Freitag, 6. Dezember 2019

Heftige Gefühle loslassen – geht das eigentlich?

Einige von euch haben mitgeteilt, dass euch intensive Gefühle begegnen,
 für die es auf den ersten Blick keine Erklärung und trotz einiger
 Anstrengung scheinbar keine Lösung gibt.
Zu diesen heftigen Gefühlen gehören unter anderem:
Einsamkeit, 
tiefstes schmerzhaftes Abgeschnittensein
Depressives Grundgefühl, 
alles ist grau,
 nicht mehr hier sein wollen
Panik, 
Herzrasen,
innere Unruhe
Trauer, 
Hoffnungslosigkeit und Melancholie
Druck, 
Stress, 
Spannung
Vielleicht kommt dir etwas davon bekannt vor? 
Oder vielleicht erlebst du eine andere Variante des heftigen Gefühls?
Der Verstand rattert
Es ist sehr verständlich, dass wir, wenn sich solche Gefühle zeigen, 
erstmal in den Verstand gehen, 
einen logischen Blick auf unser Leben werfen und fragen:
Warum fühle ich das?
Welche Situation, welcher Mensch, welche inneren
 oder äußeren Umstände sind Ursache für dieses Gefühl?
Tief in uns glauben wir, dass wir das Gefühl lösen können, 
sobald wir die Ursache dafür gefunden haben.
Und wenn wir keine Ursache finden? 
Wenn wir das Gefühl nicht wirklich erklären können? 
Dann denkt sich unser Verstand etwas aus. 
Er findet etwas - 
manchmal muss er es sogar an den Haaren herbeiziehen, 
doch er liefert uns einen Grund.
Dein Körper erzählt deine Geschichte
Was ich in den letzten Jahren gelernt habe ist, 
dass es unsere Heilung vereinfacht, 
wenn wir NICHT in den Verstand gehen und nach Gründen suchen.
(Es sei denn es ist tatsächlich etwas so logisches und alltägliches wie z.B. 
Ich fasse eine heiße Schüssel an und deshalb tut mir mein Hand weh.)
Doch die tiefen, archaischen, unglaublich intensiven Gefühle, 
die in keinem Verhältnis zur Gegenwart stehen, kommen im Moment zum Vorschein, weil unser Körper die innersten Türen öffnet.
Der große Körper-Schrank, 
in dem wir unsere Vergangenheit gespeichert haben, 
öffnet knarrend seine Türen 
und der ganze Müll aus der Vergangenheit quillt heraus.
Der Schmerz aus den frühsten Momenten unseres Lebens – 
vor der Geburt und aus den ersten Lebensjahren kommt zum Vorschein. 
Tiefe, unlogische oftmals fast unerträgliche Gefühle.
Klingt nicht gerade toll, oder? 😉
Naja, es ist auch zuerst mal wirklich anstrengend!
ABER – es ist auch eine Gnade, ein Geschenk.
Unsere Vorfahren haben alle mit einem bis zum Rand gefüllten Schrank
 gelebt und hatten deshalb auch nur ganz wenig Raum für ihre Entfaltung,
 ihren individuellen Ausdruck und ihre Lebendigkeit.
Wir haben das Glück (oder eben auch die Herausforderung), 
dass unser Körper seine Speicher öffnet und die Vergangenheit raus fließt.
Was du spürst ist auf dem Weg nach draußen
Viele Menschen, die diesen Prozess nicht verstehen, geraten in Panik, 
wenn etwas Unangenehmes zum Vorschein kommt und denken:
Warum passiert das? 
Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht? 
Wie werde ich dieses unangenehme Gefühl los?
Und diese Einstellung verursacht oftmals große Panik und sehr viel Stress. 
Was ich vorschlagen würde ist folgende Sichtweise:
Wir spüren das, was bereits auf dem Weg nach draußen ist.
Es befindet sich bereits in der Lösung 
und wir dürfen uns vertrauensvoll einlassen auf diesen Lösungsprozess.
Es geschieht bereits
Heute gibt es in der Gesellschaft leider noch viel zu wenig Verständnis 
für das Erwachen, diesen inneren Heilungs- und Entwicklungsprozess,
 den wir gerade durchleben.
Wir leben in einer Gesellschaft, die uns dazu antreibt, 
unsere inneren Türen geschlossen zu halten, 
zu verbergen oder uns zu schämen wenn etwas hochkommt. 
Alles soll nach außen gut aussehen 
und jeder soll so viel möglich Leistung erbringen.
Umso wichtiger ist es mir, hier in der Oase 
(bis zum 10. Dezember kannst du einsteigen:
 https://leahamann.de/die-oase/ ) 
einen Raum anzubieten, der dich erinnert:
Es ist okay.
Es ist okay, dass du durch dein Erwachen gehst.
Es ist okay, dass dein Körper und deine Seele am Heilen sind.
Es gibt keinen Grund dich dafür zu schämen oder zu verurteilen. 
Glaube nicht, dass andere Menschen den Schmerz, den du durchlebst 
und loslässt, nicht auch in sich tragen. 
Sie haben ihn nur im Moment noch besser verpackt und unter Kontrolle.
 Doch bei so vielen gehen die Türen auf und alles kommt hoch.
Was mir hilft ist, mich daran zu erinnern, dass es die Liebe ist,
 die mich auf diesen Heilungsweg gerufen hat 
und jeden Tag aufs Neue ruft. 
Und die Liebe weiß den liebevollen Weg für jeden von uns. 
Über Stock und Stein, Berg und Tal – die Liebe zeigt uns den Weg.
Auch wenn unser Verstand hinten auf dem Gepäckträger sitzt 
und einen angstvollen Gedanken nach dem anderen um sich wirbelt: 
Wie ist das mit Geld, wie soll ich das schaffen, 
wird es mir jemals wieder besser gehen, 
wie meistere ich meinen Alltag…
Wir dürfen die Ängste und die Sorgen Atemzug für Atemzug 
in die Liebe strömen lassen. 
Und wir dürfen annehmen, welche Antworten die Liebe bereithält.
Alles Liebe,
Lea

P.S. Begegnen dir momentan intensive Gefühle? Wie zeigt sich das bei dir? Falls du mitteilen und austauschen magst, antworte auf diesen Beitrag… In der Oase begleite ich dich gezielt auf diesem Weg, bis 10. Dezember kannst du einsteigen: https://leahamann.de/die-oase/


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