnen und Frauen wurden, verzeiht diesen
Vergleich, zu einer Art von Milchkühen und die Sexualität zu einer Art
Zuchtbetrieb, der nun gewinnbringend ausgebaut wurde. Das Verständnis der Liebe
war bei den Männern eng an den Intellekt gebunden. Dies war ihr Schmerz, denn
die tiefe Empfindung von Verschmelzung und Heiligkeit des Aktes war den
weiblichen Körpern vorbehalten. Dieser Schmerz, diese Unfähigkeit zu tiefem
Fühlen war ihre Wunde - und wurde zu ihrer Waffe. Die neue Zielorientierung
trieb Blüten ungeheuren Ausmaßes.
Zu Beginn dieser Entwicklung ließen die Frauen die Männer
gewähren, weil ihre Liebesempfindung für sie groß war und sie glaubten, dass
sich diese Mode bei den Männern legen würde, wenn sie nur bekamen, was sie
wollten. Doch einerseits bekamen sie eben nicht, was sie wollten, denn der frei
fließende Geist kann nicht mit dem Lasso eines Kuhjungen eingefangen werden,
der selbst verschlossen ist und nichts gibt. Andererseits haben diese einen
Vorgeschmack auf Macht erhalten, der ihnen gefiel. An diesem Punkt stand der
Herrscher in ihnen auf.
Mit der Zeit musste es kommen, dass die Frauen sich
ausgenutzt und gequält, ja ob ihrer tiefen Empfindungen verachtet fühlten. Sie
hatten den Zeitpunkt sich zusammenzutun, um der Entwicklung Einhalt zu
gebieten, verpasst. Der Missbrauch ihrer Gefühle und ihrer bedingungslosen
Liebe trieb auch sie in eine weitere Verdichtung des Bewusstseins. Wenn die
Ethik und Moral des einen Pols in der Gesellschaft absinkt, dann zieht auch der
andere bald nach.
Die Frauen stiegen in den Kampf ein. Zunächst begannen sie
sich zu wehren und zu verschließen. Sie beschlossen ihrerseits, die Männer nun
nicht mehr zu nähren. Sie ließen es zu, dass ihre tiefe Empfindsamkeit und
Leidenschaft auf ein hohes Maß an Gefühlskälte herabsank. Die Frauen kamen
nicht mehr, wenn die Männer sie riefen, verweigerten ihnen den Kontakt oder
zumindest die innere Öffnung. Auf diese Weise hungerten Männer und Frauen sich
gegenseitig aus. Wer hungert, kämpft um Nahrung und Macht.
Die Priester spürten die Gefahr, die dieser weibliche
Rückzug für sie bedeutete, also sannen sie lange Zeit nach einem Ausweg. Dieser
war, gemessen an den damaligen Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten absurd
und genial, einfach und grausam. Sie entwickelten ein neues Regelwerk, eine
neue Ethik und Moral zu Sexualität und Gesellschaftsform: die Monogamie, die
Einehe.
Das ging natürlich nicht von heute auf morgen. Ein solch
fantastischer, fremd anmutender und ungeheuerlicher Plan musste stufenweise
eingeführt werden. Hintergründige Vorgaben und Manipulationen wurden ebenso
angewendet wie erpresserische Verträge. Doch es gelang. Denn auch die Frauen
waren inzwischen so weit in ihrer Empfindsamkeit traumatisiert und
desorientiert, geradezu aus ihrer Herzkraft herausgefallen, dass sie den Plan
nicht durchschauten. Jedem Priester wurde schließlich eine Priesterin
zugeteilt, und nur sie konnten und durften miteinander Säfte, Gefühle und
Wissen teilen. Die Verschmelzung mit anderen war untersagt.
Natürlich begann damit der Kampf um jene Partner, die die
höchsten Ränge, die größte Weisheit oder die gefragten Positionen innehatten.
Nun begann die Ära der Konkurrenz, des Intrigenspiels, der Eifersucht - die
letzte Stufe der inneren Verödung, die sich über viele Jahrtausende ausdehnen
und vervielfältigen sollte.
Die Frauen erlebten den Kampf um die Macht ebenso wie die
Männer. Sie gerieten in die gleichen Gefilde der Angst, der Habsucht und des
Hasses wie die Männer, die ihnen vorangingen. Die Frauen isolierten sich
voneinander. Das Frauenlager war viel eher in sich zerschlagen als das der
Männer, denn diese hielten als Machthaber über die Unterdrückten immerhin noch
dieses gemeinsame Zepter in der Hand.
Eine graue Wolke von Macht, Missbrauch und Ohnmacht
verfinsterte euren Atem. Verzweiflung und Tod, Einsamkeit und Versklavung der
Seelen zog über das Land und erstickte das Leben für ein Zeitalter.
In dieser Zeit haben sich die Herzen der Frauen verschlossen
und waren nicht mehr fähig, wahrhaftig zu empfangen und zu geben, denn dies ist
ein und dasselbe. Welche Verhaltensweisen und Symptome dies mit sich brachte,
betrachten wir in der folgenden Textsammlung.
So seid ihr über diese Station eurem Ende entgegen gegangen,
für welches ihr beschlossen habt, all eure Macht und Kraft solle zu Staub
zerfallen sein. Das Ende ist gekommen und ihr seid darüber hinausgegangen. Denn
es ist nicht das Ende von Allem. Ihr habt den Tiefpunkt eurer Forschungen
erreicht, den Punkt der vollkommenen Ohnmacht. Dieser kann und wird nun in
lebendige MACHT UND KRAFT gewandelt.
Euer Kristall-Herz-Licht ist die entscheidende Kraft, die
euer Leben in die Wandlung führt, die eure ungeteilte feminin-maskulinen
Essenzen verschmilzt und aktiviert, die euch zum tiefen Wissen um euer altes
Sein und zu eurer neuen Göttlichkeit führt.
Die verschmolzene männlich-weibliche Herzkraft war nach
unserer Neuen Schöpfungsgeschichte 94.000 Jahre lang nicht auf der Erde. Vor
2000 Jahren, als der absteigende Sonnenlauf nach dem Widder-Zeitalter in den
aufsteigenden überging, ist diese Eine Liebe-Weisheit durch Jesus den Christus
wieder zur Erde gekommen. Seitdem liegt eure Lebensabsicht und -aufgabe darin,
diese Eine maskulin-feminine Kraft auf der Erde zu verankern - durch eure
Körper, durch euer Herz, gleichgültig, ob es in einem männlichen oder
weiblichen Körper pulsiert.
files/BILDER-GEMAELDE-ZEICHNUNGEN/BILDER_ZEICHNUNGEN_SABINE/Krieger und Heiler.http://www.kristallmensch.net/id-12-spirit-und-sexus-2.html