Sonntag, 13. September 2009

Raum meiner Seele von Dagmar Woge

Weit ist es und leicht, sanfter Atem, der gleichzeitig tief ist.
Ich fühle mich gehalten und liebevoll berührt
und gleichzeitig tue ich dies selbst.
Ich bin in dem Raum und
bin der Raum selbst.
Bin ich der Raum selbst, habe ich einen betrachtenden, liebevollen, mitfühlenden Blick mit allem, was sich in mir bewegt, mit allem, was und wie mein menschlicher Ausdruck erlebt und fühlt. Alles darf so sein wie es ist, nichts ist zu verändern.
Wenn ich als Mensch mir dieses Raumes nicht bewusst bin, bin ich in den Hin- und Herbewegungen der Dualität mit all ihren Herausforderungen und Ängsten, Zweifeln, Vorstellungen und Wünschen.
Ich kenne nur die Identifikationen mit dieser Welt des Seins.
Erlebe ich den Raum meiner Seele mehr und mehr,
zunächst vielleicht in winzigen Bruchteilen von Sekunden,
dann in länger anhaltenden Erkenntnisblitzen,
dann in sich verändernden Gefühlsqualitäten und
dann in einer neuen Qualität des Seins in meinem Leben und dann.....
(die Entwicklung hört nie auf),
beginnen sich der Raum meiner Seele und mein menschliches Sein zu durchdringen.
Mehr und mehr erlebt mein menschliches Sein die Sichtweise meiner Seele,
das Liebevolle, Gütige, Sanfte.
Mehr und mehr beginne ich als Mensch wie meine Seele zu fühlen, der Raum selbst zu sein. Nichts ist mehr getrennt von mir, warum sollte es?
Es darf mir gut gehen, es darf alles für mich da sein, warum überhaupt sollte es nicht? Manchmal kommt es mir inzwischen so vor, dass sich das bisher so vertraute und bekannte menschliche Fühlen in ein ungewohntes, fremdes verändert.
Wie war das noch mal...?
Warum habe ich jemals überhaupt so empfunden...?
Deutlich spüre ich veränderte Energiebewegungen.
Das Hin und Her, das Ziele erreichen wollen, das Bewerten und Kämpfen löst sich auf in ein stilles Sein, aus dem sich manchmal unangekündigt eine energetische Bewegung des auf mich Zurollens entwickelt.
Bei den ersten Erfahrungen dieser Art ging ich erschreckt aus dem Weg,
so ungewohnt waren diese Beobachtungen und zu 'gewaltig'.
Was passierte da, ich konnte nicht mehr kontrollieren!
Schrittweise erlaubte ich mir diese Erfahrung der Neuen Energie mehr und mehr und inzwischen freue ich mich an den großen, heran rollenden Wogen und atme sie tief ein.
Veränderungen geschehen leicht und einfach,
sie tanzen ins Leben hinein, doch vor allem ist die Intensität des Lebens beeindruckend,
die Verbundenheit ins Leben hinein, die Explosionen von Lebensfreude, die plötzlich überall wahrzunehmen sind.
Alles, was in meinem Leben geschieht, fühlt sich liebevoll umarmt.
Das, was vorher aus altbekannter, bewertender menschlicher Sicht als Stress, Ärger, Enge oder wie auch immer erlebt wurde, bekommt plötzlich einen anderen Klang.
Es muss sich gar nicht äußerlich verändern,
durch meine veränderte Sichtweise geschieht die Bewegung.
Ich entziehe ihm die bisherige Nahrung, eine Reaktion, Aufmerksamkeit,
das Leiden oder wie auch immer.
Ich trete raus aus dem Spiel und betrachte alles
was in meinem Raum geschieht liebevoll und mitfühlend.
Immer deutlicher wird das 'alte Kleid' sichtbarer und erkennbarer.
Wie systematisch wir uns von unserem inneren Sein getrennt haben,
um die Erfahrungen der Dualität machen zu können.
Wie uns unsere Glaubensmuster dabei unterstützt haben, uns klein und ohnmächtig und abhängig oder das Gegenteil zu fühlen oder was auch immer.
Wie wir immer etwas anders haben wollten und
dadurch Zweifel und Misstrauen kennen lernten.
Wie wir so die Energie durch Schwingungen bewegt haben.
Und nun diese neue Bewegung, die beginnt, wenn wir aus den dualen Bewertungen und Sichtweisen heraustreten.
Wenn alles einfach sein darf, liebevoll gefühlt und wahrgenommen.
Wenn ich in den Raum trete, zu dem Raum werde, der mein menschliches Sein umgibt und der es durchdringt.
Dann bleibt einfach nur LEBEN.
Mit allem, was da ist.
Und die Öffnungen und Veränderungen geschehen hinein ins Leben,
durch meine Präsenz hindurch, für mich und mit allen, die wahrnehmen und erleben wollen. Nicht mehr durch den Verstand angepeilt und mit Willen erreicht, sondern im Verstand nicht wissend, was geschehen will, aber voll Vertrauen und eins mit der Liebe und meinem Sein.
Dagmar Woge12.09.2009

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