Freitag, 23. September 2016
Herbst Tag-und-Nacht-Gleiche - Mabon 22.9.2016
Tag-und-Nacht-Gleichen
sind immer ein ganz besonderes
Ereignis.
Für einen kurzen Moment schwebt alles in perfekter Harmonie,
alles
strebt nach Ausgleich und Balance.
Ganz besonders jetzt ist diese Energie
besonders kraftvoll,
da wir nun an einem Punkt sind, an dem wir uns
grundsätzlich ganz deutlich
in Richtung Balance und Ausgleich bewegen.
Welch wundervolle Energien sich momentan offenbaren.
Allerdings ist es bekanntlich nicht einfach, sich dem großen Strom der
Veränderung (vor allem auch in seinem Inneren) hinzugeben,
ohne sich nicht an
alte Ängste oder alte Lebenseinstellungen krallen zu versuchen.
Wir selber
können entschließen, uns bereits dann auf etwas Neues hin auszurichten,
so
lange wir vom Leben ganz leicht am Arm gezupft werden,
oder unser Blick sanft
in eine andere Richtung gewendet wird.
Je sensibler du bist, desto schneller
nimmst du dies wahr.
Aber auch deine Achtsamkeit deinen Gefühlen gegenüber kann
natürlich geschult werden und da spüren jetzt viele,
dass wir ganz deutlich auf
gravierende Umstellungen zuwandern.
Eigentlich sind wir ja schon mitten drin -
aber es kommt noch mehr.
Da die Tage nun kürzer werden,
zieht sich das Leben von der
äußeren Welt immer weiter zurück.
Wir kehren zum Wesentlichen, in unsere innere
Stille zurück.
Wir brauchen jetzt ohnehin viel Ruhe, möglichst wenig unnötige
Hektik,
denn die Bewegungen, die bereits da sind und jene, die noch kommen,
brauchen viel Energie, um sie in ihrer Tiefe und Bedeutsamkeit auszuwickeln -
wie ein Geschenk, welches uns Wichtiges mitzuteilen hat.
Wer bereits gelernt hat,
mit dem Strom des Lebens
mitzufließen,
ist jetzt eindeutig im Vorteil.
Es zeigt sich unglaublich viel,
was entlassen werden will.
Wir können viele Einblicke erhalten, Erkenntnisse
finden zu uns
und zeigen uns so auch klar, was nicht mehr passend ist,
weil
sich gewisse Umstände einfach überlebt und totgelaufen haben.
Es geht jetzt
beinahe Schlag auf Schlag.
Es hilft, wenn wir uns ganz viel Zeit und Ruhe
gönnen,
uns alles, was sich da nun verabschieden will anzuschauen,
es zu
würdigen, dass es war und es dann ziehen zu lassen.
Kollektiv betrachtet sind wir jetzt an einem Punkt,
da die
alte, vermeintliche Ordnung
(die tatsächlich aber ein künstlich erschaffenes
Chaos ist)
auf den Kopf gestellt wird.
Es ist wie bei einer Schneekugel, welche
nun auf den Kopf gedreht wird.
Alle Schneeflocken müssen ihren alten Platz verlassen,
weil es nicht mehr anders geht.
Ob eine Flocke dabei Angst hat oder nicht,
spielt keine Rolle.
Festhalten geht nicht mehr.
Und dann wird die Kugel noch
ziemlich kräftig durchgeschüttelt -
daher dürfte es in den nächsten Wochen
mitunter recht turbulent zugehen.
Es wird meiner Einschätzung nach noch eine
Weile dauern, bis die Schneekugel danach wieder umgedreht wird, damit sich
sachte die Flocken an ihrem neuen Platz einfinden können.
Nun, dieses Symbol dient eher für diejenigen, die sich nicht
bewusst sind,
was hier vor sich geht, oder jene, die dennoch schwer loslassen
können.
Viele von euch wissen bereits wohin sie blicken können,
wo sie ihre
innere Stabilität finden können.
Und das ist unglaublich wichtig!
(bitte
beachte zum Ende des Textes auch meine Buchempfehlungen als eine Unterstützung
in diesem Prozess).
Mit ausreichend innerer Stabilität,
mit Rückbesinnung auf
das Wesentliche
und wachsender Verbundenheit mit Allem-Was-Ist,
kann das
allgemeine Durchgeschüttle leichter mit Abstand betrachtet werden.
Allerdings muss jetzt jeder
an seine tiefsten, lange
verdrängten Themen dran.
Die Psyche neigt dazu, die wirklich wichtigen, tiefen
und schwerer Themen lieber immer wieder ganz weit von sich zu drängen.
An sie
kommen wir nicht mehr wirklich heran,
meinen vielleicht, dass da gar nichts
wäre.
