Montag, 6. Juni 2016

Sternennews: Zeit Träume zu verwirklichen

Foto: newslichter
Foto: newslichter
Seit letzten Oktober zeigt sich eine sehr spannende Konstellation mit besonderen Chancen und Herausforderungen am Himmel: 
Saturn macht einen Aspekt (=rote Linie) zu Neptun. 
Damit sind Neptun und Saturn bis Oktober dieses Jahres miteinander verbunden und zeigen eine besondere Zeitqualität an.
Aktuelle Saturn-Neptun-Verbindung
~Aktuelle Saturn-Neptun-Verbindung~
Man kann eine Konstellation, wie die Saturn-Neptun-Verbindung, nicht auf eine Aussage reduzieren, denn sie hat – wie jede andere Konstellation in der Astrologie auch – mehrfache Bedeutungen.
 Das liegt daran, dass Saturn und Neptun bestimmte Themen in sich vereinen, so dass die Kombination der beiden mehrere Interpretationen zulässt.
Trotzdem gibt es eine Kernaussage in dieser Konstellation:
  • Saturn steht für unsere Realität, so wie wir sie uns geschaffen haben, mit den Strukturen, aber auch Pflichten, die uns Sicherheit und auch Orientierung im Alltag geben. Zu Saturn gehört alles, was derzeit „fest“ ist: unser Job, unsere Beziehungen, aber auch Gewohnheiten, die wir selbst geschaffen haben.
  • Neptun hingegen steht für unsere Sehnsüchte, unsere Träume und für all die Fantasien, denen wir folgen würden, wenn wir nur könnten, wie wir wollen …
  • Das Besondere dieser Konstellation liegt in der enormen Unterschiedlichkeit dieser beiden Planeten: Saturn steht für die Anpassung an Forderungen, die von außen an uns herangetragen werden, er steht aber gleichzeitig auch für Forderungen, die wir selbst an uns stellen. Neptun hingegen drängt uns, unserer inneren Stimme und unserer Sehnsucht nach Alternativen zu folgen, die wir bislang noch nicht realisiert haben.
Ein Kurswechsel steht an
Damit haben wir bis Ende Oktober diesen Jahres die Chance, 
uns zu fragen, ob unsere tägliche Realität mit ihren Pflichten und Verantwortlichkeiten im Einklang steht mit unseren Träumen von einem erfüllten Leben.

Nach meiner Erfahrung ist das oft nicht der Fall, weil vielen von uns bereits früh bestimmte Maßstäbe, wie das Leben auszusehen hat, aufoktroyiert wurden. Träume verwirklichen? Wo kommen wir denn da hin, wenn da jeder tun würde?!
[Allerdings gibt es auch sehr beeindruckende Beispiele, wie Menschen ganz konsequent und auch erfolgreich ihrer inneren Sehnsucht und Stimme folgen und sich eben nicht in das Korsett gesellschaftlicher Erwartungen pressen lassen]
Nun müssen wir nicht fürchten, dass es darum ginge, unser Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Aber es ist derzeit ratsam, sich mal in einer ruhigen Stunde seine Verpflichtungen anzuschauen und sich zu fragen, was davon man gerne sein lassen würde.
Natürlich kommt hier oft der Einwand „Ich würd´ ja gerne, aber das geht nicht, weil …“ Ja, wir haben viele gute Gründe, so zu leben, wie wir gerade leben. Trotzdem zeigt die Konstellation, dass jetzt genau die Zeit da ist, anzuhalten und einen ehrlichen Blick auf sich selbst zu werfen.
Dabei könnt es hilfreich sein, sich diese Fragen zu stellen:
  • Wo erfülle ich äußere Verpflichtungen nur noch zum Schein, weil ich innerlich bereits gekündigt habe?
  • Woraus möchte ich mich stärker lösen?
  • Welcher Sehnsucht möchte ich endlich mehr folgen?
Krankheit als Auslöser
Diese Fragen gab ich einer vierzigjährigen Klientin mit auf den Weg. In der astrologischen Beratung stellte sich nämlich heraus, dass sie eigentlich und schon immer fotografieren lernen wollte. Nicht „nur knipsen“ – wie sie sagte – wollte sie, sie hatte schon länger eine ganz bestimmte Ausbildung bei einem Profi ins Auge gefasst.

Ursprünglich war es eh ihr erster Berufswunsch, Fotografin zu werden, aber dann entschied sie sich doch für etwas „Vernünftiges“ und machte eine Banklehre. Später ließen dann Ihr Job, Ihre Familie und ihr allseits sich meldender Perfektionismus einfach keine Zeit mehr, ihrer alten Liebe zu frönen.
Als sie dann krank wurde und ihr glückerweise ein Arzt ins Gesicht sagte, dass er für sie nicht allzu viel tun könne, wenn sie nicht endlich ihr Leben ändern würde, stellte sie ihre ganze bisherige Ordnung, von der sie bislang ihr Leben bestimmen ließ, auf den Kopf.
Sie verteilte rigoros bisherige Verpflichtungen (Saturn), die sie bislang widerspruchslos gegenüber Mann und Kindern auf sich genommen hatte, auf alle Schultern der Familie, um endlich mehr Zeit für ihre Wünsche zu haben (Neptun).
Heute ist sie an zwei Wochenenden im Monat ab Freitagmittag 
außer Haus und siehe da, der häusliche Laden läuft auf wundersame Weise auch ohne sie weiter .
Schrittchenweise, bitte!
Nein, ich erzähle Ihnen jetzt nicht, dass sie ihren Bankjob geschmissen, Haus und Hof verlassen und dann eine erfolgreiche Karriere als Fotografin gemacht hat. 
Sie ist ja gerade erst mal am Anfang!

Aber sie schrieb mir neulich eine berührende Mail:
 „Heute bin ich dankbar, dass mir meine Krankheit endlich den notwendig Tritt gegeben hat, denn ich war seit Jahren chronisch unzufrieden. Nachdem ich mir jetzt einfach den Raum genommen habe, etwas zu tun, von dem ich schon lange träumte, kann ich meine Familie und auch meinen Job wieder mit ganz anderen Augen sehen. Da wird sich sicher auch in Zukunft noch manches ändern, aber jetzt bin ich erst mal glücklich mit den Schritten, die ich mehr in meine Richtung gemacht habe.“
Natürlich ist es für viele von uns nicht leicht, alte Strukturen und Verpflichtungen, in denen wir uns bislang bewegt haben, einfach aufzulösen, schließlich geben sie uns Sicherheit und oft auch eine bestimmte Bedeutung.
Aber gerade unter dem Saturn-Neptun-Einfluss ist es angesagt, sich ernst(er) zu nehmen und einen Weg zu finden, mehr Raum für seine Träume zu haben…



Foto_grotsch
Zur Person: Sylvia Grotsch ist Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach seit 1984. Drei- bis fünfmal die Woche finden Sie Nachrichten von ihr auf ihrer Facebook-Seite https://www.facebook.com/sylviagrotsch.astrologie. Mehr über ihre Beratungen und Kurse stehen auf ihrer Webseite mit Blog www.astromind.de. Oder abonnieren Sie ihren Newsletter.http://www.astromind.de/newsletter-astrologie.html.