Montag, 11. Februar 2019

Wenn dich ein geliebter Mensch verlässt …


… dann löst das einen Schmerz in uns aus 
und wir sagen oft ‚Nein‘, das hätte nicht geschehen sollen. 
Das ist menschlich und verständlich. 
Es ist jedoch nicht das Fortgehen dieses Menschen, 
das unseren Schmerz verursacht. 
Es rührt an eine alte Wunde der Verlassenheit,
 an das Gefühl, getrennt zu sein von Anderen, 
die schon lange auf Heilung in uns wartet.
Frage dich: 
Von wem hast du dich in Kindheit und Jugend verlassen gefühlt, 
bist du verlassen worden? 
Wer ging damals weg oder war nie wirklich da? 
Von wem hast du dich im Stich gelassen oder nicht gesehen gefühlt? 
Wer hat dich und deine Erwartungen enttäuscht? 
Und frage dich: 
„Wie oft in meinem Leben habe ich mich selbst schon verlassen, 
habe nicht auf mein Herz gehört 
und das getan, was Andere von mir wollten? 
Jetzt, wenn du dich verlassen fühlst, 
kannst du jene Verlassenheitswunde heilen lassen.
Sich mit der Frage zu quälen, warum passiert mir das? 
führt uns oft nicht weiter. 
Unser „warum?“ ist in diesem Fall selten eine offene Frage, 
sondern meist ein wütendes ‚Nein!‘ zu dem, was geschah. 
Auch wenn wir im Moment nicht verstehen, 
warum uns etwas Schmerzliches zustößt.
 Der Weg zum Verstehen und innerem Frieden 
geht über unsere Annahme, unser JA zu dem, was geschieht 
und über unser Ja zum bewussten Fühlen der Gefühle, 
die hinter jedem Schmerz auf uns warten: 
Trauer, Wut, Ohnmacht, Verlassenheit u.a.
Hinter allem, auch hinter dem Schmerzhaftesten, liegt ein Sinn, 
ja ein Geschenk, das wir erst entdecken, 
wenn wir uns diesem Gedanken öffnen und anfangen, 
unser Herz zu öffnen, für die Gefühle des kleinen oft einsamen, 
traurigen oder wütenden Kindes in uns. 
Auch wenn der Verstand 
alias das kleine Kind sich wütend dagegen wehrt:
 In allem liegt ein Sinn.

Empfohlene Meditations-CD: 
Ich wünsche allen eine Woche, 
in der du dich selbst nicht verlässt, 
sondern innerlich gut bei dir bleibst - 
wie ein guter Freund.





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