Die Spiele der „alten Wirtschaft" im letzten Jahrtausend hießen „Expansion um jeden Preis" und „Nimm soviel du kannst". Maßstab der Großkonzerne war fast immer ausschließlich der Gewinn, den das Unternehmen einbrachte. Personal wurde bei Bedarf entlassen. Bei der Beschaffung von Rohstoffen wurden und werden die Gesetzmäßigkeiten der Biosphäre verletzt, und der Erde wurde im vergangenen Jahrhundert der industriellen Ausdehnung grosser Schaden zugefügt, indem Ressourcen aus ihr herausgeholt wurden, die sie längst nicht mehr in der Lage ist zu geben.
Einst tat der Mensch das, was er am besten konnte und was regional nutzbar war. Den Überschuss dessen, was er selber produziert hatte, tauschte er für etwas ein, was nicht auf seinem Acker wuchs, was er aber benötigte. Das „Wir“ war noch Ausdruck einer wirklichen Gemeinschaft, in der man zusammen etwas erwirtschaftete, was dem Lebensunterhalt diente. Der Mensch von damals arbeitete vielleicht viel, aber nur so viel, wie er zum Leben brauchte. Seine Familie war dabei der Mittelpunkt des Lebens. Dadurch, dass der Erde nur das Nötigste abgerungen wurde, konnte auf ihr das nachwachsen, was von ihr genommen wurde. Später führte man zur Erleichterung des Tauschhandels das Geld ein. Um an Waren zu kommen, die nicht regional zu erhalten waren, wurde der Exporthandel eingeführt.
Mit Beginn der aufkommenden Technologien und dem Industrie-Zeitalter veränderte sich die Haltung des Menschen zu seiner Arbeit. Da Maschinen die Arbeit von Menschenhand ersetzten, es aber Menschen brauchte, die diese Maschinen bedienten, entstand die Fabrikarbeit. Unternehmer entdeckten, wieviel Gewinn sie mit Massenproduktionen erwirtschaften konnten. Irgendwann wurde aus dieser Haltung eine immer größere Gier nach noch mehr Profit, die dann irgendwann ausartete. Geld regierte schließlich die Welt, und kaum einer merkte noch, wie weit ab vom natürlichen Verhältnis zum Tauschmittel Geld, das es ja eigentlich ursprünglich sein sollte, der Mensch abgerückt war. Die Zweiklassengesellschaft wurde größer und größer, und schließlich wurde der Mensch beinahe nur noch nach der Höhe seines Einkommens bewertet. Unternehmer wie auch Arbeiter und Angestellte gerieten unter Zugzwang: Je mehr Einkommen, desto mehr Ansehen und mehr Freiheit. Neue Technologien wie z. B. das Fernsehen machten es dem Menschen leicht, in eine bequeme Konsumhaltung hineinzurutschen. Die Abhängigkeiten wurden größer, und damit auch der Zwang, für Geld zu arbeiten anstatt das zu tun, was einem Freude macht.
Freude bei der Arbeit
Ursprünglich soll einem Menschen seine Arbeit Freude machen, ob die Freude nun daraus entsteht, dass er sich freut, seine geliebte Familie davon zu ernähren oder ihm seine Arbeit Freude macht, weil sie von Herzen kommt. Jeder Mensch kommt mit einer Begabung auf die Welt, die, wenn er die Chance bekäme, sie auszubauen, ihm immer dazu dienen würde, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Jeder Mensch kann etwas Spezielles. Doch der Mensch hat vergessen, dies zu fördern. Er hat vergessen, wie wichtig es ist, das eigene Potential zum Erblühen zu bringen. Da es in der Erziehung anfängt, und es irgendwann „normal“ war, Kinder dazu zu zwingen, einen „ordentlichen Beruf“ zu erlernen, um abgesichert zu sein, wurde es für den Menschen von heute normal, zu vergessen, dass es eigentlich sein Geburtsrecht ist, sich zu entfalten. Der Mensch von heute hat vergessen, was es heißt, etwas zu tun, was ihm von Herzen Freude macht. So ist das Hobby entstanden. Anstatt im Beruf etwas zu tun, was mit den eigenen Fähigkeiten übereinstimmt, wurde diese Begabung auf den Feierabend verlegt. Die eigentliche Produktivität, die ja nur in einer Tätigkeit entstehen kann, die man gerne tut, wurde also zunehmend auf einige wenige Stunden verlegt, bei denen Kreativität und Freude – aber natürlich ohne Bezahlung – ausgelebt werden konnten. Die Bezahlung erfolgt gegen den Preis der Unzufriedenheit im Job, den man mit innerlichem Murren macht. Irgendwann schaltet jeder Mensch innerlich ab, der acht Stunden täglich mit etwas zubringen muss, was er eigentlich gar nicht will. Das Ergebnis dieser langen Entwicklung: Der Mensch zwingt sich die meiste Zeit seines Tages zu etwas, was er nicht will, tut aber so, als ob es ihm Spaß macht, um seinen Vorgesetzten zu zeigen, dass er motiviert ist, weil er Angst hat, seinen Job zu verlieren und dadurch seine Familie. Der überwiegende Teil des Tages besteht also aus Unzufriedenheit, Verleugnung, Fremdbestimmung und Angst. Ein Gutachten aus dem Jahr 2002 hat festgestellt, dass in Deutschland 85% aller Berufstätigen in Unfrieden mit ihrem beruflichen Tun sind. Nebenbei errechnet sich daraus ein Schaden, der dem Bruttosozialprodukt durch Fehlzeiten und schlechter Produktion entsteht, auf 220 Milliarden Euro. Dieser Betrag erreicht fast die Höhe des deutschen Staatshaushaltsetats für 2003 in Höhe von ca. 243 Milliarden Euro.
