Freitag, 5. Februar 2010

Schenk dir einen Tag

Februar 2010 Ursula Zaunsam Copyright
Wenn ihr das Gefühl habt,
ihr kämt nicht weiter, alles habe keinen Sinn, nichts würde helfen,
dann ist der Grund fast immer etwas, das ihr euch nicht ansehen wollt:
aus Angst vor den Schmerzen, die damit verbunden sein könnten.
Da ihr meist alles in gut und schlecht einteilt, tut ihr dies auch mit Erfahrungen,
sowohl solchen mit euren Mitmenschen als auch mit euch selbst.
Und alles, was ihr als schlecht bewertet, bereitet euch in kleinerem
oder größerem Maße Schmerzen oder gar Leiden.
Kannst du stehen lassen, dass möglicherweise genau das, was dir am schlimmsten im Außen ist,
einmal etwas war, was du getan hast – wann auch immer das war?
Kannst du akzeptieren, dass alles Leid, das du im Außen siehst, einmal dein Leid war – wann auch immer?
Und bist du nun fähig, ohne genaue Kenntnis davon zu haben, was es ist, dies alles in Liebe anzunehmen? Das Schreckliche, das du getan, das Schlimme, das dir getan wurde, und das,
was du nun mit wachen Augen wahrnimmst, in Liebe zu umarmen?
Kannst du darin vertrauen, dass, wenn du es in dieser allumfassenden Liebe umarmst,
dass dann das Leid sich auflösen wird?
Kannst du darin vertrauen, dass tief in dir und tief in jedem Menschen eine Liebe ist,
die dies alles versteht, alles ehrt und alles verzeiht?
Auch wenn dir dies im Moment noch nicht möglich erscheint, so ist dies doch schon alles da.
Es ist in dir und es entfaltet sich.
Die Schmerzen, die du empfindest, entstehen nicht durch das Leiden,
das du siehst oder erlebt hast oder verursacht hast.
Nein, sie entstehen aus deinem Widerstand gegen diese Entfaltung.
Weil etwas in dir glaubt, das sei zu einfach, das könne nicht sein oder was auch immer sich bei dir für Glaubenssätze gebildet haben.
Du suchst Hilfe und wunderst dich, dass du sie nicht findest.
Doch du hast dich selbst von der Hilfe abgeschnitten, die schon längst in dir ist,
 die nur darauf wartet, dass du sie zulässt.
Lass es alles los.
Schenk dir eine Zeit,
und wenn es nur ein Tag ist, der nur dir gehört.
Weder deinen Gedanken, noch Menschen, die dich um Hilfe bitten, noch sonst irgendwem.
Wirklich nur dir allein.
Und spür in dich hinein, wie es sich anfühlt.
Lasse an diesem einen Tag alles zu, gehe einfach davon aus, dass eine Fee für diesen Tag bewirkt,
dass alles richtig ist, was du tust.
Und fühle, wie sich das anfühlt.
Wenn du das erfahren hast, so kannst du dich immer, wenn dich Bilder und Situationen quälen,
 mit dem Gefühl an jenen Tag verbinden.
Vor allem aber, schenke dir selbst die Zeit, die du benötigst, auf deinem Weg weiter zu kommen.
Es gibt keine Fehler, kein Richtig, kein Falsch.
Du bist – allezeit du.
 Und in diesem DU bist du geborgen und aufgehoben.
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 dass die Information kostenlos und diese Anmerkung angehängt ist.

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