Montag, 10. August 2020
Um Liebesbeziehungen zu verstehen, muss man zuerst das weibliche und männliche Urprinzip begreifen.
Wir leben in einer Zeit großer
Bewusstseinsveränderungen
und
-ausdehnung, spirituellem Wachstums und Erwachens,
was uns eine völlig neue Art
zu lieben schenkt,
eine Transformation der Sexualität,
eine Heilung unserer
Beziehungen, nicht nur zum Partner.
Immer mehr verstehen und erkennen wir uns selbst,
und mit
dem Verstehen, lassen wir alles Wissen fallen,
unser Ego, unsere Identitäten und
Rollen
und beginnen unser Menschsein zu leben...
tief aus unserer Quelle
heraus, mitten aus dem Herzen.
Das weibliche Prinzip:
Die weibliche Energie ist erschaffend,
bringt die Idee in
die Manifestation.
Die weibliche Energie ist diffus, in die Tiefe und Breite
zerfließend,
strömend, emotional und ohne Form.
Sie ist schöpferisch, kreativ, Leben gebärend,
aufnehmend,
umwandelnd und heilend.
Die weibliche Energie ist überfließende Liebe
und dient sich
selbst.
Das weibliche Prinzip ist HINGABE,
es ist EMPFÄNGLICH und
PASSIV.
Das männliche Prinzip:
Die männliche Energie ist der Impuls, die Idee.
Die männliche Energie ist zielgerichtet, nach vorne oben
gerichtet.
Sie ist kämpferisch, gebündelt, dynamisch, leistungs- und
wettbewerbsorientiert und zerstörend.
Die männliche Energie schützt und hält die weibliche
Energie,
gibt ihr ein Gefäß, einen Rahmen, eine Sicherheit und Struktur,
in der
sie sich an sich selbst hingeben und entfalten kann.
Das männliche Prinzip ist STRUKTUR, es ist HALTEND und
AKTIV.
Wenn man dies verinnerlicht,
versteht man die Gesetze der Natur, des
Tierreichs,
aber auch unserer menschlichen Beziehungen
und die der Sexualität.
Jeder Mensch besteht nicht nur aus einer der beiden Seiten,
sondern hat immer
beide Anteile in sich, Animus und Anima genannt.
Sonst könnte er allein gar
nicht überleben.
Wir brauchen einander nicht zwingend, um ganz zu sein.
Aber
wir brauchen uns, um uns zu erkennen,
solange wir noch in unseren alten
ICH-Strukturen leben,
denn dann spiegelt uns der Partner nicht nur das Helle
und Schöne,
sondern auch unsere unerlösten Schatten.
Um sich als Mann ganz
erkennen zu können,
braucht er die Frau als Spiegel.
Um sich als Frau ganz
erkennen zu können,
braucht sie den Mann als Spiegel.
Zwei Menschen, die ihre verletzten Anteile geheilt haben,
die in sich ganz geworden sind,
können oder wollen sich auch zusammen tun,
„brauchen“ sich aber nicht mehr.
Da wir auf diesem Heilungs- und Ganzwerdungsweg sind,
wird
es in absehbarer Zeit ganz neue Formen von Zusammenleben geben,
die keine
äußere Struktur mehr brauchen,
schon gar keine vorgegebenen gesellschaftlichen
oder moralischen Zwänge.
Denn diese Art des sich „aufeinander Beziehens“
wird
von bedingungsloser Liebe und Freiwilligkeit getragen,
nicht mehr von
gegenseitiger Bedürftigkeit, Erwartungen,
Angst und Mangel geprägt.
Eine Liebe,
die nicht fordert und besitzen möchte,
sondern sich aus dem eigenen vollständigen
HABEN
an den anderen verschenkt.
Die Sehnsucht der Frauen:
Jede Frau kennt sie, die "unstillbare Sehnsucht"
nach einem Mann,
der in der Lage ist sie zu HALTEN.
