Sonntag, 26. September 2010

Ein Käfig voller Fragen von Helga Girkinger

Mensch zu sein ist ein spannender Prozess.
Besonders spannend ist es, aus teil-bewusster Sicht zu beobachten, welche Realitäten sich die Menschen ausdenken und wie hartnäckig sie selbst an Einschränkungen festhalten.
Es beginnt so:
Der junge Mensch staunt über seine neue Welt und stellt Fragen.
 Er will verstehen, was ihn seine Augen sehen lassen.
„Mama /Papa, warum ist der Himmel blau?
Warum heißt der Frosch Frosch, warum ist grün grün, usw. usf.“
Der junge Mensch bekommt die unterschiedlichsten Antworten.
Manche mögen mit „das weiß ich auch nicht!“ oder sogar „frag’ nicht so blöd!“ ausfallen.
Auch der eigene Ursprung mag Ausdruck des Interesses sein.
Je nach religiöser Gesinnung, Kultur und vor allen Dingen je nach Zeitgeist,
 erhält nun der junge Mensch Antworten.
Der wachsende Mensch wird mit wachsenden Erfahrungen konfrontiert.
Er möchte verstehen, was ihm da widerfährt.
Also stellt er weiterhin und immerzu Fragen, Fragen an sich selbst, Fragen an Eltern, Lehrer, Ratgeber...
Er liest Bücher oder googelt sich durch die virtuelle Welt.
Wer bittet, dem wird gegeben.
 Wer fragt, der bekommt Antworten.
Sowohl in der Bitte als auch in den Fragen ist bereits die potenzielle Lösung und Antwort enthalten.
 Nicht mehr und nicht weniger… obwohl grenzenloses Potenzial für jeden Menschen bereit“steht“.
* Das Niveau der Frage beinhaltet das Niveau/ die Bewusstheit der Antwort.
Beispiele:
Anita fragt m i c h:
„Wann darf ich endlich glücklich sein?
Wann darf ich endlich meine Opferrolle aufgeben?“
Meine Antwort darauf lautet:
„Du wählst den Zeitpunkt.
Nur DU kannst diese Wahl treffen!
Genauer: DU selbst musst dir die Erlaubnis dazu geben!“
Anita ist enttäuscht.
 Sie hofft auf eine höhere Instanz im Außen.
Da sie mit meiner Antwort nicht zufrieden ist, sucht sie andere Menschen auf.
Deren Antworten gefallen ihr schon besser.
Sie muss noch eine Zeitlang „hart an sich arbeiten“ und dann wird sie den Lohn dafür ernten.
Irgendwann wird sie glücklich sein d ü r f e n.
„Warum schränke ich mich derart ein?“
kann, je nach entwickelter Bewusstheit, eine beschränkte oder eine unbeschränkte Frage sein.
Die Frage, „Warum passiert immer nur mir so etwas Blödes!“ allerdings ist nur beschränkt.
Die Quantenphysik lehrt uns, dass Beobachter und Beobachtetes eins sind.
Die Photonen (das Universum), das Rohmaterial aller Erfahrungen,
organisiert sich gemäß unserer Erwartungen.
Wir können nicht einmal deren Ursprung kennen lernen,
da wir ihn durch unsere Beobachtung bereits manipulieren.
„Ich kann und kann die Antwort nicht finden!“ veranlasst die Photonen,
die Antwort nicht finden zu lassen.
 Sie sind wertfrei und unseren Anweisungen absolut verpflichtet.
* Die meisten Fragen nageln den Fragesteller in einem Käfig fest. Sie sperren ihn ein, die Entsprechung „eingesperrter“ Fragen.
* Wer an Problemen arbeitet, nagelt Erfahrungen als Probleme fest.
* Wer in (Selbst)Gesprächen immer und immer seine aktuelle Situation bestätigt, wird das Universum dazu veranlassen, diese Situation zu bestätigen.
„Ich bitte so sehr um einen Partner /ein glückliches Leben / einen anderen Job/ Geld…, aber es geschieht nichts!“, ist ein typisches Beispiel dafür.…
Die Zeit ist reif, das Spiel nicht nur zu durchschauen sondern auch freudvoll zu spielen.
Freude ist der Schlüssel (die Basis) für freudvolle Spiele (Erfahrungen).
Was Freude beinhaltet, wird Freude ausdrücken.
Neue Fragen mögen das Leben eines Menschen bestimmen.
Einfacher noch die klare Absicht: Ich gehe Schritt für Schritt in die Expansion!
Wie genau das funktionieren soll/ kann/ wird, ist nicht von Bedeutung.
Jede Definition würde nur Einschränkung bedeuten.
Die einzig sinnvolle Frage für solch einen Menschen ist:
„Wie kann ich mich noch freudvoller fühlen?“
Das Universum wird umgehend antworten.
 Freude und grenzenloses Spiel sind seine natürlichen Merkmale.
„Wie wird es weitergehen?“
verliert seine Bedeutung.
Denn:
Es wird genau so weitergehen,
wie ich es mir vorstelle/ erwarte/ befürchte.
Das war schon immer so.
Daran wird sich nichts ändern.
„Hm, da ist es wohl sinnvoll, sich vom kollektiven Denken zu verabschieden und seinen individuellen Weg einzuschlagen… voll Vertrauen… in das grenzenlose Potenzial, das ich in Wirklichkeit bin!“
„Ja, das ist eine hervorragende Idee… und ziemlich einfach!
DU gibst dem grenzenlosen Potenzial die Erlaubnis, sich zu offenbaren!
 ERLAUBNIS ist die Einladung, wodurch sich die Türe zu deinen wahren Fähigkeiten öffnet!“
„Uppps… ich weiß nicht, ob mein Vertrauen für grenzenloses Potenzial schon GROSS genug ist!“
„Ich weiß, dass du die Türe schon einen Spalt geöffnet lässt,
sonst würdest du gar keinen Zugang zu diesen Zeilen gefunden haben!“
„Wirklich?!?!?“
„Resonanz wirkt wie ein Magnet.
 Er zieht dich hin zu jenen Erfahrungen, die deiner Schwingung entsprechen.
Es kommt zu dir, was du einlädst – bewusst oder unbewusst.“
„Was ich einlade?“
„Was du mit deiner Schwingung einlädst.“
„WOW, einladen klingt super.
 Ich bin doch nicht blöd und lade mir Dramen ein!
NEIN!
Ich gehe in die EXPANSION – in das Leichte und Lichte!“
„Super!
Dann werden wir uns ja öfters begegnen.
Ich freue mich darauf!
Noch etwas!“
„Ja?“
„Du bist dabei, ein eingeschliffenes Muster zu verändern.
Bleib’ also dran… mit Konsequenz!
Übung macht den Meister!
Und…!“
„Ja?“
„Im SPIEL liegt die größte Kraft!“
„Im Spiel! Danke!
Das vergesse ich immer wieder.
Ich werde mir Zettel schreiben, um mich stets daran zu erinnern.“
„Das ist eine gute Idee!“