Viele Menschen haben sich von der Konsumhaltung, die im letzten Jahrhundert in Mode gekommen ist, so einlullen lassen, dass sie nicht nur abhängig vom Geld geworden sind, um ihren Freizeitspaß bezahlen zu können, sondern dass sie auch noch nicht mal mehr in der Lage sind, ein „Hobby“ zu finden, weil sie sich viel zu sehr an den Prämissen orientieren, die ihnen die Gesellschaft an Idealbildern und Erwartungen auferlegt. Die daraus entstandene Fremdbestimmung bringt den Menschen von heute noch stärker weg von seinem in ihm schlummernden unentdeckten Potential. Kein Wunder also, dass daraus Menschen entstehen, die sich nicht finden, die nicht wissen, wer sie eigentlich sind und die nicht wissen, was ihnen ihr Herz sagen will. Und umso mehr sie sich am Außen orientieren, sich von sich selbst entfernen und nicht der Stimme ihres Herzens folgen, umso größer wird die Gefahr, dass sie sich noch mehr fremdsteuern lassen, Berufe ergreifen, die ihnen nicht liegen und Dinge tun, die sie nicht wollen. Dass dann eine große Unzufriedenheit – nicht nur im Beruf, sondern im Leben überhaupt – auftritt, ist verständlich.
Wie sollen bei solch einem Leben noch Freude, Zufriedenheit, Entspanntheit und Liebe entstehen? Und so geht es noch immer den meisten Menschen auf der Erde. Bei so viel Unzufriedenheit wundert es natürlich nicht, dass die Wirtschaft einbricht und die Zahl der Arbeitslosen ständig steigt. Das System, in dem wir leben, hat sich ja längst überholt. Es geht ja schon lange nicht mehr um Produktivität um des Profits wegen. Immer mehr Menschen wachen ja auf und spüren, dass sie sich von den Fesseln befreien wollen, in denen sie leben und in die sie hineinerzogen wurden. Der erwachte Mensch sehnt sich wieder nach dem, was er ursprünglich einmal hatte: Freude und Erfüllung bei seiner Arbeit, die er wirklich gerne macht.
Die eigene Berufung finden
Jeder Mensch kommt mit individuellen Lebensgaben in dieses Leben. Und jeder Mensch kann nur mit sich und seinem Leben in Frieden sein, wenn er diese Lebensgaben findet und seine Berufung lebt. An jeder Entscheidung, die man im Leben trifft, hängt so viel, was dem nachfolgt. Alles, was wir tun, erzeugt eine Nachfolgereaktion. Wir interagieren mit allen Menschen, mit dem Kollektiv. Was wir tun, hat Folgen auf andere Menschen. Das gilt für falsche und für richtige Entscheidungen. Gehe ich den Weg des Herzens und entscheide ich mich für etwas im Leben, das stimmig für mich ist, so entwickeln sich die Lebenswege anderer Menschen, die mit dieser Entscheidung verbunden sind, automatisch auch in die für sie stimmige Richtung. Je mehr uns Menschen dies klar wird, desto mehr werden wir darauf achten, was wir tun und wie wir uns entscheiden. Das gilt auch für die (falsche) Berufswahl, welche die Unzufriedenheit vergrößert Und diese Unzufriedenheit wird jetzt bei immer mehr Menschen immer stärker. Denn es ist in dieser Zeit unvorstellbarer Transformation für keinen Menschen mehr möglich, langfristig in einer beruflichen Position zu bleiben, wenn diese nicht seiner Bestimmung oder seiner Begabung entspricht. Sollten die Menschen aus wirtschaftlicher Sicherheit heraus in diesen ihnen fremden Positionen bleiben wollen, so wird das Leben sicherlich Wege finden, die letztendliche Umorientierung doch noch herbeizuführen. Geschieht dies bei einem eher unbewußten Menschen, der plötzlich seine Arbeit verliert, so empfindet dieser das ersteinmal als Bedrohung, seine Sicherheit zu verlieren. Keiner ist in dieser Transformation NICHT betroffen. Die einen verlieren ihren Job, damit sie sich endlich umorientieren, die anderen geben ihren Job auf, weil sie diese Umorientierung bewußt wählen. Beide landen zunächst in der Arbeitslosigkeit. Der bewußte Mensch nutzt die Zeit, um zu sich zu finden und einen besseren Weg in eine freudvollere Arbeit zu finden.