Die Sehnsucht nach einem
Mann,
der kraft- und liebevoll genug sein möge,
um sie ZU TRAGEN in ihrer
ganzen Emotionalität,
ihren zyklischen Gemütsschwankungen und ihrem So SEIN.
Zur "unstillbaren Sehnsucht" wird es dann,
wenn die Frau abhängig ist
von ihren Gefühlen,
weil diese Sehnsucht unglückliche Emotionen zum Ausdruck
bringt...
ein Fehlen, einen Mangel.
Weibliche Intelligenz ist aber in ihrem Wesen nicht
emotional.
Es gibt weibliche Emotion UND weibliche Intelligenz.
Viele Frauen können diese Sehnsucht nicht definieren.
Die
Frau will etwas bekommen,
was aber auf ganz anderer Ebene stattfindet, als das,
was sie kennt.
Und wenn sie dann emotional sehnsüchtig wird,
weil sie immer
wieder auf der falschen Ebene danach sucht
und es zu finden hofft,
dann ist sie
weg von ihrer Weiblichen Intelligenz,
die sie im Innern ist.
Weg von ihrem
angeborenen Instinkt, der sie selbst schützt.
Ein Mann kann diese, seine wahre Aufgabe,
überhaupt nur dann
erfüllen,
wenn er gelernt hat zu LIEBEN und respektvoll, vertrauensvoll
und
achtsam dem weiblich-göttlichen Prinzip gegenüber zutreten.
Dieser Wunsch des Weiblichen kommt daher,
dass das weibliche
Prinzip sich vollkommen hingeben will,
und zwar nicht in erster Linie an den
Mann und auch nicht sexuell,
sondern an SICH SELBST.
Das ist wichtig zu
verstehen, vielleicht das Wichtigste überhaupt,
um aus der Ohnmacht in die Eigenmacht zurückzukehren.
Das weibliche Prinzip
dient in erster Linie sich
selbst!
Selbst sexuell.
Sie entscheidet, ob und wen sie dabei zulässt.
Das
Männliche Prinzip
dient im Umkehrschluss dem Weiblichen.
Das weibliche Prinzip,
das LIEBE IST, will sich ergießen, abgeben,
damit wieder Energie nachfließen und "nachwachsen" kann.
Das weibliche Prinzip muss sich seiner
Energien "entledigen dürfen",
um wieder Neue zu bilden.
Das ist das
urweibliche Bestreben!
Wie ein voller Baum, der schwer an seinen Früchten
trägt,
wie eine Hochschwangere, die ihre Frucht endlich gebären will.
Der Mann nimmt die überfließenden Energien der Frau auf
und
wird durch sie transformiert.
Aber die Frau kann sie ihm nicht einfach geben,
um sich zu erleichtern.
Er muss es sich selbst von ihr holen.
Das ist auch der Grund, warum Frauen Männern nachlaufen
oder
verzweifelt um sie kämpfen!
Sie spüren den Drang, sich ihrer Energien
entledigen zu wollen.
Deswegen versuchen sie,
den Mann dazu zu bringen, die
Früchte zu pflücken.
Der Mann TRÄGT das weibliche Prinzip,
gleicht und hält alle emotionalen
Schwankungen aus,
falls er dazu in der Lage ist und reif in seinem MannSEIN.
Er
tut es, indem er die emotionale Energie der Frau einfach IN LIEBE HÄLT,
ohne
auf der persönlichen Ebene zu reagieren oder gar überzureagieren.
Hier möchte ich einen Abschnitt einfügen von Christian Malzahn,
mit dem ich
mich über das männliche und weibliche Urprinzip
ausgetauscht habe:
"Der
Mann ist sich selbst.
Er ist für seine Energie-Wartung selbst verantwortlich.
Und im sexuellen Akt:
Er trägt in erster Linie und in seiner männlichen
Verantwortlichkeit
den weiblichen Energien gegenüber keine Energien in die Frau
hinein.
Denn er hat eine Aufgabe, die er,
wenn er seine Energien in
die Frau hineinbringt,
nicht erfüllen kann.
