Samstag, 20. Januar 2018

Deine Seelen-Samen

Einer der schwierigsten Momente im Leben ist jener,
 in dem zu das Ziel schon sehen kannst,
 beinahe als müsstest du nur die Hand danach ausstrecken. 
Und doch bist du noch nicht angekommen.
Kümmerst du dich nun sehr um das Ziel, so übersiehst du die Hürden 
die noch vor dir liegen. 
Daher mach deine Augen auf und sieh bewusst an was da direkt vor dir ist, 
was du wirklich in dir fühlst, ohne etwas auszublenden.
Manche Hürden sind individuell - noch hie und da gilt es Personen/Situationen/Konventionen/etc loszulassen,
 um sich selbst zu erlösen. 
Eine Hürde aber müssen wir alle nehmen: 
Die Hürde der Ungeduld die uns die Bewusstheit
 über den Augenblick entreißen würde.
Es ist eine wahre Kunst jetzt zu erkennen, wann es Zeit ist locker zu lassen
 und mit zufließen, wann es an der Zeit ist zu handeln. 
Es die Meisterschaft nicht zu ziehen oder zu zerren, 
aber ebenso wenig zu bremsen oder was geschehen will zu behindern.
Das klingt kompliziert, was es im Grunde aber nicht ist. 
Dennoch verlangt es Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit 
und die entsprechende Hingabe an diesen Moment, 
das Erkennen der großen Bedeutsamkeit die diese Meisterschaft mit sich bringt. 
Das bewusste Durchschreiten dieser Aufgabe 
bringt neuerlich eine große Befreiung mit sich!
So viel Neues ist bereits in uns angekommen. 
Doch muss dies erst in all unserer Körperschichten, 
in all unsere emotionalen Verflechtungen,
in unsere gesamte Wesensstruktur durchdringen 
und sich durch sie hindurch arbeiten. 
Während dies geschieht 
verändert sich immer wieder uns Gefühl, 
unser Bezug zu uns selbst, 
zu unserer Vergangenheit,
 zum Leben, 
zu allem, was uns begegnet.
Das alles dauert einfach seine Zeit.
 Erreicht die Veränderung bestimmte Bereiche,
 so fühlen wir den Befreiungsschlag sehr deutlich. 
Sie erlaubt es uns nun vielen unterdrückten, verlorenen,
 aber sehr bereichernden Gefühlen zurück an die Oberfläche zu kommen.
 Hier werden sie nun direkt fühlbar, direkt anwendbar oder greifbar für uns. 
Aber wenn manche andere Schichten durchbrochen werden, 
dann ist es wieder ein deutlich unangenehmer  oder herausfordernder  Prozess.
Wir brauchen Geduld, vor allem mit uns selbst. 
Geht sie uns verloren, berauben wir uns dieses großen Geschenks
 dieser enormen Verwandlung. 
Womöglich neigen wir dann sogar dazu, sie insgeheim zu sabotieren, 
weil wir lieber etwas anders haben möchten als es jetzt sein kann.
 Aber wir leisten schon so viel, viel mehr könnten wir jetzt schwer verkraften!
Das Ego mit seinen so vielen Ideen über die Welt 
und wie was sein müsste, kann einmal mehr ein behindernder Faktor sein. 
Achte einmal gut darauf in welchem Momenten es besonders "laut" wird 
und welche Muster da zum Vorschein kommen. 
Vielleicht aber hast du auch einfach keine Geduld mehr 
und auch keinen Willen mehr, dich bestimmten Dingen noch länger auszusetzen. 
Das Alte hat ausgedient - 
wir spüren das immer deutlicher - 
auch Menschen, die sich kaum oder gar nicht um ihr innere Verwandlung kümmern,
 sprechen nun häufiger denn je davon, 
dass sie so nicht mehr gewillt sind weiter zu machen.
 Nur sind unsere eingeschliffenen Muster am Ende immer stärker als unser Wille.
 Daher bringt es wenig, nur beim Standpunkt zu verbleiben, 
dass man etwas ändern will. 
Den Samen dafür müssen wir schon aktiv legen, 
uns ganz bewusst unsere tiefen Aufgaben der Seele zuwenden.
Wir können immer das erreichen, 
was sich unsere Seele zutiefst wünscht. 
Wir tragen den Samen der Sehnsucht nach etwas Bestimmten in uns. 
Dies lenkt uns schon sehr lange. 
Es entstammt einer Ursprünglichkeit wo es weder Verstand noch Gedanken braucht. 
Selbst wenn alles in deinem Leben zu Staub zerfiele,
 dein Seelen-Samen kann dich niemals verlassen.
Doch für gewöhnlich werden mit der Zeit die künstlich erschaffenen Sehnsüchte 
des Egos stärker.
 Die äußere Welt weiß, wie sie uns verlocken kann,
 wie wir abgelenkt werden können. 
Sie werden auch erfolgreich sein, 
bis wir diese Mechanismen selbst durchschaut haben,
 sie überwinden und einfach nicht mehr empfänglich sind 
für die immer wieder ähnliche ablaufenden Versuche, dich einzufangen.
Schwierig wird es immer dann, 
wenn die Ego-Wünsche so die Überhand gewinnen konnten, 
dass wir uns an nichts Anderes mehr erinnern können. 
Verloren scheint der Seele Ruf. 
Alsdann krallen wir uns unbewusst, schier aus Verzweiflung, 
so sehr an den Wünschen des Ego fest, 
damit wir nicht allen Halt und Boden unter unseren Füßen verlieren. 
Doch all das ist nur eine Täuschung!
 In Wahrheit trägst du noch immer den ursprünglichen Samen, 
deinen tiefen Seelentraum in dir.
 Noch immer lenkt er dich unbewusst, unbemerkt. 
Dir werden Gefühle übermittelt, wenn du ihn verleugnest, 
ihn ignorierst oder auch wenn du ihm wieder näher kommst.
Die Wünsche des Ego vermögen es nicht tiefer in dich zu dringen. 
Sie versetzen deine äußerste Hülle in Schwingung. 
Deine Seelenträume aber, wenn sie dich rufen, 
wenn sie zum Schwingen gebracht werden, 
so beginnt dein gesamtes Wesen zu schwingen 
sodass dies nur sehr schwer leugnen oder übersehen könntest.
Wirklich glücklich und zutiefst erfüllt kannst du nur sein,
 wenn du dich wieder erinnerst
 und wenn du nun gewillt bist, 
die entsprechenden Schritte auch zu wagen. 
Dieser einstige Samen 
will auch ganz bewusst in unserem Leben seinen Raum bekommen. 
Das ist unsere heilige Aufgabe. 
Kommen wir ihr nicht nach, dann wird da auch nichts wachsen 
und die Saat niemals aufgehen. 
Tun wir aber unseren Teil dazu 
und überlassen wir den Rest dann vertrauensvoll dem Leben, 
dann wird ganz wundervolles in unserem Leben wachsen und gedeihen!
Erkenne deine jetzige Aufgabe 
und zögere nicht, ihr nachzukommen!
 Denn dann wirst du dich innerlich beruhigen 
und nicht mehr so anfällig sein für den Lärm der Welt,
 der danach trachtet deine Aufmerksamkeit zu bekommen!

Wünschst du dir Unterstützung für dein Herz, für deine Befreiung oder dabei, 
deinen Seelensamen wieder deutlicher zu spüren?
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Text und Bild (c) Eva-Maria Eleni





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