Montag, 24. Juni 2019
Vertrauen versus Misstrauen
Vertrauen versus Misstrauen
Kennt ihr das?
Man versucht vor lauter Liebe und so vielen wunderschönen
Erinnerungen
einem geliebten Menschen zu vertrauen,
das Lichtvollste in ihm zu
sehen,
gibt ihm immer noch eine Chance und noch eine Chance
aber das Verhalten
oder Nicht-Verhalten des Anderen
führt immer wieder zu Anflügen von Misstrauen
und dann fragt man sich:
Hab ich der Liebe Willen zu oft und vielleicht sogar nach
längeren
Kontaktpausen wieder zu schnell vertraut
oder hab ich einfach zu viel
weggeschaut,
meiner mich alarmierenden Intuition nicht vertraut.
Und dann steht man ratlos da und überlegt weiter:
Verdient der Andere überhaupt das bedingungslose Vertrauen
oder sollte ich besser vermehrt auf mich selbst schauen,
denn auf immer wieder
kehrendes Misstrauen
kann man ohnehin nichts aufbauen.
Diese Überlegung sagt selbstverständlich nichts über die Liebe
aus,
die ist da, die bleibt.
Das Misstrauen jedoch darf nicht mehr länger ignoriert
werden,
egal wie gross die Liebe ist,
es ist ein wichtiger Signalbote, dass
etwas Essentielles nicht stimmt,
man darf und kann sich eingestehen:
Sowie es jetzt ist,
kann ich dem Anderen nicht mehr
vertrauen.
Auch wenn man sich selbst immer und immer wieder sagt:
Die
große tiefe wahre Liebe muss einfach vertrauen
und meine Seele vertraut ihm
blind,
das spüre ich aber mein Kopf, der warnt mich lauthals schreiend
und mein
Herz ist zerrissen zwischen dem Grundvertrauen der Seele
und den Warnsignalen
meines Verstandes.
Es ist nicht unsere Pflicht einem geliebten Menschen zu
vertrauen,
nur weil wir ihn lieben, bedeutet das nicht,
dass wir ihm trotz
Fehlverhalten, Geheimniskrämerei
und unerklärten Rückzügen blind vertrauen
müssen.
Nein, das müssen wir nicht, wenn wir es nicht mehr können.
Zum Vertrauen braucht es zwei Menschen
die in Liebe
füreinander zusammen arbeiten,
wenn diese Zusammenarbeit nicht existiert,
bricht irgendwann das seelische Grundvertrauen
an der einseitigen Lastübernahme
auch zusammen.
Wer liebt, wünscht sich das Vertrauen des Geliebten
und tut
auch alles dafür um es aufzubauen oder/und zu erhalten,
wenn da aber kein Echo
oder Rückhall zurück gelangt
und Jahre vergehen, sackt irgendwann das,
auf nicht
vorhandenem Fundament einseitig aufgebaute Vertrauens-Gerüst
zusammen, es kann
und will sich einseitig nicht mehr aufrecht erhalten,
der Kraft-Aufwand ist zu
groß,
die Resonanz und die Mitarbeit der gegenüberliegenden Seite zu gering.
Eine Verbindung in Liebe ist wie eine Brücke,
es braucht
zwei tragende Vertrauens-Pfeiler,
die das Gewicht der Beziehungs-Verantwortung
zu gleichen Teilen tragen
können und wollen, nur wenn Beide mithelfen findet
sich ein Weg
vom liebenden Menschen zum geliebten Menschen.
Das ist doch die Essenz der gelebten Liebe:
offene Wege von
geöffnetem Herzen zu geöffnetem Herzen bilden,
finden und gehen, einander mit
den Augen der Liebe zu sehen
und zueinander in Liebe stehen.
~ Wenn die Liebe deiner Seele grenzenloses Vertrauen
verschenkt
und es die Fühler und Flügel deines Kopfes
in die entgegen gesetzte
Richtung lenkt
alias
~ Wenn die Liebe deiner Seele Flügel schenkt~
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