Arbeitslosigkeit
Tatsächlich ist die hohe Arbeitslosigkeit Ausdruck für die Entwicklung des Menschen zu
Außerdem hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts durch die Überzeugung, dass es „wertvolle“ Arbeit und „unterpriviligierte“ Arbeiten gibt, ein Überangebot an gebildeten Menschen ergeben, die sich animiert fühlten zu studieren und die den Anspruch hegten, eine „wertvolle“ Position belegen zu wollen. Dadurch wurden wiederum Arbeitsplätze geschaffen, die die organisatorischen Abläufe künstlich verkompliziert haben. Die Arbeitsstrukturen wurden derart aufgeblasen, und das nur zu dem Zweck, Arbeitsplätze zu schaffen, die das Prädikat „wertvoll“ erhalten. Da es mittlerweile zur Verschlankung und Entbürokratisierung in unserer Gesellschaft kommt, entfallen viele dieser – im Grunde unnötigen – Arbeitsplätze und die Arbeitslosenrate steigt noch mal an.
Ein weiterer Faktor ist die feste Struktur, in die Produktion und Arbeit eingebettet sind. Die Qualität von Produkten wird z. B. mit viel Aufwand schriftlich dokumentiert, jeder Fertigungsschritt ist auf dem Papier festgehalten, es gibt Maßnahmenkataloge für alle Eventualitäten, womit wiederum die Angst vor Fehlern, die Unsicherheit und das Mißtrauen in das eigene Können genährt werden. Man wollte lückenlose Sicherheit und den beliebigen Austausch von Menschen, erreichen, hat aber letztendlich nur Handlungsunfähigkeit erreicht.
Letztendlich führt der Weg, den die heutige Regierung versucht, zum Scheitern, weil ihr nicht klar ist, woran es wirklich liegt, dass die Arbeitslosenrate ständig steigt. Der Arbeitsmarkt, so wie er jetzt ist, wird zusammenbrechen, wenn die Ursache für diese Entwicklung nicht verstanden wird.
Die Arbeit der Zukunft
Wie kann die Arbeit in Zukunft aussehen?
Dadurch dass sich die Schwingung erhöht, verstärkt sich zunächst der Druck der Strukturen. Was an der Basis da ist, wird schlimmer, bis es sich entweder verändert oder kollabiert.
Unternehmen, deren Firmenpolitik auf Macht aufgebaut ist, werden zusammenbrechen,
Bei dem Menschen der Zukunft geht es darum, wieder Kraft zu schöpfen aus dem eigenen Potential. Bereits als Kind wird der Mensch von seinen Eltern und den Angehörigen und Freunden gefördert. Es wird ihm vermittelt, dass es wichtig ist, sich frei entfalten zu können. Hobbys im jetzigen Sinne wird es dann nicht mehr geben, weil die ganze berufliche Tätigkeit ein einziges „Hobby“ ist, da es Spaß macht, was man tut.
Die industriellen Anlagen werden sich mit der Zeit sehr verändern.
Später kommen weitere Technologien dazu.
Der Mensch der Zukunft wird sich sehr viel freier fühlen als der Mensch heute.
(© Susanne Sejana Kreth, Quellen: Weser-Kurier, „Der Aufstieg der Erde 2012 in die 5. Dimension“ von Ute Kretschmar, „Die zwölf göttlichen Strahlen und die Priester aus Atlantis“ von Claire Avalon, „Der Photonenring“ von Sheldon Nidle) l
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