Freitag, 6. August 2010

Mit der Unruhe sein

Geschrieben von: Lea Hamann am Donnerstag, 05. August 2010

Vor einigen Tagen bekam ich eine Email mit der Frage, wie man denn am besten mit innerer Unruhe und Anspannung umgehen kann.
Die Fragestellerin hatte bei sich beobachtet, dass jedes Mal wenn sie z.B. ein Channeling anhört,
eine tiefe Unruhe in ihr aufsteigt, so dass sie gar nicht mehr still dasitzen kann.
Ich glaube, dass es vielen so geht und möchte daher gerne etwas über dieses Thema schreiben.
Unruhe die aufkommt ist, in erster Linie Lebensenergie,
 die nicht frei fließen kann.
 Beinahe alle Menschen haben einen großen Teil ihrer Energie unterdrückt.
Diese unterdrückte Energie fühlt sich spannungsgeladen an, sie macht unruhig und zappelig.
Als wir in den USA auf Urlaub waren habe ich im amerikanischen Fernsehen Werbung für Medikamente gesehen, die ein unruhiges Gefühl in den Beinen unterdrücken soll ("Restless legs syndrome").
Ob es Sinn macht, die Wahrnehmung der bereits unterdrückten Energie noch weiter zu unterdrücken?
Wohl eher nicht.
Es gibt einen neuen Weg mit dieser unterdrückten Lebensenergie zu sein.
Aufhören zu kämpfen
Sobald die Wahrnehmung dieser Energie auftaucht, beobachte dich selbst:
Beginnst du gegen die Energie zu kämpfen?
Kämpfen bedeutet, dass du dich dagegen wehrst das zu fühlen, was du gerade fühlst.
Gedanken kommen auf, die sagen:
 „Ich will endlich meine Ruhe. Ach, warum kommt das denn jetzt schon wieder?“
Die Ablehnung vom dem was ist, macht alles sehr viel unangenehmer.
Um Heilung geschehen zu lassen, ist zunächst ein Annehmen von dem was ist, notwendig.
Je mehr du aufhörst zu versuchen aus der Unruhe herauszukommen, desto einfacher wird es.
Vorstellungen loslassen
Die Situation so wie sie ist, ist meistens halb so schlimm.
Weil wir aber Vorstellungen haben, wie die Situation und wir selbst sein sollten, wird alles dramatisch.
 „Ich möchte jemand sein, der ruhig ist.
Ich möchte mich jetzt wohl fühlen.
Jetzt meditiere ich schon so lange, und immer noch bin ich unruhig.
Ich werde das wohl nie schaffen.
Ich bin ein Versager.
Es hat doch alles keinen Sinn mehr…“
So ein Drama
 kann aus einer im Grunde sehr einfachen Situation entstehen.
Es ist heilsam und befreiend diese Vorstellungen loszulassen.
 Ich bin so wie ich jetzt bin.
Damit sein
Wenn man schon weiß, dass bestimmte Situationen ein Auslöser für die Unruhe sind,
 kann man diese bewusst nutzen, um die Unruhe zu beobachten.
Oder anders ausgedrückt, um damit zu sein und die Unruhe liebevoll wahrzunehmen.
Sobald wir das tun bringen wir die Unruhe, die eigentlich nur Lebensenergie ist, die stecken geblieben ist, wieder zum Fließen.
Alle Energien, die mit dem Sein in Berührung kommen, beginnen wieder zu fließen.
Das Sein gleicht der Sonne, die auf einen Eisblock scheint.
In diesem Eisblock ist Wasser gefangen, dass durch die Wärme wieder in Bewegung versetzt wird.
Das Wasser beginnt zu fließen.
Je nachdem wie groß die Unruhe ist – und wie stark unser innerer Widerstand dagegen ist,
 müssen wir einige Male mit der Unruhe sein, bis sie sich gelöst hat.
Mit der Unruhe zu sein ist natürlich nicht ganz angenehm –
aber sehr viel angenehmer als im Drama der Unruhe zu versinken.
Weiche Bewegungen
Gerade bei großer körperlicher Anspannung kann es hilfreich sein, dich weich zu bewegen und zu lernen,
mit der Energie zu fließen anstatt dich anzustrengen und gegen die Energie zu gehen.
 Im Moment beginne ich morgens gerne damit meine Arme und Beine weich auszuschütteln.
Dann stelle ich mich ruhig hin und fühle die Energie, die im Körper strömt.
Nachdem ich eine Weile still gestanden bin, kommt oft ein Impuls mich weich zu bewegen.
 Ich übe, meiner Energie zu folgen und mich von der Energie führen zu lassen.
Vielleicht ist das eine gute Übung für die unruhigen Zeiten in unserem Leben.
http://www.eelea.de

1 Kommentar:

  1. Ich möchte euch von meinem gestrigen Erlebnis mit meiner Unruhe erzählen: Es hat begonnen mit Rückenschmerzen, Bauchziehen und kribbeligen Beinen...es hat sich angefühlt als würde ein rießiger Brocken an Energie in meinem Körper stecken die nicht fließen kann!!!Als ich begonnen hab die Situation, die Schmerzen anzunehmen und mich entschlossen hab mich dieser Situation hinzugeben ist es besser geworden!!!Etwas später bekam ich meine monatliche Blutung und war geschüttelt von Schmerzen und erinnerte mich an die letzte Erfahrung, es war schlimm!!Je mehr ich mich dagegen wehrte, desto schlimmer wurden die Symptome!!!Deshalb entschloss ich mich diesesmal meine Schmerzen anzunehmen und zu beobachten was dann passiert!!!Es war toll: Jedesmal wenn ich mich dabei erwischt hab die Schmerzen zurück zu halten (das heißt die Energie nicht fließen zu lassen) wurden sie schlimmer und hab sofort geatmet und das Licht durch fließen lassen und es wurde besser!!!
    Was auch sehr hilfreich ist, ist ein warmes Bad und warme Umschläge!!!
    Alles Liebe Dani

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