Montag, 25. Mai 2009

Die Liebe öffnet sich

Text von Dagmar Woge
Mich in dir zu spüren, heißt mit nichts mehr zu kämpfen, nichts mehr anders haben zu wollen, nichts mehr bewerten zu müssen.
Wie ein leiser Fluss öffnest du dich dem Leben, allem, was es zu bieten hat an Erfahrungen und nimmst es fühlend in dein Herz.
Menschliche Vorstellungen darüber wie das Leben sein müsste, lösen sich in mir auf, denn in meinen Armen hat alles Platz.
Es gibt nichts, was ich nicht liebe, es gibt nichts, was ich nicht bin.
Deswegen kannst du dich ruhig auch ganz annehmen, ganz lieben mit allem, was du dir in deinem Leben erschaffst.
Bewerte nicht, trenn dich nicht von dir – alles ist genauso gewollt wie es jetzt ist – von dir selbst. Du hast es gewählt, um Trennungsbewusstsein zu erfahren, es ist dein Projekt, an dem du teilnimmst.
Es sind deine Themen, die du gewählt hast, um dich gerade durch sie in deine Transformation zu bewegen.
Wenn du sie versuchst zu verändern oder sie aus deinem Leben zu verdrängen, weist du die Geschenke zurück, die du dir selbst auf deinen Weg gelegt hast.
Schau dir alles an in deinem Leben, fühle deine Gefühle, denn beides spiegelt einander, ist der Raum, den du erfahrend erschaffst.
Und tue nur dies, schau ihn an und sage 'Ja' zu deiner Schöpfung.
In diesem Moment kann ich mich in dich hinein öffnen, in dein 'Ja', du kannst mich fühlen, kannst meine Sicht einnehmen, meinen liebenden Blick entfalten.
Du schaust – und schaust weit über deine augenblickliche Situation hinaus.
Schauer durchlaufen deinen Körper, du siehst unsere gemeinsame Geschichte, ihren Ursprung, deine Entscheidung für die Erde und sogar die Turbulenzen vor der Schöpfung der Erde.
Ja, ein weiter Weg liegt hinter uns und doch ist er so kurz.
Es war ein Sprung in die Materie, in das Verlangsamen von Energien und in die Erfahrung des Vergessens.
Und nun tauchst du wieder auf, erinnerst dich an mich und damit an dich.
Ja, es tut gut und schmerzt gleichzeitig, mich so zu fühlen, ich weiß.
Schmerz und Freude vereinigen sich hier.
Ja, weine ruhig, die Tränen tragen so vieles in sich, der Fluss will sich bewegen.
Alles, was du auf dich genommen hast an Verletzungen und Schmerzen,
Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung erscheint dir nun in einem Licht.
Genau darum ging es, genau um diese Erfahrungen ging es, hinein in die tiefste Trennung von dir selbst – und nun siehst du, dass es gut war.
Jede dieser Erfahrungen ist wie ein Ring des Raupenkleides, das sich nun verwandelt in einen Schmetterling.
Jede dieser Erfahrungen ist ein Schritt deiner Transformation, ja, ist deine Transformation selbst.
Es braucht nur meinen liebenden Blick.
Siehst du, dass alles gut ist?
Ruhe und Stille kehrt in dich ein, tiefe Stille, fühlendes Sein.
Du fühlst das Leben, vibrierend und strahlend, leuchtend und farbenfroh, intensivst und sprühend, jede Zelle eines Blattes pulsiert das Leben, alles scheint sich aufzulösen in vibrierendes, strahlendes, lebendiges Sein, du bist es selbst.
Und gleichzeitig bist du still, ehrfurchtsvoll dieser Lebendigkeit entgegen blickend und genauso tanzend wie ein Kind, das sich seiner bedingungslosen Freude hingibt.
Ja, so bin ich, deine Liebe, so sehe ich das Leben.
Und ich habe dir noch mehr zu zeigen, es hört nicht auf, weißt du....
Dagmar Woge, 9.5.2009

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