Dienstag, 19. Juli 2011

Chamuel-Texte „At last…“

von Hermodank  17.06. 2011
Kurzes Feedback, kurze Bilanz:
 Die Erfahrung, seit eineinhalb Jahren Texte zur Zeitqualität für ein Forenpublikum geschrieben zu haben,
 war insgesamt doch eine ernüchternde.
Das Gefühl, über dieses Medium und dieses Feld Veränderungen bewirken zu können, löste sich für mich in den letzten Wochen zusehends auf.
Anstelle von Nachhaltigkeit und/oder steter Weiterentwicklung erlebte ich zuletzt so etwas wie Leere,
eine Art Gleichgültigkeit und Nähe zur Routine.
Meinen selbstgestellten Anspruch einzulösen, als Hermodank authentischen Klartext ins Wort zu setzen,
fiel mir zuletzt immer schwerer, auch weil die Bedeutungsebenen für mein Gefühl nicht mehr im Gleichgewicht waren: Texte die inhaltlich von immer größeren Zusammenhängen und Bildern berichten wollen,
aber auf Dauer doch nur in der „kleinen Welt“ der Foren und ihrer Folklore der Affirmation und rosarot gemilderten Endzeithysterie zirkulieren.
Kurz gesagt: Droge Text.
Statt eines Joints am Abend die neuesten Channel-Texte.
Daran ist auch nichts auszusetzen, nur der Nimbus, dass so die Welt verändert werden kann,
war zuletzt immer weniger erfahrbar.
Jahrmarkt im Himmel hatte ich das an anderer Stelle einmal genannt
 (Chamuel-Texte „Sonnenfinsternis und (meine) Wahrheit“ 06.01. 2011).
Für mich persönlich kam noch hinzu, dass das Thema Mobbing, welches in unserer Gesellschaft eine rasante Renaissance erlebt, bei mir auf einer kollektiven Ebene präsent wurde.
Man denkt vielleicht, es sind vor allem Frustrierte und Unterprivilegierte, die diese Spielchen der kollektiven Projektion und rituellen Ausgrenzung spielen… aber nach meiner Erfahrung gibt es dann wohl doch mehr Frustrierte, als man wahrhaben wollte.
 Ob man nun diese oder jene rote Linie überschritten hat, als Rassist, als Kinderschänder, als böser Zauberer, als starker, schwacher oder wilder Mann, oder einfach als „dich kriegen wir auch noch“ verleumdet wird, macht dabei letztendlich keinen Unterschied.
Ich muss sagen, dass ich das, was hier offenbar verlangt wird, weder habe noch bin, und auch meine Fähigkeit, mich aus der Schusslinie zu bringen, ist seit jeher wenig ausgeprägt.
Im Mai bin ich meiner soul mate begegnet und wir haben sechs Wochen lang intensiv die Themen bearbeitet, die zu bearbeiten waren.
Anfang Juli wurde mir gesagt, dass „das was mich aufrecht hält, nun zusammenbrechen wird“… und so ist es. Mein Fenster, durch das ich in die Zukunft schaute, ist geschlossen, und die Motivation mich zu verabschieden und zu gehen, ist nun klar und deutlich präsent.
Memory
Unser Prozess des Erkennens funktioniert nicht mehr wie in der alten Polarität, als es noch darum ging
 „die Information aufnehmen und verstehen“, sondern als „Erinnern plus Zusammenfügen“ und schließlich weiter zu gehen zur nächsten Erfahrung.
Also wie Memory auf mehreren Ebenen… die entsprechende Karte finden, integrieren, auf den Stapel legen und aus dem Spiel nehmen, Platz schaffen, aufräumen.
 Wir bilden polare Entsprechungen, bringen sie zusammen und lassen sie wieder gehen…
dadurch schaffen wir Freiraum für Wandel und neue Motive.
 Das Problem ist, dass wir manchmal anscheinend vergessen haben, wo „die andere Karte“ liegt
oder dass es überhaupt eine Entsprechung zu dem gibt, was wir sichtbar und spürbar
direkt vor der Nase haben.
Was wir wissen können, enthüllt sich also mehr und mehr über den Weg des Erinnerns…
wir erinnern uns daran, was wir lange Zeit vergessen hatten.
Und das neue Wissen kommt dann zu uns, über den Zwischen-Schritt des „Gehenlassens“.
Das ist oft schwierig zu verstehen und zu akzeptieren, weil es doch auch ziemlich aufwendig war,
den langen Weg gegangen zu sein, die einzelnen Karten zu finden und zueinander zu bringen.
Wir wollten sie vielleicht noch eine Weile behalten und ihre Motive anschauen…
und nun sollen wir sie schon wieder aus dem Spiel nehmen, überschreiben und weiter gehen…
Unabhängigkeit
Personen, die Wirkung erzielen wollen, arbeiten meistens mit dem Konzept, die Schwächen der Leute zu nutzen (alias Wünsche, Illusionen, Sehnsüchte), weil es der einfachste und direkteste Weg ist.
Es funktioniert ungefähr so, wie wenn man sich in die Mehrheit oder Überzahl bringt und die Verhältnisse dann für sich arbeiten lässt… also gewissermaßen „von selbst“.
Eine dieser „Schwächen“ ist die Sehnsucht nach Erlösung, genauer: dass der Makrobereich den Mikrobereich erlösen wird.
Oder mit anderen Worten: dass das Universum kommt und uns hier rausholen wird.
Der Wunsch, gerettet zu werden, ist menschlich und verständlich, aber er erzeugt leider auch fast zwangsläufig Abhängigkeiten.
Auf einer persönlichen Ebene, in unserem eigenen Leben, geht es dabei vor allem um das innere Kind.
Denn es hält den Zugang, d. h. den Schlüssel zu vielen Erfahrungen in seinen Händen und kann uns, wenn wir ihm Aufmerksamkeit schenken, viele Dinge zeigen zu denen wir sonst vielleicht keinen Zugang hätten.
Das innere Kind möchte, dass wir mit ihm das Mikro/Makro-Spiel spielen… das heißt:
unser Leben soll der Makrobereich sein, in dem wir mit unserem inneren Kind Unabhängigkeit spielen können.
Denn das ist die „Erlösung“ des inneren Kindes:
gegenseitige Unabhängigkeit.
Was dabei oft verkannt wird:
die Regeln für dieses Mikro/Makro-Spiel stehen nirgends geschrieben,
wir sind es, die sie tatsächlich selbst machen!
Herzlich
Hermodank

P.S.: Ich hatte einmal die Methode der „Monopolaren Licht-Magie (MLM)“ erwähnt, die mir Mitte März übermittelt wurde.
Seitdem habe ich immer wieder überlegt, in welcher Form diese Methode weitergegeben oder vermittelt werden könnte.
Weil mir nichts Besseres eingefallen ist, möchte ich nun, sozusagen als Abschied, eine kurze und übersichtliche Beschreibung der MLM als Extra-Artikel zur freien Verfügung stellen.

2 Kommentare:

  1. Guten Abend lieber Hermodank,



    Danke



    in liebe gesendet
    Nancy

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  2. Lieber Hermodank,
    DANKE für Deine klaren Worte MLM, so ist es. Mut, um unser inneres Kind an der Hand zu nehmen und uns mit ihm, in die Mitte des Flusses zu begeben, wo die Strömung klar und stetig ist.
    Ein inniges DANKE, Inge

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