Samstag, 19. August 2017
Die spirituelle Bedeutung des Lebens auf der Erde
Liebe Menschen, liebe Gleichgesinnte,
ich bin Jeshua.
Ihr seid meine Brüder und Schwestern.
Ich
komme zu euch als Gleichgesinnter, nicht als jemand,
der über euch erhaben ist,
sondern als Freund, als Kamerad.
Fühlt die gemeinsame Quelle, durch die wir
verbunden sind.
Fühlt das Leben zwischen uns fließen,
spürt die Verbindung, die
heilt und frei macht.
Achtet euch selbst genau so, wie ihr die Anderen in diesem
Raum achtet.
Mit Achtung ist gemeint: euch selbst hochachten,
euch dessen
bewusst sein, wer ihr wirklich seid
und was ihr auf euch genommen habt,
euch
der Reise und des Weges bewusst sein, den ihr gegangen seid,
um nun hier, in
einem Körper von Fleisch und Blut, auf dieser Erde zu sein.
Es war ein Sprung
ins Tiefe.
Tief in euch gibt es ein Vertrauen, eine Kraft, ein tiefes
Bewusstsein,
aus dem heraus ihr wähltet, hier zu sein.
Jeder von euch hat ‚Ja‘
gesagt zu dieser Inkarnation, zu diesem heutigen Leben. Nach diesem Moment des
Ja-Sagens, des tiefen Wissens, kamen Zweifel auf, verursacht durch die
Erinnerung an die alten Erfahrungen aus anderen Leben
auf der Erde, die dieses
klare und deutliche ‚Ja‘ verschleiert und vernebelt haben.
Ihr habt euch im
irdischen Abenteuer verloren, allein und verlassen gefühlt.
Ich kenne diesen
Schmerz durch und durch.
Ihr habt mich allzu oft als einen Heiligen,
einen
Erleuchteten beschrieben,
der alles weiß.
Das war nicht so, ich habe tiefe
Zweifel gekannt und Ängste durchlebt.
Das war ebenso Teil meines Weges, wie es
Teil eures Weges ist.
Seht mich in meiner Unvollkommenheit, meiner
Gebrochenheit.
Als ich einst auf der Erde lebte, war ich beseelt,
inspiriert von einem Licht,
das ich auf der Erde bezeugen wollte.
Ein Licht,
das unaussprechlich ist, das Liebe beinhaltet,
Erstaunen, Schönheit, Humor und
Weisheit.
Das Licht war nicht von mir, bekam aber durch mich Gestalt,
ganz wie
das bei euch der Fall ist.
Aber ich habe auch Momente tiefer Verzweiflung, der
Verständnislosigkeit in der Umgebung erlebt, mich nicht erkannt gefühlt, genau
wie ihr.
Aber genau deshalb konnte ich Menschen, die sich sehr einsam fühlten,
hoffnungslos, Menschen, die Schmerzen litten, sowohl physisch als auch
emotional,
Menschen, die sich spirituell in der Wüstenei wähnten,
all diese
Menschen konnte ich erreichen, konnte ich verstehen,
weil ich selbst von innen
heraus die Emotionen, die Stimmungen, die Gedanken
erfahren habe, die sie
durchmachten.
Die menschliche Erfahrung mit all ihren Höhen und Tiefen ist
nötig,
ist erforderlich, um hier euer Licht leuchten zu lassen.
Was ihr jetzt
in eurem Leben als Dunkelheit, als Düsternis, als Blockade erlebt,
ist Teil
eures Weges.
Es ist keine Blockade, die ihr ignorieren solltet.
Es geht viel
eher darum, sie zu akzeptieren und das Licht eures Herzens
zu ihr zu bringen,
wie auch ein Stein von innen her erleuchtet werden kann
und so zu einem prächtigen
Edelstein wird.
Das ist die Aufgabe, zu der ihr bestimmt seid:
der Dunkelheit
zu begegnen,
sie zu verstehen,
sie von innen heraus zu erfahren und dann zu
erleuchten.
Die ganze Skala menschlicher Erfahrungen zu machen,
zu durchfühlen,
sie mit dem Bewusstsein zu umfangen.
