Wirklich alles.
Wenn du es für wirklich, haltbar, ewig hältst,
wenn du es
besitzen, kontrollieren oder festhalten möchtest,
entsteht daraus unendlich
viel Leid.
Man kann Dinge und Menschen nicht besitzen noch verstehen -
nur von ganzem Herzen lieben.
Deshalb unterscheide zwischen Dem,
was wirklich ist, und was
nicht,
was immer ist, und was nicht.
Das, was du kennst, ist unwirklich.
Es kommt und geht.
Es ist also das Unbekannte, mit dem du dich vertraut machen
solltest,
Dem, was nie kommt und geht,
was immer da ist - verlässlich, sicher,
ewig, still,
der einzige Halt, die einzige Zuflucht, die es gibt.
Diese Fähigkeit zur Unterscheidung schafft Klarheit
und
zerstört die leidvolle Anhänglichkeit an Dinge und Menschen,
die dich mit
Sicherheit verlassen,
nicht so sein oder verhalten werden wie du sie dir
erhoffst.
Kurz:
Sie offenbart die Leerheit der Dinge.
Erfreue dich an allem, was dir gut tut und lieb ist,
als
einem einzigartigen Ausdruck Dessen,
genieße, liebe und wertschätze es,
aber
lasse es auch wieder gehen, wenn es gehen möchte.
Schätze vor allem die Menschen, die dir offen, freundlich
und wahrhaftig begegnen -
selbst auf die Gefahr hin, dass du sie verlässt -
sie
sind deine einzig wahren Freunde.
Und stoße nicht weg,
was oder wer dich ein Stück des Weges
begleiten soll,
insofern es dir gut tut oder dich weiterbringt,
auch wenn es
nicht immer einfach sein wird,
mit dem zu sein, was das Leben mit dir vorhat.
Interpretiere dieses Kommen und Gehen,
ein "Ja"
oder "Nein" nicht,
beziehe es nicht auf deine Person - die es nicht gibt.
Vielmehr verweile in Dem, was bleibt,
lass dich hineinfallen
ins Nichts,
um Alles zu entdecken.
Das ist dein Zuhause.
Das, was du wirklich bist.
(aus: "Wie geht (Selbst)Liebe wirklich?" von
Gabriele Rudolph,
mehr dazu unter www.einfachnursein.de)
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