Man muss den Käfig verlassen haben,
 um begreifen zu können, dass man darin gefangen war.
 Und zur Erinnerung: intellektuelles Wissen hat nichts mit Bewusstheit zu tun.
Letztere entwickelt sich ganz von selbst über das FÜHLEN, eine sehr subtile und stille Form der Wahrnehmung.
Es kommt aus den Quantenfeldern.
Man kann Bewusstheit weder erdenken noch erzwingen.
Seine eigenen Gefühle wahrzunehmen und ihnen zu vertrauen, ist der erste Schritt dazu.
*) Es ist nicht möglich, die Merkmale der Quantenphysik mit Worten zu beschreiben,
da Potenziale immateriell und nicht intellektuell fassbar sind.
Dieses „fassbar“ bezieht sich auf unsere linke Gehirnhälfte.
Diese arbeitet linear, während die rechte Gehirnhälfte ein Parallel-Prozessor ist.
Alle Informationen kommen aus einem „Feld“ und werden „durch“ unsere Erwartungen
(und entwickelten Gehirnhälften) gefiltert.
In diesem Sinn setze ich EGO am ehesten mit der linken Gehirnhälfte gleich.
Scheinbare Widersprüche meiner Aussagen sind Ausdruck des linken Gehirns,
das sowohl-als-auch nicht erfassen kann.
Es glaubt an Trennung, an die große Illusion!
BEOBACHTEN ist neutral und aktiviert das rechte Gehirn.
Denken webt Spinnfäden der Beschränkung.
Der Mensch lernt durch bloßes Beobachten, größere Zusammenhänge wahrzunehmen
(= zu fühlen, zu riechen, zu hören, in Form von inneren Bildern zu sehen).
Er erkennt, dass sich Geschehnisse von selbst bestens entwickeln.
Wunder können geschehen.
Beobachten ist ein offener Geisteszustand (an open mind).
Eine innere Abwehrhaltung oder innere Zustimmung legt ein Ereignis fest
 (Beobachter und Beobachtetes sind eins).
Mit einer konkreten Erwartungshaltung kann nichts Unerwartetes (Großes) geschehen.
Nur das linke Gehirn bezeichnet „ungewöhnliche“ Erfahrungen als WUNDER.
Sein Verständnis ist auf das beschränkt, was er kennt.
Es kann (fast) nicht glauben, dass sich ohne Kontrolle FREUDVOLLES jenseits seiner Erwartung
tatsächlich manifestiert.
Es mag fragen:
 „Träume ich?“ –
Das GROSSE antwortet:
„Nein! Im Gegenteil, du bist soeben dabei, aufzuwachen!“

19.09.2010

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