Dann erwacht die Christusenergie in einem
Menschen.
Das Menschsein ist dafür notwendig.
Ihr könnt die Energie, die
einzigartige, einmalige Kraft
und Leuchtkraft der Christusenergie, nicht in
hochentwickelten ätherischen Bereichen entwickeln, wo es an Widerstand fehlt,
wo es an der Tiefe der menschlichen Erfahrung fehlt.
Betrachtet also dasjenige
in euch, was euch scheinbar zurückhält,
was euch bremst,
was euch Sorgen macht
und was ihr oft verabscheut,
als genau eure Bestimmung,
genau die Ursache,
das
Ziel, für das ihr hier seid.
Das Dunkel, das ihr gerade durch die menschliche Erfahrung
erlebt,
zu erleuchten, ist eine magische Erfahrung, etwas, wodurch Wunder
geschehen.
Es werden Geschichten über mich erzählt, dass ich Wunder erwirkte,
plötzliche Genesungen, körperlich und psychisch.
Aber die magische Kraft, über
die ich verfügte,
war nicht die eines Zauberers oder Magiers, es war kein
mystischer Trick,
den ich hervorholte.
Ich konnte Menschen, die dafür reif
waren,
an einem Punkt standen, auf innerer Ebene einen Durchbruch zu erleben,
erreichen durch mein tiefes Begreifen ihrer Menschlichkeit.
Ich urteilte nicht
darüber, wer sie waren,
ihre negativen oder positiven Seiten,
ich war einfach
da.
Und da waren Menschen,
die im Kontakt mit mir Liebe erfuhren,
und die Liebe
machte sie heil, besser.
Als ob plötzlich ihre wahre Art, ihre wahre Natur in
ihnen wach gerufen wurde.
Das war es, was in solch einem magischen Moment
geschah.
Ich machte dies also nicht buchstäblich,
es geschah in der Interaktion
zwischen uns.
Was ich tat, wodurch ich das Christuslicht empfangen
und an
Menschen weitergeben konnte, war dass ich offen war.
Doch dieses Offensein,
worum es hier geht,
erreicht ihr als Menschen sehr oft durch eine
Krisenerfahrung.
Bevor ihr wirklich für das Christuslicht offen steht,
seid ihr
oft in allerlei Überzeugungen darüber gefangen,
was wie sein muss oder nicht
sein muss oder soll,
seid voller Vorstellungen und Gedankenmuster,
die eine
ganze Reihe von Emotionen und Stimmungen erzeugen.
Ihr seid voll von all dem.
Aus euren Gedankenmustern und Überzeugungen heraus versucht ihr,
eurer Welt
Form zu geben, euer Leben zu kreieren,
bis ihr gegen etwas anrennt, das so groß
ist, um das ihr so eindeutig nicht umhin könnt, dass es all eure Sicherheiten,
all eure Muster und Überzeugungen fortfegt.
Ihr fallt dann in ein tiefes Loch,
und das kann sehr viel Angst hervorrufen.
Ihr könntet es auch die Nacht der
Seele nennen.
Es ist eine beängstigende Erfahrung.
Zugleich besteht die
Möglichkeit, dass ihr euch öffnet,
dass ihr anders nicht mehr weiter wisst.
Ein
Teil von euch kapituliert.
Aber ein anderer Teil öffnet sich.
Der Teil, der
aufgibt, ist das kämpfende Selbst, das es oft besser weiß,
das ungeduldig ist,
das alles will und dem Leben Vorschriften macht.
Dieser Teil stirbt oft in
einer Krise.
Und wenn ihr es riskiert, es sterben zu lassen,
kann das Licht
dort hinein scheinen.
Hier seht ihr noch einmal, dass eine Krisenerfahrung,
etwas, das zu viel zu sein scheint, um verkraftet werden zu können,
auch die
Möglichkeit einer Öffnung für das Licht in sich trägt.
Aber es ist eine sehr
intensive Erfahrung,
denn das Stück, das stirbt, will nicht sterben, es will
festhalten.
Es widersetzt sich.