Aber wo immer ein solcher Trugschluss sich bisher noch halten konnte,
jetzt ist die Zeit, dass sich da niemand mehr daran vorbei schummeln kann -
zum
Glück, denn das bedeutet, dass endlich auch Heilung,
echte, tiefe Heilung
geschehen kann.
Die Wahrheit möchte sich nun ausdehnen.
Spürst du schon, wie
sie an deine Türe klopft
und dein vielleicht dein Herz zum pochen bringt, dich
nervös macht?
Wir müssen erst wieder die Bereitschaft dazu entwickeln,
die
Wahrheit wieder anzunehmen, sie auch wirklich hören zu wollen!
Wir haben
vergessen, den Klang der Wahrheit wieder zu vernehmen.
Viele stille Verbote
liegen auf der Wahrheit.
In der Tiefe der Seele gibt es keine Lügen, keine
Täuschungen
und dort liegt dann tiefer Schmerz begraben,
welcher es uns schon
beinahe unmöglich zu machen schien,
noch an die wirkliche Wahrheit glauben zu
können.
Die Wahrheit zu vernehmen,
will auch ertragen werden.
Denn
wenn SIE auftaucht, zerfällt sofort zu Staub, was ihr nicht entspricht.
Jedes
Konstrukt, auf das wir unser Leben zu stützen meinen, zerbricht.
Wie viele
wagen es daher nicht, die Dinge wirklich ernsthaft zu hinterfragen -
sie
fürchten instinktiv die Konsequenzen.
Aber die Wahrheit ist ja keinesfalls
immer schlecht - ganz im Gegenteil,
es gibt die Wahrheit über unser Wahres
Wesen und sie ist es,
wonach wir immer schon instinktiv suchten
(egal, ob uns
dies nun klar ist oder nicht).
Das weniger angenehme aber ist,
dass wir, wenn
wir der Wahrheit begegnen wollen,
alles an ihr annehmen müssen -
ihre
unangenehmen Seiten ebenso wie die wundervollen.
Mach dich bereit, ihr wieder ins Auge blicken!
Wollen wir ein Leben mit der Tiefe unserer Seele verbunden
leben,
ein Leben, welches und reich machen kann wie nichts sonst,
zutiefst
erfüllt, zufrieden und glücklich,
dann können wir keines der künstlichen
Lügenkonstrukte als unsere Lebensgrundlage behalten.
Das geht einfach
nicht.
Bald wird auch hier die Schneekugel durchgeschüttelt
werden...
Eine hilfreiche Übung:
Wage es einmal, dich gewissen Themen zu nähern, die du
insgeheim fürchtest.
Welche ist deine tiefe Wahrheit, die du nicht wagst
auszusprechen,
weil du gewisse Konsequenzen fürchtest?
Was wagst du nicht, dass
du es wirklich tust?
Deine Konfrontation gelingt zum Beispiel dadurch,
dass du
dir das alles einmal aufschreibst.
Lass dich so richtig darauf ein, schreib so
detailliert, wie es geht.
Brich deinen inneren Bann dadurch, dass es einmal
sichtbar aufs Papier bringst
und lass dich auch gedanklich auf das ein,
was du dabei insgeheim befürchtest.
Das schlimmste, was wir uns selber antun
können ist,
uns von unsichtbaren Ängsten unsere Lebensgestaltung diktieren zu
lassen!
Da kommt sicherlich viel hoch und das ist gut so!
Diese
Dinge halten dich noch vom Leben deiner Wahrheit fern.
Auf diese Weise
begegnest du gewissen inneren Resonanzen
und gewiss auch sehr alten Strukturen,
Verboten etc,
die dich noch an das Alte binden (wollen).
Mach mit diesem Stück
Papier dann nichts weiter,
als es gut sichtbar für dich eine Weile lang
aufzubewahren,
damit du nicht mehr so leicht in die Verdrängung zurück rutschen
kannst.
Auf diese Weise bewegst du dich dann bereits ein gutes Stück aus deinem
alten Gefängnis hinaus.
Um die Resonanzen und allem was hochkommt leichter zu
begegnen,
greife, wann immer es nötig ist, auf Übungen zurück, welche dir
helfen,
in deine innere Mitte zu finden.
(Zum Beispiel Atemübungen,
Meditationen, Yoga, Spaziergänge in der Natur etc).
Für deine inneren Entwicklungsprozesse möchte ich dir ganz
besonders zwei meiner Bücher ans Herz legen:
"Die Befreiung
kraftvoller Weiblichkeit"
und mein neues
Buch:
"Die Rückkehr der sanften Krieger".
Sie geben dir
Hinweise, wohin du blicken kannst, um verkannte Schatten und Lügen zu
entlarven.
Sie geben viele weitere Einblicke darüber, welchen Prozessen und
Abläufen wir dringend mehr Beachtung schenken sollten, um wieder zurück zu
finden, zu unserem wahren Wesen, zu Authentizität, Klarheit und wahrer
Kraft.
Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni
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