Samstag, 22. April 2017

Die großen Irrtümer des Loslassens

© Carsten Kehl  
 
Geht es um das Thema „Loslassen“, 
so geht es dabei fast immer um Menschen, 
die für sich versuchen, andere Menschen vergessen zu können.
Wahres Loslassen bedeutet jedoch …
…eine der Königsdisziplinen in der Spiritualität und wird leider,
noch immer, viel zu oft missverstanden und daher
ohne die gewünschte Effektivität umgesetzt.

Viele glauben, sich von Umständen oder Menschen lösen zu können,
indem sie sie bewusst verdrängen.

Was Verdrängung aber lediglich erzeugt, ist eine noch tiefere, 
emotional-geprägte Verbindung. 
Verdrängung entsteht nämlich ausschließlich in bewusstem Handeln,
 also im Kopf. 
Dadurch wird nichts losgelassen, 
sondern sogar ungewollt festgehalten.
* Was wahrhaft losgelassen werden will,
muss zuvor immer akzeptiert, respektiert und in den eigenen,
„inneren Frieden“ gebracht werden.
* Ihm muss vergeben werden, 
nachdem wir uns selbst dafür vergeben haben. 
* Was/Wem nicht verziehen wird, wird weiterhin festgehalten!
* Wahres Loslassen bedeutet nicht, dass uns etwas verloren geht.
 Im Gegenteil.
 Was in Frieden losgelassen wird, wird lediglich so akzeptiert, 
wie es sich gerade verhält und bleibt für uns dennoch erreichbar.
* Wir akzeptieren und müssen doch nichts billigen, wie der Andere glaubt,
 für sich handeln zu müssen.
* Wir müssen sogar das weiterhin lieben, was wir IN LIEBE loslassen wollen.
* Richtiges Loslassen kann nur mit Herz geschehen, niemals hingegen in Dualität.
 Es in Liebe zu tun, bedeutet Vergebung. 
Sich selbst und auch dem Anderen.
* Wahres Loslassen erschafft uns eine liebevolle Distanz zu Menschen und Umständen,ohne es dabei verlieren oder darauf verzichten zu müssen.
Es hält uns in friedlicher Energie zum Gegenüber und sorgt somit für eine nötige, heilende Distanz, die mehr Nähe erzeugen wird, 
als ein Verdrängen, in Wut und Ohnmacht.
* Durch friedliches Loslassen öffnen wir uns dem Fluss des Lebens
 und vertrauen auf höhere Führung, die uns immer in der Nähe von dem hält, 
was uns/für uns noch wichtig ist.
* Ein Loslassen in Unfrieden, mit uns und Anderem, 
erschafft nichts, und verschließt uns gegen den Wunsch, 
uns liebevoll von etwas distanzieren zu können,
 was, im Grunde unseres Herzens, nicht ganz verloren gehen soll…



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