Ich bitte dich nun einmal, dir den Teil in dir vorzustellen,
der sich dem Licht widersetzt, deinem Licht,
dem Licht im Allgemeinen,
dem
Licht des Kosmos,
des Universums,
das durch dich hindurch strömen möchte.
Etwas
in dir will sich dagegen wehren, sich abschirmen.
Schaue einmal, ob du das in
dir spüren kannst,
den Vorbehalt, die Zweifel, die du spürst, wenn ich dies
sage.
Stelle dir vor, dass das Licht ganz einfach und frei durch dich hindurch
fließt,
durch alle Teile deines Körpers und hinaus, in die Welt.
Was ruft das
in dir hervor?
Darf das sein?
Kann das sein?
Oder ist da etwas in dir, das du
beschützen willst, abschirmen willst?
Und siehe nach deinem beschützenden
Anteil und siehe ihn vor dir,
wie einen Schutzschild.
Frage dich dann selbst:
„Warum brauche ich diesen Schild?“.
Nimm den Schild ernst, es gibt etwas in dir,
das glaubt, ihn zu brauchen.
Respektiere diesen Anteil in dir.
Der Schild ist
jederzeit einsatzbereit,
er wird gebraucht um einen sehr verletzbaren Teil in
dir zu schützen.
Siehe jetzt, welcher Teil das ist.
Was in dir will das Licht
nicht zulassen?
Welcher Teil in dir erlebt es als gefährlich?
Und nähere dich
diesem Teil sehr sanft an, wie einem Kind.
Siehe ihn einmal als ein Kind, das
entmutigt, niedergeschlagen ist,
das ihre oder seine Lebensenergie nach innen
gefaltet hat.
Wende dich an das Kind ganz sanft und siehe einmal, wie schön es
ist;
selbst in der äußersten Verletzlichkeit strahlt es noch Schönheit aus.
Knie bei dem Kind nieder, umgib es mit deiner Milde und Freundlichkeit.
Knie
nieder in aller Ruhe, ohne das Kind verändern zu wollen,
ohne ihm etwas
aufnötigen zu wollen.
Setze dich ganz ruhig und entspannt zu dem Kind.
Und
fühle einmal, wie du den Platz des Schildes einnehmen kannst.
Bisher hat das
Kind sich durch die Abschirmung durch den Schild beschützt gefühlt.
Ein Schild
zwischen dir und der Außenwelt,
ein Schild auch zwischen dir und dir selbst,
deinen tiefsten Gefühlen.
Schaue einmal, ob du den Platz des Schildes einnehmen
kannst,
frage einmal das Kind danach:
„Steht es mir zu, für dich zu sorgen und
dich zu beschützen?
Findest du, dass ich das gut kann?“.
Frage dein Kind offen
und ehrlich:
„Beschütze ich dich gut genug?“.
Und lasse es nun frei heraus
sprechen.
Vielleicht sagt es:
„Nein, ich fühle mich nicht sicher genug, ich
habe Angst“.
Frage es dann, was es braucht, was du für sie oder ihn tun kannst,
um es sich ganz sicher fühlen zulassen.
Nimm dir ruhig die Zeit dafür.
Das
Gespräch mit dem inneren Kind kannst du immer aufs Neue aufnehmen,
es ist ein
lebendiges Wesen.
Ein Teil von dir, der sehr viel Liebe in sich trägt und viel
Liebe zu geben hat.
Aber es muss sich auf der Erde sicher fühlen
und dafür
braucht es deine Sanftheit, deine Treue.
In dem Moment, wo du dein inneres Kind durch einen Schild
beschützen lässt,
durch einen Abwehrmechanismus, bist du nicht mehr richtig
anwesend.
Du gerätst durch ihn in einen Widerstand oder verschließt dich in
solchen Momenten deines Lebens und kommst im Grunde nicht dahinter,
warum das
geschieht.
Und du magst dich dann darüber ärgern oder enttäuscht und entmutigt
sein.
Dann treten automatische Reflexe in Kraft,
die zwischen dir und deinem
inneren Kind stehen.
Doch indem du immer wieder aufs Neue den Kontakt, das
Gespräch
mit dem verletzlichen Kind in dir herstellst, kannst du es langsam
angehen.