Im Zentrum der Weiblichkeit sind
die subtilen feinen weiblichen Enerigen,
die wie Früchte an einem reifen
Apfelbaum hängen.
Die müssen gepflückt werden.
Es ist das Weibliche Bestreben,
diese loszuwerden.
Der Mann nimmt sie auf und nimmt damit Weiblichkeit in sich
auf.
Das dient ihm zur Transformation und sorgt für den Hohen Mann in ihm.
Das
"Pflücken" ist die Aufgabe des Mannes.
Das kann er nur,
wenn er sich
völlig aus seiner Gier heraus begibt
und sich diesem Dienst am Weiblichen
hingibt,
also ohne Bestreben nach Orgasmus als Ziel.
Das "Pflücken",
damit nimmt er Weibliche Energie aus der Frau heraus.
Das entlastet das
Energiesystem der Frau,
so wie der Apfelbaum sich erleichtert fühlt,
von der
Last der Früchte befreit zu sein ,damit er Neue bilden kann.
So, wie der Mann
die Frau außen "glattstreicheln" kann,
so kann er das auch von innen.
Das ist der Dienst des Männlichen am Weiblichen.
Das Entladen der männlichen
Energie, des Samens,
das darf natürlich auch sein, aber das ist nicht die hohe
Energievision.
Und der Mann kann lernen, in der Lage zu sein,
die
"niedrige" Energievision nicht zwangsläufig ausführen zu müssen.
Das
wiederum ist Ergebnis der Transformation des Mannes
durch die feinen Weiblichen
Energien, die "Äpfelchen".
Die Entladungen der männlichen Energien,
so wie es herkömmlich
praktiziert ist,
dient nicht dem Weiblichen,
weil da die Gier ein Rolle spielt.
Die Frau wird immer wieder das Gefühl haben, dass da etwas fehlt,
dass sie
nicht abgeholt ist, aber solange sie nicht weiss,
woran es liegt, nimmt sie
es hin und wird immer frustrierter,
oder aber selber gierig, ohne zu wissen,
warum.
Die weiblichen Energie dringt auf diese Weise,
dass er selbst die weiblichen
Energien pflückt und sie sich holt,
in den Mann ein und transformiert ihn.
Dafür muss der Mann aber reif und bereit sein,
die weibliche Energie
"aufzusammeln".
Der unbewusste Mann trägt Energie in die Frau hinein
und
"verschmutzt" sie damit".
Diese nieder-männliche Energie
korrumpiert das sowieso sehr fragile
emotionale Energiesystem der Frau noch
mehr
und die Frauen wissen nicht warum.
Die Frau IST Liebe.
Wenn sie
nieder-männlich verseucht wird,
dann weckt das auch in ihr die Gier.
Und
gleichzeitig die SehnsSUCHT.
Doch sie kann immer weniger diese Sehnsucht
definieren.
Sie wird zur Quelle für den unreifen Jungen,
der sich damit
"Mutterenergie" holt."
(Liebster Christian, ich danke dir von Herzen für diese Anmerkungen)
Leider haben die meisten Frauen in ihrer Kindheit
nicht die Erfahrung des
bedingungslosen Gehaltenseins
durch den Vater machen dürfen.
Sie sind vom
männlichen Prinzip verwundet,
verletzt und enttäuscht worden.
Oft auch von
beiden Eltern.
Daraus haben sie in ihrer Kindheit, meist auch durch das
Vorleben
der Mutter, Verhaltensmechanismen entwickelt,
sich diese Liebe durch
das männliche Prinzip verdienen,
ja erkämpfen zu müssen.
Das Fatale, was
hieraus entsteht,
ist eine Umkehrung des weiblichen Prinzips.
Frauen beginnen
in die männlich aktive Rolle zu gehen,
also ihre innewohnenden männlichen Anteil
zu stark zu aktivieren,
und sich um die Liebe eines Manne zu bemühen, zu
kämpfen
und sie sich verdienen zu wollen.
Sie beginnen Männer mit ihrer Liebe
zu überschütten, zu versorgen,
sich zu kümmern, um ihm somit zu beweisen,
dass
sie es WERT sind, geliebt zu werden.
