Sonntag, 15. März 2020

Es war der März 2020...

@Frei nach Irene Vella gesehen bei Lebensglücklich
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Es war der März 2020, 
die Straßen waren leer, 
die Geschäfte geschlossen, 
die Leute blieben im Haus.
Aber dem Frühling war dies fremd
und die Blumen blühten weiter
und die Sonne schien.
Die Schwalben kamen zurück
und der Himmel färbte sich rosa und blau.
Morgens kneteten wir Brot und backten Kuchen.
Es wurde immer später dunkel 
und morgens kam das Licht früh durch die Fenster.
Es war der März 2020.
Die Jugendlichen studierten online
und am Nachmittag spielte man unvermeidlich im Haus.
Es war das Jahr, in dem man nur zum Einkaufen raus gehen konnte.
Alles wurde geschlossen,
auch die Büros, Hotels und Bars.
Die Armee fing an, Ausgänge und Grenzen zu bewachen.
Es fehlte der Platz für mehr Menschen in den Krankenhäusern 
und die Leute wurden krank.
Aber dem Frühling war dies egal 
und er trieb Sprossen.
Es war der März 2020.
Alle wurden unter Quarantäne gestellt.
Großeltern, Familien und Jugendliche
der Gesundheit wegen.
Dann wurde die Angst echt
und die Tage sahen alle gleich aus.
Aber dem Frühling war dies fremd 
und die Rosen blühten weiter.
Es wurde wieder das Vergnügen entdeckt, 
zusammen zu essen, zu schreiben und zu lesen.
Man ließ der Fantasie freien Lauf und aus Langeweile wurde Kreativität.
Manche lernten eine neue Sprache,
manche entdeckten die Kunst,
Studenten büffelten für die letzte Prüfung, 
welche noch für den Abschluss fehlte.
Der Eine merkte, dass er getrennt vom Leben war 
und fand zu sich zurück.
Der Andere hatte aufgehört, mit Ignoranz zu verhandeln
 und wählte nun Mitgefühl.
Der Eine hat das Büro geschlossen
 und ein kleines, nettes Gasthaus eröffnet.
Der Andere verließ seinen alten Trott, 
um der Welt die Liebe zu schenken.
Es gab jemanden, der Arzt wurde, um jedem zu helfen, der es brauchte.
Es war das Jahr, in dem man die Bedeutung der Gesundheit 
und der wahren Werte erkannte und vielleicht auch seine Berufung.
Das Jahr, in dem die Welt aufzuhören schien
und die Wirtschaft den Bach runter ging.
Aber sie hörte niemals auf, 
sie erfand sich neu.
Und dem Frühling war es egal 
und die Blumen 
überließen den Platz den Früchten.
Dann kam der Tag der Befreiung.
Der Notfall war wohl endlich vorbei
und der Virus war besiegt.
Wir alle haben gemeinsam gewonnen.
Und dann gingen wir auf die Straße,
mit Tränen in den Augen,
ohne Masken und Handschuhe,
umarmten unseren Nachbarn,
als wäre er unser Bruder.
Und dann kam der Sommer
und der Frühling war weiterhin dabei
und blühte in unseren Herzen und lehrte allen
die Kraft des Lebens.

Danke von Herzen


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