Freitag, 29. Mai 2009

Die Geschenke von Ma-achan: Traurigkeit

am Do 28. Mai 2009
Hallo ihr Lieben,da meldete sich doch schon wieder Ma-achan und dann noch ohne große Einleitung .
Ich hatte auch gar keine Frage gestellt nur plötzlich das tiefe Bedürfnis nach
Stift und Papier zu greifen.
Und dann kam das raus:
Traurigkeit ist nichts Schlechtes oder Schlimmes.
Ungeweinte Tränen tun zwar weh und es ist besser, sie herausströmen zu lassen, doch manchmal wirken sie wie das Wasser von einem Fluss, der gestaut wird.
Sie befruchten eine Landschaft, die vorher brach gelegen hat.
Vielleicht hattest du gar nicht wahrgenommen, dass diese Landschaft zu dir gehört,
dass sie den Fluss begleitet.
Und vielleicht hast du, aus einer anderen Ebene, genau dies wahrgenommen.
Es gibt genügend Gelegenheiten in euer aller Leben, in eurer Realität,
die euch zu Tränen rühren.
Aus Zorn, Traurigkeit, Kummer, Leid, Melancholie.
Aber auch Schönheit kann schmerzen.
Und so ist es immer die Frage, was die Tränen in euch auslöst.
Seht, Tränen sind etwas zutiefst menschliches.
Engel weinen nicht, auch wenn ihr das manchmal so formuliert.
Manche glauben gar, Engel könnten traurig sein.
Oder Gott sei traurig.
Nichts davon entspricht der Wahrheit.
Gott leidet nicht, kennt keinen Kummer, ist nicht traurig.
Engel ebenso wenig.
Gefühle jeglicher Art sind zutiefst menschlich.
Genau diese Erfahrungen sind es, die euch immer wieder zur Erde ziehen.
Sie wirken unwiderstehlich, ziehen euch magisch an.
Wenn du dich in tiefem Frieden und Gleichmut befindest,
bist du deinem göttlichen Kern sehr nah.
Doch erst, wenn du lachst oder weinst – oder beides tust – fühlst du dich wirklich lebendig.
Der Unterschied zu früher ist ein kleiner aber feiner.
Versinkst du in den Gefühlen und fühlst dich ihnen ausgeliefert?
Glaubst du, nur dieses eine Gefühl beherrsche dich und nichts anderes sei möglich?
So ist es euch früher oft ergangen.
Ihr hättet euch nicht vorstellen können, dass es einmal anders sein könnte.
Jetzt aber wisst ihr – selbst wenn ihr tief in einem Gefühl steckt -,
dass es ein Gefühl ist, das im Moment dein Leben beherrscht.
Aber nur im Moment.
Ja, du kannst dich sogar – leise lächelnd – fragen, wann das nächste, andere auftaucht.
Es ist nicht wichtig zu wissen, warum dieses Gefühl gerade jetzt dich überfällt.
Lasse es zu, denn sonst wird sich im Außen etwas melden, dass dieses Gefühl hervorruft –
aber um ein Vielfaches heftiger.
Es ist ebenfalls unwichtig, wie lange es andauert, durch was es scheinbar hervorgerufen wurde, was es scheinbar am Leben erhält.
Im Moment ist es nur wichtig, dass du es fühlst, durch deinen Körper strömen lässt und im richtigen Moment entlässt.
Wenn du nicht vom Verstand versuchst, dies zu steuern,
findet dein Körper ganz von selber den richtigen Augenblick.
Und ja, der tiefe Atem – das tiefe Atmen – das hilft dir bei diesem natürlichen Rhythmus.
Hm, du hast einmal formuliert, ihr wäret der Selbsterfahrungstrip Gottes.
Nun, ihr seid auch Gott, der sich in Gefühle verliebt hat oder der – keltisch ausgedrückt – Sehnsucht nach Gefühlen hatte.
Und so liebe deine Gefühle, gib ihnen den Raum, den sie haben möchten.
Und du wirst feststellen, dass sie dich zwar besuchen – immer wieder – aber nicht beherrschen; solange du nicht versuchst, sie zu beherrschen.
In Liebe sprach dies Ma-achan, deine eigene Schöpferkraft, die es liebt,
sich in deinen Gefühlen zu baden.
Ma-achan anta

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