Frauen geben sich aus diesem Grund häufig
sexuell viel zu schnell hin,
um Liebe zu bekommen, fälschlicherweise in dem
Glauben,
dass sie mit sexueller Hingabe, Liebe im Mann erzeugen könnten.
Anstatt
sich zu schützen, solange, bis er ihr Herz von sich aus erobert hat,
gehen sie
in Vorleistung, die dem Mann erspart,
sich dafür anstrengen zu müssen.
Frauen, die auf diese Weise männlich aktiv werden,
sind in
ihrer Würde verletzt und in ihrer Weiblichkeit schwach.
Und sie gehen in
Resonanz mit vom Muttertprinzip verletzten Männern,
die es nicht gelernt haben, sich rechtzeitig auf gute Art und Weise
von der Mutter zu lösen.
Wenn
die rechtzeitige Ablösung von der Mutter in der Pupertät nicht gelingt,
bleibt
die Beziehung zum Weiblichen oft lebenslang negativ fixiert.
Die Frauen erleben die Wiederholung der alten Verletzungen
durch den Vater so immer wieder neu.
Sie sind sich nur das vertraute SEHNEN und
WARTEN wert
und habe das Gefühl, sich Liebe verdienen zu müssen.
Deswegen
ziehen sie nach dem Resonanzgesetz Männer an,
die ihrerseits in ihrer Männlichkeit
verwundet sind,
männlich schwach und unfähig zu lieben,
und die in die passive
Rolle gehen und sich "bemuttern" lassen,
sich vom nicht genügend
„gestillten“ Mutterprinzip
auch noch als erwachsener Mann emotional versorgen
lassen.
Gleichzeitig haben sie oft große Angst davor,
weil sie die weibliche
Energie durch die Mutter als erdrückend,
Bedingungen stellend oder verletzend
erlebt haben.
Sie wollen dies in späteren Beziehungen vermeiden,
treffen aber
natürlich genau auf die Frauen, die es ihnen spiegeln.
Solche Männer wissen nicht mit weiblichen Energien
umzugehen,
haben Ängste, machen dicht, gehen immer wieder in Rückzüge,
oder sie
reduzieren Weiblichkeit oft nur auf Gier und Lust,
oder sie suchen sich das
"kleine sichere Glück" mit Frauen,
die sie scheinbar nicht so tief
berühren,
und somit nicht an ihre Schmerzpunkte gelangen,
oder sie verweigern
sich "Beziehung" einfach ganz.
Manchmal auch alles zugleich.
Die Königin:
Normalerweise ist eine in sich seelisch gesunde Frau eine
Königin
und sich der innewohnenden Göttin bewusst.
Zumindest benimmt sie sich
auf natürliche Weise so,
auch wenn es unbewusst und vor allem unbedarft ist.
Sie ruht in ihrer weiblichen Intelligenz
und ist nicht mehr Marionette ihrer
unbewussten Emotionen.
Sie weiß, was sie will und was sie nicht will,
sie schert
sich nicht darum, was andere von ihr halten,
sie braucht niemandem zu gefallen.
Sie lebt ihre Zyklen und weiß um die Kraft der Menstruation,
aus der sie ihre
größte Energie schöpft,
weil das Blut sie immer wieder erneuert.
Sie lebt und liebt ihre unterschiedlichen Emotionen im
Rhythmus
der ihr innewohnenden Natur,
das Gierige genauso wie das Sanfte,
das
Mütterliche wie das Mädchenhafte,
das Kämpferische genauso wie das Heilende und
Heilige.
Mal heiß, mal kalt,
mal liebevoll, mal spröde,
mal engelsgleich, mal
lustvoll und verdorben ...
so, wie sie sich eben gerade fühlt.
Sie verstellt
sich nicht und passt sich niemandem an.
Sie lebt und liebt sich SELBSTVERLOREN, ohne Kontrolle des
Minds,
ohne Kontrolle und Absicht ihrer Wirkung auf andere Menschen,
geht ganz
in ihrer natürlichen, kraftvollen Selbstverständlichkeit auf.