Es erfordert Geduld und Sanftheit.
Und es erfordert auch, dass du ganz
tief begreifst,
dass der verletzliche Anteil von dir kein Hindernis ist,
das
überwunden werden muss.
Es muss nicht weg.
Das Ziel ist einfach, dass du mit
und durch dieses Kind wächst,
dass du sie oder ihn mit Verständnis, mit Liebe
umhüllst.
Dann erwacht das Christuslicht in dir.
Fort sind die festsitzenden
Überzeugungen, die klar umrissenen Meinungen
und Urteile, das ständige Wollen
und Kämpfen für irgendetwas.
An deren Platz ist Offenheit dafür getreten,
dir
selbst immer aufs Neue aus dem Erstaunen,
aus der Aufmerksamkeit heraus zu
begegnen.
Nicht aus der Haltung heraus, schon vorher zu wissen,
was du brauchst
und was gut für dich ist.
Dich überraschen lassen von den Antworten deines
inneren Kindes.
Das ist der Weg.
Die Seele
hat etwas aus der menschlichen Erfahrung zu
lernen.
Ihr seht manchmal den Himmel, die Welt, in der die Seele zu Hause ist,
als eine vollkommene Welt an, aus der ihr hinausgeworfen
und ausgeschlossen
werdet, und euch dann in einer unvollkommenen Welt,
der Erde, durchschlagen
müsst, wo viele Emotionen an euch zerren,
ein Ort, den ihr als drückend
empfindet.
Dies fühlt sich an wie eine Strafe.
Aber die Welt, aus der ihr
kommt,
die Welt der Seele, diese Sphäre ist nicht vollkommen.
Es gibt etwas
Essentielles, das ihr fehlt,
und darum nehmt ihr immer aufs Neue den Sprung ins
Tiefe auf euch.
Es ist das Leben selbst, das tastende Suchen, das sehr tiefe
und intensive Erfahren,
das gerade auf der Erde möglich wird, und durch das
eure Einsicht, eure Geduld,
Euer Verständnis, Euer Mitgefühl wirkliche Substanz
erhalten
und tief, stark und greifbar werden.
Das ist die spirituelle Bedeutung
des Lebens auf der Erde.
Der Schimmer der Vollkommenheit, die ihr hier in
manchen Momenten erleben könnt - oftmals in Momenten der Einfachheit, Momenten
der Weitsicht
oder des puren Genießens, des Erlebens der Schönheit -,
wiegen dann schwerer, als jahrelang in
einer himmlischen Sphäre
in einem Zustand der Euphorie zu sein.
Sicher ist es
herrlich, sich in einer harmonischen Sphäre mit weniger Widerstand
und
sanfteren Tiefen und Höhen zu befinden.
Ihr sehnt euch danach.
Aber verleugnet nicht die Schönheit und den tiefen
spirituellen Wert des Lebens
auf der Erde und was ihr darin erlebt.
Und ihr
nehmt dann die Erfahrung, die Weisheit, die Durchbrüche, die ihr hier erlebt,
mit hinein in die Sphären des Lichts,
und dadurch bekommen diese Sphären mehr
Substanz, mehr Lebendigkeit,
es ist eine dauernde Wechselwirkung zwischen der
irdischen Sphäre
und der Sphäre auf der anderen Seite‘.
Wertschätzt euer eigenes
Leben.
Ihr seid mutig, tatkräftig.
Erkennt euer eigenes Licht.
Ich genieße unser Zusammensein.
Wenn ich hier bin, bin ich
nicht in einem Körper,
aber dennoch werde ich ein wenig Mensch,
erinnere ich
mich wieder, wie es ist, Mensch zu sein.
An die Schwere, ja, aber auch die
Momente der Leichtigkeit, Freundschaft
und Verbundenheit.
Sie berühren die
Seele sehr, sehr stark und tief.
Die Freundschaft und Verbundenheit, die auf
der Erde aufgebaut werden,
bleiben bei der Seele, bleiben wirksam.
So kostbar ist
das Leben auf der Erde.
© Pamela Kribbe www.jeshua.net/de
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