Mittwoch, 21. März 2018

Liebe und Schöpferkraft

Wenn sich die Seele nach der Liebe sehnt,
 meint sie den Bereich der Liebe, der fernab unseres Ego´s existiert. 
Erhofft man sich, diese Form der Liebe von seinem Partner zu
bekommen, kann es leicht zur Frustration führen, 
denn Beide müssten erst einmal „ganz bei sich sein“.
Sie müssen beide ihre eigenen Seelen begegnen, 
um in Einklang zu kommen. 
Erst dann wird es möglich, sich auf der Seelenebene entgegen zu gehen.
Beide müssen sich gegenseitig als fühlende, spirituelle Wesen achten
 und ehren lernen.
Es gibt nichts erstrebenswerteres als diese Form,
 weil sie die einzig wahre und natürlichste Form der Liebe ist.
Sex sollte niemals das „Ziel“ sein, 
sondern „Begleiterscheinung“ einer seelischen Berührung.
Aus dieser heiligen Absichtslosigkeit geschieht die körperliche Berührung 
wie von selbst – die Balance zwischen körperlicher - 
und seelischer Nähe stimmt überein. 
Es gibt nichts Schöneres als beziehungsmäßig und sexuell rein zu sein, 
den Partner nicht länger als Objekt zu gebrauchen, 
sondern in ihm/ ihr das vollständige, souveräne, fühlende Wesen zu erkennen
 und dieses Wesen zu ehren und zu achten. 
Auf diese Weise wird Sex zum Fahrstuhl im Haus der Liebe, 
der euch gemeinsam sicher nach oben bringt 
und eine andere Dimension erfahren lässt.
Leider haben sich die meisten Menschen dazu entschieden 
sich nicht dieser Liebe zu widmen. 
Innerhalb unserer Konsumgesellschaft konsumieren wir Gefühle, 
die auf Oberflächlichkeiten beruhen. 
Ohne das es uns bewusst ist, 
schwimmen wir im Strom der Emotionen und wir machen nur Halt, 
wenn die Karre mal wieder im Dreck feststeckt 
und so warten wir auf jemanden, der uns befreit. 
Es ist ein nie enden wollendes Spiel,
 das erst dann aufhört, wenn wir erkennen, 
dass wahre Liebe und Sexualität nicht konsumiert werden können,
 dass Liebe weder Kampf ist, noch etwas mit Machtspielchen zu tun hat. 
Liebe steht uns jederzeit zur Verfügung,
 unabhängig davon, 
ob wir nun ein Objekt der Begierde vor uns haben oder nicht.
Liebe, die unserem begrenzten Persönlichkeitsbewusstsein entspringt
 ist nicht selten eine Jagd nach dem Abenteuer, 
die Suche nach dem großen Kick mit dem Supermann oder der Traumfrau,
 mit dem/ der endlich alles gut werden soll, 
doch auf diese Weise entfernen wir uns immer mehr aus unserer Mitte, 
dennoch glauben wir fest daran, 
dass diese Situationen das Leben spannend macht. 
Aber weit gefehlt, denn wir drehen uns nur im Kreis.
Erst wenn wir lernen, unsere Probleme und Schatten, Sehnsüchte und Wünsche
 nicht auf andere Menschen zu projizieren, 
sondern sie getrennt betrachten, 
beginnen wir allmählich Liebe zu verstehen. 
Es dämmert uns, 
dass der vergebliche Versuch die Liebe im Außen zu finden, 
eigentlich der tiefliegende, aufrichtige Wunsch ist,
uns selbst zu lieben 
und die dazugehörigen Fähigkeiten zu entwickeln. 
Aber Vorsicht! 
Eine im Persönlichkeitsbewusstsein entstehende Selbstliebe 
wird leicht zur Selbstverliebtheit, zu jener ichbezogener Liebe 
aus deren Begrenztheit wir nur schwer wieder herauskommen. 
Die Wahrheit ist,
 wir alle sind Bewusstsein,
 das als Liebe lebendig ist
 und als Fülle des Augenblicks bereits existiert.
In unserem begrenzten Persönlichkeitsbewusstsein
 ist die Sexualenergie wohl die letzte Instanz, 
die wir mit göttlicher Liebe in Verbindung bringen.
 Die Sexualenergie ist Schöpferkraft! 
Trennen wir die göttliche Liebe von der Schöpferkraft, 
dann blockieren wir uns und es wird uns niemals gelingen, 
uns dem göttlich strahlenden Licht der Liebe hinzugeben. 
In den niedrigen Bewusstseinsebenen 
spiegelt sich die Sexualenergie als Pornographie
also Gegenpol zur wahren Schöpferkraft. 
Es liegt in unserer Eigenschwingung und so in unserer Betrachtungsweise, 
ob wir in der Sexualenergie etwas Anstößiges sehen,
 oder sie als lichtvolle Energie für unsere Entwicklung und Aufstieg nutzen.

© Kaus Praschak





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