Sie IST das alles
und lebt alles, alle ihre Anteile, je nach Lust und Laune,
nicht jede Facette
davon muss permanent von Nöten sein,
aber sie würde radikal jeden Anteil
benutzen,
auch den der Furie und Kämpferin.
Sie braucht keine Liebe, sie IST LIEBE,
sie lebt ihre
Visionen und Leidenschaften,
mal sanft und warm und weich und nährend,
mal
radikal und unerbittlich,
mal frech und kokett,
mal freud- und lustvoll,
mal
distanziert und abweisend.
Eine Frau, die alle ihre Anteile zulässt und sich
ganz an sich selbst hingibt,
ohne sich darum zu scheren, wer sie liebt oder
nicht liebt,
wer sie mag oder nicht mag,
tanzt ihr Leben und das ganze
Universum beugt sich ihrem Charisma.
Nun wissen wir alle, wie die Palette weiblicher Anteile
über
die Jahrtausende auf Fragmente reduziert wurde.
Viele Männer wissen aber immer
noch nicht,
dass sie sich damit selbst auf wenige Fragmente ihres Mannseins
beschnitten haben.
Die neu erwachende Weiblichkeit erzeugt oft immer noch
unbewusste
Ängste, und zwar deshalb, weil die beschnittenen Anteile selbst noch
nicht
befreit wurden, die Frauen immer einen Ticken schneller zu sein scheinen
in ihrer Entwicklung und Männer dem oft verwirrt gegenüber stehen,
nicht
wissend, wie sie damit umgehen sollen.
Rückzug scheint manchmal der einzige
Ausweg zu sein.
Seelenpartner:
Momentan ist viel zu hören von Seelenpartnern,
Dual- oder
Zwillingsseelen.
Dies ist wie alles, was wir uns vorstellen oder zu erklären
versuchen,
ein Konzept.
Ich finde es nicht wichtig,
ob es nun wirklich nur „den
einen“ Seelenpartner gibt,
ob man karmische Aufgaben hat
oder emotionale
Verbindungen aus anderen Leben...
oder ob derjenige Mensch einfach zu dem
Zeitpunkt auftaucht,
an dem wir bereit sind, unsere Liebe in die
Bedingungslosigkeit zu erheben,
uns die letzten Zacken aus der EGO-Krone zu
brechen
und unsere wahre Krone auszugraben.
Es ist nicht wichtig, Gottes Plan
zu verstehen,
wichtig ist offensichtlich, nun die letzte 3D Muster loszulassen
und an unsere tiefsten und schmerzhaftesten Wunden und Anhaftungen
zu gelangen,
und dazu brauchen wir eben eine besonders tiefe
und übermächtige, ja
überirdische Liebe, vor der (und vor der damit verbunden Heilung) wir nicht so
einfach flüchten können
wie früher vor karmischen Partnern und aus von
Bedürftigkeit geprägten
Beziehungen.
Fakt ist, jeder Partner spiegelt uns genau
unsere Themen
und ist das perfekte Pendant, auch zu unseren Schattenseiten.
Während wir uns weiterentwickeln,
heilen wir vieles davon, werden lichter,
öffnen unsere Herzen für uns selbst.
Wir schwingen bereits höher,
aber wir
haben auch noch unseren tiefsten Schmerz.
Und dann kommt er oder sie... der
Seelenpartner...
und zeigt uns einen nie gekannten Himmel
und wirft uns
zeitgleich in unsere letzten verdrängten Höllen.
Seelenpartnerschaften lehren die Liebe:
Der schwache Mann, der verletzte Junge, lernt sich aus
seinen Ängsten
und Selbstzweifeln zu befreien,
sich abzuwenden vom sicheren
Modus der körperlichen Lust
als alleinigen Ausdruck seiner eingeschränkten
Liebesfähigkeit
und wahrhaft zu lieben... und... die Liebe einer Frau (aus)
ZUHALTEN.
