Donnerstag, 26. Mai 2016

Wenn es dir schlecht geht

Wenn es dir schlecht geht, 
dann ist es der Verstand, der bewertet.
Nehmen wir an, du bist sauer, weil du dir kein neues Auto leisten
 oder nicht nach Hawaii fahren oder nicht mal deine Großmutter in Buxtehude besuchen kannst, weil dir das Geld dazu fehlt. 
Oder du fühlst dich abgeschnitten von der Welt, 
du sitzt in deinem kleinen Dorf fest oder in einer Ehe 
oder was auch immer dich unzufrieden macht. 
Selbst körperliche Einschränkungen, Krankheiten oder ein „einfaches“ Unwohlsein veranlasst dich dazu, dich mies zu fühlen.
Eigentlich ist nichts, was dir hier auf der Erde passieren kann, etwas, 
das zu dieser Unzufriedenheit,
 zu diesem schlechten Befinden, führen müsste.
 Es ist der Verstand, der bewertet. 
Ohne diese Bewertungen deiner Lage fühlst du dich, 
wie du dich nun mal in tiefster Seele fühlst: 
freudevoll, geliebt und geborgen.

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Der Verstand steht wie ein Wächter vor der Türe zu diesen Gefühlen. 
Er sagt:
 „Aber ich hab doch dies und jenes nicht, mir fehlt das und das, 
und insgesamt bin ich unzufrieden, 
denn ich habe etwas anderes erwartet!“
 Na fein.
 Er will dich also beschützen, indem er dich nicht fühlen lassen will,
 was seiner Meinung nach unzufrieden macht. 
Aber genau genommen klappt er die Türe zu deinem Wohlbefinden,
 das dein Naturzustand ist, zu.
Um wieder dahin zu kommen, all das zu fühlen, was dich in seelischer Hinsicht satt und zufrieden macht, kannst du dir klarmachen, 
dass der Verstand ein Aspekt ist, der einfach seine Arbeit macht. 
Du kannst ihm andere Arbeit geben, 
du musst nicht annehmen, was er dir weismachen will. 
Du kannst glücklich und zufrieden sein, 
auch wenn du die Miete nicht bezahlen kannst 
oder sowieso schon unter der Brücke schläfst. 
All das, was irdisch ist, 
ist eine Erfahrungsebene. 
Um dich wohl und glücklich zu fühlen,
 brauchst du hier keine spezifischen Bedingungen. 
Ohne alle Bewertungen bist du, was du bist, 
und fühlst dich „himmlisch“, also genau so, 
wie es dein Naturzustand ist.
Es gilt, dein Wertesystem zu durchschauen und zu beenden.
Der Verstand bewertet unaufhörlich. 
Sieht dich jemand scheel an, 
dann grübelt er irgendwelche vermuteten Gründe hervor. 
Und das, was er dann produziert, was du „Gefühl“ nennst, 
ist eigentlich eine Emotion.
 Im Wort Emotion steckt der englische Begriff „motion“,
 was Bewegung bedeutet. 
Der Verstand versucht also, mittels der von ihm erzeugten „Gefühle“,
 also der Emotionen, dich zu einer Handlung zu bewegen, 
die die von ihm als negativ bewertete Situation ändern soll. (Erfahrungsgemäß funktioniert das nur schlecht.)
Schätzungsweise 95 Prozent aller „Gefühle“ 
sind wohl eher Emotionen, die aus dem Verstand kommen. 
Und die restlichen 5 Prozent sind echte Gefühle.
 Diese Gefühle sind Liebe, Freude und Harmonie, 
die zuzulassen zu uneingeschränktem Wohlbefinden führt,
 selbst wenn du an einer tödlichen Krankheit leidest
 und übermorgen stirbst.