Der Mann kommt wieder in seine Kraft, er wird zum Krieger des
Herzens.
Er wird zum Eroberer.
Er DARF endlich das tun, was seiner
Ursprungsenergie entspricht:
Stärke, Kraft und Mut des Herzens zeigen,
nicht
mehr nur Pseudoheld a la Hollywood sein,
sich selbst aufbrauchend im
patriarchalen Wirtschafts- und Sozialgefüge.
Er beginnt die Heldenreise des
Mannes.
Der Mann braucht den Mut und den Willen
und die Weisheit (oder
zumindest den Instinkt),
sich von den weiblichen Energien transformieren lassen
zu wollen,
anstatt sie angstvoll von sich zu stoßen.
Der männliche Seelenpartner wird instinktiv die bedürftige
Frau solange
aus Angst von sich weisen und auf sich selbst zurückwerfen,
bis
sie ihn als ihre Glücksquelle loslässt und anfängt,
sich selbst das Glück zu
sein und die Liebe zu geben.
Die schwache Frau, das abgewiesene Mädchen,
die ihre
weibliche Macht, ihren Wert und ihre Würde verleugnet,
lernt ihre Liebe zu sich
selbst zuzulassen,
ihre eigenen Energiesäulen zu errichten
und ihre Eigenmacht
zu entdecken.
Der Seelenpartner bringt sie buchstäblich
in die
Eigenständigkeit.
Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie leidensfähig sie ist
und wie lange sie sich die Zurückweisungen gefallen lässt,
bevor sie endlich
ihre Nabelschnüre einrollt, sich umdreht,
ihre Aufmerksamkeit von ihm abzieht
und sich AUSSCHLIESSLICH ihrem eigenen Leben widmet!
Sie wirft ihr Bettelgewand
ab und erweckt die Königin.
Sie begreift, dass ihre Liebe ihr Schutz ist
und
dass sie eine ewig sprudelnde Quelle in sich hat
und nicht auf die Liebe
anderer angewiesen ist.
Sie kommt buchstäblich vom Mangel in die Fülle,
oft
auch finanziell.
Eine Frau, die zu sich selbst erwacht ist
und sich selbst
emotional und anderweitig zu versorgen gelernt hat,
entlässt den Mann aus
seiner Versorgungspflicht.
Sie braucht ihn nicht mehr für ihre emotionalen
Defizite.
Sie wartet nicht länger auf ihn,
in ihr ist keine Sehnsucht mehr danach,
geliebt zu werden.
Sie kümmert sich um ihr eigenes Leben,
ist sich selbst
Freude und Liebe genug,
gibt sich dem hin, was ihr Spaß macht und lebt ihre
Visionen.
Der männliche Seelenpartner hat unterdessen seine eigenen
Aufgaben
zu erledigen, um wieder wahrhaft liebesfähig zu werden.
Er wird
zeitgleich seine Vergangenheit bereinigen,
seine alten Wege verlassen und
neuen Mut im Herzen schöpfen.
Er wird seine Heldenreise antreten als Krieger
des Herzens.
Sie begegnen sich neu,
wenn beide aus ihren alten Lebensstrukturen
entwachsen sind.
Wenn aus Kleinheit, Angst und Selbstzweifel
wahre innere
Größe, Mut und Freiheit im eigenen SEIN geworden sind.
Der Mann lernt zu lieben und die Frau lernt, wieder Liebe zu
sein:
Die Frau darf nun wieder passiv werden gegenüber den Männern
und sich erobern lassen.
Sie ist der Ohnmacht entwachsen, abhängig zu sein
von
der Liebe anderer und in ihre weibliche Macht zurückgekehrt.
Sie weiß um den
Wert ihrer weiblichen Energie für den Mann
und kann sich entspannen in ihr
eigenes Sein.
Sie wird erst dann dem männlichen Prinzip dienen,
einen Mann
erhören und sich ihm ganz und gar hingeben –
emotional, geistig- seelisch-
körperlich,
wenn er ihr sein Herz vollkommen geöffnet hat
und nichts mehr
zurückhält.
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